DerOlf
Admiral
- Registriert
- März 2010
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Mir geht es darum, dass mir der Bundestag (eines der wenigen gewählten Gremien auf Bundesebene) etwas sinnlos vorkommt, wenn die beiden Regierungsparteien Vorschläge und Anfragen dort nicht mehr diskutieren lassen müssen, weil eh nichts eingebracht wird, was nicht aufgrund der schon vorher erzielten einigkeit einfach durchgewunken wird. Das mag die Prozesse mal beschleunigen, aber wenn DAS wirklich das Hauptziel ist, dann sollten wir wohl einen absoluten Monarchen einsetzen ... oder wir übergeben die Entscheidungsmacht gleich einer Hand voll Firmenvorständen ... das geht dann am schnellsten ... aber demokratisch ist das nicht.
"Demokratische" Entscheidungsprozesse stelle ICH mir eben etwas anders vor ... mit mehr echter diskussion ... GERADE in den gewählten Gremien.
Wer die Regierung in Deutschland stellt, ist mir egal (mein Leben wird sich durch einen Wechsel wohl nicht ändern) ... mir geht es nur darum, dass die Entscheidungen demokratisch legitimiert sind. Und genau das sehe ich (mit ausnahme der definitorischen Kunstgriffe, wie sie Tomislav hier regelmäßig zeigt) bei einer Koalition der beiden größten Parteien im Land leider gefährdet.
Demokratische Legitimation sollte nicht nur darin bestehen, dass man sich alle vier Jahre aufs neue überlegt, wie man aus dem vorliegenden Ergebnis die selbe Regierung neu legitimieren soll.
Man stelle sich mal die US-Regierung als GroKo aus Republikanern und Demokraten vor ... hmm ... schlechter Vergleich, CDU und SPD sind sich viel ähnlicher.
Bevor der Einwand kommt. Was sagen ein paar Kreuze über den politischen Willen der Menschen aus, gerade wenn nach der Wahl in Deutschland doch so viel von den Wahlprogrammen übrig bleibt?
Man wählt eine Partei, und ein Wahlprogramm ... man wählt aber NICHT die Politik, die diese Partei dann völlig unabhängig vom Wahlprogramm 4 Jahre lang macht.
Das hat schon ein bisschen was vom vakuumverpackten Gammelfleisch ... oder von der Katze im Sack.
"Demokratische" Entscheidungsprozesse stelle ICH mir eben etwas anders vor ... mit mehr echter diskussion ... GERADE in den gewählten Gremien.
Wer die Regierung in Deutschland stellt, ist mir egal (mein Leben wird sich durch einen Wechsel wohl nicht ändern) ... mir geht es nur darum, dass die Entscheidungen demokratisch legitimiert sind. Und genau das sehe ich (mit ausnahme der definitorischen Kunstgriffe, wie sie Tomislav hier regelmäßig zeigt) bei einer Koalition der beiden größten Parteien im Land leider gefährdet.
Demokratische Legitimation sollte nicht nur darin bestehen, dass man sich alle vier Jahre aufs neue überlegt, wie man aus dem vorliegenden Ergebnis die selbe Regierung neu legitimieren soll.
Man stelle sich mal die US-Regierung als GroKo aus Republikanern und Demokraten vor ... hmm ... schlechter Vergleich, CDU und SPD sind sich viel ähnlicher.
Bevor der Einwand kommt. Was sagen ein paar Kreuze über den politischen Willen der Menschen aus, gerade wenn nach der Wahl in Deutschland doch so viel von den Wahlprogrammen übrig bleibt?
Man wählt eine Partei, und ein Wahlprogramm ... man wählt aber NICHT die Politik, die diese Partei dann völlig unabhängig vom Wahlprogramm 4 Jahre lang macht.
Das hat schon ein bisschen was vom vakuumverpackten Gammelfleisch ... oder von der Katze im Sack.
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