Grünes Wachstum...ein Mythos?

Tomislav2007 schrieb:
überhaupt erst die Möglichkeit uns um Krankheiten wie Psychosen und Depressionen
Woher kommen diese stark ansteigenden Krankheiten in unserer Gesellschaft wohl? Viele Menschen sind dem permanenten Dauerdruck unserer "Leistungsgesellschaft" mental einfach nicht gewachsen. Vor allem aber für die Pharmaindustrie dafür ein super Geschäft. Heute kann man eine Pille schlucken, quasi für jede Art von Druck, der in unserer Gesellschaft vorherrscht. Na ja, anderes Thema.:D
 
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Tomislav2007 schrieb:
Wir haben dank unseres Luxuslebens überhaupt erst die Möglichkeit uns um Krankheiten wie Psychosen und Depressionen zu kümmern.
Da stimme ich dir zu.
Aber was man herauslesen kann ist, dass der materielle Wohlstand nur bis zu einem bestimmten Grad zur Lebenszufriedenheit beiträgt. Wären Lebenszufriedenheit und Einkommen proportional, dürfte es bei uns ja nur noch sehr wenige psychische Erkrankungen geben.
 
Skidrow schrieb:
Wären Lebenszufriedenheit und Einkommen proportional, dürfte es bei uns ja nur noch sehr wenige psychische Erkrankungen geben.
Sorgt ein höheres Einkommen für mehr Zufriedenheit? Offenbar ja, legt eine neue Studie nahe. Anders als frühere Untersuchungen kommt sie zu dem Ergebnis, dass das empfundene Glück auch bei Jahreseinkommen über 75.000 US-Dollar in gleichem Maße weiter steigt. Unterhalb dieser Summe steigt das Glücksniveau vor allem durch die Abnahme negativer Gefühle wie Angst und Stress. Mit zunehmendem Einkommen oberhalb von 75.000 US-Dollar nehmen dagegen vor allem die positiven Gefühle wie Zuversicht und Stolz zu.
https://www.wissenschaft.de/gesellschaft-psychologie/geld-macht-doch-gluecklich/
 
@KitKat::new() Ich frage mich nur, warum die psychischen Erkrankungen dann nicht signifikant abnehmen.
 

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Wie meinst du das?

Vielleicht liegt es auch daran, dass Sicherheit (sicheres Dach über dem Kopf, genug zu Essen, genug soziale Kontakte usw), in einer Gesellschaft, wo es wenig soziale Absicherung gibt, eher ans Einkommen gebunden ist. Die Studie wurde ja in den USA durchgeführt. Dort ist man als Armer ja quasi wertlos und dementsprechend hat man auch einen geringen sozialen Status. Dann führt Einkommen logischerweise zu einer Aufwertung.
 
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Hallo

Skidrow schrieb:
Debatte über Wachstum Wie sich Wirtschaft wandeln könnte
Zitat:
"Aber für Herlyn ist klar, dass wirtschaftliches Wachstum der einzige Weg ist, die weiter wachsende Weltbevölkerung zu versorgen: "Heißt, alleine deswegen muss letztlich das, was da weltweit an Gütern, an Nahrungsmitteln und so weiter hervorgebracht wird, noch mal gesteigert werden. Da ist auf der Weltebene unbedingt ein Wachstum notwendig.""

Das Problem ist also wie ich schrieb eher die größer werdende Weltbevölkerung und nicht der Konsum.
Geburtenkontrolle ist demnach der beste Weg, den Konsum einschränken wollen die meisten einfach nicht.

Grüße Tomi
 
OdinHades schrieb:
Führte zu Männerüberschuss und Überalterung.
Und gewachsen ist die chinesische Bevölkerung trotzdem, was natürlich daran lag, dass man so ein System, wie das in China, einfach nicht kontrollieren kann.

In Deutschland funktioniert Geburtenkontrolle viel subtiler ... hier entscheidet man sich zwischen Kindern und Karriere ... und das führt dazu, dass z.B. in meiner Familie die einzelnen Generationen immer kleiner wurden. Ist ja auch nervig, wenn man immer ne 5-köpfige Familie mitschleppen muss, nur weil man seinen Aufstiegschancen hiterherzieht ... mit maximal 3 Personen geht das schon einfacher ... aber am einfachsten kommen in unserer Gesellschaft sicherlch die sogenannten "DINK"s voran (double income, no kids).

Der Fokus auf Wirtschaft schwächt das Bevölkerungswachstum ab, funktionierende Systeme zur Altersvorsorge machen Kinderreichtum unnötig ... mehr noch ... die OECD hat schon vor Jahren festgestellt, dass die Geburt des 2. Kindes für nicht ganz wenige Familien in Deutschland der Hauptgrund für das Abrutschen in relative Armut darstellt.

Die Folgen aus China sehen wir nebenbei auch in DE, sogar ohne ein staatliches Programm der Geburtenkontzrolle hat sich unsere Bevölkerungspyramide umgedreht ... auch Deutschland kämpft mit Überalterung.

Zudem wird es schwer, jährliche Wachstumsraten über 5% mit dem Wachstum der Weltbevölkerung zu legitimieren ... denn so schnell wachsen zumindest die ehemals stärksten Volksökonomien seit Jahren nicht mehr ... bei denen wächst eben doch eher die Konsumlust der Individuen, als die Bevölkerung insgesamt.
 
Tomislav2007 schrieb:
Das Problem ist also wie ich schrieb eher die größer werdende Weltbevölkerung und nicht der Konsum.
Geburtenkontrolle ist demnach der beste Weg, den Konsum einschränken wollen die meisten einfach nicht.
Wirtschaftswachstum muss in den armen Ländern erfolgen. Das ist unstrittig, hatten wir hier ja schon.
In den Industrieländern hingegen muss die Wirtschaft schrumpfen. Zumindest wenn man globale Gerechtigkeit anstrebt und die Lebensgrundlage erhalten will.
 
Hallo

OdinHades schrieb:
Hat China schon probiert, hat nicht geklappt.
So hat jeder seine Ideen die nicht funktionieren können/werden, "Ihr" wollt die Klima-/Umweltverschmutzung mit weniger Wirtschaftswachstum/Konsum lösen und ich mit Geburtenkontrolle.

Skidrow schrieb:
Wirtschaftswachstum muss in den armen Ländern erfolgen.
Ich wünsche diesen Ländern viel Glück dabei, sie werden es brauchen.

Skidrow schrieb:
In den Industrieländern hingegen muss die Wirtschaft schrumpfen.
Das kannst du vergessen, dafür sind zu wenige bereit sich einzuschränken und zu verzichten.
Ich freue mich aber über jeden der sich für Klima-/Umweltschutz einschränkt und verzichtet um kapitalistische Konsumenten wie mich auszugleichen, es wird aber nicht reichen, dafür seid Ihr zu wenige.

Skidrow schrieb:
Zumindest wenn man globale Gerechtigkeit anstrebt und die Lebensgrundlage erhalten will.
Wenn ich mir die Welt ansehe scheinen das nicht viele zu wollen.

DerOlf schrieb:
Zudem wird es schwer, jährliche Wachstumsraten über 5% mit dem Wachstum der Weltbevölkerung zu legitimieren ...
Das ist nicht schwerer als die Konsumenten von weniger Konsum zu überzeugen.

Grüße Tomi
 
Tomislav2007 schrieb:
Wenn ich mir die Welt ansehe scheinen das nicht viele zu wollen.
Kann sein.
Allerdings ist es wahrscheinlich, dass durch künftige Entwicklungen (allen voran Umweltkatastrophen und Rohstoffkrisen) den Menschen nichts anderes übrig bleiben wird.
 
Hallo

@Skidrow
Wenn ich mir die Menschen ansehe ist es wahrscheinlicher das wir uns um die letzten Rohstoffe die Köpfe einschlagen werden.
Globale Gerechtigkeit ist eine Phantasie die es nie gegeben hat, nicht gibt und nie geben wird, schau aktuell mal Nachrichten.

Grüße Tomi
 
Nur weil es 100 % globale Gerechtigkeit nie geben wird, ist das kein Grund, es nicht anzustreben. 100 % Gewaltfreiheit werden wir auch nie erreichen, deswegen sollte man aber nicht aufhören, Gewaltfreiheit anzustreben.

Und Menschen ändern ihre Präferenzen sehr schnell, wenn sich die Bedingungen ändern.
 
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Tomislav2007 schrieb:
Geburtenkontrolle ist demnach der beste Weg, den Konsum einschränken wollen die meisten einfach nicht.

Verständlicherweise. Zudem empfinde ich die Maßnahmen auch als obsolet.

Allein Wohlstand führt zu einer Stagnation der Geburtenrate. Somit ist die Lösung: Wohlstand für alle. Kein massiver Eingriff in das Selbstbestimmungsrecht eines jeden.

DerOlf schrieb:
Zudem wird es schwer, jährliche Wachstumsraten über 5% mit dem Wachstum der Weltbevölkerung zu legitimieren...

Und hier schlägt man den Bogen. Maßgebend für das Wirtschaftswachstum ist die steigende Geldmenge und das global steigende Einkommen pro Kopf. Das Bevölkerungswachstum tut sein übriges, ist aber bei weitem nicht so relevant, da dieses vorwiegend in wirtschaftlich schwachen Regionen stattfindet.

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Q1

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Q2

Umso mehr Menschen zu Wohlstand finden, desto mehr Menschen finden Zugang zu mehr Konsum. Eine Todesspirale für das Klima, die endlichen Ressourcen dieser Erde und somit auch für den Menschen. Möchte man meinen.

Jeglicher Konsum ist aktuell zu 90% auf CO2 Emissionen durch fossile Energieträger zurückzuführen. Negiert man fossile Energieträger, negiert man die "Todesspirale".

Erneuerbare Energien sind die künftige Voraussetzung für einen globalen Wohlstand, ein stagnierendes Bevölkerungswachstum und ein für den Menschen gesundes Klima.

Man eröffnet neue technologische Möglichkeiten die ansonsten bedingt durch steigende CO2 Emissionen und der Limitierung von Rohstoffen und Energie niemals wirtschaftlich wären. Energie ist am Ende der Kette immer der maßgebende Faktor.

Ich bin vermutlich noch einer der wenigen der sich wirklich auf die Zukunft freut.
 
Zuletzt bearbeitet:
BridaX schrieb:
Ich bin vermutlich noch einer der wenigen der sich wirklich auf die Zukunft freut.
Auf die Zukunft würde ich mich ja auch freuen. Aber wahrscheinlich werde ich die Zukunft, an die ich dabei denke, nicht mehr erleben, denn von der ist die Menschheit mMn noch Jahrhunderte entfernt.

Ich freue mich stattdessen über jeden Schritt in Richtung dieser Zukunft.
Und ich freue mich auch ein Stück weit für die, die diese Zukunft dann hoffentlich frei erleben und mitgestalten können.
 
Binalog schrieb:
Warum "würde"? ...
Weil ich keine Aussage darüber treffen werde, ob ich über 80 Jahre erreiche und mir die 30 Jahre bis dahin eben als sehr knapp erscheinen.
Ich werde nicht mehr erleben, dass es besser wird.
Binalog schrieb:
"Heute ist die gute alte Zeit von morgen." (Karl Valentin)
"Die gute alte Zeit hat es nie gegeben" (DerOlf).

Karl Valentin kontert man mit Max Liebermann:
"Man kann garnicht so viel fressen, wie man kotzen möchte".
 
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