News Outlook „Project Monarch“: Microsoft arbeitet an E-Mail-Client für alle Plattformen

daivdon schrieb:
Uh, für Dez. 2012 sind es 91,22, für Dez 2021 73,72% bei der von dir verlinkten Quelle..
das macht 17,5% Verlust an Marktanteilen,

Meine Berechnung habe ich erklärt (relativ vs. absolut).

daivdon schrieb:
Und deinen Gefühlen zum Trotz ist Linux weiterhin "stabil" bei 2%...

2012 lag der Anteil bei unter einem Prozent. Ich sehe hier 100% Zuwachs.

Quelle: Sind dieselben wie vorhin angegeben.

daivdon schrieb:
Und das, glaube ich, beantwortet die Frage, die du aufwirfst, doch ein wenig:
MS muss sich eigentlich wenig Sorgen machen um Windows (so sie es nicht selber verschandeln..),
wenn es um den Desktop geht.

Ganz im Gegenteil.
MS verliert Anteile sehr stark an die Konkurrenz. Nebenbei ist die Anzahl der verkauften Desktop Systeme extrem gesunken:
https://www.statista.com/statistics/269044/worldwide-desktop-pc-shipments-forecast/

Heißt hier wird der Markt kleiner (2012-2020 sind das 46% Verlust) und an dem Kuchen hat MS von sich aus noch ein Fünftel verloren.
Das erklärt einige Schritte wie die kostenlosen Upgradelizenzen.
MS hat eigentlich auf dem Desktop-Markt extreme Probleme seit 10 Jahren. Wenn sich kurzfristig nichts ändert, ist das geschäftsfeldbedrohend.
Ich frage mich wie MS da Ausgaben/Investitionen verteilt. Das mit dem Mobilsektor war eine Pleite, dann bleiben eigentlich nur Server (Hosting ist da wohl einiges reingeflossen, wie sich der trend betriebssystemtechnisch bei Servern verhalten hat, weiß ich nicht, es gibt aber auch diesen Azure-Bereich, wo man Rechenzeit im Prinzip OnDemand vermarktet).
Meine Prognose ist Microsoft wird mittelfristig ihre Systeme plattformunabhängig gestalten, aus dem absteigenden Ast bei den "dümmeren" Nutzern so viel Geld melken wie es geht (Desktopverkäufe durch Anforderungen ankurbeln und so Kickbacks erhalten, App-Verkäufe), den Fokus auf Entwicklerwerkzeuge legen (VS ist und bleibt trotz, naja, ich bin nicht mehr so begeistert, gut), und langfristig eher ein Werkzeug- und Servicesanbieter sein (Office, VS, Cloud, Hosting). Windows als Betriebssystem wird in 10-20 Jahren eher nicht mehr existieren, oder Niche sein, wäre bei dem aktuellen Trend meine gewagte Prognose. Selbst die eigenen Azure-Server laufen auf Linux.
 
Zuletzt bearbeitet:
@Wasserhuhn
Ich sag mal so, bei MS ist gar nichts bedroht. Die Zahlen steigen seit Jahren stetig und haben mit 61,2 Mrd USD Gewinn bei 168 Mrd USD Umsatz weltweit, mal wieder 2021 ein neues allzeit Hoch erreicht.
Geld verdient MS nicht mit Endkunden bzw. dort nur mit M365 (Office), sondern mit Business, Education and Government Kunden und dort ist der Anteil von MS extrem stabil bzw. wächst, genauso wie der Anteil klassischer Desktops und Notebooks.
Auch wenn die fancy Content Creator Fraktion gerne mit ihren MacBooks durch die Gegend läuft und dadurch der Anteil an MacOS gestiegen ist, interessiert das MS n feuchten Furz, weil nahezu kein großes ERP-System darauf läuft und die selbstgestrickten, pardon, angepassten Lösungen schon gar nicht, d.h. die nutzen auf den Systemen dann RDP auf einen Terminalserver und rate mal wer daran idR. verdient.
Was bringen 95% Marktanteil, wenn nur 20% der eingesetzten Betriebssysteme bezahlt wurden, wenn überhaupt? Nüscht!
An den Einkäufen (Activision/Bliz) von MS sieht man auch wo die Reise hin geht, das Betriebssystem ist nur noch Beiwerk und Platform, Dienstleistung und Services rund um Azure, M365 und XBox sind die Zukunft und da öffnet man auch gerne mal dem Klassenfeind Linux die Tür (Azure, Linux-Subsystem, Powershell, .NET Core etc.), wenn es gut fürs Image und Geschäft ist. Was nicht heißt, dass man das Betriebssysstem nicht mehr weiterentwickelt, Windows 11 ist insbesondere für Enduser absolut brauchbar und vereinheitlich vieles, Poweruser werden mit Terminal, Powershell und winget ebenso angesprochen ist. Man hat immernoch alle Freiheiten, also alles gut.
Totgesagte Leben länger, deine Prognose habe ich bei 98, XP, Vista, Windows 8 bereits gehört und ein Marktanteil an Desktopsystem von 60-70% reicht MS völlig aus um den Mark zu dominieren.
 
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Okay, also sehe ich mich in meiner Prognose bestätigt, dass sich MS weg orientiert vom OS als Kerngeschäft, und in andere Richtungen geht.
 
Windows ist für Microsoft weiterhin ein wichtiges Produkt, aber das es langfristig an Bedeutung verlieren wird, ist Microsoft sicher klar und keine Bedrohung. Wenn ich mir unser Unternehmen ansehe, dann zahlen wir eher immer mehr an Microsoft als weniger. Aber es verschiebt sich, z.B. kommt immer mehr Azure dazu. Unsere internen Windows Server werden weniger, weil Dinge in die Cloud verlagert werden. Durch Verschiebung zu SaaS (z.B. MS365 anstatt Exchange) werden sie auch nicht im gleichen Maße durch Cloud Server ersetzt.

Das der Desktop Markt, vor allem bei Privatkunden, kleiner wird, ist ein Trend seid Jahren, auch wenn Corona das jetzt vorübergehend abgebremst hat.
Das ist sicher auch einer der Gründe für OutlookOne: Microsoft möchte einfach die Windows Desktop App mit ihrer uralten Codebasis einmotten. Das gleiche gilt aber vermutlich auch für den zugekauften Android und iOS Client und natürlich den nativen Mac Client
 
Wasserhuhn schrieb:
Okay, also sehe ich mich in meiner Prognose bestätigt, dass sich MS weg orientiert vom OS als Kerngeschäft, und in andere Richtungen geht.
Naja, das ist schon vor Jahren passiert. Spätestens mit dem kostenlosen Upgrade auf Win10 über Jahre war klar, dass reine OS-Verkäufe nicht mehr so wichtig sind.
 
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Wasserhuhn schrieb:
2012 lag der Anteil bei unter einem Prozent. Ich sehe hier 100% Zuwachs.
Kann man so sehen, aber in dem Fall sehe ich den Punktezuwachs als aussagekräftiger an. In 10 Jahren einen einzelnen Prozentpunkt gewonnen zu haben finde ich nicht sehr berauschend, das ist schließlich ein sehr, sehr langer Zeitraum in der Branche.
OS X hat sich im selben Zeitraum immerhin ebenfalls verdoppelt und acht Punkte Marktanteil dazu gewonnen.
Also klar, es ist ein positiver Trend, aber kein sehr ausgeprägter.
 
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