Die Ansprüche an einen Editor sind halt tatsächlich individuell verschiedenen. Ich bevorzuge auch eher einen einfachen Editor der sich aufrüsten lässt. Allerdings wenn andere Lösungen schon fix und fertig alles mitbringen was man braucht ohne das man sich erst mühselig alles zusammenkratzen muss hat das auch sein Charme.
Für mich ist es zum Beispiel wichtig, das sich ein Editor leicht programmieren lässt. Ganz so in der Tradition des emacs (oder mit dem Atom wurde das ja auch wieder verstärkt aufgegriffen). Weil die 100% passenden Erweiterungen findet ich halt für einige Sachen dann doch häufiger mal nicht. Im Prinzip geht das mit allen modernen Editoren mehr oder weniger gut (via der Plugin-Schnittstelle). Aber das ist dann oft meist doch recht unhandlich.
netzgestaltung schrieb:
wenn ich das will, richte ich mir das dann so ein, dafür ist das hier auch auf das abgestimmt was ich benötige.
Ja. Ich denke auch, das ein Editor wie gedit sich durchaus auch für größere Sachen einsetzen lässt.
Ein Punkt der mich an gedit nervt (aber das ist jetzt halt "modern" und bei vielen Programmen) ist, das es keine Menüleiste mehr gibt. Stattdessen sind nur ne handvoll Sachen unter dem "Hamburger"-Menü zusammengefasst.
Ich weiß gar nicht, was so ein Blödsinn soll. Ja. Ich arbeite auch gerne mit Tastatur und brauche das Menü nicht häufig. Manchmal ist es aber doch praktisch für ne selten gebrauchte Funktion, wo man das Tastaturkürzel nicht parat hat (was bei den alten Menüs auch praktischerweise immer mit dran stand, so das das auch ein Nachschlagewerk war um sein Gedächtnis aufzufrischen). Oder überhaupt um mal einen Überblick über die Verfügbaren Funktionen zu bekommen.
Gut. Ein Überblick über die Tastaturkürzel gibts sogar. Mit Suchfunktion (gut!). Aber als modalen Dialog. Man kann das Hilfefenster also nicht offen halten und gleichzeitig nen Text editieren.
Serana schrieb:
vscode ist eigentlich ganz ok. Ich hatte ihn auch schon in Benutzung. Allerdings ist hin und wieder etwas buggy. Das man bestimmte Funktionen mehrmals probieren muss bis sie funktionieren oder das er "abstürzt" (gut; er startet dann zwar auch automatisch wieder und versucht den alten state wiederherzustellen, aber wirklich solide wirkt das nicht).
Wenn ich die Hilfe aufrufe will er auf ne Internetseite gehen. Also zumindest so grundlegende Dinge sollten offline verfügbar sein. Advanced Topics können sie ja dann gerne auf die Internetseite stellen.
Denn dummerweise braucht man die Hilfe meist dann, wenn man kein Internet hat. Offenbar haben die Macher nicht auf den Schirm, das es auch Internet-Entwicklungsländer wie Deutschland gibt. :-)
Dann haben die (im Gegensatz zu gedit) immerhin ein Menü. Aber das man mit den Pfeiltasten zwischen den Menüs hin und her schalten kann iss nicht. WTF? Das war bereits in den späten 80er Jahren ein gelöstes Problem!
Und der RAM-Bedarf ist natürlich indiskutabel. 1GB nach dem Start. Bloated dann noch vor sich hin, je nach dem wie intensiv er genutzt wird. Damit kann man leben. Aber je nachdem wie viel Programme man auf hat, läppert es sich natürlich.