News Google Fit: Fitness-App für alle Plattformen freigegeben

Wie schaffe ich es denn in Runtastic und Runtastic Mountainbike aufgezeichnete Aktivitäten in Google Fit einzubinden?
Bei beiden Runtastic apps habe ich mich über google+ registriert.
Laut Anleitung sollten die Aktivitäten automatisch in Google fit auftauchen, so wie ich das verstanden habe.
Unter "verbunden apps" taucht allerdings keine von beiden auf.
 
Ich glaube das wurde noch nicht freigeschaltet, die ganzen Apps müssen wohl erst ein Update hinterherschieben.
 
Ich denke auch die Apps müssen das ganze auch erst noch integrieren.

Wobei das, was ich bisher in der App und hier auf den Screenshots sehe, ja bei weitem nicht an die Funktionen einer richtige tracking App rankommt. Andererseits lässt sich die von mir benutzte Sports Tracker App auch manche Statistik Features bezahlen. Insofern wird Google damit bei manchen Apps nicht nur auf Gegenliebe stossen.
 
Also außer einem netten Design finde ich das momentan recht unbrauchbar. Runtastic schätze ich u.a. deswegen weil dort GPX Tracks erzeugt, importiert und als Routen benutzt und bearbeitet werden können; bei der MTB App sind Routen sogar mit Offlinekarten nutzbar. Einen Teil davon mit Google zu syncen wo ich außer ein paar Sportarten nur "Sonstige" auswählen kann und ansonsten Wearables bräuchte deren Sinn ich bis heute nich verstehe?! Keine Ahnung, hätte mir von Google Fit weitaus mehr erhofft aber so schaut es halt schick aus. Erinnert mich an Inbox, was E-Mails nahezu revolutionieren soll und dann links 20 Menüpunkte aufweist während mein GMail oder IMAP Clients mit Filtern alles perfekt erfüllen - aber Design ist toll und Fit ist halt unterladen während Inbox überladen ist.
Als Ziel eine Stunden Aktivität ist auch für die Mülltonne. Wenn man was machen will, dann entweder mit Anleitung oder wenigstens mit einer Art Trainingsplan - gibt es bei den bisherigen Apps teilweise auch brauchbare. Und wer meint gleich losrennen zu müssen, der sollte sich im Klaren sein, dass ein völlig untrainierter erstmal ein halbes Jahr Aufbautraining braucht um Muskeln, Bänder und Knochen aufs Laufen vorzubereiten.
Zudem sind Gesundheitsdaten besonders schützenswert laut Gesetz. Das sind sie in Amerika bei Google meiner Meinung nach nicht. Runtastic ist immerhin kein Amiunternehmen und Google muss nicht noch meinen Herzschlag und Gewicht wissen, das sollen die sich selber errechnen. Google macht eh schon mehr mit unseren Daten als einem manchmal lieb sein kann; so kann man mit einer Digicam ohne GPS Fotos machen und auf Google+ hochladen und wenn man AutoAwesome und Standortverlauf am Handy aktiviert hat, zeigt das Google+ Album die Fotos auf der Karte mit den entsprechenden Ortsdaten an. Der eine wird das mögen, ich finds albern weil die Kontrolle über die Daten verloren geht und diese verknüpft werden obwohl ich das ggf. nicht will und es nirgendwo so steht, dass das passieren kann.
Und last but not least - ich habe ein Jahr lang aufgrund Krankheit von 0 anfangen dürfen überhaupt wieder fit zu werden. Da bringen solche Apps kein Heil, sie sind praktisch um den Fortschritt mit GPS und Zeit zu erfassen. Alle anderen Daten erzeugen Hypochonder und gehören meiner Meinung nach verschlüsselt gespeichert und können nur von Ärzten ausgelesen werden wobei die sich für so Pillepalledaten eh nicht interessieren. Ein Brustgurt ist kein EKG und mit den falschen Blutwerten loszurennen kann gefährlich bis schädlich sein. Wer meint einen Brustgurt zu brauchen kann auch einfach mit jemand anderem laufen; kann man während dem Training reden ist alles OK und der Körper bekommt genug Sauerstoff. Kann man nicht mehr richtig reden bekommt man zu wenig Sauerstoff und der Puls ist zu hoch. Wer an sich runter schaut und da einen Bauch sieht, der ist zu fett und sollte sich besser ernähren und sich mehr bewegen. So einfach ist das. Daran ändern Daten, die Google sammeln will, rein garnichts.
 
Zuletzt bearbeitet:
Die Integration von Runtastic in Google Fit kann ich aktuell auch nicht sehen. Ich habe bei Runtastic angefragt, wann die Funktion kommt, aber noch keine Antwort erhalten.
 
Wenn die Robotic soweit ist, menschengleiche Roboter zu bauen,
dann fehlt nur noch die Seele. Also das Verhalten und der Charakter eines Menschen.

Diese Daten können die sich dann von Google holen und man hat einen maschinellen Klon!

Welche Daten möchten die großen Datenkraken denn als nächstes haben? :confused_alt:

Es endet wahrscheinlich damit, dass man den Leuten anhand von BigData vorrechnet, wann sie hops gehen.
 
Artikel-Update: Wie Runtastic auf Nachfrage von ComputerBase erklärte, soll die App Runtastic Laufen & Fitness ab der kommenden Woche mit Google Fit zusammenarbeiten.
 
Hi,

super dass ihr nochmal nachgefragt habt! Großes Lob für so viel Engagement!

@Topic

Für mich eher uninteressant, aber für meine Freundin z.B. sehr cool! Mehrere Fitness-Apps, die alles mögliche getrennt speichern können so zentral abgelegt und ausgewertet werden! Feiner (und cleverer) Schachzug Google!

@CB

Könntet ihr mal eine "Android Fitness Gadget" Test oder sowas machen? Mit welchem Wearable ist es momentan am besten zu "Fitnessen"? :) Also Pulsmesser zum Laufen, Schrittzähler, Kalorienzähler etc. Gibt es da schon die eierlegende Wollmilchsau?

VG,
Mad
 
wer brauchten so ne App....wenn ich net gut drauf bin merk ich das selber und muss keene App installieren...
 
Herrlich, wir sind drauf und dran, alle Dinge, die unser Leben betreffen, aus unserer Person auszulagern. Warum sollte man sich die Frage stellen, ob man so etwas überhaupt braucht oder will, wenn es doch einfach DA ist. Im Smartphone, in der Smartwatch als Standardfeature. "Wie, du nutzt das nicht? Warum denn das nicht? Dann weißt du ja garnicht, wie fit du bist." - und schon ist der soziale Druck da.
Wir könnten durchaus noch ein paar Sachen mehr da einspeisen, unsere Quartalsnoten aus der Schule, unser psychisches Wohlbefinden, unsere Beischlafquote usw. usf., es gibt sicherlich bei jedem von uns eine ganze Menge Optimierungsbedarf. Google, Apple und Konsorten werden BEGEISTERT sein, uns behilflich sein zu dürfen...
 
Hi,

@danny77

Wo genau siehst du jetzt das Problem, wenn ich bei Google speichere, wie viele Meter ich heute gelaufen bin und ob ich Joggen respektive wie mein Puls war? Ich bin durchaus auch skeptisch, wenn es um persönliche Daten geht, aber Sportdaten sehe ich jetzt nicht zwingend als schützenswert an, um das einmal diplomatisch zu formulieren. Definitiv weniger privat und schützenswert als eine "Beischlafquote" sowie das psychische Wohlbefinden - was beides tagtäglich längst bei Facebook auf unzähligen FB-Nutzerpages zu finden sein dürfte.

VG,
Mad
 
@Madman:

Mir geht es gar nicht mal um die Datenschutzfrage, sondern vielmehr darum, wie man eigentlich Leben will. Was macht das mit einem, wenn man ein Gerät - inzwischen wie selbstverständlich - besitzt, das zunehmend die Funktion beinhaltet, Faktoren meines Lebens zu messen und zu bewerten? Ich bin kaummehr frei, selbst zu entscheiden, ob ich das will, wenn es so sehr in die Normalität der Gesellschaft (bzw. bestimmer Kreise) übergegangen ist, dort entsteht sozialer Druck. Natürlich kann ich mich dem widersetzen, wenn ich denn wirklich will, klar. Zunehmend kommen weitere von außen vorgegebene Faktoren hinzu die nach den Maßstäben anderer mich und mein Leben bewerten. Wie mache ich es denn richtig, wenn ich die Fitness-App benutze? Na klar, nur, indem ich meine Leistungsfähigkeit optimiere. Durch das ständige Messen und vergleichen wird das zum Selbstzweck. Das finde ich sehr bedenklich.
 
Hi,

das sehe ich in diesem Fall weniger problematisch - ich messe jetzt auch mit Brustgurt beim Joggen, wie hoch mein Puls ist und messe auch wie lange ich bei welcher Geschwindigkeit laufe. Das hier macht nichts anderes, ausser mehrere Datenbestände zu vereinheitlichen und zentral verfügbar zu machen.

Fitness ohne messen, einfach so "aus dem Bauch heraus" ist für bestimmte Zwecke einfach nicht praktikabel und sogar kontraproduktiv. Ich sehe hier dein Problem ehrlich gesagt nicht wirklich.

VG,
Mad
 
@Madman:

Das wird für jemanden wie dich, der ohnehin Sport um des Sports willen treibt, auch ganz anders sein. Ich finde es einfach bedenklich, dass unser Muster-Lebensentwurf von verschiedenen Seiten immer stärker dahin gedrängt wird, dass wir uns selbst vermessbar, berechenbar, besser ausnutzbar und unkritischer machen. Und alle diese Dinge selbst zu wollen glauben.

Vielleicht ganz interessant in diesem Zusammenhang: http://www.zeit.de/2014/24/blutdruck-cholesterin-grenzwerte
 
Zuletzt bearbeitet:
@Madman,

ich stimme Danny hier zu. Wenn jeder etwas für sich "dezentral" misst, ist das in Ordnung. Ein Problem hieran ist allerdings die Zentralisierung der Daten und was damit im Endeffekt durch Google oder Firma X gemacht wird. Wie war das? Wenn irgendwas kostenlos ist, dann bist du das Produkt.

Welche Rückschlüsse lassen sich anhand der Daten ziehen? Eine einfache Quantifizierung wäre zu schauen, wie dein Leistungsschnitt unter allen angemeldeten Nutzern bist. Je nachdem, wie gut du bist, bekommst du spezifische Schuhe, spezifische Nahrungsergänzungsmittel etc. in Form von Werbung angezeigt. Auch wenn das erstmal positiv für dich ist, so sind das trotzdem Marktsteuerungselemente. Google und Konsorten beeinflussen damit dich und den Markt. Was passiert hierdurch? Eine Deindividualisierung eines jeden Individuums. Du wirst sozusagen genormt, vereinheitlicht. Gehörst dann nur noch zur Zielgruppe "grün". Zielgruppe grün trägt nach einem Jahr statistisch gesehen fast nur noch Adidas-Schuhe und rennt einen Halbmarathon durchschnittlich in 1h20m - 1h30m. Das erreicht Zielgruppe "grün" vor allem durch Dextro Energy. Stichwort hierzu war und ist "Gläserner Mensch".

Darüber hinaus, auch das erwähnte Danny, solltest du die daraus entstehende Konkurrenzsituation bedenken. Früher bist du für dich gejoggt, meinetwegen noch in überschaubaren Gruppen. Heutzutage fühlen sich Freunde aufgefordert, auch noch mal Abends 'ne Runde zu laufen. All das in Runtastic mitgeplottet, nur weil das Person D bereits Minuten zuvor gemacht hat. Statt einfach mal "zu sein" und möglichst unbeeinflusst dich selber zu verwirklichen, statt nur einem Gruppenzwang zu folgen. Oh? Der neue Aldi-PC ist wieder phänomenal (man erinnert sich ..). Ach schau, die neue H&M-Designer-Kollektion. Muss ich etwas haben, machen, brauchen - nur - weil es andere auch so haben, machen, brauchen?

Ich sehe hier leider ein deutliches Problem. Wenn die Schafherde auf einen Abgrund zurennt, wäre ich froh, wenn ich selber die Chance hätte, nach vorne zu schauen.
 
danny77 schrieb:
"Wie, du nutzt das nicht? Warum denn das nicht? Dann weißt du ja garnicht, wie fit du bist." - und schon ist der soziale Druck da.

Naja da konnterst du ganz locker mit" Da finden wir doch morgen einfach auf nen 10 km Lauf raus. Du mit deinen Apps und ich ohne alles." Und da wird diese Person einfach versengt :D
 
danny38448 schrieb:
wer brauchten so ne App....wenn ich net gut drauf bin merk ich das selber und muss keene App installieren...

Könntest du vielleicht mal aufhören überall deinen Spam zu verteilen?
 
@Tafelzwerk: Den Wettbewerb würde ich durchaus Positiv sehen. Aber zu den Daten gib ich dir recht. Wenn ich Leute einstellen würde und genug Bewerber hätte wären mir diese aufbereitete Daten ein Vermögen Wert! Ist im Moment noch unvorstellbar, aber in 5-10 Jahren??? Das Problem hierbei hat aber nicht der sportliche Mensch der mitmacht sondern der Mensch von dem es keine Daten gibt...
 
Admen schrieb:
Könntest du vielleicht mal aufhören überall deinen Spam zu verteilen?

das ist kein Spam sondern meine Meinung.. wenns dir nicht passt was ich schreibe...dann ist das dein Problem und nicht meins..
 
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