noxon
Admiral
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Wer hat denn davon gesprochen? Den Fahrer zu schützen ist immer noch oberstes Ziel. Das gilt auch heute schon bei allen möglichen Fahrassistenzsystemen. Rede also nicht so'n Blödsinn, als ob dich das Auto von ner Brücke fahren würde.II n II d II schrieb:Dagegen spricht die Tatsache, dass ich bestimmt kein Auto kaufen möchte, dass mich ohne mit der Wimper zu zucken über die Klinge springen lassen würde, nur weil ich die "logische Wahl" bin. Vor allem dann nicht, wenn ich nichtmal selber Schuld am Unfall bin. Und ich bin bestimmt nicht der einzige der so denkt.
Ja genau. Und beim nächsten Unfall den du verursachst berufst du auch erstmal ein Meeting ein in dem alle Betroffenen gemeinsam entscheiden wer von den Verkehrsteilnehmern nun über'n Haufen gefahren wird und wer nicht.Außerdem sollten bei ethischen Entscheidungen, bei denen es um Leben und Tod geht, wenn möglich, die betroffenen Personen mit in den Entscheidungsprozess einbezogen werden. Selbst wenn also alle Fahrzeuge miteinander kommunizieren, glaube ich kaum, dass vor dem Aufprall erstmal alle zum Sachverhalt gehört werden.
Das Komitee kannst du aber nicht einberufen, wenn du in wenigen ms entscheiden musst, ob du den Rentner, die schwangere Frau oder das Kind überfahren musst.Zu guter Letzt: jeder Fall ist anders. Oder was meinst du, warum es sowas wie Ethikkomitees gibt?
Nur weil irgendwelche Gelehrte längst darüber nachdenken heißt das noch lange nicht, dass es sinnvoll und richtig ist. Ich jedenfalls bleibe skeptisch.
Wenn das Auto genau weiß, sich selbst anderweitig zu stoppen und es mindestens ein Opfer fordern wird, dann musst du irgend ein System entwickeln, dass entscheidet welches Opfer zu wählen ist.
Ich denke wir beide wissen welches das ist und wir können auch begründen warum das Sinn macht.
Ich finde die Idee eigentlich ganz OK jeden Gegenstand (und dazu zählen auch Menschen) mit Geldbeträgen zu bewerten. Damit lässt sich der Schaden, den das Fahrzeug anrichten würde, wunderbar bewerten. Menschenleben würden im Vergleich zu normalen Gegenständen halt mit irrsinning hohen Millionen beträgen bewertet, wobei Kinder auch höher bewertet würden als zum Beispiel Rentner.
3 Rentner hingegen wären dann wieder mehr Wert als zum Beispiel ein Kind. So in der Art könnte man dann alles sehr nüchtern betrachtet zusammenrechnen und den angerichteten Schaden bewerten.
Das Fahrzeug würde letztendlich dann den Weg einschlag bei dem es den geringsten Schaden anrichten würde.
Letztendlich werden solche syysteme aber eh sehr selten zum Einsatz kommen. wen ein Fahrzeug in eine Unfallsituation kommt, dann bleiben einem meistens kaum viel Auswahlmöglichkeiten übrig und es läuft eh auf das Unauweichliche hinaus.
Von daher gibt's da gar nicht viel abzuwägen.