deo schrieb:
Hast du auch die Google Dienste weg gelassen?
Ich kauf meine Geräte generell seit vielen Jahren danach ob ein reines AOSP Rom verfügbar ist.
Aktuell ein vor 3 Monaten günstig gebraucht gekauftes O+ 8T, das mein fast 5 Jahre altes (damals um 285€ neu gekauftes) BQ Aquaris X ( das ebenso wie das 8T mit LineageOS18.1 ohne GAPPS läuft) ersetzt, dass meine Mutter weiter nutzt; für ihre Zwecke reicht der SoC und bei ihrem Nutzungsverhalten schafft der Akku auch noch 2 Tage..
Einzig für das Tablet (S6 Lite) hatte ich die letzten Monate seitr ich das habe, noch nicht die Zeit und Ruhe auch da LOS zu flashen um die Google/Samsung Bloatware loszuwerden.
Das Ding wird ja auch Familien intern von anderen genutzt.
deo schrieb:
Wenn die dabei sind, geht bei weniger als 1GB RAM kaum noch etwas.
Ja das hab ich gemerkt, als ich letztes Jahr mal interessenshalber Lineage auf meinen RasPi 3B installiert hab.
Ging ganz gut, bis ich auf die dusselige Idee kam: Hey probier mal Playstore draufzuflashen....
Persönlich ist es mir also eigentlich fast relativ egal wie lange ein Hersteller Support bietet; und wenns mal auch von den Maintainern kein Update mehr gibt, dann hab ich mittlerweile genug Wissen um zumindest Sicherheitspatches selber in die ROM zu integrieren.
Klar ist das natürlich nicht für alle praktikabel, aber mal abwarten was die EU dahingehend in Zukunft von den Herstellern einfordert. 4 Jahre Majorversionen und 2 weitere Jahre Patches wären ein guter Kompromiss finde ich. Bis dahin sind die Dinger eh zu 90% aus der Nutzung.
Und bei allem Lob für die Applegeräte, auch da ist nicht alles Gold was glänzt.
Als zB Siri in iOS integriert wurde, da bekamen es auch nicht alle Geräte die aber die zugrunde liegende iOS Version sehr wohl bekamen. Apple dazu: Hardware reicht nicht.
Also von daher sollte man schon etwas differenzieren; zwar aktuelles iOS aber trotzdem verminderten Funktionsumfang gegenüber aktuelleren Modellen.
Den Cut einfach irgendwann alle 32Bit Apps aus dem Store zu wefen haben wohl auch viele vergessen.
Da hast du dann aus der Röhre geguckt wenn du das Teil mal factory-resetten musstest.
Zudem ist längerer Support bei generell teureren und geringereren Modellumfang auch wirtschaftlich einfacher zu leisten dazu noch wenn vieles inHouse entwickelt wird und man bei Komponenten-Zulieferern einen gewissen Stellenwert hat.
Zusätzlich zum üblichen Google/Hersteller Update-Bashing vergessen oder wissen auch viele nicht, dass die Hersteller der Hardwarekomponenten auch Kernel-Blobs für neue Androidversionen machen müssen.
Da kann sich zB Sony dann auf den Kopf stellen, wenn Qualcomm "Nö" sagt.
Der Mist wie mit meinem alten Asus-Tablet (ME302C) mit Intel-SoC passiert mir aber kein zweites mal.
Eigentlich hätt ichs ja wissen müssen, warum ich von den Blauen seit mittlerweile 20 Jahren nichts mehr kaufe...
Das soll jetzt keine Rechfertigung für die Praxis mancher Androiden in den letzten 10 Jahren sein, aber das Thema ist dann doch komplexer als viele meinen. Von daher ist es gut und richtig dass die EU da endlich was unternimmt.
Aber 10 Jahre Updates zu fordern, wie ein Beitrag vorher, kann man auch nur machen wenn man es nicht vor dem Vorstand/Aktionären betriebswirtschaftlich rechtfertigen muss.