Cronos83
Rear Admiral
- Registriert
- Feb. 2017
- Beiträge
- 5.417
Moin zusammen,
mich hat mal wieder ein Fall von Lebenszeitverschwendung erwischt.
Der Fall:
Ich habe in der dritten Novberwoche bei einem großen Händler (Filialen, TV-Werbung) Ware bestellt und per PayPal bezahlt. Es geht um knappe 1000€.
Laut Tracking ist die Ware ein paar Tage später zugestellt worden.
Das war der facto nicht der Fall.
Ich habe kein Paket erhalten und es gibt hier auch bewusst keine Abstellerlaubnis, da in der Gegend öfter Mal geklaut wird.
Daraufhin habe ich den Händler umgehend vom Sachverhalt informiert.
Gleichzeitig habe ich die Bestellung per email storniert (ich hätte die Ware umgehend benötigt und habe dann zu einer sofort verfügbaren Alternative gegriffen), was mir telefonisch und per Mail bestätigt wurde.
Die mir per Mail zugesandte Erklärung die Ware nicht erhalten zu haben habe ich unterschrieben und dem Händler zukommen lassen. Der Erhalt wurde mir per Mail bestätigt.
Auch dem Versanddienstleister habe ich bestätigt kein Paket erhalten zu haben (im Zuge der eingeleiteten Sendungsnachverfolgung).
Der Händler wäre nach Stornierung verpflichtet mir den bezahlten Betrag "schnellstmöglich, spätestens aber nach 14 Tagen" auf dem ursprünglichen Weg zu erstatten.
Diese Frist ist verstrichen.
Am Montag habe ich noch eine Email erhalten, dass eine Nachforschung eingeleitet wurde und ich mich bitte noch gedulden solle (zu diesem Zeitpunkt hatte ich sowohl dem Händler, als auch dem Versanddienstleister bestätigt keine Ware erhalten zu haben).
Daraufhin habe ich erneut den Support angerufen und auf die vom Gesetzgeber festgelegte 14 Tage Frist zur Rückerstattung hingewiesen (die im Begriff war zu verstreichen und dies mittlerweile auch ist).
Der Servicemitarbeiter war (natürlich) verständnisvoll und versicherte mir sich umgehend um die Angelegenheit zu kümmern.
Natürlich ist nichts weiter passiert.
Die Rückerstattungsfrist ist verstrichen und mein Geld noch immer beim Händler.
Eine Rückhalteregelung greift nicht, da es keine Ware gibt, die ich zurücksenden könnte.
Ein Schlichtungsverfahren wird per AGB ausgeschlossen (was rechtens ist).
Was also tun?
Private Mahnung und Verbraucherbeschwerde?
Danach das ganze einem Gerichtsvollzieher übergeben?
Anwalt einschalten, den ich selbst zahlen muss, sofern es nicht zu einem Prozess kommt, den der Händler verliert und der gerne länger als 6 Monate geht?
Wie würdet ihr weiter vorgehen?
LG
Cronos
mich hat mal wieder ein Fall von Lebenszeitverschwendung erwischt.
Der Fall:
Ich habe in der dritten Novberwoche bei einem großen Händler (Filialen, TV-Werbung) Ware bestellt und per PayPal bezahlt. Es geht um knappe 1000€.
Laut Tracking ist die Ware ein paar Tage später zugestellt worden.
Das war der facto nicht der Fall.
Ich habe kein Paket erhalten und es gibt hier auch bewusst keine Abstellerlaubnis, da in der Gegend öfter Mal geklaut wird.
Daraufhin habe ich den Händler umgehend vom Sachverhalt informiert.
Gleichzeitig habe ich die Bestellung per email storniert (ich hätte die Ware umgehend benötigt und habe dann zu einer sofort verfügbaren Alternative gegriffen), was mir telefonisch und per Mail bestätigt wurde.
Die mir per Mail zugesandte Erklärung die Ware nicht erhalten zu haben habe ich unterschrieben und dem Händler zukommen lassen. Der Erhalt wurde mir per Mail bestätigt.
Auch dem Versanddienstleister habe ich bestätigt kein Paket erhalten zu haben (im Zuge der eingeleiteten Sendungsnachverfolgung).
Der Händler wäre nach Stornierung verpflichtet mir den bezahlten Betrag "schnellstmöglich, spätestens aber nach 14 Tagen" auf dem ursprünglichen Weg zu erstatten.
Diese Frist ist verstrichen.
Am Montag habe ich noch eine Email erhalten, dass eine Nachforschung eingeleitet wurde und ich mich bitte noch gedulden solle (zu diesem Zeitpunkt hatte ich sowohl dem Händler, als auch dem Versanddienstleister bestätigt keine Ware erhalten zu haben).
Daraufhin habe ich erneut den Support angerufen und auf die vom Gesetzgeber festgelegte 14 Tage Frist zur Rückerstattung hingewiesen (die im Begriff war zu verstreichen und dies mittlerweile auch ist).
Der Servicemitarbeiter war (natürlich) verständnisvoll und versicherte mir sich umgehend um die Angelegenheit zu kümmern.
Natürlich ist nichts weiter passiert.
Die Rückerstattungsfrist ist verstrichen und mein Geld noch immer beim Händler.
Eine Rückhalteregelung greift nicht, da es keine Ware gibt, die ich zurücksenden könnte.
Ein Schlichtungsverfahren wird per AGB ausgeschlossen (was rechtens ist).
Was also tun?
Private Mahnung und Verbraucherbeschwerde?
Danach das ganze einem Gerichtsvollzieher übergeben?
Anwalt einschalten, den ich selbst zahlen muss, sofern es nicht zu einem Prozess kommt, den der Händler verliert und der gerne länger als 6 Monate geht?
Wie würdet ihr weiter vorgehen?
LG
Cronos