flaphoschi schrieb:
Es als hanebüchen zu bezeichnen finde ich wiederrum nicht richtig. Ich vermute stark, dass weder Mate noch Cinnamon reine Selbstverwirklichung sind (das sicher auch!).
[...]
Ich befürchte es sind fachliche Differenzen mit GNOME und deren Entwicklern im persönlichen und das lässt sich gut vermeiden.
Soso. Es ist also so eine Art Trotz-Reaktion. So nach dem Motto: "Mit den doofen GNOME-Entwicklern wollen wir nix zu tun haben und machen deshalb unser eigenes Ding."
Könnte man ja als plausiblen Grund vielleicht noch durchgehen lassen. Was dann aber nicht mehr plausibel ist, das sich die Projekte dann in völlig unterschiedliche Richtungen entwickeln. Wenn die Cinnamon-Entwickler ein GNOME wollten aber nur ohne die GNOME-Leute dann würde Cinnamon ja zumindest größere Ähnlichkeiten mit GNOME haben. Das ist aber nicht der Fall.
Gut. Könnte natürlich jetzt noch sein, das die halt aus der angesprochenen Trotz-Reaktion extra noch alles anders machen als die GNOME-Leute. Das gefällt denen zwar nicht, aber um den GNOME-Leuten eins auszuwischen machen die das einfach.
Ja. Völlig klar. So muss es sein. :-)
flaphoschi schrieb:
Ähnlich im Fall von Trinity und KDE.
Bei Trinity war die Lage so (wenn ich mich Recht erinnere), das einige KDE-Leute halt meinten man müsse alles neu machen und dann halt mit KDE4 angefangen haben.
Andere dachten aber: Mensch. Wir haben jetzt mit KDE3 endlich einen ausgereiften Desktop. Lass uns doch damit weiter machen als was Funktionstüchtiges wegzuwerfen und komplett von vorne zu beginnen.
Ich will auch gar nicht für die ein oder andere Seite Partei ergreifen. Ich finde, das es für beide Wege gute Argumente gibt. Also gestehe ich den Leuten das halt zu.
flaphoschi schrieb:
Dazu gibt es auch klare Grenzen, die Patches müssen zur Projektidee passen und nicht Bloat werden.
Und dazu hat halt jeder eine andere Meinung. Warum auch nicht? Ich finde es immer grenzwertig, wenn jemand daher kommt und meint im Besitz der einzig wahren Wahrheit zu sein.
Übrigens bist Du jetzt immer noch den Nachweis schuldig geblieben, das wenn man jetzt (auf welchen Weg auch immer) die Anzahl der Desktops reduziert sich dann automatisch alle Entwickler auf diese Desktops konzentrieren.
flaphoschi schrieb:
Du tippst den Dateinamen direkt ein und der Dialog und Gtk filtert sofort
Was ich aber zum Beispiel will ist, dass z.B. bei einem bildverarbeitenden Programm mir im Dateiauswahl-Dialog nur Bild-Dateien angezeigt werden. Und dann vielleicht auch nicht nur anhand der Dateiendung, sondern weil
libmagic mir verrät das es eine Bilddatei ist.
flaphoschi schrieb:
Mit einem Rechtsklick kommen das Kontextmenü -> Hidden Files
Das Problem bei solchen Tricks ist, das der Anwender sie nicht sieht (genauso das mit dem Pfad einfügen). Es ist nicht unmittelbar ersichtlich das der das kann.
Das hält zwar den Dialog einfach, weil weniger sichtbare Elemente drin sind. Das führt aber auch dazu, das man es dem Dialog nicht ansieht, was man damit alles machen kann. Man muss es Wissen oder rumprobieren. Beides nicht optimal.
Die andere Sache ist die, das Du halt nicht immer ein Rechtsklick hast. Ich denke dabei z.B. an Touchscreens. Klar kriegt man auch das hin. Aber auch das muss dann der Anwender erst mal wissen (google mal spaßenshalber nach der Frage Rechtsklick bei Touchscreen; dann siehste selbst, wie oft solche Fragen gestellt werden).
Klar muss man bei solchen Sachen immer aufpassen, das man einen Dialog nicht überfrachtet. Aber es soll halt ne einfache Möglichkeit geben solche Sachen einfach darzustellen wo es denn auch Sinn macht.
flaphoschi schrieb:
Das macht keinen Sinn. Der Anwender benützt sein Betriebssystem ja hoffentlich, weil es gut zu den Bedürfnissen passt.
GIbt auch Leute die müssen das benutzen was da ist. Wenn jemand zu seinem Arbeitgeber geht, was meinst Du wie groß die Chance ist, das der da vollumfänglich mitreden kann was benutzt werden soll?
Im privaten Rahmen hast Du recht. Aber es gibt halt auch Szenarien darüber hinaus.
Und das Menschen unterschiedliche Betriebssysteme nutzen (und auch nutzen müssen) ist ja heutzutage beileibe kein ungewöhnliches Szenario mehr.