kicos018 schrieb:
sei nur bitte nicht so freundlich, höflich und sachlich...
Die Gesetze zu dem Thema sind so schwammig formuliert, dass man fast jedem größeren Unternehmen vorwerfen kann den Wettbewerb zu behindern.
Bei dem Prozess spielen natürlich keine politischen Interessen der EU mit. Warum wählt man Google? Warum jetzt?
Ich sag nicht, dass das Urteil alleine politisch motiviert ist, aber ich schließe es nicht aus.
Auch finde ich es fraglich in der EU ein ausländisches Unternehmen zu verurteilen, erst recht wenn die zweiten Beteiligten (die Handyhersteller) größtenteils ebenfalls nicht in der EU sitzen. Will die EU hier jetzt Welthandelspolizei spielen?
Wozu wird das führen? Morgen wird von den USA das nächste europäische Unternehmen verklagt (natürlich überhaupt nicht aus politischem Interesse) und dann geht das hin und her.
Google ist in der EU „fair“ (halt so fair, wie andere Firmen auch agieren) zum Marktführer geworden, weil wir es nicht geschafft haben, was eigenes dagegen zu setzen.
Ich bin kein Freund von Monopolen. Aber wenn die durch den Wettbewerb entstehen (und nicht wie bei der Telekom vom Staat verschenkt werden) und man „eigentlich“ jederzeit ein konkurrenzfähiges Produkt selber auf den Markt bringen kann, dann ist das Monopol eines, dass sie jederzeit wieder verlieren können.
Gäbe es ein EU-Unternehmen, dass in den USA seine Marktführung ausnutzt, würde die EU das dann auch verurteilen?