News Google will JPEG im Internet ersetzen

Genial wärs, wenn das Format auch lossless unterstützen würde.

Ich finde es jedenfalls sehr gut. Es ist in jedem fall effizienter als JPG, was zugleich bedeutet, dass damit auf der besten Qualitätsstufe beider Formate höhere Qualität als mit JPG erzielt werden kann.

In der anderen Richtung kann man natürlich die Qualität jetziger Bilder beibehalten und dafür die Größe verkleinern.

Ein neues Format bringt in beide Richtungen (Qualität/Dateigröße) nur Vorteile.
 
Man einigt sich nurnoch auf den kleinsten gemeinsamen Nenner sobald eine gewisse kritische Masse an Usern erreicht ist - Änderungen setzen sich dann nurnoch durch sofern es bahnbrechende und weltbewegende Änderungen gibt (80% Platzersparnis wäre deutlich erfolgsversprechender als 40%), ansonsten betoniert sich das über die Jahre fest.

Siehe MP3 (vgl WMA, MP3 Pro, OGG etc alle gleiche Qualität bei halber Datenrate von MP3, aber kaum Marktdurchsetzung)...und JPG.

Wobei ich selbstverständlich dem vorhaben von Google alles gutes wünsche, jpg war mir schon immer unsympathisch ;)
 
@TheK

Hab in deinem vergleich JPEG2000, was sich leider nicht hat durchsetzen können (was wohl an der Browserunterstützung liegt FF4 kann JPEG2000 nicht öffnen).

Auch mit dem 1928er Ford Modell A,
zuerst PNG danach

JP2 100% ==> 554KB verlustfrei
JP2 85% ==> 142KB nehme mal an das dies der von TheK gemeinten Bildqualität von WebP 75% entspricht.
WebP 75% ==> 384KB

JPEG2000 liefert viel bessere Werte, als das WebP.

PS: Bei Googles Bildern kommt ist einmal WebP vorn das andere mal JPEG2000 vorn bei der Grösse bei vergleichbahrer Qualität.
EDIT:Vielleicht währe eine Kombination der beiden (RIFF-Container mit JPEG2000 Datenstrom) die besere wahl. Da die Erweiterungen von JPEG 2000-Dateiformaten ziemlich sicher Patentgeschützt sind, der Datenstrom jedoch nicht. Und JPEG hat sich im professionellen Bereich ja anscheinend durchgesetzt.
 
Zuletzt bearbeitet: (verlustfrei)
Hat mal jemand von euch das Archiv runtergeladen? Wenn man zwischen den Bildern wechselt, erkennt man doch Unterschiede. Vor allem bei dem dunklen Bild mit dem lilanen Gebäude. Da sieht man deutlich, das JPEG mehr Kontrast bietet. WebP sieht da fast so aus, als wäre ein grauer Schleier drübergelegt, wie sehr feiner Nebel. Da hat JPEG also die Nase vorn.

Beim darauf folgenden Bild, dem Konferenzzimmer mit den Bürostühlen, sieht man auch einen Unterschied. Da hat JPEG auch eine winzige Kleinigkeit kräftigeres Schwarz, aber dort ist der Unterschied viel geringer als bei der Skyline. Dort (Skyline) sollte es jeder erkennen.

Einfach schnell zwischen beiden Bildern hin- und herschalten, dann merkt man den Unterschied. Dennoch finde ich das nicht so tragisch, glaube aber, dass es noch sehr lange dauern wird, bis sich ein neues Format durchsetzt. Wir werden noch ein paar Jahr an JPEG unsere Freude haben.
 
längst überfällig, wünsche google viel erfolg, wenn die geschwindigkeit denn tatsächlich verbessert wird.
 
IchmagToast schrieb:
WEBPs ja, aber bitte nicht von Google :x

Da es ein offener Standard wird, ist man nicht auf Google angewiesen.

M.E. schrieb:
Erst mal abwarten. Ich bin zwar optmistisch, das Google da was solides entwickelt, aber ehe nicht ALLE gänigen Browser mitmachen bringt das Format eigentlich nichts. Der Chrome Anteil ist viel zu gering...

Wie man es nimmt; SVG-Unterstützung hält ja auch immer mehr Einzug. Am meisten blockiert da noch Microsoft. Wie so oft brät man für den IE also die Extrawurst Browser-Weiche.

Silencer878 schrieb:
WebP ist wesentlich schärfer und sauberer.
Hoffe es wird sich als neuer Standard durchsetzen.

Bei JPG macht sich zunehmende Kompression vor allem in sichtbaren quadratischen Flächen bemerkbar. Bei JPEG2000 und WebP soll es hauptsächlich die Schärfe sein, die abnimmt. Wie gesagt, alles eine Frage der eingestellten Qualität.
 
Das JPEG nicht das gelbe vom Ei ist war ja schon lange klar, aber trotzdem zweifle ich stark daran das WEBP sich in irgendeiner Weise durchsetzen wird. Es ist eine nette Idee von Google. Nur heute unterstützt jedes kleine drecks Gerät Jpg. Bis WEBP auch nur im Ansatz so kompatibel ist ziehen mindestens 5 Jahre ins Land und selbst dann wird es wohl gerade einmal von dem Ein oder Anderen genutzt werden und die Masse wird weiter bei Jpg bleiben.

WebM wird sich wohl auch nicht durchsetzen jetzt wo es so aussieht als würde h264 relativ Lizenzfrei bleiben.

Google hat ne Menge Kohle mit der irgendwas sinnvolles getan werden muss. Da haben sie eben ein paar solche Projekte laufen. Jedoch wirds ähnlich wie WebM ablaufen oder die Sache die sie mal am Internet Protocol oder irgendeinem andern ändern wollten. Ein Team entwickelt den Standard von Google finanziert danach gibts ihn zwar, aber Google investiert nicht weiter um den Standard irgendwie in den Markt zudrücken sondern hofft der Markt nimmt ihn von selbst einfach weil er gratis ist. Das funktioniert nur wenn die Umstellung einfach ist bzw. der Nutzen wirklich jegliche Kosten aufwiegt. Diese Punkte sind nur praktisch nie der Fall bei diesen Späßen.

Für WebM braucht es vorallem unterstützung von Nvidia, AMD, Intel und PowerVR. Bei WEBP sinds die Browserfabrikanten allen voran IE und mobile Varianten. Um FF, Opera und Chrome muss man sich keine Sorgen machen die Unterstützen doch eh immer alles. Bei IE bleibt aber das Problem das selbst ein IE9 mit Unterstützung nicht viel bewirkt weil zuwenige updaten.
 
Pesti! schrieb:
Da sieht man deutlich, das JPEG mehr Kontrast bietet.
Das WebP-Format bietet derzeit keine Unterstützung für Farbprofile. Vorhandene Profile sollten also vor der Konvertierung auf das Bild angewendet werden. Und das hat hier jemand verkackt.

Und Tatsache, 7_original.jpg hat ein Adobe RGB-Profil eingebettet...
 
duskkk schrieb:
Bis WEBP auch nur im Ansatz so kompatibel ist ziehen mindestens 5 Jahre ins Land und selbst dann wird es wohl gerade einmal von dem Ein oder Anderen genutzt werden und die Masse wird weiter bei Jpg bleiben.

Das funktioniert nur wenn die Umstellung einfach ist bzw. der Nutzen wirklich jegliche Kosten aufwiegt. Diese Punkte sind nur praktisch nie der Fall bei diesen Späßen.

Um FF, Opera und Chrome muss man sich keine Sorgen machen die Unterstützen doch eh immer alles. Bei IE bleibt aber das Problem das selbst ein IE9 mit Unterstützung nicht viel bewirkt weil zuwenige updaten.

Wie gesagt, Browserweichen. Wenn Google sich dahinterklemmt und ein paar wichtige Partner gewinnt, z. B. die großen Image-Hoster und sozialen Netzwerke, dann könnte sich da schon etwas tun.
 
Nevermore4ever schrieb:
Das kommt auf den Willen der Entwickler an, es zu unterstützen.

Ja, aber ein Entwickler kann soviel Willen haben wie er will, wenn die Leute einfach ihren Browser nicht aktualisieren bringt das alles nichts. Und wenn keiner mitzieht, zieht auch keiner der Anbieter mit und setzt wieder JPGs, da die auch funktionieren und eben nicht "schlecht" sind, sondern absolut ausreichend.

Das Problem ist doch dass man hier eben nichts für sich selbst macht, sondern für andere. Und wenn diese anderen eben keinen Browser haben, der das tolle Format XY kennt, dann bringt mir als Anbieter dieses Format auch nix, denn ich will ja schliesslich dass möglichst viele Leute meine Bilder sehen können.

Aber ich denke dass das eh nix wird, denn JPG ist wie gesagt nicht "schlecht", sondern reicht in den meisten Fällen völlig aus und wird von 100% der Leute unterstützt. Und wegen son paar popeligen kb wird niemand wechseln.
 
WebP soll die Größe der Bilder um 10-75% reduzieren und eine PNG ähnliche Qualität haben (siehe Quelle). Das ist wirklich sehr bemerkenswert.

Wenn der Standard quelloffen bleiben sollte, dann her damit. :)
 
duskkk schrieb:
Das JPEG nicht das gelbe vom Ei ist war ja schon lange klar, aber trotzdem zweifle ich stark daran das WEBP sich in irgendeiner Weise durchsetzen wird. Es ist eine nette Idee von Google. Nur heute unterstützt jedes kleine drecks Gerät Jpg. Bis WEBP auch nur im Ansatz so kompatibel ist ziehen mindestens 5 Jahre ins Land und selbst dann wird es wohl gerade einmal von dem Ein oder Anderen genutzt werden und die Masse wird weiter bei Jpg bleiben.
Woher nimmst du den Schrott? Wie hast du die 5 Jahre ausgerechnet? Es muss nicht jedes Programm das unterstützen, sondern nur Betriebssystem. Von da an verbreitet sich alles schnell. Wenn Google MS dazu überreden kann den Format einzuführen, dann dauert es nicht lange bis jedes PhotoEditor einen Patch für die Bearbeitung des Formats einführt. Hier wird erst dann entschieden, sobald Win und anderen BS den Format nativ unterstützen. Nimm doch den MS Paint. Wenn der jetzt den Format einlesen und bearbeiten kann, dann hat man automatisch die 70% aller Nutzer. Für Linux Rechner kann google ja den Code zum Lesen und bearbeiten von WebP freigeben als OpenSource...


duskkk schrieb:
WebM wird sich wohl auch nicht durchsetzen jetzt wo es so aussieht als würde h264 relativ Lizenzfrei bleiben.
ja super... nach 5 Jahren taucht das U-Bot auf und alle müssen ja für den weit verbreiteten Codec Zahlen, wo es da zu kaum alternativen gibt. Wieso ist wohl FF nicht auf die 5 Jahre eingegangen? Wenn man nicht spürt, was am A*** passiert, heißt es ja auch nicht dass da auch nichts ist. Vielleicht wird es schon zuspät sein, wenn du es spürst ;)


duskkk schrieb:
Google hat ne Menge Kohle mit der irgendwas sinnvolles getan werden muss. Da haben sie eben ein paar solche Projekte laufen. Jedoch wirds ähnlich wie WebM ablaufen oder die Sache die sie mal am Internet Protocol oder irgendeinem andern ändern wollten. Ein Team entwickelt den Standard von Google finanziert danach gibts ihn zwar, aber Google investiert nicht weiter um den Standard irgendwie in den Markt zudrücken sondern hofft der Markt nimmt ihn von selbst einfach weil er gratis ist. Das funktioniert nur wenn die Umstellung einfach ist bzw. der Nutzen wirklich jegliche Kosten aufwiegt. Diese Punkte sind nur praktisch nie der Fall bei diesen Späßen.

Für WebM braucht es vorallem unterstützung von Nvidia, AMD, Intel und PowerVR. Bei WEBP sinds die Browserfabrikanten allen voran IE und mobile Varianten. Um FF, Opera und Chrome muss man sich keine Sorgen machen die Unterstützen doch eh immer alles. Bei IE bleibt aber das Problem das selbst ein IE9 mit Unterstützung nicht viel bewirkt weil zuwenige updaten.

Zumindest versucht Google nicht zu viel Geld für Managergehälter auszugeben wie bei den Übrigen Firmen. Klar jeder Firma hat eine eigene Pandora Box. Die wird erst dann aufgemacht sobald sich der Manager ändert und ab da weiß man ob es gut oder böse sich drin verbirgt. Offenbar läuft bei Google alles noch OK, was bei Apple nicht der Fall ist. Aber es kann sich ja alles ändern, denn Google hat mehr macht als Apple. Ich kann mir ja vorstelle was Steve Jobs mit diese Macht machen würde. HAR HAR

Was WebM betrift, von NVIDIA gibts ja CUDA und von AMD OpenCL. Wenn diese in den Browser impementiert sind, dann ist es auch egal... du hast nen Single Core und ne Budget GraKa ab HD3x oder GeForce 8er Serie... da hast du alles. Kannst sogar HD Videos abspielen.
 
roker002 schrieb:
Für Linux Rechner kann google ja den Code zum Lesen und bearbeiten von WebP freigeben als OpenSource...

Der Code für das Format ist als OpenSource freigegeben.

Turrican101 schrieb:
Das Problem ist doch dass man hier eben nichts für sich selbst macht, sondern für andere. Und wenn diese anderen eben keinen Browser haben, der das tolle Format XY kennt, dann bringt mir als Anbieter dieses Format auch nix, denn ich will ja schliesslich dass möglichst viele Leute meine Bilder sehen können.

Was ist an "Browserweiche" schwer zu verstehen? Außerdem: wenn das Datenaufkommen um sagen wir 20 % reduziert werden kann, sind das 20 % Ersparnis für diesen Posten bei diesem Anbieter. Der macht also etwas für sich selbst.

Für den Internet-Surfer bedeuten 20 % weniger Datenaufkommen ca. 20 % schnelleren Seitenaufbau. Das ist für mobile Surfer, wo auch das Flatrate-Modell noch nicht so verbreitet ist, sehr interessant, und selbst ich warte mit DSL 4000 noch sehr oft und drehe Däumchen, weil die Seiten nicht schnell genug laden. Also macht der Surfer auch was für sich selbst - vor allem, wenn ihn jemand davon überzeugt, dass es Vorteile bringt, mitzumachen (hat bei Flash z. B. funktioniert).

Und wegen son paar popeligen kb wird niemand wechseln.

Aus oben genannten Gründen: doch, wenn er es weiß. Ein paar popelige KB in großen Stückzahlen werden zu einer gigantischen Datenmenge. Wenn es sich nicht durchsetzt, wird das andere Gründe haben. Man frage z. B. mal im Bekanntenkreis, wer mit dem Begriff "JPG" etwas anfangen kann und wer mit "JPEG2000" oder "HD-Photo".
 
Kompression ist immer Schrott, wenn man beste Qualität haben will, aber darum geht es hier ja nicht, sondern um Beschleunigung für lahme Zugänge, wohl auch um Kostensparen wenn Google Fotos aus dem Netz sammelt. In diesem Sinne, viel Erfolg wenn's klappt, mir ist das Format wurscht bei Fotos, solange ich die nicht minutenlang angucken muss.
 
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