hotzenplot
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es ist ja nun nix ungewöhnliches das ehemalige Politiker in die Wirtschaft wechseln und ihre Politik Kariere als Sprungbrett nutzen
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Discovery_1 schrieb:Martin Schulz ist Buchhändler, garantiert kein Multimillionär. Es mag ihm zwar als Abgeordneter (egal Europa oder Bundestag) ordentliche Bezüge einbracht haben, aber bis zum Multi-Mill. reichen würde, sieht's da schon anders aus. Den Stiefel sollte sich lieber unser "lieber" Altkanzler Gerhard Schöder anziehen, der ist Multimillionär und hat in meinen Augen die Politik nur als Karriesprung benutzt um daraus Profit zu ziehen. Diesen Erfolg hatte er dann ja wirklich (dank seiner Busenfreundschfat zu Putin, der ihn nach seiner politischen Karriere ja zu einem lukativen Posten bei gasprom verhalfen haben soll.
DerOlf schrieb:Ich glaube, das Problem ist weniger das Alter, oder die Erfahrung oder die bisherige Erwerbsbiografie ... das Problem ist die Empfänglichkeit für die Gefälligkeiten der Lobbyvereine ... und die ist definitiv nicht ans alter gebunden ... ein Gerhard Schröder war dafür nicht weniger empfänglich.
DerOlf schrieb:Was willst du uns damit sagen?
Zenursula mögen wir alle nicht besonders, aber man fragt sich schon, wo der thematische Beitrag deines Beitrags liegen könnte.
Bislang ist das mehr so bisschen Giftspritze ...
DerOlf schrieb:Was du da als "Kompetenz" bezeichnest, ist nichts weiter als der Kern der Klientelpolitik. Der Maurer trifft entscheidungen, die vor allem Maurer toll finden können ... der Unternehmenschef vor allem welche, die auch andere Unternehmenschefs toll finden.
Das hat auch mit "Interessenvertretung" tatsächlich nicht viel zu tun. Etwas anderes, als die verfolgung der eigenen Interessen ist von Menschen nicht wirklich zu erwarten..
Ob ein BW-Soldat also besser für den Posten des Verteidigungsministers geeignet wäre, ist fraglich ... besser für Truppe und Rüstungsindustrie sicherlich, das ist schließlich sein Klientel.
Es ist also schon eine Weile her, dass unsere BW auf der Basis des Grundgesetzes stand.hotzenplot schrieb:ob es dir passt oder nicht, wir haben nun mal eine legitime Armee und die Zeiten, das wir ne reine Verteidigungsarmee haben, ist schon lange vorbei
MasterXTC schrieb:Ich glaube auch das der Lobbyismus in den letzten Jahrzehnten nicht nur zugenommen hat, sondern auch professioneller und effizienter geworden ist. Zu Zeiten eines Rudolf Dresslers gab es sicherlich auch Lobbyismus, aber ich glaube das dieser lange nicht den Einfluss auf die Politik wie heute hat. Die Politiker Generation in der jungen Bundesrepublik war dagegen wohl mehr immun als heute, auch wenn es Einflussnahme und Käuflichkeit selbstverständlich immer gab. Das Allgemeinwohl stand seinerzeit noch viel mehr im Fokus der Politik, als die Interessen von finanzstarken Minderheiten. Aber eventuell idealisiere ich da auch nur die Politiker meiner Jugend aus den 70/80er Jahren![]()
Das könnte man in genau der gleichen art auch aus Platons Staat ziehen ... das Problem ist also weit älter, als unsere "neuzeitliche" Demokratie, die keine ist.Hinter dieser Aussage stehen Erfahrung und Beobachtung, aber auch eine innere Logik: Wenn in einer Gesellschaft die meiste Energie darauf verwandt wird, Geld und Besitztümer anzuhäufen, dann sollte es niemanden überraschen, dass die reichsten Menschen an der Spitze stehen. Was wir als führendes Prinzip akzeptieren, das beschert uns auch entsprechende Führer. Und wo sich Erfolg an der Menge des privaten Vermögens bemisst, da können die Erfolgreichen mit gutem Grund ihren politischen Einfluss für recht und billig halten.
Die Frage ist ja nicht, ob das "normal" ist oder Fakt, sondern was das, was unsere Regierung da tut, noch mit Demokratie zu tun hat.MasterXTC schrieb:Ich finde das Lobbyismus und die Agenda der derzeitigen Politik kein Widerspruch ist. Ich meine, das der Lobbyismus der Reichen die Agenda der Politik in ihren Sinne verschoben hat.
DerOlf schrieb:Ich weiß nichtmal, warum ich das so schockierend finde ... eigentlich ist das doch keine Erkenntnis, die sich nicht jeder auch selbst erarbeiten könnte. Schließlich gehören Politiker zumindest auf Landes- und Bundesebene eher zu den oberen 30% der Bevölkerung ... und wer erwartet denn bitte von Menschen, gegen die eigenen Interessen zu handeln?
DerOlf schrieb:Sowas wird doch eher vom Wahlvieh erwartet ... und das macht ja auch brav mit und handelt damit dieser Studie zufolge tatsächlich GEGEN die eigenen Interessen.
DerOlf schrieb:Aber immerhin ist damit auch klar, warum es in DE keine Volksentscheide geben darf ... die würden bei Veröffentlichung der Ergebnisse ja diese Schieflage aufzeigen oder bei entsprechender Implementierung in die Entscheidungsprozesse auf Regierungsebene den einen oder anderen Clou unmöglich machen.
MasterXTC schrieb:Ich finde das Lobbyismus und die Agenda der derzeitigen Politik kein Widerspruch ist. Ich meine, das der Lobbyismus der Reichen die Agenda der Politik in ihren Sinne verschoben hat.
Wenn ich in meinen Jahren in Deutschland etwas gelernt habe, dann ist das NICHT aufs Ausland zu schauen, wenn es um Protestkultur geht ... die Deutschen haben sich das in mehreren totalitären Regimen gründlich abgewöhnen lassen (Preussen-dominiertes Kaiserreich mit Militarismus als Kennzeichen der "bürgerlichen Mitte", Drittes Reich und DDR haben dann ihr übriges getan) ... das politische Leben findet in Deutschland einfach nicht auf der Strasse statt, denn zu viele sind daran gewöhnt, dass es schlimme Folgen haben kann, die "falsche" Meinung öffentlich zu äußern.Schrammler schrieb:Wenn ich in diesen Tagen nach Frankreich schaue, wird einem wieder bewusst was aktives Bürgertum auch sein kann.