Test (GPU-)Leistungsaufnahme: Ab sofort misst die Redaktion 1.000 statt 10 Mal pro Sekunde

Neodar schrieb:
Für solch detailierte Artikel und die Finanzierung der entsprechend nötigen Hard- und Software, bezahle ich doch gern das CB Abo.
Vielen Dank und weiter so!
Wo ist denn dein Abo?
 
Baal Netbeck schrieb:
Plant ihr auch die Möglichkeit zu nutzen, dass 24pin ATX gemessen wird?
Ich nehme an, dass da auch 5V und 3,3V protokolliert werden...da kann man mal sehen was RGB Beleuchtung ausmacht... wie viel der RAM ausmacht....was man da optimieren kann....

Ich habe da selbst was in Arbeit, aber auch wenn mein Elmor PMD theoretisch alle 10ms messen können soll, sind realistisch eher alle 100ms möglich... Trotzdem könnte man die Durchschnitts -Ergebnisse sicherlich gut vergleichen.
Stand jetzt haben wir uns erstmal nur Gedanken um Grafikkarten gemacht, aber natürlich bietet es sich auch an, sich mit CPUs und Mainboards zu beschäftigen. Einen groben Fahrplan gibt es noch nicht, aber da wird sicher noch irgend etwas kommen :)

Bei reinen Durchschnittsergebnissen spielt die Abtastrate eigentlich kaum eine Rolle. Auch mit 10 pro Sekunde ist man da locker auf der sicheren Seite.
Oberst08 schrieb:
Ok, interessant. Wenn er mit Oszi misst, muss er ja irgendwie alles auf eine Leitung kombinieren (also Board und alle Leitungen der PCIe), oder hat er gleichzeitig dann zig Oszis? Und wie stellt er sicher, dass das Oszi vom Board nur den PEG misst? Hat er da ein umgebautes Board? Sonst misst er ja die CPU mit...
Ich habe auf seiner Seite nur einen Eigenbau zur Leistungsmessung mit Atmel Chips gefunden. Daher würde mich interessieren, wie er das mit den Oszis macht. Sein Eigenbau ist hier ganz unten:
https://www.igorslab.de/powenetic-v...cs-im-ersten-hands-on-wir-haben-aufgeruestet/
Und da sagt er eben selber, dass der langsamer ist.
Es wird einfach mit Oszilloskopen gemessen, die mehrere Eingänge haben und je nachdem auch mit mehr als einem Oszilloskop. Und er misst halt wie bei unserem PMD mit einem PCIe-Adapter.
RitterRost schrieb:
Messvorschlag

Ich weiß nicht, ob das Messsystem dafür auch brauchbar ist, aber die Leistungsaufnahme von PCIe SSDs finde ich auch immer spannend - vor allem im idle, wo die bei mir meistens laufen.
Und, für M.2 NVMe SSDs könnte man evtl. ein PCIe zu M.2 Board benutzen?

Also, falls Euch langweilig ist ;-) ich fände solche Messungen interessant. Und, solche Messwerte habe ich lange nicht irgendwo gesehen...
Man hat halt immer die Leistungsaufnahme von der PCIe-M.2-Adapterkarte mit dabei, aber sonst geht das. Auch mit PCAT oder ähnlihem geht das schon.
 
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ComputerJunge schrieb:
Und ich dachte als expertierender Elektoniker ist man noch besser in der Lage "Lainen" sinnvolle Empfehlungen zu geben.
Die Sorte "Wenn neue Hardware, dann neues Netzeil!" gehört für mich nicht dazu - im Gegenteil.
Du gehörst dann wohl auch zu der Sorte, die alles erklärt haben wollen, aber (leider) nichts davon verstehen... naja...
 
Ganz ehrlich? Was für ein Mumpitz, Igor hat damit angefangen (und die anfängliche Euphorie für Igor ist meinerseits auch Ernüchterung gewichen, da wird teilweise ganz schöner Unsinn geschrieben) und CB zieht jetzt nach. Wozu? Und die Messung vor der Grafikkarte, das bedeutet doch, das alles, was die Grafikkarte leistet (Kondensatoren! wurde ja schon erwähnt), sieht keiner.

Und nur so als Tipp nebenbei: Das Mettler-Toledo Reaktionskalorimeter RC1 (und Nachfolger) - der Standard für kalorimetrische Untersuchungen chemischer Reaktionen - misst im 2 Sekunden Intervall. Und das Teil kostet 200.000€.

Es gibt übrigens das Buch Küster-Thiel: Logarithmische Rechentafeln. Dort steht auf den ersten Seiten ein Spruch:

„Der Mangel an mathematischer Bildung gibt sich durch nichts so auffallend zu erkennen wie durch maßlose Schärfe im Zahlenrechnen.“
―Carl Friedrich Gauß

Sollte man sich mal zu Herzen nehmen.
 
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Wolfgang schrieb:
Igor macht das völlig anders, was aber aus mehreren Gründen nichts für uns ist (auch wenn wir uns vor ein paar Jahren intensiv auch mit Igor Gedanken darüber gemacht haben).

Spannungen und Stromstärke wird separat ausgegeben, alles separat für den PCIe-Slot und die jeweiligen Kabel. Das sind entsprechend (je nach Geschwindigkeit) unfassbar viele Werte. Aber wie du sagst, da wird es irgendwann schwer, das alles ordentlich darzustellen. Perzentile etc. wie von dir erwähnt wären da sicher ein guter Wert. Aber zumindest in normalen Grafikkarten-Tests darf das alles auch kein Overkill werden. Das wäre dann eher etwas für Sonderartikel.
Ich meinte mit "Igor macht das schon seit Jahren so" vor allem das Ergebnis, das man die Lastspitzen und Spannungsschwankungen der GPU auswerten kann. Das Igor dafür einen viel größeren Aufwand betreibt, in der Messung wie auch Auswertung hatte ich ja schon angedeutet. Ich wollte auch nicht zum Ausdruck bringen "Mensch, seid ihr langsam", es ist völlig ok, dass ihr jetzt eure Möglichkeiten erweitert, wo es mit diesem System sehr viel einfacher wird. Viele der Möglichkeiten sind vor allem für Sondertests relevant, die den Rahmen eines normalen (GPU)Tests sprengen würde.

Wegen des Vorschlags zur Auswertung:
für den regulären Test, würde es wohl ausreichen wenn man als Ergebnis festhält: z.B. Grafikkarte x braucht in Intervallen von 50 ms oder länger bis zu zzz Watt. Dementsprechend ist ein Netzteil mit ATX 3.0 ab 550 W oder bei älteren NT zur Sicherheit auch 100 W mehr zu empfehlen.

für Sondertests würde mir spontan sehr viel einfallen, Themen die ihr schon Mal hattet aber mit zeitlich gut aufgelöster Messung der Leistungsaufnahme. z.B. undervolting, overclocking, framelimiter und das ganze noch gegen frametimes ausgewertet.
 
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Wolfgang schrieb:
Es wird einfach mit Oszilloskopen gemessen, die mehrere Eingänge haben und je nachdem auch mit mehr als einem Oszilloskop. Und er misst halt wie bei unserem PMD mit einem PCIe-Adapter.
Ah, danke. Merci für die Info.
 
Für so ein spezialisiertes Equipment sind knapp 1000€ erstaunlich günstig. Vor allem wenn es so einfach in der Handhabung ist. Klar, nix für privat, aber für Hardwaretests sehr sinnvoll eingesetztes Geld.
 
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Cr4y schrieb:
Wird das noch durch Kondensatoren auf der Grafikkarte abgefangen,
Sollte es aber Kondensatoren kosten Geld...
Cr4y schrieb:
ganz erschließt sich mit der Praxisnutzen aus dem Wissen, dass eine GraKa kurzfristig 500 statt 380 Watt zieht, nicht.
Naja Sieh es als Qualitätsmerkmal, Eine gutes design hat eine gleichmäßige und weniger (hochfrequent) schwankende Stromaufnahme. Damit weniger EMV und belastet das Netzteil weniger.
foofoobar schrieb:
Und bräuchte man nicht eigentlich ein passendes Aliasingfilter vor dem Messgerät um brauchbare Ergebnisse zu erzielen?
Ja den braucht man eigentlich...
Ohne muss man halt sehr vorsichtig sein was man da eigentlich misst.
Alles über ein paar 100hz ist nur bedingt aussagekräftig.

foofoobar schrieb:
Nyquist und Shannon sind nicht mehr gültig?
doch grade deswegen ja.

"Zur Rekonstruktion wird dieses Signal durch einen idealen Tiefpass mit Grenzfrequenz f max gefiltert."

"Mathematisch ausgedrückt hat ein idealer Tiefpassfilter als Übertragungsfunktion eine Rechteckfunktion.Diese Übertragungsfunktion schneidet das Spektrum im Frequenzraum perfekt ab und das gefilterte Signal kann perfekt aus den Abtastpunkten rekonstruiert werden. Allerdings lässt sich ein ideales Tiefpassfilter nicht praktisch realisieren, da es nicht kausal und unendlich lang ist."

Aka. mit einem idealen filter könnte man bei 1000hz sampling MAXIMAL 500hz rekonstruieren.
Ideale filter existieren aber nicht und vor allem nicht in Hardware sondern in Software.
Die reelle Abtastung muss also Sehr viel höher sein um in Software filtern zu können.
(Typisch für audio 64-256 mal so hoch)

Also alles in der nähe der Nyqest frequnz ist kaffeesatz lesen.
 
yxcvb schrieb:
Und die Messung vor der Grafikkarte, das bedeutet doch, das alles, was die Grafikkarte leistet (Kondensatoren! wurde ja schon erwähnt), sieht keiner.

Genau so!

Beitrag schrieb:
Wenn du es von außen an den Anschlüssen der GraKa messen kannst, ist das logischerweise nichts, was noch von den Kondensatoren auf der GraKa abgefangen wird.

Ist natürlich unlogisch!

Danach würde man nichts an den Anschlüssen der Karte messen können, wenn es die Kondensatoren der Karte noch abfangen können!?
Was ist dann mit dem Nachladen selbiger, wenn sie eine kurze Stromspitze abfangen konnten!? Werden die vom Netzteil im Anschluß nicht mehr nachgeladen, was man dann wieder messen könnte/ würde!?
 
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Oberst08 schrieb:
Ok, interessant. Wenn er mit Oszi misst, muss er ja irgendwie alles auf eine Leitung kombinieren (also Board und alle Leitungen der PCIe), oder hat er gleichzeitig dann zig Oszis? Und wie stellt er sicher, dass das Oszi vom Board nur den PEG misst? Hat er da ein umgebautes Board? Sonst misst er ja die CPU mit...
Ich habe auf seiner Seite nur einen Eigenbau zur Leistungsmessung mit Atmel Chips gefunden. Daher würde mich interessieren, wie er das mit den Oszis macht. Sein Eigenbau ist hier ganz unten:
https://www.igorslab.de/powenetic-v...cs-im-ersten-hands-on-wir-haben-aufgeruestet/
Und da sagt er eben selber, dass der langsamer ist.
weiss nur das er vor 3 Jahren mit Oszi geloggt hat. Verwendung von Adapter etc kann ich nichts dazu sagen.
 
foofoobar schrieb:
Welche Schlussfolgerungen würdest du aus möglichen Ergebnissen ziehen wollen?
Im Spektralbereich kann man direkt ablesen wie schnell bzw. Mit welchen Frequenzen die Leistungsaufnahme schwankt. Ob da aber irgendwas spannendes rumkommt kann ich auch nicht sagen.
 
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Guter Artikel und freue mich schon auf den nächsten Teil.
 
@Wolfgang - da bin ich jetzt aber auf den Artikel bezüglich Readons auf dem Desktop sparsam gespannt...
Da muss es ja ne Art Erkenntnis gegeben haben...
 
Neodar schrieb:
Für solch detailierte Artikel und die Finanzierung der entsprechend nötigen Hard- und Software, bezahle ich doch gern das CB Abo.

Sehe ich genauso.

Vielen Dank an die Redaktion und weiter so! :schluck:
 
KainerM schrieb:
Wenns nicht um die letzten 0,2% Genauigkeit geht, braucht man nix zu kalibrieren. Das ist aber klar nicht der Anspruch dieses Tools. Für eine präzise Messung bräuchte es alleine schon mal Temperaturkompensierte, hochstabile Folienwiderstände. Da kosten die Shunts alleine schon mal so viel wie das ganze Tool.

Um eine Aussage über das Transiente Verhalten zu bekommen ist das Ding aber perfekt geeignet. Ob das dann 537,1W oder 536,7W in der Spitze sind ist ehrlich gesagt egal.

Kalibrierung != Justage. Bei einer Kalibrierung nimmt man nur den Ist Zustand auf und vergleicht ihn mit einer Referenz, mit einem Normal. Wenn man z.B. 5 gleiche Geräte kalibriert werden alle etwas anderes anzeigen. Solange es innerhalb der Toleranzen ist, ist alles gut, wenn nicht wird justiert (soweit möglich) und danach eine Ausgangskalibrierung durchgeführt. Dieses Vorgehen sorgt dafür das man alle 5 Geräte (im diesem Falle) benutzen kann und sie untereinander gleiche Werte anzeigen. Wenn man nun eines der Geräte nicht kalibriert und es rausläuft, dann passen die Ergebnisse nicht mehr. Deswegen ist eine regelmäßige Kalibrierung wichtig.

In dem Falle der Messungen der Leistungsaufnahme ist es eher sekundär, da es nur ein Gerät gibt und die Werte ja untereinander vergleichbar bleiben. Abweichungen wird es dann nur geben, wenn man alte und neue Messungen untereinander vergleicht, irgendwann ist es halt nicht mehr sicher ob es noch genau ist.

Eine in-house Kalibrierung ist aber für die Redaktion eher schwierig, so ein Fluke 7500 (z.B. kostet etwas viel und ich glaube auch nicht das es Kalibrierlabore gibt die es prüfen können, ganz davon ab wie teuer es wäre…
 
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Wolfgang schrieb:
Man hat halt immer die Leistungsaufnahme von der PCIe-M.2-Adapterkarte mit dabei, aber sonst geht das. Auch mit PCAT oder ähnlihem geht das schon.
Was soll den auf einer PCIe-M.2-Adapterkarte großartig Leistung verbraten?
Das Platinenmaterial, der Stecker oder gar die Kupferbahnen auf der Platine?

Und einer gammeligen PCIe-M.2-Adapterkarte vom Grabbeltisch kann man ruhig auch mit dem Fräser und Heißkleber zu Leibe rücken.
 
Zuletzt bearbeitet:
Wolfgang schrieb:
ComputerBase greift für die Ermittlung der Leistungsaufnahme (von Grafikkarten) ab sofort auf ein neues Messequipment zurück: Powenetics V2. Statt 10 können damit in Zukunft 1.000 Messungen pro Sekunde vorgenommen werden. Was das für die Analyse aktueller und zukünftiger Grafikkarten bedeutet, erklärt ComputerBase im Detail.

Zum Test: (GPU-)Leistungsaufnahme: Ab sofort misst die Redaktion 1.000 statt 10 Mal pro Sekunde
Ich gratuliere, zu diesem Spielzeug.. Igor hat doch auch sowas in der Art, oder irre ich mich?

Damit könnt ihr euch dann zurecht neben Igor als Speerpitze der deutschen Techseiten sehen, denn eine Kaufempfehlung, steht und fällt eben mit der möglichst genauen Ermittlung des Lastverbrauches.
Schöne Sache, und mit ~1000€ ja noch recht bezahlbar :)
Da schau ich mir meine Messgeräte an und krieg bei den Preisen Schnappatmung und ich messe nur Akustische Messwerte.

Ich hoffe doch, dass ihr 4090FE und 7900XTX nun nochmal nachvermesst.. Ich würde zu gerne wissen, wie massiv TDP und die gemessene Wirklichkeit im Schaltbereich auseinander liegen.
 
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Telechinese schrieb:
Du gehörst dann wohl auch zu der Sorte, die alles erklärt haben wollen, aber (leider) nichts davon verstehen... naja...
Du auf jeden Fall zu denen, die sehr ungenau und im Falle meines Zitats sachlich inkorrekt formulieren.
 
Also die "1000 Messungen pro Sekunde" sind eigentlich immer noch recht langsam aber natürlich besser wie 10.
Ohne ein passenden anti aliasing/imaging und rekonstruktionsfilter lassen sich damit aber auch nur sinnvoll Messungen von ca. 0-100Hz machen. (dafür Absolut)

Das GPUs aber auch gerne mal EMV und fiepen im hörbaren oberen kHz Bereich machen kennen leider viele.

Ein eifacher Audio ADC mit FFT software könnte wunderbar zeigen wie (die relative) spektrale leistungs Verteilung aussieht von ~20~40kHz
 
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lamda schrieb:
Das GPUs aber auch gerne mal EMV und fiepen im hörbaren oberen kHz Bereich machen kennen leider viele.
Warte einfach noch ein paar Jahre, dann juckt dich das nicht mehr.

Und die Karte daneben aus dem Regal wurde mit Spulen aus einer anderen Charge bestückt und die fiept dann ganz anders.
 
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