Griechenland - aktuelle Entwicklungen?

Es gibt hier auch Menschen die wenig verdienen und vllt ein Haus vererbt bekommen haben. Dazu braucht man kein Hartz 4, zudem ist dann das Haus weg.
 
Besteuert etwa Herr Schäuble die Reichen gerecht die durch die harte Arbeit des kleinen Mannes sich der Maßlosigkeit hingeben und es sogar noch im Fernsehen als Beispiel guten Lebensstils verkaufen? Die Politiker fassen nicht die an, die einem Geschenke machen, obwohl man sich eine politische Alterversorgung durch den Steuerzahler gesichert hat.

Warum werden politische Parteien nicht steuerfinanziert, damit keine gefälligen Parteispenden korrumpieren?
Parteiengründung durch Einhaltung der Grundgesetze und Absegnung durch ein Verfasssungsgericht. Die Parteien müssen ihre Kompetenzen vor dem Recht prüfen lassen.

Wenn Herr Schäuble Verstand hätte was Schulden bedeuten, würde er Deutschland insolvent anmelden und den Haushalt komplett sanieren. Oder steigen etwa die Schulden nicht und der Schuldenschnitt ist auch nicht hier ein wichtiges Mittel? Dadurch verlieren natürlich die sich bereichernden Reichen, die auf dem Kapital hocken wie Geier über dem faulenden Ass. Die normalen Leute arbeiten mehr um die Wirtschaftsleistung zu steigern, die ökonomisch und ökologisch nicht tragbar ist. Ebenso aus menschlicher Sicht.

Selbst die zaghafte 2°C Klimagrenze wird bei dem Wirtschaftswachstum nicht einzuhalten sein. Gleichgültig ob Griechenland in der EU bleibt oder nicht. Dann kommen weitere Millionen Klimaflüchtlinge auf uns zu, weil eingie Menschen das Wachstum höher bewerten als Wirtschaftsgerechtigkeit. Wirtschaftliche und soziale Ungerechtigkeit ist mit den Folgen von Krieg vergleichbar. Hunger, Enteignung, Tod.
Da hilft auch nicht ein Klimafonds, wenn schlechtes Verhalten weiterhin politisch uns wirstchaftlich ausgeübt und anerzogen wird.

Haben die Griechen aus der latainischen Münzunion gelernt?
Genauso wenig wie die Deutschen in der Nachkiegszeit. Für das einseitige Wachstum mit gut vergüteter Altervorsorge wurden billige Arbeitskräfte gesucht und die Folgen sind heute sichtbar, weil Habgier, Outsourcing, Entlassungen mit auftretenden Bildungsmangel in den späten 70ern deutlich Schulden förderten, Die Agenda2010 ist eine Wiederholung. Warum schlägt Herr Schäuble nicht die Hände über den Kopf über die 3 Millionen Arbeitslosen und wahrscheinlich doppelt so vielen Billiglohnverdiener zusammen und tritt sich wie der Arbeitsministerin in den Hintern? Wenn er zu alt ist Strukturen zu erkennen und zu verändern, dann soll er in Rente gehen, wie es die Privatwirtschaft mit über 60 Jährigen auch tut, weil Alte oft als nicht profitabel angesehen werden. Deutsches Schuldenwachstum und überhaupt Schulden auch nicht. Also warum verschuldet Herr Schäuble weiterhin jeden Bürger?

Die Griechen sind nur früher da eingebrochen, wo Deutschland und die USA noch hinkommen werden. Führende Wirtschaftsnationen als große und treibende Schuldenmacher sind,s ind keinesfalls ein Vorbild und das was man von den Griechen verlangt, verändert man nicht mal im eigenen Land.

In einem guten Staat erwirbt der Bürger am eigenen Land, damit er unabhängig oder in Gemeinschaft davon leben und wirtschaften kann. Statt wie verrückt für Geld Staatsanleihen zu verkaufen, damit den Bürger an Kapitalgeber zu verkaufen, die das Land aufkaufen könnten, sollte eine gewählte und gut handelnde Verwaltungsregierung für das Volk sorgen, damit Schaden abgewendet, aber auch Verantwortung über Handlungen getragen wird. Richtig verwalten.

Wenn wir trotz Arbeit und noch mehr Arbeit die Schuldenuhr nicht anhalten können und sollen, dann ist ein solcher Staat bankrott auch moralisch, die Regierungsführung ungebildet, schhlimmer wenn sie blind wäre, asozial in Erziehung und Verhalten und das System und schlechte Handlungsweisen müssen zum Wohle des Menschen und nicht des Geldes wegen entledigt werden.
Vor Allem bei den Christdemokraten, die sich Christen nennen wollen. In den 10 Geboten, wer sie tatsächlich befolgt und darin wächst steht auch explizit das Verbot von Güterdiebstahl. Damit eine Enteignung von Löhnen oder Arbeit um sich auf Kosten anderer gezielt zu bereichern.

Wer die 10 Gebote nicht befolgt, nicht mal die orthodoxen Griechen, der wird auch kein anderes Gesetz verstehen oder verfassen können, was die Gebote schon inne haben. Vergebung durch Nächstenliebe beinhaltet auch einen Schuldenschnitt und die Erziehung zu maßvollen Umgang mit Gütern und Geld. Wann habt ihr Frau Merkel um Vergebung und in moralischen Fragen erzieherisch erlebt? Dazu gehört mehr, als ständige wechselnde Blazer und ein Persönlichkeitstrainer, der nur Oberflächliches verändert, aber innerlich kein festes und verantwortungsvolles Persönlichkeitsaufterten fördert. Wer erzieht oder zumindestens verdeutlicht schon gerne die Menschen zu Moral und Güte, wenn die Bundestagswahl ansteht und mit schlechter Arbeit die Machtposition die nächsten vier Jahre Unglück bringen. Auch mangelnde Fähigkeit in seinem Handeln als Führungspersönlichkeit zu hinterfragen wird nicht ausgeübt.

Wie können erst die griechischen Regierungsmitglieder selbst erziehrisch trotz eigener Fehler auftreten und handeln, was die große Frau Merkel nicht mal kann? Wenn sie kein gutes Vorbild, wer dann?
 
Zuletzt bearbeitet:
@ Godde

Du hast aber auch für jedes "nicht-Linke-Verhalten" von Tsipiras eine Ausrede. Tsipiras wollte die Immobiliensteuer komplett abschaffen. Wenn ich ärmere Menschen mit Immobilieneigentum schützen möchte, dann kann man entweder Freigrenzen einführen oder die Steuersätze nach Immobilienwert staffeln. Eine pauschale Abschaffung nutzt vor allem den Personen, die ein richtiges Immobilienvermögen haben.
Du forderst die ganze Zeit das die Reichen ihren Anteil zahlen sollen. Warum aber will Tsipiras genau dies nicht? Warum sind die Reeder immer noch steuerfrei? Wäre das nicht die erste Maßnahme nach der Regierungsbildung die man angehen sollte?
 
Besteuert etwa Herr Schäuble die Reichen gerecht...
nein, die reichen müssen viel mehr bezahlen als die armen und bekommen dafür trotzdem nicht mehr. du hast vollkommen recht, das ist natürlich ungerecht den reichen gegenüber. aber irgendwie müssen wir unser sozialsystem ja finanzieren und den reichen tut es halt am wenigsten weh.
 
Du hast hoffentlich die Ironie tags vergessen!
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator: (Fullquote des direkten Vorposter entfernt)
@Lübke,

Sie es mal so, reich werden kann man nur in einer Gesellschaft. Alleine geht das schlecht, denn dann hast du niemanden, der für dich arbeitet und deine Waren kauft. Deshalb ist es nur gerecht, Reiche höher zu besteuern, denn sie bekommen auch mehr Zinsen auf ihr Vermögen, die andere erarbeiten müssen. Finanzieller Ausgleich ist da wichtig und der stimmt schon lange nicht.
Das Vermögende mehr EKS zahlen ist klar, dennoch zahlen sie relativ weniger Steuern als ein Leiharbeiter, da die Verbrauchssteuern bei niedrigen Einkommen viel mehr belasten.

@_killy_

Da gebe ich dir Recht.

Am 10.2 meinte Herr Samaras, der damalige Premierminister von Griechenland:
Der griechische Premier lehnt Kritik am Umgang seiner Regierung mit Vermögenden ab: Der Fiskus habe sie nicht verschont, auch mit ihrem Geld habe man die Krise bewältigt.
"Wir hätten unsere Ziele ohne die Steuereinnahmen von vermögenden Griechen nicht erreicht", fügte Samaras hinzu und widersprach zugleich einer Statistik, wonach Griechen im Durchschnitt mehr Vermögen besitzen als Deutsche. Diese Aussage basiere auf Daten von 2009, inzwischen habe es eine starke Rezession gegeben, die Immobilienpreise seien massiv gesunken.
Komische Sache oder?

Wobei eine EU weite Kapitalverkehrkonrolle die Grundlage wäre diese Steuern einzutreiben. Denn sonst ist einfach das Geld weg...Dazu gehört aber auch, das Deutschland zustimmt und die rest EU.
 
Zuletzt bearbeitet:
ich glaub ich hätte echt ironie-tags setzen sollen xD

Das Vermögende mehr EKS zahlen ist klar, dennoch zahlen sie relativ weniger Steuern als ein Leiharbeiter, da die Verbrauchssteuern bei niedrigen Einkommen viel mehr belasten.
nein sie zahlen nicht relativ weniger steuern. die relativen steuern sind die steuern in %. die tatsächlichen steuern sind die steuern in absoluten zahlen ausgedrückt. in beiden fällen zahlen sie mehr. dennoch können sich reiche mehr leisten, weil sie einfach viel mehr geld haben. genau darum nennt man sie ja auch reich. :D
wenn man deinen ausführungen und denen von der nachbar konsequent folgen würde, müsste jeder cent, der über das kapital des armen liegt in form einer steuer eingesackt werden, damit der reiche und der arme exakt gleich viel geld haben. nur wäre der reiche dann aber auch arm ;)
 
Man muss ja nicht gleich wieder ins extreme gehen und sagen es darf keine Reichen mehr geben. Die Politik sollte aber dafür sorgen, dass die Reichen mehr für die Gesellschaft tun, als Billigjobs und einen Luxusmarkt zu schaffen.
 
Es wäre nicht schlimm, wenn man das Geld besser verteilen würde, das wäre sogar antideflationär, nicht nur gerechter.
Im jetzigen System müsste man zumindest die Vermögen höher besteuern, um etwas mehr umzuverteilen. Enteignen will ich sicherlich niemanden, weil das solange wir im jetzigen System leben eh nicht funktioniert. Ich denke auch erhlich gesagt nicht, dass sinnvolle Vermögenssteuern oder eben die EU weiten Kapitalkontrollen kommen werden, denn die Kapitallobby ist einfach zu mächtig.
Man sieht doch was alles durchgedrückt wird TTIP, Vorratsdatenspeicherung, sogar noch von der SPD....von der SPD, die können sich so langsam auflösen.
 
nein sie zahlen nicht relativ weniger steuern.
doch, sie zahlen relativ weniger Steuern!
Das Problem ist da gar nicht mal das Steuersystem sondern die Ausnahmeregelungen!

Ein Mensch mit geringem oder auch mittlerem Einkommen hat doch gar nicht die Möglichkeiten über Abschreibungsmodelle, Gewinnbeteiligungen, Verlustvortrag etc. sich die bezahlten Steuern wieder zu holen!
Von den ganzen Halb-legalen Methoden mal noch gar nicht zu sprechen! Wie ein bekannter Steuerberater von mir immer sagt, unter 250.000 € Jahresverdienst betreue ich den Kunden nicht, lohnt nicht!

Was also bleibt ist, die Reichen bezahlen weniger Steuern als die "Armen" oder die Mittelklasse der Geldverdiener!

Man kann es sich natürlich auch schönrechnen und sagen, ein Mann der eine Einkommen von 1 Mio. verdient zahlt 10.000 € Steuern während ein Arbeiter / Angestellter der 50.000 € Verdient mit 9.800 € weniger Steuern bezahlt (nur ein Beispiel, keine verbindlichen Zahlen)!

genug Offtopic:
Ich bin ja von der aktuellen Griechenland-Diskussion etwas enttäuscht!
Einerseits ist die Zeit fast um in der Griechenland und die Geldgeber was erreichen können, andererseits denke ich das die Griechen es richtig sehen, mit einer Merkel die "um jeden Preis" Griechenland retten will, brauch man ja auch nicht verhandeln.
Sehen wir ja gerade an der täglichen Erweiterung der Kassenkredite!
Da wird um < 8 Mrd. monatelang gestritten und in der gleichen Zeit werden die Kassenkredite um 30 Mrd. erhöht.........ein Schelm wer böses dabei denkt..........

Bevor jetzt wieder jemand kommt, ja, ich weiß das die Kassenkredite eigentlich für was anderen genutzt werden, aber dennoch, vielleicht zwackt sich der Staat da ja auch was ab bis es denn wieder reicht für eine plötzliche Ankündigung nach dem Motto - ach hoppla, ist ja nicht schlimm das wir uns nicht einigen können, wir haben doch noch das Geld gefunden um den IWF bezahlen zu können, die anderen Gläubiger können ja noch warten.......
 
Zuletzt bearbeitet:
@ Lars

Ich habe früher in der Bank gearbeitet. Hier hatte ich auch Einblick in die Boni-Unterlagen der Kunden. Die "Reichen" mit hohen Einkommen haben auch entsprechend viel Steuer gezahlt. Der Einkommensmillionär der nur 10.000€ Steuern zahlt ist ein Gerücht. Mehr nicht!

Abschreibungsmodelle = Verteilung des Aufwands auf mehrere Jahre - somit kann die Ausgabe nicht vollständig im Jahr der Ausgabe angesetzt werden, sondern wird über mehrere Jahre verteilt. Somit ergibt sich hieraus eine hohere Steuerlast als wenn es keine Abschreibungsmodelle geben würde. Bsp. Immobilie muss auf 50 Jahre verteilt werden ... somit nur 2% Abschreibung pro Jahr möglich. Bei 1 Mio. € Kaufpreis macht dies lediglich 20.000€ pro Jahr aus die der Eigentümer als Aufwand ansetzen darf. Die Alternative wäre ja, er könnte die 1 Mio. € sofort im Jahr des Kaufs ansetzen ...

Gewinnbeteiligungen ... erhöhen doch die Steuerlast ...

Verlustvortrag ist sogar für Studenten und Azubis möglich. Bei Selbstständigen/Unternehmen nutzt der Verlustvortrag auch nur was, wenn in den Folgejahren ein Gewinn erwirtschaftet wird. Auch darf dieser nur maximal 5 Jahre fortgeschrieben werden. Ohne Gewinnaussicht in den Folgejahren hat man rein gar nichts von einem Verlustvortrag.

Deine genannten Beispiele passen aus meiner Sicht leider nicht. Eher sind es doch z.B. Intercompany-Darlehen, wo der Darlehenszins ansetzbar ist. Eine Unternehmen nimmt in einem steuergünstigen Land ein Darlehen auf und vergibt innerhalb des Konzerns ein Darlehen zu einem höheren Zins. Der Zinsaufwand ist steuermindernd. Hier müsste die Steuergesetzgebung angepasst werden, dass Intercompany-Darlehen nicht steuerlich anrechenbar sind. Dann würde es auch keine Gewinnverschiebung geben. Die SAP hat dies z.B. so gemacht.
Alternativ auch Rechnungen für "Management-Leistungen" innerhalb eines Konzerns sind ebenfalls steuerlich ansetzbar.

So, auch aus meiner Sicht war das erstmal ausreichend Off-Topic. Ich finde aber die "Reichen-Thematik" ein bisschen überdehnt. Da kommt sehr schnell viel Stammtisch hervor und die tatsächlichen Steuerhinterzieher sind fein raus, da der Otto-Normalbürger diese Steuertricks nicht kennt/versteht.

PS nur so nebenbei - man kann jeden Kunden das schlechteste Produkt verkaufen mit den magischen Worten "damit können sie Steuern sparen" ... was sie nicht verstehen, Steuern spart man nur wenn man Verluste macht ... also sein Vermögen reduziert.
 
Der Einkommensmillionär der nur 10.000€ Steuern zahlt ist ein Gerücht.
warum lest Ihr nicht mit???
ich hatte doch extra geschrieben:
(nur ein Beispiel, keine verbindlichen Zahlen)
...um einen Vergleich her zu stellen!

Und was die anderen Dinge betrifft, es geht hier nicht um das eine was evtl. wirkt, das andere was man auf 5 Jahre aufteilen muss oder sonst etwas - es geht schlicht um den bewiesen Fakt, dass man mit Geld mehr Optionen hat Steuern zu umgehen!
http://www.wiwo.de/politik/ausland/steuern-reiche-zahlen-weniger/7059460-3.html
http://www.sueddeutsche.de/geld/kapitalertraege-reiche-zahlen-weniger-steuern-1.1050445
Nur um mal die ersten Links aus google zu nehmen.......davon ab, es versteht sich doch von selbst, dass aktuelle Tricks zur "Steuervermeidung" nicht publik gemacht werden!
 
Naja, auch Schwarzarbeiter umgehen die Steuer. Es daran festzumachen ob jemand viel Einkommen hat und damit die Möglichkeit viel Steuern zu hinterziehen oder jemand mit wenig Einkommen.
Die Möglichkeiten sind auch bekannt - nur sind es nicht die im Volksmund üblichen Verdächtigen.

Du solltest aber auch dein verlinkten Artikel lesen - bei Wiwo "3/4 des Einkommenssteueraufkommens wird gezahlt durch das reichte viertel der Deutschen". Das ist aus meiner Sicht schon eine sehr hohe Belastung - klar, die Personengruppen können sich dies auch leisten. Weiterhin wird im Artikel nicht die Steuerhinterziehung bemängelt sondern die Senkung der Spitzensteuersätze.
Der zweite Artikel bezieht sich auf die Kapitalertragssteuer. Hier wird so getan, als würde nur einmal im Jahr jemand seine Aktien verkaufen. Vermögende Personen haben aber unterjährig häufiger Käufe und Verkäufe -> bei jedem Verkauf fallen aber die 25% an. Diesen %-Satz mit den normalen Einkommenssteuersatz zu vergleichen halte ich für wenig sinnvoll. Aus meiner Sicht ist die Kapitalertragssteuer mit der Umsatzsteuer vergleichbar die ebenfalls pro Transaktion anfällt.

Aktuelle Tricks zur Steuerhinterziehung braucht man auch nicht veröffentlichen. Das Steuergesetzbuch regelt doch ganz klar und fein was besteuert wird. Hier muss man nur lesen und verstehen und der geneigte Leser weiß dann auch wo sich Lücken ergeben.
Generell erfolgt die größte Summe der Steuerhinterziehung mittels Gewinnverschiebung in steuerbegünstigte Länder. Innerhalb einer Unternehmennsgruppe in Form von Aufwandsrechnungen (die Rechnung stellt eine Gesellschaft in einem steuergünstigen Land wo der Ertrag mit nicht so hohen Ertragssteuern belastet wird und Rechnungsempfänger ist eine Gesellschaft in einem ungünstigen "Steuer-Land") oder halt als direkter Kapitaltransfer ins Ausland)

Zumindest die Konzern/Gruppeneigenen Aufwände sollten nicht zur Steuerreduzierung führen. Damit erschlägt man schonmal das größte "Tor" der simplen und völlig legalen Steuerhinterziehung.

PS und ja, zu meiner Zeit in der Bank hab ich auch die Einkommenssteuererklärungen der Einkommensmillionäre durchforstet, was für Tricks die anwenden ... hier gab es aber wirklich nur steuerehrliche Personen. (die steuerbegünstigten Ost-Immobilien oder Schifffonds scheinen die großen "Steuersparer" zumindest geheilt zu haben) ;)
 
_killy_

Das reichste 1/4 besitzt aber auch 80% der Vermögen. Und EKS ist bei weitem nicht alles, das ist immer das Totschlag Argument. Dennoch ist ein Niedrig oder Mittelverdiener höher belastet als ein "Reicher".
Warum verteidigst du das? Es gibt da nichts zu verteidigen, alleine schon das Geldsystem fordert, dass Vermögende höher belastet werden, du siehst ja wo sowas hinführt, es akkumuliert. 3/4 besitzen gerade mal 20% des gesamsten Vermögens, wenn es überhaupt soviel sind.
 
Warum ich es verteitige? Weil die wirklichen Probleme nicht angegangen werden - wie die Intercompany-Abzugsfähigkeit von Aufwendungen für Darlehen/Managementdienstleistungen.
Der Fokus liegt aus meiner Sicht an der falschen Stelle.

Und ja, natürlich kann auch nur das obere Einkommensviertel soviel Einkommen generieren, weil sie auch ein entsprechendes Vermögen dahinter stehen haben. Ohne dieses Vermögen würden sie nicht zu dieser Einkommensgruppe zählen. Ist doch auch logisch.

Außerdem scheint es ja nichts auszumachen wenn Tsipiras die Reeder weiterhin steuerfrei stellt ... Immobilienbesitzer Steuerfreiheit verspricht und Steuerhinterzieher Rabatt gewährt ... wo ist da die Aufregung?! Gerade die Reeder mit einem Milliareden Vermögen zahlen rein gar nichts ... aber das ist okay?
 
_killy_ schrieb:
Warum ich es verteitige? Weil die wirklichen Probleme nicht angegangen werden - wie die Intercompany-Abzugsfähigkeit von Aufwendungen für Darlehen/Managementdienstleistungen.
Der Fokus liegt aus meiner Sicht an der falschen Stelle.

Und wenn der Punkt erledigt ist, hat das 1/4 immernoch 80% des Vermögens.

Das bedeutet, bis zum Weltuntergang oder 3. Weltkrieg nachdem man wieder in der Steinzeit anfängt, ist es ok wenn 1/4 80% Vermögen haben.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
wer mehr steuern zahlt, der kann folgerichtig auch mehr von den steuern absetzen. ich kann nur arbeitskleidung und werbungskosten absetzen, aber dafür gehe ich einem geregelten 8 stundenjob nach, hab dann freizeit, hab urlaub und hab kein persönliches risiko durch meinen beruf. dafür setz ich dann freiwillig weniger ab. muss ja auch kein vermögen und keine zinseinnahmen versteuern, solange ich die freigrenze nicht überschreite. reiche müssen das halt.

egal wie viel die brüder albrecht von ihren steuern absetzen konnten, ich würde niemals mein leben mit denen tauschen wollen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ja Lübke, trotzdem verursacht die Geldschwemme grosse Probleme, ob du einem 8 Stunden Tag nachgehst oder nicht. Wir Arbeiter müssen immer mehr erwirtschaften und verzicheten, während wir denen da oben ihr Vermögen finanzieren. Eine Gesellschaft die gleicher ist in dieser Hinsicht, das wussten schon Platon und Sokrates vor mehr als 2000 Jahren, sei anzustreben, der Ärmste solle nur 1/4 dessen des Reichsten haben. Das verhindert Neid, Missgunst und macht eine Gesellschaft glücklicher. Selbst Rousseau der den Gesellschaftsvertrag verfasste, mahnte dieser Dinge. Bis heute haben wir es nicht geschaft, mehr Gerechtigkeit herzustellen. Eigentlich gehört die Welt allen und nicht demjenigen, der sagt, das ist mein Land und nimmt sich einfach den grössten Teil. Und Ressourcen wären auch genügend da, wenn man sie gerecht verteilen würde. Das ist aber leider Utopie. Stattdessen haben wir immer noch Feudalverhältnisse bis heute.

Noch was zur Reichenbesteuerung,

Eine Parteilinke mit der ich in Kontakt bin sagte mir, die Troika wäre damit nicht einverstanden, solange man kein komplettes Konzept der Staatssanierung vorlegen würde. Anscheinend hatte Varoufakis schon diesen Vorschlag gebracht, der abgelehnt wurde.
 
Zuletzt bearbeitet:
Bis heute haben wir es nicht geschafft, mehr Gerechtigkeit herzustellen..
Du hast aber auch ein persönliches Pech, nicht den Gerechtigkeitsstaaten VR China, Demokratische Volksrepublik Nordkorea oder Republik Kuba oder Russische Förderation o.ä. geboren worden zu sein und dort ein glückliches und gerechtes Leben verbracht zu haben. Ich hoffe, Du beneidest wenigstens die dortigen Menschen um ihr Leben ;).
Ich glaube, man kann sich sogar um die dortige Staatsbürgerschaft noch bewerben und ganz freiwillig dorthin umsiedeln. Diskutiere doch mal mit Deiner Parteibekanntschaft diesen Lösungsweg. Ich glaube, dann kommst Du schneller an Dein Ziel, als weiter hier den Reichen immer mehr zu erwirtschaften und selbst zu verzichten und damit hier den Reichen Ihr Vermögen finanzieren zu müssen.

Böse Zeitgenossen wie ich kommen dabei auf den Gedanken, dass hier lediglich eine (linke) Neid-Kultur gepflegt wird.
Historisch gesehen, haben bislang alle sozialistischen Regierungen es nicht geschafft, Ihren Bevölkerungen einen besseren Lebensstandard zu bieten als das kapitalistische System und sie hatten wirklich einige Jahrzehnte Zeit, dies zu erreichen. Das ist aus meiner Sicht die nackte Wahrheit, die es auch mal zu akzeptieren gilt.
Da wird umverteilt, bis schlussendlich fast nichts mehr da ist, was umzuverteilen ist - ganz wenig - aber im Idealfall ganz gerecht auf Alle verteilt. Ich als ehemaliger DDR-Bürger möchte das nicht noch einmal erleben.
 

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