BridaX schrieb:
Mit dem Finger auf einzelne Personen zu zeigen und die Gesellschaft von innen heraus zu spalten, ist ganz klar der falsche Weg. Die Menschen lassen sich nicht von anderen bevormunden. Die allermeisten bleiben stur, trotzen der Kritik und verhärten ihre Meinung. Wann ist dir das letzte mal jemand untergekommen, der durch deine Kritik seine Meinung geändert hat? Meist passiert genau das Gegenteil. Man sucht sich woanders die gewünschte Bestätigung.
Was hat das jetzt mit dem konkreten Fall hier zu tun?
Ein Nutzer postet provokanten Kram und Kritik daran ist gleichbedeutend mit der Spaltung der Gesellschaft?
BridaX schrieb:
Ich bin grundlegend der Meinung, dass der Klimawandel ein (geo)politisches Thema ist und entsprechend nur durch umfassende politische Regularien und Richtlinien gemeistert werden kann. Ohne klare Vorgaben bringen Moral und Anstand keine Wende.
Weil du davon aus gehst, dass der Mensch von Grund auf unvernünftig ist und ausschließlich durch Regulierung und Bestrafung etwas erreicht? Ist deswegen auch Kritik pauschal verboten? Weil du eine so extrem schlechte Meinung von Menschen generell hast?
Ich denke nicht, oder?
BridaX schrieb:
Der eigene CO2 Fußabdruck ist zwar ganz nett, verschiebt die Verantwortung aber weg von der Politik auf die einzelnen Privatpersonen.
Nein, macht er nicht.
Ich weis, es ist der aktuelle Ansatz der #dagegen Fraktion, dass der CO2 Fußabdruck von BP ausgedacht wurde um von der eigenen Verantwortung abzulenken. Aber das entbindet keinen davon selbst aktiv zu werden.
Man kann nicht kommen und auf Papa Scholz zeigen mit der Forderung "Reguliere mich, weil ich unfähig bin!!!!". Ihr seid erwachsene Menschen, ihr habt Verantwortung und euch ist auch bekannt, dass man mit dem Ergebnis seiner Taten zu leben hat. In jeder Hinsicht.
BridaX schrieb:
Privathaushalte können durch ihr Konsumverhalten natürlich im gewissen Maße auch Veränderungen bewirken, diese sind aber meist marginal. Es werden niemals alle mitziehen, denn der persönliche Verzicht widerstrebt den meisten für ein erfülltes Leben. Zudem sind die Menschen vor dem Gesetz im Recht - auch wenn sie dafür in Teilen der Gesellschaft Anstoß finden sollten. Die Meinung wird verhärtet.
Nur das in diesem Fall jemand bewusst (!) das Gegenteil von "vernünftig" getan hat und das Ganze auch noch offen provokativ postet.
BridaX schrieb:
Im Jahre 2020 Ist der weltweite CO2 Ausstoß um 5% gesunken. Die Welt war im Lockdown, die Wirtschaft stand nahezu still, die Straßen leer und die Menschen haben auf Konsum verzichtet. Ein Jahr des Verzichts, nahezu auf der ganzen Welt, führten zu lediglich 5% Reduktion des CO2 Ausstoßes. Aber Hauptsache "Peter" gehört kritisiert, weil er einen Geländewagen fährt.
Nur weil Andere Fehler begehen bedeutet das nicht, dass die eigenen Fehler frei von Kritik sind. Zweimal Unrecht ergibt nicht Recht.
BridaX schrieb:
Solange in Deutschland klar definiert ist, dass der klassische Verbrenner bis 2035 ausläuft und wir bis 2045 Klimaneutral sind, sehe ich zumindest keinen Grund darin, einzelne Menschen wegen deren Fußabdruck zu kritisieren und zu diffamieren. Die Kritik gehört an die Politik gerichtet, keine Weitsicht und entsprechenden Rahmenbedingungen geschafft zu haben, in denen sich die Menschen ohne Geringschätzung individuell Bewegen können.
Kritik ist immer erlaubt.
Sowohl an die Einzelperson als auch Unternehmen, Verbände, Politik.
Keine Ausnahme! Du kritisierst ja auch die ganze Zeit mich, was dein gutes Recht ist und welches ich dir nicht abstreite ... Im Gegensatz zu dir, der eben genau das versucht.
Scheitel schrieb:
Dann kann das in dem Fall ja immer noch dem Hobby des Offradfhrens/Reisen geschuldet sein, denn manches Fahrzeug bekommt man eben nicht mit 4 Pötten und 2l Hubraum. Der eine fährt im Offroadpark, der andere mit dem Motorrad, wo vermutlich 99% "Lustfahrten" sind, weil fast niemand das Moped als daily driver nimmt. Gibts natürlich auch, ist aber klar die Minderheit.
Kann dem geschuldet sein, er hat jedoch bewusst (!) diese Information nicht mitgeteilt.
Sein eingehender Beitrag war "Ich fahre bewusst (!) ein unnötig großes PKW mit unnötig großem Motor und Verbrauch!" Keine weiteren Informationen, keine relativierenden Aussagen, einfach nur ein "Ich vergrößere bewusst (!) meinen CO2 Ausstoß!".
Scheitel schrieb:
Die Umwelt schützt/schont/belastet weniger man aus Sicht der individuellen Mobilität halt nur durch das nicht Fahren bzw stehen lassen eines Autos.
Kleinvieh macht auch Mist. Ja, die Industrie ist ein größeres Problem, ja Politiker haben mehr Verantwortung und ja, die Oberschicht hat die größten Einsparpotentiale für Einzelpersonen ... Das entbindet aber keinen von seiner eigenen Verantwortung.
Ohne Ausnahme.
Scheitel schrieb:
Oft sind auch die E-Auto Fanatiker genauso wie die Verbrennerfanatiker, Das Gleiche bei Vegetariern/Veganern, jeder soll halt essen, was er mag bzw sich leisten will.
Laut deiner Aussage sind sogenannte "
Coal Rollers" völlig ok und gemäß
@BridaX dürfte man nicht mal Kritik daran äußern ...
Ich weis, das ist ein Extrem, aber ihr zwei argumentiert nur in absoluten Extremen.
Scheitel schrieb:
Mir persönlich ist halt auch egal, ob jemand ein Problem damit hat, wenn ich mit deutlich über 200 über die leere, unbegrenzte BAB fahre und 16l dran stehen habe, aber ich verstehe, gerade auch hier im Thread, dass jemand das nicht gut findet - und das ist auch völlig legitim. Ich sehe es als reiner Freizeitfahrer z.B. halt nicht, aufer leeren BAB langsamer zu fahren, es es mir gefällt, vor allem wenn man keine Dritten dabei gefährdet.
Beim E-Auto stehen auch nur 30-35kwh dran (mega Wetterabhängig), weil das Teil nicht so schnell fährt. Wenn das 50kwh bei 200+ wären, hätten wir damit auch kein Problem. Ist halt einfach dem reinen Fahren in der Freizeit geschuldet. Wir haben vor Jahren bei dem Benziner überlegt, ob wir gewillt sind, uns das leisten zu wollen mit dem Verbrauch und so ist es dann halt.
Das es dir egal ist schützt dich nicht vor Kritik. Du kannst machen, was du willst und jeder Andere kann sich darüber eine Meinung bilden und diese offen mitteilen.
Scheitel schrieb:
Wenn uns was an der Zukunft des Planeten liegt, ist es ja nicht falsch über unser handeln dabei nachzudenken. Aber halt einfach nicht um jeden Preis.
Um jeden Preis?
Niemand hier hat absolute Enthaltsamkeit gefordert? Niemand hier verlangt, dass PKW, Fleisch oder was auch immer abgeschafft werden. Im Gegenteil, ein großer Teil meiner Beiträge heute hier im Thread war pro PKW. Wieso erfindest du Argumente, die so keiner gefordert hat?
Mal wieder kann die #dagegen Fraktion nur in Extremen denken ...
Tomislav2007 schrieb:
Das ist einzig und allein dein Problem wenn du damit nicht klar kommst.
Es ist Kritik von mir, ja, diese Erkenntnis bringt dir jetzt was? Nein, ernsthaft, was soll uns dieser Satz sagen? Das du eine andere Meinung hast? Ja natürlich hast du die ... jeder hat eine eigene Meinung ... Das ist ein fundamentaler Bestandteil unserer Gesellschaft.
Tomislav2007 schrieb:
Das ist einzig und allein dein Problem wenn du dich durch Autofahrer provoziert fühlst.
Durch Autofahrer provoziert?
Nur zum Verständnis für mich: Kritik an einem Mitglied und seinem bewusst (!) schlechtem Fahrzeug ist also jetzt quasi ein "provoziert werden" durch Autofahrer generell? Ich habe zu keinem Zeitpunkt PKW allgemein kritisiert, habe sogar mehrfach versucht klar zu stellen, dass es Gründe gibt wieso Menschen PKW verwenden, und diese sogar "alternativlos" sind, die auf dem ersten Blick unvernünftig erscheinen.
Aber ich fühle mich durch Autofahrer generell provoziert?
Ich verstehe nicht, wie du zu dieser Aussage kommst.
Tomislav2007 schrieb:
Man muss keinen Grund haben um ein großes Auto mit großem Motor zu fahren, es gibt kein Gesetz das einen Grund vorschreibt um ein großes Auto zu fahren.
Muss man nicht. Aber Unvernunft schützt nicht vor Kritik.
Tomislav2007 schrieb:
Es gibt kein Gesetz das Unvernunft verbietet.
Korrekt, aber Unvernunft schützt nicht vor Kritik.
Tomislav2007 schrieb:
Wie kommst du darauf das du entscheiden darfst ab wann ein Auto/Motor zu groß ist ?
Das nennt sich persönliche Meinung. Du hast eine, ich habe eine, jeder hat eine.
Tomislav2007 schrieb:
Ich fahre mit meinen V8 mit 408PS sehr oft komplett grundlos einfach nur zum Spaß herum und das lasse ich mir nicht vermiesen.
Tjo, und jeder, der Kritik daran übt macht dies im Zuge der freien Meinungsäußerung. Du darfst fahren, was du willst und jeder andere darf sich darüber eine Meinung bilden und diese auch offen aussprechen.
Unvernunft schützt nicht vor Kritik.
Sie zeigt nur, wer du bist.
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Wieso seid ihr Drei unfähig abseits von Extremen zu denken? Also grundlegend. Bei euch gibt es ja nicht mal Nuancen an "Missverständnis". So als wöllte keiner von euch auch nur für den Bruchteil einer Sekunde eine ernsthafte Konversation führen. Stattdessen fabriziert ihr Scheinargumente von absoluten und die Gesellschaft spaltenden Verboten, predigt absolute Freiheit in jeder Hinsicht sowie ohne Konsequenzen und aus einem Typ, der immer offensichtlicher bewusst einen provokanten Beitrag erstellt hat wird gleich die Gesamtheit aller Autofahrer?
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Skidrow schrieb:
weniger abhängig zu sein vom Entgelt des Arbeitgebers.
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Aber noch mal: Wenn die Hauptthese dieses Threads stimmt, kommt der Wandel so oder so: by design or by disaster.
Das kommt am Ende schneller als du denkst. Nicht durch Klimawandel oder so sondern durch Automatisierung der Intelligenz. Nicht heute, nicht morgen, aber irgendwann werden Maschinen die gleichen geistigen Fähigkeiten besitzen wie sie für 99% aller Aufgaben notwendig sind. Und dann hat man gigantische Arbeitslosenzahlen ... Ohne das jemals Arbeit zur Verfügung stehen könnte, da dann Maschinen immer effizienter, schneller und präziser sein werden als Menschen.
Das kann in einer Utopie alá Star Treck enden oder einer Dystopie alá Judge Dread, beides sind Möglichkeiten.
Das Problem ist, wir haben aktuell kein Konzept für den Übergangszeitraum ... Und die uns zur Verfügung stehende Zeit sind mit hoher Wahrscheinlichkeit Jahrzehnte, nicht Jahrhunderte.