Dass in Griechenland noch einiges im argen liegt ist unbestritten. Dennoch ist für mich die Austeritätspolitik gescheitert, um nochmals auf die BWL Frage zurückzukommen. Wer Sozialleistungen kürzt, die bei weitem nicht so hoch sind, als es uns die Bild weissmachen will, muss damit rechnen den Binnenmarkt zu schädigen. Nicht nur Bild und andere Medien verbreiten die Lügen des Renteneintrittsalters, genauso ein Herr Bosbach, der meinen Meinung nach, der Oberpopulist überhaupt ist und mit seiner Schönrederei den Bürger um den Finger wickelt.
Wisst ihr mir ist doch die Regierung scheissegal, mir geht es nur um die Menschen, die unter dem ganzen Mist leiden. Erzähle mir keiner einem Rentner mit 500€ Rente sollte man diese noch kürzen. Zudem gibt es in Griechland auch keine Sozialhilfe, sondern die Rente springt dafür ein. Das ist ein Problem.
Ich verstehe auf der einen Seite wenn eine Regierung sagt, ok, bei der Bevölkerung und eben den schwächeren Gruppen, lassen wir keine Kürzungen mehr zu.
Auf der anderen Seite erwarte ich alsbald eine klare Aussage für Steuereintreibungen, auch von den Reichen. Sollen sie sich doch von den steuerbefreiten Reedern, das Sozialsystem bezahlen lassen, das ginge.
Diese Misere betrifft dennoch ganz Europa, es gibt keine Staatsschuldenkrise, dies war eine Bankenkrise, die die Staaten in den Ruin treibt. Sie wurde nur umbenannt.
Das heisst zu allererst müssen immer die Kleinen bluten, die es sich leisten können und Lobby und Macht haben können sich immer drücken bzw sagen ja auch wo es lang geht. Und das ist das grundsätzliche Problem hier. Das ist nicht demokratisch. Wir müssen weg von dieser Plutokratie. Entweder wir wollen etwas verbessern oder wir akzeptieren halt die Umstände wie sie sind, dann sollten wir aber nicht rummeckern sondern den Zustand einfach ertragen.
Ich bin für Widerstand, weil es einfach nicht sein kann dass wirtschaftliche/finanzielle Interessen, humanitären und auch ökologischen Vorgezogen werden oder diese zumindest nicht vereint.
Nur mal eine Anmerkung zur Kreditvergabe an Griechenland, keiner gibt einen Kredit ohne Aussicht auf Gewinn, auch der unser Staat nicht.
@Supermoto,
Welchen Konsum meinst du? Also ich kenne viele Griechen und auch Bekannte von mir sind seit vielen Jahren dort im Urlaub und wenn man sich zB auch die Immobilien der Normalbürger ansieht, dann lässt sich das mit unseren schwer vergleichen. Meiner Meinung nach hat sich dort die Elite bereichert, wie es halt immer so ist. Dagegen was zu unternehmen ist aber alternativlos.
Wenn man die sonstigen Probleme der Staatsfinanzierung weglässt.
Die Bedingung für einen Neuanfang liegt alleine bei den Griechen, bitten sie ihre Nutzniesser zur Kasse und ändern noch die notwendigen Dinge oder halt nicht. Ich wünsche es ihnen.