Ach so viel Unwissenheit...
pfORchT schrieb:
Wie haben Musiker damals im Mittelalter überlebt? und Künstler?
Da gab es keine Raubkopierer, aber die haben auch keine Platten verkauft.
Nein, da gab es die Höfe, die Kaiser, den Adel.
Das waren Mäzene, die die Musiker bezahlt haben, dafür, daß sie ihnen und ihrem Hof Musik gemacht haben...
Tschaikowsky wurde bis zu seinem 40. Lebensjahr von einer reichen Gräfin gesponsort.
Dazu müßte man wissen, wer Tsachkowsky war. (Lesen bildet, Pisa rulez! Ein bißchen Kulturgeschichte ist ganz interessant.)
Die waren zu jener Zeit arme schlucker - und heute sitzen sie auf Millionen, und die gesamte daran hängende Industrie krallt sich das meißte.
Sagt mal, was bringt man euch eigentlich noch in der Schule bei? (Ist nicht beleidigend gemeint, aber ich fange mich wirklich an zu wundern... Kennen keine Mäzene, nicht die Geschichte der Kultur im Mittelalter bis zur Romantik im Ausgehenden 19. Jahrhundert... tztztz)
Deine obige AUssage stimmt jedenfalls auch nicht. Mozart z. Bsp war Multi-Milliardär, hat aber leider alles verspielt...
Beethoven und Brahms habe Auftragswerke geschrieben, für reiche Adlige, Industrielle usw.
und heute?
Also ich persönlich besitze auch keine Millionen. Hm, und meine 30 Kollegen, die ich heute getroffen habe, auch nicht.
Eigentlich besitzen die meisten Musiker keine Millionen und habe Mühe sich zu ernähren. Wenn man von EINEM D. Bohlem mal absieht.
Aber wie so oft, hier denken Lieschen Müller oder Hans-Werner von der Straße, oder Forum-User 0815:
"Der Bohlen färht ein goiles Auto, alle Musiker sind reich, die Schweine!"
Stimmt nicht und ist totaler Blödsinn.
Und sollte es tatsächlich möglich sein, das Raubkopieren und illegal Downloaden von einen Tag auf den anderen abzuschaffen, würden trotzdem nicht mehr Menschen Musik erwerben, als jetzt. Die Leute werden verzichten.
Da unterschätzt du das menschliche Verlangen nach Musik. Es würde so werden wie im 19. Jahrhundert:
Die Menschen würden wieder mehr in Konzerte gehen und selbst Musik machen und Musiker anständig bezahlen. Und zwar nicht nur einen D. Bohlen.