Grünes Wachstum...ein Mythos?

NedFlanders schrieb:
in Erinnerung zu haben, dass wir uns eigentlich einfach ignorieren wollten.
"Wir" wollten das ganz sicher nicht. Scheint beim dir echt symptomatisch zu sein...

PS: Aggressiv ist bei dir auch immer nur das, was dir in den Kram passt. Eben wenn man deine Bilderbuch Strohmann-Argumente auch als solche anspricht. Ansonsten diskutiere ich nicht anders mit dir als andere...
 
Erkekjetter schrieb:
"Wir" wollten das ganz sicher nicht. Scheint beim dir echt symptomatisch zu sein...
Hast Recht, das war ich. Nee, symptomatisch wäre das nur, wenn ich das Problem mit anderen hätte, habe ich aber nicht.
Erkekjetter schrieb:
PS: Aggressiv ist bei dir auch immer nur das, was dir in den Kram passt. Eben wenn man deine Bilderbuch Strohmann-Argumente auch als solche anspricht. Ansonsten diskutiere ich nicht anders mit dir als andere...
Was immer auch in deiner Vorstellung ein Bilderbuch Strohmann ist...
 
DekWizArt schrieb:
Ach, wenn ich erwähne das wir seit 3 Wochen eine Labrador-Dobermann Hündin haben, ist es also ok für dich? Das ist nun echt merkwürdig.. ich habe doch schon vorher geschrieben das ich weder fliege noch Kreuzfahrten mache.
Ja selbstverständlich.

Es macht einen Unterschied ob einer alleine ein großes Auto fährt, nur weil er zwei mal im Jahr etwas größeres transportieren könnte (einmal davon der Weihnachtsbaum) oder ob die Person eine größere Familie oder andere Abhängigkeiten besitzt.

In ersterem Fall ist es Unvernunft, im zweiten zwangsläufig notwendig.

Es macht ja auch keinen Sinn den Verbrauch eines Lamborghini mit dem eines LKW zu vergleichen. Obwohl letzterer mehr Kraftstoff verbraucht ist er trotzdem das vernünftigere Fahrzeug, da einfach alternativlos notwendig.
 
Wir fahren sogar zu dritt, also meine Frau darf auch mit. ;-)
 
NedFlanders schrieb:
Was immer auch in deiner Vorstellung ein Bilderbuch Strohmann ist...
Wie wärs mit etwas Bildung? https://de.wikipedia.org/wiki/Strohmann-Argument

Und diesem bedienst du dich merfach, ob nun bewusst oder unbewusst. Du willst "alle Kosten auf den Tisch" bei E-Mobilität, als wäre das nicht bereits gemacht worden. Du gibst zu bedenken, dass es nicht sinnvoll wäre, wenn man Verbrenner nun verbieten/abschaffen bzw. ersetzen würde, bevor sie nicht "ihre Schuldigkeit" getan hätten. Was überhaupt keiner fordert oder plant...

Du bringst also immer wieder Dinge gegen E-Mobilität vor, die entweder längst geprüft oder aber gar nicht gefordert wurden. Du versuchst ergo Argumente vorzubringen bzw. zu widerlegen, die niemand gebracht hat...
 
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Erkekjetter schrieb:
Und diesem bedienst du dich merfach, ob nun bewusst oder unbewusst. Du willst "alle Kosten auf den Tisch" bei E-Mobilität, als wäre das nicht bereits gemacht worden.
Natürlich sind E-Autos deutlich(!) günstiger im Unterhalt als auch deutlich sauberer was die Emissionen betrifft - und letztlich natürlich effizienter, was die benötigte Energie pro km betrifft.

Menschen, die heute noch nach "alle Kosten auf den Tisch" rufen, haben den Knall einfach nicht gehört - die gleichen haben sich häufig auch vor 10 Jahren schon konsequent gegen E-Autos gestellt mit "Argumenten", die alle längst von der Realität eingeholt wurden...
 
DekWizArt schrieb:
Wir fahren sogar zu dritt, also meine Frau darf auch mit. ;-)

Unverschämtheit. Trotz Mehrverbrauch und Umweltverpestung? Der Hund ist natürlich kein Problem ;)

Wahnsinn was sich manche Menschen in puncto Bevormundung erlauben... Und dann diese haarsträubenden Relativierungen. Ich hoffe du hattest Spaß auf deinem Roadtrip!
 
Zuletzt bearbeitet:
Novar schrieb:
Menschen, die heute noch nach "alle Kosten auf den Tisch" rufen, haben den Knall einfach nicht gehört - die gleichen haben sich häufig auch vor 10 Jahren schon konsequent gegen E-Autos gestellt mit "Argumenten", die alle längst von der Realität eingeholt wurden...
Wenn man die aufn Tisch holt und mitm Verbrenner vergleicht, sieht man doch, dass alleine durch den Verbrauch an Sprit und dem, was passieren muss, damit der im Tank landet, die "Umweltkosten" sehr schnell meilenweit über dem liegen, was nen E-Auto dabei verursacht. Der Co2 Rucksack des Akkus wird quasi jährlich kleiner, wohingegen die Gewinnung an Benzin und Diesel halt ein relativ konstantes Co2 Äquivalent hat, bei Benzin sind es 2,37kg pro Liter und beim Diesel 2,65kg pro Liter.

Wenn man dazu noch Fahrzeuge in der gleichen Klasse vergleicht (z.B. S Klasse vs EQS bzw BMW iX mitm X5 und jeweils den V8 motoren, damit die Leistung ungefähr hinkommt) geht das trotz des riesen Akkus sehr schnell aus CO2 Sicht besser für den Stromer aus. Die nur als Beispiel für wirklich große Akkus, wo der Co2 Rucksack halt größer ist.

Unser E-Auto kann man nicht mit dem Verbrenner vergleichen, aber das E-Auto steht im Vergleich nach recht wenig KM besser aus CO2 Sicht da, einfach weil der Verbrenner relativ viel verbraucht - das E-Auto zwar auch wegen des Fahrstils, aber der Strommix hat halt einfach ein deutlich geringeres CO2 Äquivalent als Benzin.
 
Ohje, du hast scheinbar nicht mal versucht zu verstehen, was mein Punkt war ...

BridaX schrieb:
Unverschämtheit. Trotz Mehrverbrauch und Umweltverpestung? Der Hund ist natürlich kein Problem.
Seine ursprüngliche Aussage implizierte (bewusst!), dass er alleine fährt. Das wäre auch weiterhin ein Problem.

Deswegen hatte ich ihn direkt gefragt, ob er provozieren möchte. Was er offensichtlich auch tat, und du bist ihm auf dem Leim gegangen.

Ein Hund, etwas das er erst im dritten Anlauf gebracht hat (und was nach meinem Verständnis eine theoretische Frage war) besitzt Anforderungen an den zum Transport zur Verfügung stehenden Platz. Du kannst einen größeren Hund nicht einfach so in einen Smart quetschen. Ein Hund hat direkte Auswirkungen auf die minimale Größe die ein Fahrzeug haben darf.

Das ist ein objektiver Fakt.

BridaX schrieb:
Wahnsinn was sich manche Menschen in puncto Bevormundung erlauben... Und dann diese haarsträubenden Relativierungen. Ich hoffe du hattest Spaß auf deinem Roadtrip!

Bevormundung?

Indem man klar stellt, dass auch im Allgemeinen unvernünftige Fahrzeuge ihre Berechtigung haben, wo sie vernünftig werden? Was? Also den Quark musst du mir mal genauer erklären! Es wäre also "Bevormundung", wenn man sagt, dass es ok ist, dass ein Rollstuhlfahrer ein großes Auto im Alltag verwendet, es aber bei einem gesunden Menschen bemängelt?

Schon mal daran gedacht, dass es Menschen mit Situationen gibt, die eine Alternative unmöglich machen?

  • Nicht jeder Mensch kann seinen Alltag nur mit ÖPNV und Fahrrad bestreiten, einige sind zwangsläufig auf PKW angewiesen
  • Nicht jeder kann sich ein neues Elektro-PKW leisten oder hat den Stellplatz dafür
  • Nicht jeder kommt mit einem Kleinwagen im Alltag zurecht sondern benötigt etwas größeres

Bist du nicht fähig zu erkennen, dass man Dinge immer im Verhältnis betrachten muss? Alle Menschen haben individuelle Probleme, Anforderungen, Bedürfnisse und Lösungen. Was also "vernünftig" ist unterscheidet sich grundlegend von Mensch zu Mensch.

Immer in Abhängigkeit zu den Informationen, die einem zur Verfügung gestellt (oder verschwiegen) werden.

Insbesondere wenn die Person, um die es geht, (in einem Thread über "grünes Wachstum") erstmal stolz verkündet, dass er ein großes Auto mit großem Motor und Verbrauch fährt ... Um dann später kleinlaut Andeutungen(!) zu machen, dass er weiterführende Gründe für dieses PKW haben könnte. (Er ist im Endeffekt nur ein Trittbrettfahrer des Beitrages von Scheitel)

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Wobei ...

Wenn ich seinen andeutenden Beitrag richtig verstehe dann ist der theoretische Hund nur erst seit drei Wochen vorhanden. Das bedeutet er ist vorher besagtes Fahrzeug ohne wirklichen Grund gefahren, was dann prinzipiell meine Relativierung hinfällig macht, da er offensichtlich das Fahrzeug grundlos gefahren ist.

Was dann wiederum bewusste(!) Unvernunft wäre und somit definitiv Kritikwürdig.

======

Wie gesagt, sein eigentliches Ziel war die Provokation mit seinem "Schaut wie umweltschädlich ich bin, und ich schäme mich nicht dafür!" Beitrag. Jetzt, wo das nicht gefruchtet hat, kommen vom ihm kleinlaut "Andeutungen" zur Relativierung seiner Aussage (zusammen mit "Scherzen") um Mitglieder wie dich auf seine Seite zu ziehen.
 
Damien White schrieb:
Du erzeugst mit dem Teil höchst wahrscheinlich auf Dauer mehr unnötiges CO2 und sonstige Abgase als es die eine Flugreise die der durchschnittliche Deutsche jedes Jahr unternimmt
Soviel CO2 und andere Umweltgifte, wie ich durch die Weiternutzung meines Verbrenners noch produziere, würde ich durch die Verschrottung (aber dabei entstehen ja keine nicht recycling fähigen Stoffe) und die Produktion eines für meine Anforderung ansatzweise akzeptabelen E-Autos niemals kompensieren können.

Erst wenn der Verbrenner einen wirtschaftlichen Totalschaden erleidet lohnt es sich auf die tollen Statistiken zu schauen, die immer nur Neuproduktionen vergleichen. Und das meist mit utopischen 100% grünem Strom.

Damit ist es selbst für die Umwelt besser, wenn ich meine Mittel- bis Langstrecken weiter mit dem vorhandenen Verbrenner absolviere. Für meinen Geldbeutel ist es sebst bei 4€/Lieter Diesel noch besser, aber Geld ist sowieso irrelevant.

Erkekjetter schrieb:
Wieso ist das nicht sinnvoll? Natürlich ist es das. Denn auch der gebrauchte ersetzt sicher ein noch älteres Fahrzeug usw. Am Ende steht ein Fahrzeug, dass seinen Dienst ganz sicher mehr als geleistet hat...
Will ich etwas für die Umwelt tun, dann muss ich meinen alten PKW verschrotten und ihn nicht noch in anderen Ländern weiter fahren lassen. Wer sagt mir, dass er bei der Weitergabe in D/EU nicht als zusätzlicher PKW genutzt wird anstatt einen Oldtimer zu ersetzen?

Damien White schrieb:
Das wiederum ist ein Grund, der die Verwendung eines Wohnmobils zwingend erforderlich macht.
Es ist max. so alternativlos wie Kurzstrecken- oder Urlaubsflüge oder eine Kreuzfahrt.
 
gymfan schrieb:
Soviel CO2 und andere Umweltgifte, wie ich durch die Weiternutzung meines Verbrenners noch produziere, werde ich durch die Verschrottung (aber dabei entstehen ja keine nicht recycling fähigen Stoffe) und die Produktion eines für meine Anforderung ansatzweise akzeptabeklen E-Autos niemals einsparen können.
Also mit einem Elektro - PKW wurde der Vergleich auch nicht geführt. Einzig unnötig großer Verbrenner im Alltag vs. Urlaubsflug im Flugzeug.

Der Vorteil von Elektro - PKW (egal welcher Art) ist, dass sie theoretisch (!) umweltfreundlich betrieben werden können, sofern der Strom ausschließlich aus regenerativen Energieträgern kommt. Das ist also mehr ein Hoffen auf die Zukunft (und auch mehr ein Spielzeug für die Oberschicht aktuell). PKW mit fossilen Energieträgern sind dies aus Prinzip nicht.

(E-Fuels bzw. Grüner Kraftstoff ist aus effizienzgründen eher ein Randproblem)

gymfan schrieb:
Diese tollen Statistiken vergleichen immer nur Neuproduktionen. Und das meist mit utopischen 100% grünem Strom.
Korrekt.

Aber Strom hat zumindest die Möglichkeit irgendwann zu 100% umweltfreundlich und nachhaltig erzeugt zu werden.

gymfan schrieb:
Es ist max. so alternativlos wie Kurzstrecken- oder Urlaubsflüge oder eine Kreuzfahrt.
Jain.

Menschen haben ein Bedürfnis nach Urlaub, welches man auch nicht einfach weg definieren darf. Wenn man jetzt einen Hund, ein Kleinkind, Gesundheitliche Einschränkungen oder auch finanzielle Gründe besitzt dann gibt es eine "optimale" oder auch "alternativlose" Form des Urlaubs. Jemand mit Flug- oder Platzangst wird niemals einen Flug in den Urlaub in Betracht ziehen. Menschen mit Kleinkindern können diese auch schlecht über Stunden in einen Zug stopfen oder so.

Das unterscheidet sich je nach persönlichen Gegebenheiten.
 
@Damien White

Ich glaube du überinterpretierst/missverstehst meinen Sarkasmus. Ich fand lediglich dein pauschales Urteil ekelhaft. Ich lese keinerlei Provokation aus dem Kommentar.

Damien White schrieb:
Seine ursprüngliche Aussage implizierte (bewusst!), dass er alleine fährt. Das wäre auch weiterhin ein Problem.

Es ist DEIN Problem.

Ich wollte nur klarstellen, das jeder das tun kann was er möchte - ohne von Menschen wie dir bevormundet werden zu müssen. Es ist vollkommen egal ob jemand alleine ein großes Auto fährt, oder mit der Begründung seinen Hund oder Familie damit zu transportieren. Diese Relativierung ist schlicht lächerlich. Entweder es ist erlaubt, oder nicht. Dazwischen gibt es nichts. Wenn du meinst, daran etwas verwerfliches zu finden und diesen Umstand ändern möchtest -> wende dich bitte an die Politik, um den gesetzlichen Rahmen anpassen zu lassen.
 
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BridaX schrieb:
Es ist DEIN Problem.
Es ist eine Kritik, die ich habe.

BridaX schrieb:
wende dich bitte an die Politik, um den gesetzlichen Rahmen anpassen zu lassen.
Warum ist die Politik dafür zuständig, wenn man andere Personen kritisiert? O.o

Das macht keinen Sinn.

Ich kann dich dafür kritisieren, dass du nicht den Unterschied zwischen "Ich kritisiere jemanden für sein Handeln" und "Ich möchte jemanden zu etwas zwingen" verstehst, deswegen muss aber die Politik nicht aktiv werden O.o

Wenn jemand nicht möchte, dass er dafür kritisiert wird, dass er bewusst ein unnötig großes PKW mit unnötig großem Motor und Verbrauch fährt ... Dann sollte er eventuell nicht einen Beitrag verfassen, dessen einziger Inhalt es war, dass besagte Person ein unnötig großes PKW mit unnötig großem Motor und Verbrauch fährt.

Insbesondere wenn es ein Thread ist indem es darum geht, ob bzw. wie Wirtschaft und Umweltschutz/Nachhaltigkeit miteinander funktionieren könnten. Unnötig große PKW mit unnötig großem Motor und Verbrauch tragen auf jeden Fall nicht zu der Lösung der im Thread aufgeworfenen Frage bei sondern erzielen das genaue Gegenteil. Ergo ist insbesondere im Kontext dieses Threads Kritik die einzige Reaktion, die er erwarten konnte.

Im Auto-Thread wäre die Reaktion anders ausgefallen.

======

Ich habe sogar versucht klar zu kommunizieren, dass es keine pauschale Kritik gegen alle PKW o.ä. war sondern explizit gegen den Beitrag sowie seinen Verfasser und dass es Situationen gibt in denen besagtes PKW eine sinnvolle, weil notwendige, Wahl ist und somit die Kritik nicht gekommen wäre.

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Gerade beim Thema Umweltschutz und Nachhaltigkeit kommt es auf Verhältnismäßigkeit an ... Jedoch sind viele Anhänger beider Seiten nur in der Lage in Extremen zu denken und zu argumentieren.

Das finde ich nicht förderlich für eine sinnvolle Diskussion, insbesondere wenn bereits kleinste Kritik mit dem Hinweis, wie viel CO2 ein unnötig großes PKW mit unnötig großem Motor und Verbrauch erzeugt, als Versuch eines absoluten Verbotes interpretiert wird.
 
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@Damien White

Mit dem Finger auf einzelne Personen zu zeigen und die Gesellschaft von innen heraus zu spalten, ist ganz klar der falsche Weg. Die Menschen lassen sich nicht von anderen bevormunden. Die allermeisten bleiben stur, trotzen der Kritik und verhärten ihre Meinung. Wann ist dir das letzte mal jemand untergekommen, der durch deine Kritik seine Meinung geändert hat? Meist passiert genau das Gegenteil. Man sucht sich woanders die gewünschte Bestätigung.

Ich bin grundlegend der Meinung, dass der Klimawandel ein (geo)politisches Thema ist und entsprechend nur durch umfassende politische Regularien und Richtlinien gemeistert werden kann. Ohne klare Vorgaben bringen Moral und Anstand keine Wende.

Der eigene CO2 Fußabdruck ist zwar ganz nett, verschiebt die Verantwortung aber weg von der Politik auf die einzelnen Privatpersonen. Privathaushalte können durch ihr Konsumverhalten natürlich im gewissen Maße auch Veränderungen bewirken, diese sind aber meist marginal. Es werden niemals alle mitziehen, denn der persönliche Verzicht widerstrebt den meisten für ein erfülltes Leben. Zudem sind die Menschen vor dem Gesetz im Recht - auch wenn sie dafür in Teilen der Gesellschaft Anstoß finden sollten. Die Meinung wird verhärtet.

Im Jahre 2020 Ist der weltweite CO2 Ausstoß um 5% gesunken. Die Welt war im Lockdown, die Wirtschaft stand nahezu still, die Straßen leer und die Menschen haben auf Konsum verzichtet. Ein Jahr des Verzichts, nahezu auf der ganzen Welt, führten zu lediglich 5% Reduktion des CO2 Ausstoßes. Aber Hauptsache "Peter" gehört kritisiert, weil er einen Geländewagen fährt.

Solange in Deutschland klar definiert ist, dass der klassische Verbrenner bis 2035 ausläuft und wir bis 2045 Klimaneutral sind, sehe ich zumindest keinen Grund darin, einzelne Menschen wegen deren Fußabdruck zu kritisieren und zu diffamieren. Die Kritik gehört an die Politik gerichtet, keine Weitsicht und entsprechenden Rahmenbedingungen geschafft zu haben, in denen sich die Menschen ohne Geringschätzung individuell Bewegen können.
 
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gymfan schrieb:
Es ist max. so alternativlos wie Kurzstrecken- oder Urlaubsflüge oder eine Kreuzfahrt.
Da der Kommentar auf meinen Betrag mit den 4000km war, ja es ist in dem Fall alternativlos, wenn man zur Ferienwohnung will, die jemandem in der Familie gehört, weil man mit dem Hund halt nicht fliegen kann, wie wir es in den Jahren davor gemacht haben. Bei nem Großeinkauf das Gleiche, egal wie nah der Supermarkt ist, niemand geht 2 oder 3x mitm Trolley etc einkaufen, wenn er nen Auto hat.


Damien White schrieb:
Wenn jemand nicht möchte, dass er dafür kritisiert wird, dass er bewusst ein unnötig großes PKW mit unnötig großem Motor und Verbrauch fährt
Dann kann das in dem Fall ja immer noch dem Hobby des Offradfhrens/Reisen geschuldet sein, denn manches Fahrzeug bekommt man eben nicht mit 4 Pötten und 2l Hubraum. Der eine fährt im Offroadpark, der andere mit dem Motorrad, wo vermutlich 99% "Lustfahrten" sind, weil fast niemand das Moped als daily driver nimmt. Gibts natürlich auch, ist aber klar die Minderheit.


Damien White schrieb:
Gerade beim Thema Umweltschutz und Nachhaltigkeit kommt es auf Verhältnismäßigkeit an ... Jedoch sind viele Anhänger beider Seiten nur in der Lage in Extremen zu denken und zu argumentieren.
Die Umwelt schützt/schont/belastet weniger man aus Sicht der individuellen Mobilität halt nur durch das nicht Fahren bzw stehen lassen eines Autos. Oft sind auch die E-Auto Fanatiker genauso wie die Verbrennerfanatiker, Das Gleiche bei Vegetariern/Veganern, jeder soll halt essen, was er mag bzw sich leisten will. Natürlich wäre es schön, wenn kein Tier in der Massentierhaltung gehalten werden müsste, aber das sitzt halt nicht drin und die Politik tut da nicht wirklich was gegen. Also obliegt es einem selber, wie eben überall.
Mir persönlich ist halt auch egal, ob jemand ein Problem damit hat, wenn ich mit deutlich über 200 über die leere, unbegrenzte BAB fahre und 16l dran stehen habe, aber ich verstehe, gerade auch hier im Thread, dass jemand das nicht gut findet - und das ist auch völlig legitim. Ich sehe es als reiner Freizeitfahrer z.B. halt nicht, aufer leeren BAB langsamer zu fahren, es es mir gefällt, vor allem wenn man keine Dritten dabei gefährdet.
Beim E-Auto stehen auch nur 30-35kwh dran (mega Wetterabhängig), weil das Teil nicht so schnell fährt. Wenn das 50kwh bei 200+ wären, hätten wir damit auch kein Problem. Ist halt einfach dem reinen Fahren in der Freizeit geschuldet. Wir haben vor Jahren bei dem Benziner überlegt, ob wir gewillt sind, uns das leisten zu wollen mit dem Verbrauch und so ist es dann halt.

BridaX schrieb:
Der eigene CO2 Fußabdruck ist zwar ganz nett, verschiebt die Verantwortung aber weg von der Politik auf die einzelnen Personen
Wenn uns was an der Zukunft des Planeten liegt, ist es ja nicht falsch über unser handeln dabei nachzudenken. Aber halt einfach nicht um jeden Preis. Wenn ich mir so anschaue, wie das mit Gas und so ausschaut, wird das wohl im Zweifel teuer werden oder nix geben.
Wir haben neben der Gasheizung auch noch einen Kamin, den wir einfach gern wegen der angenehmen Wärme genutzt haben. Holz und auch Holzbrikettes sind auf utopische Preise geklettert, hab gerade nur so nen 10kg Holzbrikettssack (das ist nur gepresstes Sägemehl) als Vergleich im Kopf, im Angebot vor 2 oder 3 Jahren waren es 1,79€ pro Sack, aktuell ist bei 5,29€ und als wir letztes WE im Hagebau waren, lag der bei 6,99€ pro Sack. Da sehe ich es kommen, dass wir beim Gasausfall einfach mal Holzkohle verbrennen, die 3 oder 4€ pro 10kg Sack kostet. Sicher nicht geil für die Umwelt.


BridaX schrieb:
Solange klar in Deutschland klar definiert ist, dass der Verbrenner bis 2035 ausläuft
Das tut er ja scheinbar nicht, auch wenn ich mich frage, wie man das mit "E-Fuel only" technisch umsetzen will, aber sei es drum. Den Bestand haben wir ja trotzdem, wobei es ja dem aktuellen Trend nach so scheint, dass es wirklich weniger Verbrenner Zulassungen geben könnte, wenn durch den Wegfall der E-Auto Prämie dann eine Straftsteuer auf die Verbrenner kommt.
Mein Tipp wäre, alles über 95g Co2 wird dann besteuert, weil das eben auch das EU Flottenverbrauchsziel/Limit der Hersteller ist.
Und das reißt ja nahezu jedes Auto, dass kein PHEV ist und von der durchaus unsinnigen Rechenweise (für PHEV) profitiert. Denn das ein 680PS/900NM starker Porsche Cayenne, der in 3,8s auf 100 ist und 295 bei über 2t rennt, nen E-Kennzeichen hat, weil er 73-76g CO2 (also 32,-3,3l Benzinverbrauch) ausstößt, ist halt mega Unsinn.
 
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Eigentlich müsste man jeglichen Co2 ausstoss besteuern und mit dem Geld "grüne" Energie fördern......
Und mehr was verbraucht je mehr muss gelöhnt werden 👹
 
Scheitel schrieb:
Das tut er ja scheinbar nicht, auch wenn ich mich frage, wie man das mit "E-Fuel only" technisch umsetzen will

Ich hatte den am Ende von dir zitieren Satz im Nachhinein noch einmal editiert, um genau das Missverständnis auszuräumen.

Mein aktueller Kenntnisstand zu dem Thema:

"Der Europäische Rat, vertreten durch die zuständigen EU-Umweltministerinnen und Umweltminister, hat sich am 28. Juni auf neue Flottengrenzwerte für Pkw und Transporter geeinigt. Ab 2035 dürfen die Hersteller nur noch neue Modelle auf den Markt bringen, die im Betrieb klimaneutral sind. Diese Anforderung erfüllen batterieelektrisch angetriebene Pkw schon jetzt.

Und auch Autos mit Verbrennungsmotor könnten weiterhin zugelassen werden – wenn sie nur mit E-Fuels, erzeugt aus erneuerbarer Energie, angetrieben werden. Die EU-Kommission soll nun einen Vorschlag unterbreiten, wie das gelingen kann."
- https://www.adac.de/news/aus-fuer-verbrenner-ab-2035

Natürlich geht es primär um den klassischen Verbrenner. Ich schätze mal, dass in den nächsten 13 Jahren das E-Auto nach und nach weiter Marktanteile erobert. Im gleichen Maße wird die dafür notwendige Infrastruktur weiter ausgebaut, der Anteil der Erneuerbaren wird ansteigen und E-Fuels werden langsam aber stetig ihre Nische finden.

Wer 2035 noch einen Verbrenner fährt, tut das entweder, um seinen Wagen noch bis zum Tod zu reiten oder aus Spaß an der Freud. Ich glaube nicht, dass die E-Fuels bis dahin sonderlich preiswert sind. Aber um einen Neukauf hinauszuzögern oder das eigene Hobby zu betreiben, wird es schon seine Berechtigung finden. Viel eher wird der größte Abnehmer aber der Schwertransport und der Flugverkehr sein.

Die Hürde E-Fuels zu produzieren, wird mit den Jahren abflachen. Umso mehr erneuerbare Energieerzeuger wir bauen, desto mehr Energieüberschuss wird temporär anfallen (Power to X) und CO2 kann aus der Atmosphäre gezogen werden. Letzteres wird vermutlich erst ab 2050 so richtig an fahrt aufnehmen.

Nowareeng schrieb:
Eigentlich müsste man jeglichen Co2 ausstoss besteuern und mit dem Geld "grüne" Energie fördern......
Und mehr was verbraucht je mehr muss gelöhnt werden 👹

Das ist in Teilen bereits der Fall: CO2-Zertifikat (aka Emissionshandel) - gelten Europaweit

"Ein Zertifikat ist im Umweltrecht ein verbrieftes Recht, in einem bestimmten Zeitraum eine bestimmte Menge eines Schadstoffes zu emittieren. CO2-Zertifikate sind an den Energiebörsen handelbar, wodurch das CO2-Emissionsrecht einen Marktpreis bekommt. Indem immer weniger Zertifikate ausgegeben werden, sollen die Unternehmen einen Anreiz erhalten, in klimafreundliche Techniken zu investieren. Seit 2013 gibt es eine EU-weite Zertifikat-Obergrenze (Cap) und EU-weit einheitliche Zuteilungsregeln. Wobei der überwiegende Teil der Emissionszertifikate nicht mehr kostenlos vergeben, sondern versteigert wird. Das Cap verringert sich bis 2020 um 1,74 Prozent pro Jahr. Die Erlöse aus der Versteigerung fließen zu mehr als 90 Prozent in den Klimaschutz."

In den kommenden Jahren werden mehr und mehr Branchen am Emissionshandel teilnehmen. Aktuell werden diverse Branchen noch durch kostenlose Zertifikate subventioniert, wie z.B. die Luftfahrt, was sich 2026 ändern soll. Diesbezüglich gibt es einen recht umfangreichen Wikipediaartikel, der die einzelnen Phasen erläutert.

Hier mal mal die Preisentwicklung für Emissionsrechte:

1657743103106.png

Quelle

So langsam wird es für so einige Industrien (Strom- und Wärmeproduzenten, Stahlwerke, Raffinerien, Zementwerke...) ziemlich teuer CO2 in die Luft zu blasen.

Die Maßnahmen stehen natürlich auch stark in der Kritik. Temporäre Mehrkosten landen beim Verbraucher, Wettbewerbsnachteil mit anderen Nationen...
 
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Hallo

Damien White schrieb:
Seine ursprüngliche Aussage implizierte (bewusst!), dass er alleine fährt. Das wäre auch weiterhin ein Problem.
Das ist einzig und allein dein Problem wenn du damit nicht klar kommst.

Damien White schrieb:
Deswegen hatte ich ihn direkt gefragt, ob er provozieren möchte.
Das ist einzig und allein dein Problem wenn du dich durch Autofahrer provoziert fühlst.

Damien White schrieb:
Das bedeutet er ist vorher besagtes Fahrzeug ohne wirklichen Grund gefahren,
Man muss keinen Grund haben um ein großes Auto mit großem Motor zu fahren, es gibt kein Gesetz das einen Grund vorschreibt um ein großes Auto mit großem Motor zu fahren.

Damien White schrieb:
Was dann wiederum bewusste(!) Unvernunft wäre und somit definitiv Kritikwürdig.
Es gibt kein Gesetz das Unvernunft verbietet.

Damien White schrieb:
Wenn jemand nicht möchte, dass er dafür kritisiert wird, dass er bewusst ein unnötig großes PKW mit unnötig großem Motor und Verbrauch fährt ...
Wie kommst du darauf das du entscheiden darfst ab wann ein Auto/Motor zu groß ist ?

Ich fahre mit meinen V8 mit 408PS oft grundlos einfach nur zum Spaß herum und das lasse ich mir nicht vermiesen.

Grüße Tomi
 
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@BridaX
Bei den E-Fuels ist natürlich noch Spielraum für die Optimierung.
Sebastian Vettel hat kürzlich einen Formel 1 Wagen aus den 90er Jahren mit E-Fuels betrieben und ist damit ein paar Demorunden gefahren. Änderungen am Motor waren nicht nötig.
Kosten pro Liter knapp 6€. Man geht davon aus, dass man unter 2€ kommen könnte.

Das größte Problem bleibt aber der relativ schlechte Wirkungsgrad. Am Rad eines Verbrenners kommt so weniger als 20% (afaik) der ursprünglichen Energie an.
Das E-Auto ist dabei natürlich dramatisch effizienter. Vor allem mit der eigenen PV Anlage.

Als Baustein für bestimmte Bereiche wie den Flugverkehr oder auch Schiffe sicher eine Option, die man nicht direkt verwerfen sollte.
Um sämtliche Verbrenner weiter zu betreiben wird der Wirkungsgrad das Limit sein.
 
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NedFlanders schrieb:
Ich finde es sehr kurzsichtig, Paech als Hippie oder Spinner abzutun. Ja, er kommt ein bisschen so rüber, aber wenn man sich mal wirklich mit seinen Inhalten beschäftigt, dann ist das genau das, was jetzt auch immer mehr im Mainstream ankommt. Ich bin auch ganz bei Paech, wenn er sagt, dass wir durch immer weiteren Überkonsum unsere Zufriedenheit nicht weiter verbessern.
Naja, das Problem ist tiefgreifend: Wenn es einen Gedanken gibt, der unsere westliche Gesellschaft seit mindestens 40 Jahren durchzieht, dann ist es der Gedanke des immer-mehr-von-allem: Mehr Produktion, mehr Geld, mehr Konsum, mehr Weltreichweite. Weder an Schulen noch an Universitäten wurde dies jemals ernsthaft in Frage gestellt, erst recht nicht, wenn man ein Studium mit ökonomischem Schwerpunkt gewählt hat. Dieser Grundgedanke (Wirtschaftswachstum ist uneingeschränkt positiv) ist eingedrungen bis in die feine Unterwäsche des gesellschaftlichen Bewusstseins. Und deswegen ist es naheliegend, dass aus dieser neoklassischen Sicht jemand wie Paech als Spinner gilt.

Aber wenn man den Sumpf trocken legen will, darf man halt nicht die Frösche fragen.

Zur E-Mobilität: Ich meine, wir hatten das Thema hier schon das ein oder andere mal. E-Autos sind auf jeden Fall den Verbrennerautos vorzuziehen. Aber viel wichtiger ist, dass die Anzahl an Autos drastisch reduziert wird und die gefahrenen Kilometer drastisch reduziert werden. Geschieht das nicht, findet lediglich eine Verlagerung des ökologischen Problems statt. Ich hatte ja weiter oben darauf hingewiesen, dass weder Wind- noch Sonnenenergie die Heilsbringer sind.
 
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