GPU-Hotspot nach Wärmeleitpastewechsel Temperatur zu hoch

Danke für den Tipp, aber ich denke das Kryosheet wird auch hier nicht der Gamechanger sein.

Ich werde leider nun nicht mehr rum basteln und Geld ausgeben, da ich die Hoffnung bzw. den Glauben aufgegeben habe, dass es an der Wärmeübertragung zwischen GPU und Kühler liegt.
Die Wärmeübertragung zwischen GPU und Kühler sollte nun eigentlich gut genug sein, um wenigstens annähernd die Standardwerte zu erreichen.
Egal, wie oben schon erwähnt, Leistung und Lautstärke sind in Ordnung, Temperaturen sind für mich zwar zu hoch, aber dem Chip sollten die 80-83 °C nichts machen.

Nochmal an alle hier.
VIELEN VIELEN DANK.
Ihr habt mir sehr geholfen!! :daumen:
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: Schwobaseggl
Ich konnte es nicht lassen und habe nochmal gebastelt.
Ich will meine Erfahrungen mit euch teilen.

Ich habe die Grafikkarte nochmal auseinander genommen und geschaut ob Thermal Putty und Paste optimal aufgebracht war. 95% passte, ein Stromwandler war "nur" zu 80% abgedeckt. Hier nochmal nachgebessert und nochmal mehr Paste auf den Chip gehauen. Ich hatte den Eindruck, dass wegen den hohen Anpressdruck ich nicht zu viel auftragen könnte. (Natürlich habe ich nicht wahllos gespachtelt.)

Im Gehäuse habe ich noch den Festplattenkäfig ausgebaut und noch einen herumliegenden Lüfter stattdessen eingebaut. Nun wird von unten auch nochmal Frischluft reingeblasen. Die oberen Gehäuselüfter wurden auch optimiert und die Drehzahl leicht erhöht.

Ergebnis:
Ich habe nun die Temperaturen erreicht, die ich vorher mit offenem Gehäuse hatte.
(Wahrscheinlich hauptsächlich durch besseren Airflow)
Sprich max. 80°C mit 80% PowerLimit und UV

Des weiteren ist auch die Differenz zur Hot Spot Temp gesunken. Delta ist nun 11°C.

Lautstärke ist dadurch leicht besser.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: modena.ch und Azghul0815
Wie hast du denn die WLP aufgetragen? Man sollte bei GPUs nicht verstreichen...bei dem kleinen RTX3070 Chip ist die Kleks in der Mitte Methode ganz gut geeignet, etwa Erbsengröße, nur nicht zu wenig.
Und verschrauben nicht kreuzweise sondern erst eine Seite ein bisschen, dann die andere und so weiter bis alles fest ist.
Gibt ein gutes Tutorial von Igor dazu.
In meinem Zweit-PC werkelt eine Gigabyte RTX 3070 Aorus Master, diese hat nach WLP Tausch etwa 62 Grad GPU Temp und 73 Grad Hotspot Temp bei 75% Powerlimit und ca. 1400 rpm. Bei 100% PL sind es 6 Grad mehr.
Eine geringere Differenz zwischen GPU und Hotspot wird kaum möglich sein.

Hätte ich selbst auch nicht für möglich gehalten, aber die Applikationsmethode und die Verschraubmethode haben wirklich einen Unterschied gemacht. Zum positiven.
Übrigens kann man nichtmal bei der Aorus Master die Speichertemperaturen auslesen.

VG
 
Ich habe die Paste gleichmäßig auf den Chip aufgetragen.
Ich habe mich auch dazu eingelesen und hier gibt es ja auch eine Wissenschaft.
X-, Punkt-, Strich-, Flächenmethode. In den Test, den ich gelesen habe, war die Flächenmethode der beste Ansatz.
Natürlich kannst du recht haben, dass hier nochmal etwas bessere Temperaturen möglich sind.
Wenn ich mal wieder Zeit und Lust habe um wieder weiter zu basteln, teste ich das gerne nochmal.
Auch hier erwarte ich aber keinen Gamechanger.


Boulettenpaule schrieb:
Übrigens kann man nichtmal bei der Aorus Master die Speichertemperaturen auslesen.
"Schön" zu hören, dass du mich hier bestätigen kannst.
 
Meine Erfahrung bei GPU ist einfach etwas mehr drauf klatschen, jeder versuch bisher alles schön glatt aufzutragenn und co endete mit höheren Temberaturen.
 
Wie einige Seiten weiter vorne beschrieben, ist dies genau mir auch passiert.
Zu wenig habe ich nun nicht mehr drauf.
 
Ich habe auch einige Dinge von Igors Anleitung schamlos "geklaut". :D

https://www.igorslab.de/klecks-wurs...rmeleitpaste-auf-der-gpu-richtig-auftragen/2/

Ich hab die Strich-Methode so übernommen, allerdings mindestens die doppelte Menge an Wärmeleitpaste als auf dem Bild zu sehen ist weil das eigentlich eine ganz "normale" WP für die CPU war.^^

Und da ich erst die linke Seite der Schrauben vollständig anziehen wollte, Igor empfiehlt ja nicht über "Kreuz" bei dieser Methode, hab ich davor noch den Strich ein wenig nach Links versetzt, aber natürlich immer noch mittig, ungefähr an der gleichen Stelle zwischen dem "V" und dem "I" von Nvidia welches man auf dem Bild sieht.^^

https://www.igorslab.de/wp-content/uploads/2022/09/07-Line-1.jpg

Ich hab da beim zusammen setzen allerdings nicht sowas wie die Zahnstocher-Methode oder was da von Igor beschrieben wurde verwendet, sondern einfach per Hand wieder drauf gesetzt, also war bei weitem nicht perfekt und könnte bestimmt besser sein (hab auch keine besonders ruhigen Hände :D ) aber bin zufrieden und die Unterschiede zwischen normaler GPU-Temp und Hotspot sind auch ok, so um die 12-14 Grad Differenz.^^

https://www.computerbase.de/forum/t...der-gpu-wechseln.2193365/page-2#post-29350735
 
Fürs Repasten von Grafikkarten würde ich mir inzwischen aufm Fluss einfach eines von den Thermalright Helios Pads bestellen (4€, sollte PTM 7950 sein) und gut ist. Gibt meiner Meinung nach keinen Grund da mit Paste rumzupanschen, die im Gegensatz zum Pad nach einiger Zeit deutlich nachlassen wird.
 
~HazZarD~ schrieb:
Fürs Repasten von Grafikkarten würde ich mir inzwischen aufm Fluss einfach eines von den Thermalright Helios Pads bestellen
Du würdest oder hast du bereits?^^ Und falls ja was für Temperaturunterschiede hattest du da?^^

Also ich orientiere mich da halt an Berichten mit Werten anderer oder Artikeln wie z. B. von Igorslab.^^
 
In dem Fall würde. Ich hab besagtes Pad zwar hier rumliegen, für mich hat sich jetzt aber doch die Möglichkeit mit nem Kryosheet ergeben, dass jetzt statt MX-4 auf der GPU (RTX 2070) ist. Mein Fazit ist, dass ich für nen Repaste auf Grafikkarten selbst keine normale Paste mehr nutzen werde und es auch niemandem empfehle das zu tun, da es langzeitstabilere Alternativen gibt.

Nvidia nutzt bei den FE-Karten nicht ohne Grund Phase Change Pads statt herkömmlicher WLP. Die Temps mögen mit normaler WLP anfangs gleichwertig oder minimal besser sein, lassen über die Zeit aber deutlicher nach.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: Gravlens
~HazZarD~ schrieb:
Nvidia nutzt bei den FE-Karten nicht ohne Grund Phase Change Pads statt herkömmlicher WLP.
Ich werde das auf jeden Fall im Hinterkopf behalten, danke für den Hinweis, ich muss ja sowieso irgendwann wieder wechseln, das ist dann sicher eine Überlegung wert.^^
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: ~HazZarD~
Gravlens schrieb:
Du würdest oder hast du bereits?^^ Und falls ja was für Temperaturunterschiede hattest du da?^^

Also ich orientiere mich da halt an Berichten mit Werten anderer oder Artikeln wie z. B. von Igorslab.^^

Nachdem ich den Test zum Kryosheet nun online hab kann ich hier jetzt auch was zum Temperaturunterschied sagen. Bei meiner RTX 2070 ist die GPU unterm Kryosheet bei 175W Power Target fast 4 °C kälter als unter ner MX-4, die ich vor nem Jahr und n paar Monaten aufgetragen hab. Aus meiner Erinnerungen war die MX-4 anfangs ähnlich gut, hat über die Zeit aber deutlich nachgelassen. Unterm Kryosheet sollte sich auch nach deutlich längerer Zeit nix an der Temperatur tun, da das im Gegensatz zu WLP fest ist und nicht weglaufen kann. Bei PTM 7950 sollte der Prozess wegen der höheren Viskosität deutlich langsamer ablaufen als bei normaler Wärmeleitpaste, daher ist für mich die "günstige" Version ne Grafikkarte zu repasten in Zukunft das PTM 7950 und wen man sich hoffentlich über die Lebensdauer der Grafikkarte nie wieder damit beschäftigen will eben n KryoSheet.

Normale Wärmeleitpaste würde ich nur kurzfristig z.B. als Übergangslösung auf ne GPU schmieren oder eben wenn es nur darum geht, dass überhaupt irgendwas zwischen Chip und Kühler ist und keinen Wert auf langfristig gleichbleibend gute Temperaturen gelegt wird.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: Gravlens
@~HazZarD~ Ich habe jetzt auch mal geschaut obwohl ich momentan natürlich keinen Bedarf dafür habe und was ich dazu gefunden habe bestätigt auch deine Erfahrung auch wenn es sich auf eine CPU bezieht, aber auch u. a. ein Vergleich zwischen MX-4 Und Kyrosheet.^^

Vorsicht: In dem Video sagt der Tester man könnte dieses Pad vielleicht auch anstelle von Flüssigmetall benutzen, auf der Seite von thermal grizzly steht:

  • Achtung: Elektrisch leitfähig! Anleitung beachten!


Was ich aber jetzt auch noch dazu gelesen habe, auf der Produktseite von thermal grizzly steht dass das Pad nicht wieder verwendbar ist da durch das Abnehmen des Kühlers es zu Microrissen kommen kann.^^

Also sollte man mit diesem Graphenpad wohl auch generell sehr behutsam umgehen, in dem verlinkten Video nimmt der Tester ja auch eine Pinzette um es auf die CPU zu platzieren.^^

Und man muss auch aufpassen das es sich beim zusammenfügen von Chip und Kühler nicht verschiebt, also ich musste letztens dabei nachjustieren und wäre es keine Paste sondern ein freiliegendes Pad gewesen wäre es gut möglich das ich es verschoben hätte.^^

Hab ja zuvor bereits geschrieben das ich nicht unbedingt besonders ruhige Hände habe, das sollte man auf jeden Fall noch mitberücksichtigen denke ich wenn man sich für so ein Pad entscheidet.^^

Und wo ich mir auch noch nicht ganz sicher bin, die Pads scheinen relativ dünn zu sein, ich hatte auch schon Kühler wo das ein Problem hätte werden können, wobei man da natürlich sagen muss, das ist in erster Linie die "Schuld" von dem Kühler und nicht die des Pads, aber mit genug Paste kann man sowas halt dann auch leichter ausgleichen.^^

Aber mal schauen was es (hoffentlich erst) in ein paar Jahren wenn ich wieder einen Wechsel benötige dann an Pads gibt.^^
 
Zuletzt bearbeitet:
@~HazZarD~

Ich hab mir jetzt zumindest mal für einen CPU-Wechsel so ein Pad gekauft.^^

IMG_20240810_130423_edit_83842927356477.jpg


Aber wann ich das einbaue hängt davon ab wie sicher ich mir bin bei meinen neuen Gehäuse ein Reverse Mod durchzuführen ohne irgendwelche Kabel zu beschädigen. :D
 
Zurück
Oben