GroKo 2.0 - ist das überhaupt möglich und was wäre davon zu erwarten?

Genauso ist es ! Wer Garantien verlangt, der solle sich erst mal überlegen, wo das Geld dazu herkommen soll und nicht vergessen, dass die Regieung, auch keine Koalitionsregierung in welcher Größe auch immer, nicht der Staat ist, sondern den nur verwaltet und dass das, was sie als Ausgaben beschließt, letzlich wir zu bezahlen haben.
 
Hallo

DerOlf schrieb:
Nach deiner Argumentation ist die Groko solange NICHT abgewählt, bis SPD UND CDU zusammen keine Mehrheit mehr bilden können ...
Das ist nicht meine Argumentation, bei Wahlen ist es so das die Mehrheit gewinnt, das unser Wahlsystem Koalitionen zuläßt ist nicht meine Idee und ich finde es auch nicht so toll.

DerOlf schrieb:
Kurz: Ein "klares Signal" durch die Wählerstimmen, wird es so lange nicht geben, wie sich machtversessene Politiker irgendwie auf irgendwas einigen können.
Richtig: Ein "klares Signal" durch die Wählerstimmen, wird es so lange nicht geben, wie die Wähler immer und immer wieder das gleiche wählen.
Ich würde es mir wünschen, wenn wir Neuwahlen bekommen würden, das die SPD unter die 5% Hürde rutscht, wenn die Wähler der SPD zeigen würden was sie vom Kindergarten der letzten Monate halten.

DerOlf schrieb:
Oder auf Deutsch: Das Wahlvieh ist egal, solange man nur irgendwie eine Mehrheit zusammengerafft bekommt ... typisch CDU/SPD/FDP ... typisch Polit-Profis ... um den Willen der Wähler ging es in diesem Schmutzigsten Geschaft noch nie.
Na also du hast es verstanden.

DerOlf schrieb:
Welche Partei hätte man wählen müssen, um seine klare Ablehnung einer Groko zu verdeutlichen ... im Grunde gab es da nur zwei Möglcihkeiten (AfD, Linke), denn alles andere wäre sofort als Mandat umgedeutet worden. Nur wenn CDU, FDP, Grüne und SPD zusammen KEINE 50% auf sich vereinen, wäre das in deiner Logik eine Absage an die Groko ... das ist etwas sehr lächerlich, denn im Grunde karrikiert sich unsere "Demokratie" damit selbst.
Absolut richtig, das ist aber nicht meine Logik, das ist unser Wahlsystem das Koalitionen zuläßt.

DerOlf schrieb:
Die Leute haben CDU ODER SPD gewählt, "GroKo" stand einfach NICHT auf dem Wahlzettel (das sollte das nächste mal vielleicht als "Ja/Nein" Option abgefragt werden).
Wenn du Koalitionen nicht magst dann steht es dir frei Demonstrationen und Petitionen gegen Koalitionen zu starten und dafür zu kämpfen das nur eine einzelne Partei regieren darf, aber das meckern an der Tastatur ist einfacher.
Ich sehe immer nur Demonstrationen und Petitionen gegen links oder rechts, wo bleiben die unzufriedenen Stimmen der angeblichen Mehrheit gegen die GroKo ? Keine Lust oder zu faul um sich gegen die Groko zu erheben ?
Der linke Rand jammert und der rechte Rand poltert, das war es dann auch schon, mehr passiert nicht und das interessiert die Masse in der Mitte nicht, solange sich die Masse in der Mitte nicht erhebt passiert gar nichts.

Grüße Tomi
 
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Man könnte ja auch zu einem Mehrheitswahlsystem übergehen, dann wären die jetzt vielleicht teilweise als undemokratisch diffamierten Ergebnisse plötzlich ganz toll demokratisch ! Die Polititk in England ist dadurch aber auch nicht besser als die der Staaten mit Verhältniswahlrecht.

Es jedermanne Recht getan, ist eben eine Kunst, die keiner kann !


Und wenn ich solche Leute höre, die unseren demokratischen Rechtsstaat, der sicher auch viele Schwachstellen hat, der aber das Beste ist, was es je in unserer Geschichte gegeben hat, unser System diffamieren und verleumden, dann finde ich das richtig zum Ko..... und wünsche denen, dass sie einmal in anderen Systemen leben müssten, wie sie es zu Hauf auf unserer Welt noch überall gibt !
 
Zuletzt bearbeitet:
... bei Wahlen ist es so das die Mehrheit gewinnt, das unser Wahlsystem Koalitionen zuläßt ist nicht meine Idee.
und wie willst du das anders lösen? den staat führungslos lassen bis auf wenn sich mal ausnahmsweise mehr als 50% aller wahlberechtigten einig sind? eine minderheitsregierung schließt du mit deiner argumentation ja ebenfalls aus, da weniger als 50% aller stimmen auf die regierung vereint sind. ich sehe keine praktikable alternative zu koalitionen.

Richtig: Ein "klares Signal" durch die Wählerstimmen, wird es so lange nicht geben, wie die Wähler immer und immer wieder das gleiche wählen.
du willst sagen dass die mehrheit der wähler mit ihrer meinung falsch liegen und gefälligst unzufriedener sein sollten? wäre es nicht möglich, dass ihre relative zufriedenheit mit der regierung aus ihrer subjektiven sicht einfach zutreffend ist?
warum geht jeder, der aus seiner ganz persönlichen perspektive etwas auszusetzen hat automatisch davon aus, dass er im recht ist und alle anderen blind sind? klar hab ich auch so einiges auszusetzen und bin mit vielem nicht zufrieden, aber ich maße mir nicht an, der mehrheit der wähler eine falsche meinung zu unterstellen.
 
Lübke schrieb:
klar hab ich auch so einiges auszusetzen und bin mit vielem nicht zufrieden, aber ich maße mir nicht an, der mehrheit der wähler eine falsche meinung zu unterstellen.

Eben, und das völlig zu Recht ! Aber andere machen es in zunehmendem Maße; ich denke, dass es inziwschen wohl einigen zu gut in unserem Staat geht, dass sie die Maßstäbe einfach nicht mehr erkennen. Übrigens ein Prinzip, das letztlich in unserem Land auch in den Faschismus geführt hat
 
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de la Cruz schrieb:
Unsinn, wie wenn es keine alternative Geldanlagen zum "Sparbuch" gäbe mit vel höheren Renditen ! Es ist vielmehr so, dass die deutschen Sparer sich jahrzehnelang selbst "vera*scht" haben, um bei Deinen Verbalinjurien zu bleiben, in dem sie Ihr Geld praktisch ohne oder mit sehr geringen Renditen angelegt hsaben; denn wenn die Zinsen höher sind und waren, ist auch und war auch die Inflation jeweils höher, so dass die Zinsen letztlich kaum mehr als den Kaufkraftverlust erbrachten; aber die doofen Sparer ließen sich Jahrzehnte durch vermeintlich hohe Zinsen täuschen, selbst wenn dabei die Renditen geringer waren als bei nidrigeren.

Eine solche Mentalität gibt es in keinem vergleichbaren Industrieland und es ist gut, dass die Deutschen durch die Nullzinspolitik einfach jetzt auch dazu gezwungen werden, ihr Geld vernünftiger anzulegen.

So ein Quatsch. Schau dir doch mal die Entwicklung von Zinsen und Inflation der letzten Jahre an, es ist mitnichten so, dass es bei höheren Zinsen auch immer eine höhere Inflation gab. Vor der Nullzinzpolitik konnte jedermann sein Geld sicher deutlich über der Inflationsrate verzinsen lassen, dies ist nun nicht mehr der Fall. Bzw wir erleben ja nun Gegenteiliges, der Leitzins wird ja extra so niedrig gehalten um die Inflationsrate im EU Raum in Richtung 2% zu treiben. Für den Sparer also eine doppelte Belastung.
Anlageformen mit höherer Rendite gabs schon immer nur birgt höhere Rendite auch ein höheres Risiko, hier vom "doofen Sparer" zu reden ist schon ziemlich arrogant. Die meisten Leute möchten ihr Geld einfach sicher verzinst wissen und sind gar nicht auf hohe Rendite (bei hohem Risiko) aus, das hat mit "doof" nichts zu tun sondern ist schlichtweg die Prioritätensetzung der meisten Leute in diesem Land. Die Anlagemöglichkeiten werden ja nicht besser, sondern nur eingeschränkt, da die Festverzinslichen de facto wegfallen.
 
Tomislav2007 schrieb:
Wenn du Koalitionen nicht magst
Wo habe ich das gesagt?
Ich halte Koalitionen für wichtig ... ich finde es nur sehr bedenklich, wenn in einer Wahl nach 4 Jahren GroKo, in der die beiden beteiligten Parteien historische Verluste hinehmen mussten (was man als Missfallen an der gemachten Politik deuten kann), die Ergebnisse dazu führen, dass wieder die gleiche Regierungskonstellation an die Macht kommt. Und als Sahnebonbon obendrauf gibt es dann noch FDP, Grüne Linke UND AfD in der Opposition ... die Chancen, dass die sich bei irgendwas einig werden, stehen auch nicht besser, als bei den Jamaica-Sondierungen.

GroKo und keine Opposition ... genau das, was das Land die letzten vier Jahre hatte, könnte es jetzt die nächsten vier wieder haben.
bis zu den nächsten NOCH historischeren Verlusten für CDU und SPD.

Es wird echt Zeit für eine Amtszeitbegrenzung.
 
DerOlf schrieb:
Und als Sahnebonbon obendrauf gibt es dann noch FDP, Grüne Linke UND AfD in der Opposition ... die Chancen, dass die sich bei irgendwas einig werden, stehen auch nicht besser, als bei den Jamaica-Sondierungen.

Der Bundesrat gestaltet die Republik dann doch noch etwas bunter, als es im Bundestag zunächst aussehen mag.
 
Hallo

Lübke schrieb:
und wie willst du das anders lösen?
Frag das diejenigen die ein Problem mit der GroKo haben und einen Regierungswechsel möchten, also hauptsächlich links und rechts.

Lübke schrieb:
du willst sagen dass die mehrheit der wähler mit ihrer meinung falsch liegen und gefälligst unzufriedener sein sollten?
Ich nicht aber links und rechts, links und rechts meinen für das Volk bzw. die Bevölkerung zu sprechen und dem Volk bzw. der Bevölkerung eine große Unzufriedenheit unterstellen und gerne einen Regierungswechsel hätten.

Lübke schrieb:
warum geht jeder, der aus seiner ganz persönlichen perspektive etwas auszusetzen hat automatisch davon aus, dass er im recht ist und alle anderen blind sind?
Frag das die unzufriedenen am linken und rechten Rand.
Ich schreibe seit jeher das ich zu denen gehöre die mit der politischen und wirtschaftlichen Lage in Deutschland zufrieden sind, auch wenn es selbstverständlich immer etwas zu verbessern gibt.

DerOlf schrieb:
Wo habe ich das gesagt?
In jedem deiner Beiträge in dem du etwas an der Regierung/Politik bemängelst und von einer linken/anarchistischen Welt phantasierst.

DerOlf schrieb:
Ich halte Koalitionen für wichtig ... ich finde es nur sehr bedenklich, wenn in einer Wahl nach 4 Jahren GroKo, in der die beiden beteiligten Parteien historische Verluste hinehmen mussten (was man als Missfallen an der gemachten Politik deuten kann), die Ergebnisse dazu führen, dass wieder die gleiche Regierungskonstellation an die Macht kommt.
Was du bedenklich findest interessiert niemanden, wenn die Wahlstimmen für eine GroKo ausreichen dann ist es so Punkt Ende.

DerOlf schrieb:
GroKo und keine Opposition ... genau das, was das Land die letzten vier Jahre hatte, könnte es jetzt die nächsten vier wieder haben.
Ich habe damit kein Problem, CDU alleine wäre mir zwar lieber aber ich komme auch mit einer GroKo klar.
Ich gehöre immer noch zu denen die glücklich und zufrieden in Deutschland leben und kein Problem mit Neoliberalismus (Problem für die linken) und Flüchtlingen (Problem für die rechten) haben.

DerOlf schrieb:
Es wird echt Zeit für eine Amtszeitbegrenzung.
Wenn du eine Amtszeitbegrenzung möchtest dann steht es dir frei Demonstrationen und Petitionen zu starten und dafür zu kämpfen das wir eine Amtszeitbegrenzung bekommen, aber das meckern an der Tastatur ist einfacher.

Grüße Tomi
 
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Die Meckern hier alle über die bisherigen Regierungen unter Merkel, aber praktisch das einzige wirkliche Argument, das diesen Miespetern einfällt, ist dass Merkel angeblich schon zu lange regiert hat. Wenn daraus folgen würde, dass sie Ihre Sache schlecht gemacht hätte oder Regierungschefs, die lange regieren, ihre Sachen grundsätzlich schlecht machen würden, wäre ich auch für Amtszeitbegrenzungen.

Aber außer der Länge der Regierungszeit werden praktisch keine sachlichen Argumente genannt. Und in der Praxis ist diese substanzlose Kritik auch unberechtigt, in einem Land, in dem es den Bürgern und der Wirtschaft so gut geht wie nie zuvor, in dem seit Jahrzehnten kein Krieg und keine Not mehr geherrscht hat, in dem die Beschäftigungszahlen auf Nachkriegsrekord sich befinden, die Arbeitlosenzahlen so weit geunken sind, wie seit Jahrzehnten nicht mehr, und es der Bevölkeung besser geht als den den Menschen in den allermeisten Ländern dieser Erde und, und ..... und !

.... aber einge Phantasten muss es immer geben, die gegen den Stachel löcken, nur um des Gegendenstachellöckens Willen ! Muss man damit leben und kann man damit leben; die große Mehrheit der Deutschen steht hinter vernünftiger Regierungspolitik, und da braucht man nicht nur CDU und SPD zusammenzuzählen, hinter denen alleine eine absolute Stimmmehrheit steht, da darf man auch getrost Grüne und FDP dazuzählen, selbst wenn es mit diesen jetzt letzlich nicht zur Ampel gekommen ist.

Miesmacher und Miesepeter spielen hingegen nur den Ewiggestrigen in der AFD in die Hände !
 
de la Cruz schrieb:
Die Meckern hier alle über die bisherigen Regierungen unter Merkel, aber praktisch das einzige wirkliche Argument, das diesen Miespetern einfällt, ist dass Merkel angeblich schon zu lange regiert hat.

Wenn du dir vergegenwärtigst, wieviele Jahre alleine hier im Forum schon Merkels Politik feinsäuberlich filetiert und kritisiert wurde, würde dir ein solcher Satz nicht wirklich einfallen.
Das Problem hier ist, es geht um diese erneute GroKo und nicht um das, was Merkel schon auf dem Kerbholz hat. Würden wir hier ordentlich darin rumrühren würden die Beiträge im Nirwana verschwinden, weil sie nicht wirklich zum Thema passen.

Merkels lange Amtszeit kann man schnellsten kritisieren, an Kritikpunkten wäre noch ihre Untätigkeit, ihre Außenpolitik, die Euro-Politik, die Sozialpolitik, die Rüstungspolitik, ihre Umweltpolitik etc... Das wohl einzige, was ihr während ihrer Amtszeit fast perfekt gelungen ist, ist die Wirtschaftspolitik, der hat sie alles untergeordnet (wie auch Schröder schon), deswegen bleibt eben sehr viel in anderen Bereichen auf der Strecke.
 
Tomislav2007 schrieb:
Wenn du eine Amtszeitbegrenzung möchtest dann steht es dir frei Demonstrationen und Petitionen zu starten und dafür zu kämpfen das wir eine Amtszeitbegrenzung bekommen, aber das meckern an der Tastatur ist einfacher.
Und dir steht es frei, Merkel- oder CDU-Sympathiekundgebungen zu organisieren, wie es sie für Ill Kim in Nordkorea ab und zu gibt. Aber Lobhudelei an der Tastatur ist halt einfacher.

Ich habe die letzten 30 Jahre mehr als genug Zeit mit Demonstrationen verbracht, und das werde ich auch weiterhin tun.
 
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@Schrammler:
Merkels lange Amtszeit kann man schnellsten kritisieren, an Kritikpunkten wäre noch ihre Untätigkeit, ihre Außenpolitik, die Euro-Politik, die Sozialpolitik, die Rüstungspolitik, ihre Umweltpolitik etc...
solche pauschalisierungen sind wenig zielführend. warum ist z. b. ihre außenpolitik generell schlecht? deutschland hat unter merkel außenpolitisch deutlich an bedeutung gewonnen, als trump an die macht kam, wurde sie sogar von zwei südamerikanischen staaten gefragt, ob deutschland nun die neue führungsrolle in der welt übernehmen werde, da sich die usa überall zurückziehen (was sie übrigends verneint hat). das ist ein beleg dafür, dass ihre außenpolitik offenbar sehr angesehen ist.

dann die euro-politik: was hat frau merkel denn da konkret falsch gemacht? welchen einfluss hat frau merkel überhaupt auf den euro? die steuerung des euro obliegt der ezb und die übrigen euro-staaten haben ebenso ein mitspracherecht wie deutschland. der euro ist aber trotz der weltwirtschaftskriese und staatspleiten allen befürchtungen zum trotz stabil geblieben. ob das ein verdienst von frau merkel ist, sei mal dahingestellt, aber wo bitte ist das negative, dass deine aussage unterstellt?

und was ist mit der rüstungspolitik? deutschland hat eine ausgesprochen schwache armee, das hat sich aber seit wwII nicht wesentlich verändert. deutschland braucht keine starke armee, da es durch die nato geschützt ist. vor allem wollen viele andere länder auch gar nicht, dass deutschland wieder eine zu starke armee hat. wir sind da irgendwie geschichtlich etwas vorbelastet...

umweltpolitik, eine cdu-kanzlerin, die atomausstieg und e-mobilität thematisiert? frau merkel gehört nicht den grünen an und geht das ganze entsprechend verhalten an, aber immerhin geht sies überhaupt mal an. wer vor ihr war denn da besser?

es gibt durchaus eine menge konkreter berechtigter kritikpunnkte sowohl an der groko als auch an der kanzlerin, aber immer diese pauschalen "alles shice"-aussagen sind unsinnig und schlicht falsch.
 
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Genauso ist es, aber einige machen halt lieber den Mund auf, anstatt erst mal bisschen Gehirnschmalz kreisen zu lassen !
 
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Lübke schrieb:
@Schrammler:
solche pauschalisierungen sind wenig zielführend.

Lese doch bitte was ich darüber geschrieben habe. Die Pauschalisierung ist in diesem Sinne volle Absicht gewesen, weil das Felder sind, in denen man unzählige Punkte aufzählen kann, die an Merkels Politik fragwürdig, kritikwürdig bis fahrlässig waren. Aber das ist hier, wie schon erwähnt, gar nicht das Thema.
Man könnte höchstens ihren Politikstil anführen: Lange Abwarten, Aussitzen und kurz vor Torschluß doch noch tätig werden. Zukunftsvisionen fehlen, auch einmal mehr in diesem Sondierungspapier. Da tauchen schließlich Dinge auf, die man schon sehr lange angehen wollte.
 
Die Pauschalisierung ist in diesem Sinne volle Absicht gewesen, weil das Felder sind, in denen man unzählige Punkte aufzählen kann, die an Merkels Politik fragwürdig, kritikwürdig bis fahrlässig waren.
und felder in denen sie erfolge vorzuweisen hat. es gibt immer an allem irgendwas rumzumeckern, deshalb pauschalisieren und dann grundsätzlich alles verteufeln ist fernab von konstruktiver kritik.
merkels außenpolitik z. b. ist insgesamt ein großer erfolg, trotzdem führst du sie pauschal als negativ an weil du irgendwo was gefunden hast, das dir nicht passt.

ich bin kein freund der groko und merkel ist nicht meine wunschkandidatin für das kanzleramt, aber etwas mehr objektivität und ausgewogenere betrachtungsweisen wären manchmal wünschenswert. ich kann nicht sinnvoll mit leuten über etwas diskutieren, wenn ihre betrachtungsweise extrem und absolut ist. du magst merkel nicht, verständlich. du bist nicht mit allem einverstanden was sie tut, absolut richtig. du verteufelst sie und all ihr handeln pauschal, unsachlich und falsch.

niemand wird je so regieren, dass alle mit allen entscheidungen zufrieden sind. selbst kim jong un, hitler und stalin haben kritiker, trotz nahezu perfekter propaganda und indoktriniereung.
aber merkel gehört wohl zu den fähigeren politikern der welt. sie hatte in ihrer amtszeit einige sehr große kriesen zu bewältigen und am ende steht deutschland noch immer ganz weit oben da, wohl weiter als zu beginn ihrer amtszeit. also kann sies so ganz falsch auch nicht gemacht haben.
kritik ist berechtigt und erwünscht, aber bitte mit hand und fuß und kritik nicht mit bashing verwechseln.
 
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Dem kann man nur voll und ganz zustimmen !
 
Lübke schrieb:
und was ist mit der rüstungspolitik? deutschland hat eine ausgesprochen schwache armee, das hat sich aber seit wwII nicht wesentlich verändert. deutschland braucht keine starke armee, da es durch die nato geschützt ist. vor allem wollen viele andere länder auch gar nicht, dass deutschland wieder eine zu starke armee hat. wir sind da irgendwie geschichtlich etwas vorbelastet...

Dann sollte man aber mal überdenken und nicht an 16 Auslandseinsätzen gleichzeitig teilnehmen mit veralteter Technik, oder zu wenig, und Restriktionen für die Soldaten.

Wenn Deutschland seinen Beitrag leisten soll, dann muss man auch Geld sinvoll(Ja da hapert es am Meisten) Investieren, die letzten Rüstungsprojekte sind Trauerspiele die seinesgleichen suchen..

Und das die Bundeswehr weit mehr könnte wenn sie auch dürfte.....
Dazu müsste aber auch mal das Ansehen der Soldaten verbessert werden, ist teils beschämend der Umgang von Politik und Grupierungen damit für das das schon weit über 100Soldaten Ihr Leben gelassen haben...
 
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Lübke schrieb:
merkels außenpolitik z. b. ist insgesamt ein großer erfolg, trotzdem führst du sie pauschal als negativ an weil du irgendwo was gefunden hast, das dir nicht passt.

..nach was bewertest du die ihre Außenpolitik? Wo liegen ihre großen Erfolge? Wirtschaftliche Erfolge (für Deutschland und seine Bürger oder für Investoren, die oberen 1%)? Menschrechtliche Erfolge? Friedensstiftende Erfolge ((Kriegs-)Einsätze der Bundeswehr/Rüstungspolitik)? Erfolge im Sinne der sozialen Marktwirtschaft? Neoliberale Erfolge (Freihandel, aber auch z.B. die Maßregelung von Griechenland)? Erfolge im Dialog mit Russland, China und den USA? Erfolge für die EU (von Griechenland bis zum Brexit)? Erfolge in der Flüchtlingsfrage (Jahrelang völlig ignoriert, dann machte sie die Grenzen auf um sie anschließend über Erdogan und andere wieder abriegeln zu lassen. Ihre doppelte 180° Kehrtwende innerhalb so kurzer Zeit ist in der Nachkriegsgeschichte wohl einmalig)? Erfolge in der Frage der Steueroasen (warum können nur die USA gegen die derart rabiat vorgehen, übrigens auch gegen ihre eigenen steuervermeidenden Reichen)?

Mal im ernst, nach meiner Meinung kann Merkel für viele Entwicklungen auf der Welt überhaupt nichts, dort wo sie hätte tätig werden können kam oft allerdings auch nichts besonders Relevantes.

Wer Waffenexporte in Krisengebiete genehmigt, der stiftet keinen Frieden. Wer ein Land wie Griechenland buchstäblich erpresst und deren Bevölkerung durch indirekt aufgezwungene Reformen ins soziale Elend treibt (nicht die Vermögenden, die haben ihr Geld lukrativ in Immobilien angelegt, z.B. in deutschen Städten, damit hier die Mieten weiter klettern mögen), der muss anschließend, als das Land von Flüchtlingsströmen aus Syrien überrannt wird, auch nicht plötzlich die Besorgte spielen.
Nach meiner Meinung basiert erfolgreiche Außenpolitik aber vor allem auch auf Dialog, mit Russland ist da viel schief gelaufen. Merkel hat sich da bequemerweise der Natostrategie (Russland unter Putin=Feind=Kalter Krieg 2.0) gebeugt, etwas was Schröder bewusst nicht tat.

Das sind noch immer nur alles Anrisse, ich hoffe sie regen trotzdem etwas zum Nachdenken an.
 
@Schrammler: das hat also alles frau merkel gemacht? nicht die cdu, nicht die spd, nicht frankreich, nicht england, nicht die niederlande, nicht... alle beteiligten sind total unschuldig, aber frau merkel, ja die wars. glaubst du das im ernst?

griechenland wurde nach dem staatsbankrott ausgebeutet, aber das waren vollkommen andere personen, die die situation ausgenutzt und sich die taschen vollgemacht haben. sonst wäre frau merkel ja multimilliardärin. tatsächlich haben ganz andere menschen sich griechische immobilien und staatsunternehmen unter den nagel gerissen.
und die auflagen für griechenland hat sich auch nicht frau merkel ausgedacht. das war ein EU-ausschuss, dem frau merkel nicht einmal angehört. frau merkel war nur der prügelknabe der EU in der griechenlandkriese, weil kein anderer dafür hingehalten hat. die franzosen, die briten, die skandinavier, die osteuropäer, die benelux-staaten... alle haben diesen weg entschieden und durchgesetzt.
und bei aller kritik wird auch nur all zu gern vergessen, wer den staat in den bankrott getrieben hat und was die konsequenzen gewesen wären, hätten wir nicht abermilliarden in das land gebuttert. so haben die griechischen parteien mit ihrem jahrzehntelangen "nach mir die sintflut, soll doch die nächste regierung die katastrophe abwenden" ihr gesicht gewahrt. missstände wären niemals angegangen worden und herschen teils noch heute in griechenland, weil es unpopulär ist, diese abzuschaffen und der griechischen regierung wählerstimmen kostet. das alles wird verschwiegen. nur dass es missstände bei der bankrottabwicklung gab wird hervorgehoben und dann frau merkel in die schuhe geschoben.

Mal im ernst, nach meiner Meinung kann Merkel für viele Entwicklungen auf der Welt überhaupt nichts, dort wo sie hätte tätig werden können kam oft allerdings auch nichts besonders Relevantes.
und wer von all den staatschefs auf der welt hat es besser gemacht? gibt ja sehr viele staaten auf unserer welt und alle haben einen staatsführer. wer hat deiner meinung nach besseres geleistet und warum?

ich habe das gefühl dass du den einfluss von frau merkel stark überschätzt. die ist die leitfigur der letzten regierung, also der groko aus cdu und spd und hat als solche auch einiges an einfluss. aber sie regiert nicht die welt. sie muss die interessen zahlreicher staaten wahren und kann nichts anderes, als kompormisslösungen eingehen, die eine breite unterstützung in der welt finden. und das gleiche gilt auch für alle anderen staatchefs. selbst für trump, auch wenn der das nicht wahrhaben will.

frau merkel hat bei weitem nicht immer eine glückliche figur gemacht, aber ihr für alles und jedes die generelle schuld zu geben ist einfach unfug. du scheinst alles was nach deiner ansicht schlecht gelaufen ist, auf sie zu projezieren und blendest dabei sämtliche einflussfaktoren und personen aus, kann das sein?

@drago-museweni:
Und das die Bundeswehr weit mehr könnte wenn sie auch dürfte.....
könnte sie, sollte sie aber imho nicht. die letzten menschen, die unter dem wehrmachtsterror gelitten haben sind noch nicht mal tot, da sollten wir nicht schon wieder truppen in andere länder schicken. humanitäre und wirtschaftshilfe sowie vermittlungsversuche zwischen den konfliktparteien bringen weit mehr als einmischung mit waffengewalt und auf dem gebiet sind wir auch ungleich besser aufgestellt. ich finde wir mischen uns schon heute viel zu sehr in militärische konflikte ein. lasst andere weltpolizei spielen. ist meine meinung dazu.
 
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