GNOME hat wirklich viele Features verloren, weil Entwickler meinten "ich brauch es nicht, dann braucht es niemand" oder weil der Ersatz noch gar nicht ausgereift war. Das hat sich bei Nautilus und der Shell erheblich verbessert, bei Terminalemulator bleiben einem nur die Patches für Transparenz von Fedora.
Was wirklich gut ist bei GNOME ist die einfache und schnelle Tastaturbedienung! Es ist so bequem damit Anwendungen zu starten oder auch zwischen Anwendungen zu wechseln, dass ich oft weder Alt+Tab noch die schicke Overview verwende. Letzteres ist aber auch gut und wer mit der Maus arbeitet profitiert davon, dass nicht ständig Icons gesucht werden müssen wie bei der leidigen Desktopmetapher. Nicht mal MacOS hat den Mut das ein für alle mal abzuschaffen. Vom "Desktop" zur "Shell zu wechseln war absolut richtig.
Ich finde es auch gut und bin dankbar das Canonical nach mehr als zehn Jahren sich endlich wieder einbringt, die ganzen Performanceverbesserungen für HiDPI haben wir hauptsächlich Canonical zu verdanken. Wenn man bedenkt wie Canonical immer wieder quergeschossen hat mit Unity gegen GNOME, Mir gegen Wayland, Snap gegen Flatpak und mit Upstart gegen Systemd kann man froh sein. Ich wünsche Canonical nichts böses, aber ich hoffe Snap überlebt nicht lange. Es profitiert niemand, wenn Canonical immer wieder gegen Red Hat agiert. Tut mir leid Canonical, da habt ihr euch selbst und vor allem GNOME geschadet.
Ich denke auch viele Features wären unter direkter Einwirkung von Canoical niemals verloren gegangen. Und Canonical könnte wirklich gute Ergänzungen liefern, wenn nicht so viel Energie in Extralösungen gesteckt wird.