Grünes Wachstum...ein Mythos?

Hallo

NedFlanders schrieb:
Dabei wird gerne vergessen, dass mehrere andere Systeme möglich wären und wir nicht auf das ewige Wachstumsmodell angewiesen sind.
Das hat nichts mit vergessen zu tun, die Mehrheit will zum Glück einfach nur kein anderes System.

NedFlanders schrieb:
Demnach müsstest du auch gegen die Digitalisierung sein, weil da auch jede Menge Arbeitsplätze wegfallen.
Ich sehe keine Arbeitsplätze die wegfallen wegen der Digitalisierung, im Gegenteil, die Digitalisierung beschert uns Arbeitsplätze ohne Ende, ITler werden Händeringend an jeder Straßenecke gesucht.

NedFlanders schrieb:
Wir sollten uns alle mal Gedanken machen, wie wir in Zukunft leben wollen.
Ich will so weiter leben wie bisher, ich will nichts ändern, es ist so wie es ist sehr gut.

Damien White schrieb:
Würden wir 100% tierloses Fleisch essen
Die Mehrheit sagt dazu...

Damien White schrieb:
Hätten wir ein bedingungsloses Grundeinkommen
...und dazu...
Damien White schrieb:
Wenn wir nicht so faul wären und dem einfachen statt dem richtigen Weg folgten dann ..
...einfach nur Nein Danke, weil das falsche Wege wären, die Mehrheit will echtes Fleisch auf dem Grill und nicht das Leben von anderen bedingungslos finanzieren.

Wenn Ihr kein Fleisch essen möchtet OK dann lasst es, wenn Ihr Geld braucht geht arbeiten, aber lasst endlich mal die Gemeinschaft da raus und bekommt euer Leben selber in den Griff.

Grüße Tomi
 
Zuletzt bearbeitet:
Tomislav2007 schrieb:
Die Mehrheit sagt dazu..
Die "Mehrheit" hat in ihrem Leben noch nie dieses Fleisch probiert.

Tomislav2007 schrieb:
Das wird einfach eine Notwendigkeit, wenn dank Automatisierung der Intelligenz und Kreativität keine Jobs mehr vorhanden sind.

Tomislav2007 schrieb:
...einfach nur Nein Danke, weil das falsche Wege wären.
Also nur zum Verständnis:

Die perfekte Gesellschaft die absolut umweltfreundlich lebt, auf nichts Rücksicht nehmen muss und nahezu perfekte Freiheit besitzt ... ist der falsche Weg?

Du möchtest also aktiv die Umwelt zerstören oder was? Du bist ja fast auf dem Niveau von Bösewichten in alten Cartoons alá Captain Planet ... Wat?
 
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Hallo

Damien White schrieb:
Das wird einfach eine Notwendigkeit, wenn dank Automatisierung der Intelligenz und Kreativität keine Jobs mehr vorhanden sind.
JaJa, diesen Unsinn erzählen die Negativen schon seit 250 Jahren und während der letzten 4 Industriellen Revolutionen.
Bis Heute ist immer das Gegenteil eingetreten, es wurden immer mehr Arbeitsplätze geschaffen und den Menschen geht es immer besser und besser.

Damien White schrieb:
Die "Mehrheit" hat in ihrem Leben noch nie dieses Fleisch probiert.
Dieses Synthetikzeug ist auch kein Fleisch.

Damien White schrieb:
Die perfekte Gesellschaft
wird es nie geben, irgend einer wird immer was zu meckern haben, träum du mal weiter von deiner Science Fiction Welt, ich lebe weiter in der sehr guten Realität.

Grüße Tomi
 
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Tomislav2007 schrieb:
Wenn Ihr kein Fleisch essen möchtet OK dann lasst es, wenn Ihr Geld braucht geht arbeiten, aber lasst endlich mal die Gemeinschaft da raus und bekommt euer Leben selber in den Griff.
Was du für einen Schwachsinn laberst. Als ob du nicht die gleiche Luft atmen würdest. So als gäbe es Planet A und Planet B.
 
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Tomislav2007 schrieb:
Das hat nichts mit vergessen zu tun, die Mehrheit will zum Glück einfach nur kein anderes System.
Das glaube ich nicht, siehe meine Beispiele, dass immer mehr Menschen durch das System immer gestresster sind und sich alles immer schneller dreht. Woher nimmst du die Gewissheit, dass die Mehrheit kein anderes System will? Wenn es ein System wäre, was die Menschen wieder in den Mittelpunkt stellt, den Stress bei den Menschen reduziert, Druck und Arbeitsstress reduziert, etc. Wer sollte das denn nicht wollen? Man könnte sich auch fragen: ist die Zufriedenheit der Menschen in den letzten 5 Jahren eher gestiegen oder gesunken?
Tomislav2007 schrieb:
Ich sehe keine Arbeitsplätze die wegfallen wegen der Digitalisierung, im Gegenteil, die Digitalisierung beschert uns Arbeitsplätze ohne Ende, ITler werden Händeringend an jeder Straßenecke gesucht.
Genau, und jeder der entlassen wird, schwenkt einfach mal eben auf IT um. Diese einfache Lösung wird nicht funktionieren.
Tomislav2007 schrieb:
Ich will so weiter leben wie bisher, ich will nichts ändern, es ist so wie es ist sehr gut.
Das mag ja sein, dennoch wirst auch du dich irgendwann umstellen oder anpassen müssen. Die Zeichen stehen auf Veränderung. Wer nicht mit der Zeit geht, muss mit der Zeit gehen. ;)

Das einzige was sicher ist, ist der Wandel. Zu sagen, das soll alles so bleiben wie es ist, hat noch nie funktioniert, alles in in einem ständigen Wandel.
 
Tomislav2007 schrieb:
Das hat nichts mit vergessen zu tun, die Mehrheit will zum Glück einfach nur kein anderes System.
Kannst du das mit mehr als hohlen Phrasen belegen? :)

Tomislav2007 schrieb:
Ich sehe keine Arbeitsplätze die wegfallen wegen der Digitalisierung
Das macht nichts, ist aber halt trotzdem so.
Arbeitsplätze fallen so einige in mehreren Bereichen weg; der Arbeitsmarkt besteht bis heute aus erheblich mehr Berufsfeldern ganz außerhalb der IT-Welten...

Jeder wirtschaftliche Umschwung ging zu Beginn auf Kosten vieler Arbeitsplätze - ehe es dann halt wieder besser wurde und besser werden wird.

Tomislav2007 schrieb:
Ich will so weiter leben wie bisher, ich will nichts ändern
Deine Wünsche sind nicht relevant.
 
Tomislav2007 schrieb:
Hallo


JaJa, diesen Unsinn erzählen die Negativen schon seit 250 Jahren und während der letzten 4 Industriellen Revolutionen.
Bis Heute ist immer das Gegenteil eingetreten, es wurden immer mehr Arbeitsplätze geschaffen und den Menschen geht es immer besser und besser.
Ja und nein.

Die bisherige technologische Entwicklung hat vor allem Muskelkraft, Ausdauer und Präzision ersetzt. Es sind somit vor allem körperliche Berufe verschwunden, sowohl für Mensch und Tier. Tiere, die ausschließlich für ihre Muskelkraft genutzt wurden, sind in großen Teilen restlos verschwunden. Schau mal nach, wie viele Pferde und Ochsen noch Verwendung finden. Das sind verschwindend geringe Zahlen.

Die Menschen haben sich auf geistige Berufe umorientiert, körperliche Berufe, insbesondere schwere körperliche Berufe, die ohne größere Anforderungen an Kreativität und Intelligenz aus kommen sind heute extrem selten und werden meist ausschließlich von Maschinen ausgeübt.

Das Problem ist:

Wir sind aktuell dabei Intelligenz und Kreativität zu automatisieren.

Zu welchen Berufen sollen sich Menschen entscheiden, wenn weder Kraft noch Präzision, Intelligenz oder Kreativität zur Verfügung stehen?

Welche Berufe bleiben da übrig?

Youtube Influenza?

Und nur zur Klarstellung, das ist keine Frage des "ob" mehr ... Es ist eine Frage des "Wann" und ausschließlich des "wann". Bereits heute gibt es Software wie "Alphago", die bewiesen hat dem Menschen überlegen zu sein. Ja, in einem speziellen Gebiet, in diesem Falle Go, aber das ist nur eine Frage der Skallierung. Das Prinzip wurde bewiesen, seit 2016 tickt die Uhr.

Tomislav2007 schrieb:
Dieses Synthetikzeug ist auch kein Fleisch.
Chemisch ist es sogar besser als Fleisch, da frei von Antibiotika etc.

Tomislav2007 schrieb:
wird es nie geben, irgend einer wird immer was zu meckern haben, träum du mal weiter von deiner Science Fiction Welt, ich lebe weiter in der sehr guten Realität.
Sagt die Person die abgesehen von #dagegen nichts zum Thema beigetragen hat. Ja, Querulanten wird es immer geben, insbesondere wenn sie, wie du, einfach pauschal gegen alles sind.
 
Damien White schrieb:
Technische Entwicklung führt nicht zwangsläufig zu Umweltschäden. Im Gegenteil, Technische Entwicklung minimiert Umweltschäden.

Damien White schrieb:
Sobald wir die Primärenergie umweltfreundlich erzeugen sind es auch nahezu 99% aller Industrie.
Das ist eben der große Irrtum. Regenerative Energieträger wie Wind und Sonne sind nicht zum ökologischen Nulltarif zu bekommen. Beide verbrauchen Fläche, beide verbrauchen Material, beide benötigen Infrastruktur, mit all ihren Folgen. Das ist das eine Problem. Das andere Problem ist, dass der Wechsel auf diese Energieträger zu einer ökonomischen Beschleunigung führt, die wiederum unterm Strich die Kaufkraft erhöht und damit die Nachfrage nach Energie und Ressourcen erhöht, Stichwort Rebound-Effekte. Ich meine @KitKat::new() hat gestern was dazu gepostet, wir hatten das Thema hier zu Beginn schon öfter.

Nicht falsch verstehen: Wind und Sonne sind DIE Energieträger der Zukunft, aber eben nur, wenn der Energie- und Ressourcenverbrauch drastisch sinkt.
 
NedFlanders schrieb:
Das glaube ich nicht, siehe meine Beispiele, dass immer mehr Menschen durch das System immer gestresster sind und sich alles immer schneller dreht. Woher nimmst du die Gewissheit, dass die Mehrheit kein anderes System will? Wenn es ein System wäre, was die Menschen wieder in den Mittelpunkt stellt, den Stress bei den Menschen reduziert, Druck und Arbeitsstress reduziert, etc. Wer sollte das denn nicht wollen?
Ich denke, dass Du insbesondere. die "westliche Welt" meinst.
Auch wenn wir im Westen in diese Richtung gehen wollen, heisst es nicht, dass andere folgen werden. Insbesondere Unternehmen, die die Ressource "Mensch" brauchen, verlagern ihre Produktion.
Die Menschen in vielen Bereichen Asiens, Afrika und Südamerika nehmen dann unseren Platz ein, wenn wir nicht deutlich produktiver sind.
 
whtjimbo schrieb:
Ich denke, dass Du insbesondere. die "westliche Welt" meinst.
Das stimmt, war auf die westliche Welt bezogen.
whtjimbo schrieb:
Auch wenn wir im Westen in diese Richtung gehen wollen, heisst es nicht, dass andere folgen werden.
Man muss mal die Lebensstandards vergleichen. Es gibt viele Länder, die alles daran setzen, um auf ein besseres Niveau zu kommen und daran ist auch nichts auszusetzen.
whtjimbo schrieb:
Die Menschen in vielen Bereichen Asiens, Afrika und Südamerika nehmen dann unseren Platz ein, wenn wir nicht deutlich produktiver sind.
Wenn wir doch schon einen guten Standard erreicht haben, den man sicherlich moderat erweitern kann, wäre das ja an sich kein Problem. Wir leben hier so gesehen im Überfluss und strampeln uns weiter ab, irgendwie total bekloppt. Sicherlich gibt es der Wettbewerb vor und dass es den Menschen in vielen Ländern deutlich schlechter geht und sie in Richtung unseres Niveaus kommen wollen, ist auch völlig OK. Man muss aber dennoch mal die Frage stellen: wann ist es denn mal genug?
 
Skidrow schrieb:
Das ist eben der große Irrtum. Regenerative Energieträger wie Wind und Sonne sind nicht zum ökologischen Nulltarif zu bekommen. Beide verbrauchen Fläche, beide verbrauchen Material, beide benötigen Infrastruktur, mit all ihren Folgen.
Ich sprach von "Primärenergie", insbesondere vom "Gesamt-Primärenergiebedarf". Das schließt alles ein, inklusive Errichtung, Rückbau, Entsorgung etc.

Skidrow schrieb:
Das ist das eine Problem. Das andere Problem ist, dass der Wechsel auf diese Energieträger zu einer ökonomischen Beschleunigung führt, die wiederum unterm Strich die Kaufkraft erhöht und damit die Nachfrage nach Energie und Ressourcen erhöht, Stichwort Rebound-Effekte.
Die sind egal, wenn die Energie umweltfreundlich ist.

Skidrow schrieb:
Nicht falsch verstehen: Wind und Sonne sind DIE Energieträger der Zukunft, aber eben nur, wenn der Energie- und Ressourcenverbrauch drastisch sinkt.
Nope!

Wir sind um Zehnerpotenzen davon entfernt die natürliche Gesamtenergie unseres Planeten zu verwenden und befinden uns im prozentualen Kommabereich der Energie unserer Sonne.

Der Mensch benötigt im Schnitt pro Person 54 kWh pro Tag (Gesamtenergieverbrauch der Menschheit geteilt durch Anzahl), die Sonne liefert 1000 kWh/m² und Jahr. Es würden also "nur" 20m² pro Mensch reichen um unseren gesamten Energiebedarf als Spezies zu decken. Wir sind meilenweit davon entfernt auch nur im Ansatz diese Energiemenge zu nutzen ... Wir verwenden aktuell nur die einfachste Form der Energiegewinnung, das Verbrennen von Stoffen.

Wir waren in der Vergangenheit einfach als Spezies zu faul die mehr als ausreichend zur Verfügung stehende umweltfreundliche Energie zu verwenden.

Und das waren nur solare Erträge, Gezeiten oder Geothermische Energien fehlen da vollkommen. Island könnte ganz Europa mit Strom aus geothermalen Kraftwerken beliefern. Ganz ohne Windräder, Solarplatten, Staudämme etc. und auch ganz ohne Energiespeicher, da Geothermie 24/7 vorhanden ist.

Die Lösungen sind nicht unmöglich oder Science Fiction ... Wir als Spezies haben nur irgendwie keinen Bock auf sie ...
 
Damien White schrieb:
Doch.
Der Anteil von Windenergie und Sonnenenergie an Gesamtenergiebedarf in Deutschland (in 2020) beträgt insgesamt ~6 Prozent; ~4 Prozent entfallen auf Windenergie, ~2 Prozent auf Sonnenenergie. Das ist quasi nichts! (Und in Wirklichkeit ist der Anteil vermutlich eher noch geringer, denn ein Großteil unserer Konsumprodukte werden in China, Indien oder Bangladesh produziert; Hauptsächlich auf Basis von Öl, Gas & Kohle.)
Laut Fraunhofer Institut müssten wir jedes Jahr mindestens 3000 Windkraftanlagen bauen. Mit all den Kollateralschäden. Ich zitiere mich mal selbst:
 
Skidrow schrieb:
Doch.
Der Anteil von Windenergie und Sonnenenergie an Gesamtenergiebedarf in Deutschland (in 2020) beträgt insgesamt ~6 Prozent; ~4 Prozent entfallen auf Windenergie, ~2 Prozent auf Sonnenenergie. Das ist quasi nichts! (Und in Wirklichkeit ist der Anteil vermutlich eher noch geringer, denn ein Großteil unserer Konsumprodukte werden in China, Indien oder Bangladesh produziert; Hauptsächlich auf Basis von Öl, Gas & Kohle.)
Laut Fraunhofer Institut müssten wir jedes Jahr mindestens 3000 Windkraftanlagen bauen. Mit all den Kollateralschäden. Ich zitiere mich mal selbst:
Du hast meine Beiträge nicht verstanden.

Du schaust auf den aktuellen Zustand der, wie ich mehrfach erwähnt habe, aus Faulheit entstanden ist, und denkst es wäre "schlau" das einfach als Standard für die unbestimmte Zukunft zu definieren.

Du ignorierst grundlegende technologische Entwicklungen, die heute bereits existieren, aber von uns aus Faulheit einfach nicht verwendet werden.

======

Beispiel:

Tiefengeothermie

Wir haben in Deutschland ein mehr als ausreichendes energetisches Potential um unseren gesamten Energiebedarf nur über Tiefengeothermie zu decken. Das sind einfach Löcher in der Erde, zwei pro Erzeuger, und dann wird einfach Energie erzeugt ... Wie bei einer Erdwärmepumpe ... nur tiefer ... viel tiefer.

1.500m - 3.000m tief!

Das klingt nach viel, richtig? 3 Kilometer, wie soll man dass nur Bohren?

Bis einer darauf hinweist:


Die Technologie für 100% umweltfreundliche Energie ist da ... Sie ist es seit 30 Jahren ... Wir als Gesellschaft sind nur zu faul sie zu verwenden, weil es einfacher ist fossile Energieträger zu verbrennen.

Die Kraftwerke nehmen nicht mal viel Platz weg, haben keine Schadstoffe, keine Anforderungen an die Umgebung, kaum Lärm, keine äußeren beweglichen Teile und sind in, für derartige Projekte, kurzer Zeit errichtbar:

Olkaria-IV-geothermal-1.jpg

(als Beispiel für eine verständliche Größe von 140MW, es gibt Kraftwerke im GW Bereich)
 
Damien White schrieb:
Doch.
Der Anteil von Windenergie und Sonnenenergie an Gesamtenergiebedarf in Deutschland (in 2020) beträgt insgesamt ~6 Prozent; ~4 Prozent entfallen auf Windenergie, ~2 Prozent auf Sonnenenergie. Das ist quasi nichts! (Und in Wirklichkeit ist der Anteil vermutlich eher noch geringer, denn ein Großteil unserer Konsumprodukte werden in China, Indien oder Bangladesh produziert; wo Energie aus Wind und Sonne eine noch geringere Rolle spielt.)

Laut Fraunhofer Institut müssten wir jedes Jahr mindestens 3000 Windkraftanlagen bauen. Mit all den Kollateralschäden. Ich zitiere mich mal selbst:
Skidrow schrieb:
  • Windkraftanlagen verbrauchen etwa oberirdisch eine Fläche von 0,5 Hektar
  • Windkraftanlagen müssen mindestens in einem Abstand von 700 m stehen
  • Windkraftanlagen sind Materialfresser (Rotorblätter, Maschinenhaus, Generator, Turm
Hinzu kommt der Flächenverbrauch für die Zufahrtswege, die Aufwendungen für den Transport usw. Von der Akzeptanz in der Bevölkerung für Windkraftanlagen vor der Haustür will ich gar nicht erst anfangen.

Es gibt also keine per se umweltfreundlichen Technologien. Die Energiemenge, die die Sonne liefert spielt keine Rolle, denn die PV Anlagen stehen auf der Erde und nicht auf der Sonne. Auch PV-Anlagen verbrauchen Ressourcen, Energien für die Herstellung und Fläche. Und die ist begrenzt.

Das Thema ist tatsächlich mittlerweile im Mainstream angekommen. Die Satiresendung Die Anstalt hat es neulich ziemlich gut zusammengefasst:
 
Skidrow schrieb:
Lies bitte meinen Beitrag zwischen deinem Doppelpost.

Skidrow schrieb:
Die Satiresendung Die Anstalt hat es neulich ziemlich gut zusammengefasst
Nein, nicht wirklich. Du fällst im Endeffekt auf eine grundlegend falsche Analogie der "Schlechtmacher" herein. Menschen, die voll darauf abfahren, dass alles absolut schlecht ist.

Entweder etwas ist die absolute Lösung aller Probleme oder es ist nicht wert getan zu werden.

... meist gefolgt von Aussagen, dass man dann doch auch eh beim Status Quo bleiben kann. Genau das ist es, was ich als Faulheit der Gesellschaft bezeichne. Das krampfhafte Suchen nach Ausreden um ja nichts zu unternehmen. Damit sich ja nichts ändert ... Auch wenn Lösungen existieren ... Blos nichts machen! ... es könnte ja Kritik geben ...

Eine grundlegend falsche und umweltfeindliche Einstellung, so nebenbei.

Auch das Mantra der begrenzten Ressourcen ... ja, in der Theorie sind alle Ressourcen, ist alle im Universum enthaltene Energie, begrenzt. Aber es gibt sie dennoch in einer Menge, dass sie für unseren Stand der Technologie als nahezu unbegrenzt bezeichnet werden können.

Das bedeutet nicht, dass wir mit unserer Umwelt verantwortungslos umgehen können, aber deine Hypothese wird dadurch auch nicht besser.
 
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Skidrow schrieb:
Das Thema ist tatsächlich mittlerweile im Mainstream angekommen. Die Satiresendung Die Anstalt hat es neulich ziemlich gut zusammengefasst:
Na dann könnte der ÖRR voran gehen und als Zeichen des guten Willens erstmal die letzte "Beitragsanpassung" zurücknehmen ;)

Jaja, ich weiß, ganz böser Populismus. Aber letztendlich Teil des Problems. Wer redet nicht nur? Wer geht wirklich mit Taten voran? Wer verzichtet auf Dinge, die ihm wichtig sind? Da kann ich im "Mainstream" überhaupt keinen Trend erkennen. Im Gegenteil. Den Mainstream beschäftigt gerade viel mehr, dass die Lufthansa in den Sommerferien ein paar Flüge streicht und die Sicherheitschecks am Flughafen ein wenig länger dauern...
 
Damien White schrieb:
Die Lösungen sind nicht unmöglich oder Science Fiction ... Wir als Spezies haben nur irgendwie keinen Bock auf sie ...
Ich glaube ganz so einfach ist es nicht, aber die Richtung ist definitiv die richtige, insbesondere bei den Beispielen, die du konkret genannt hast. Ich finde es auch schade, dass dann von vielen reflexartig kommt "Geht nicht, weil...". Das sind ja alles keine in Stein gemeißelten Dinge, sondern Möglichkeiten, auf denen man aufbauen kann. Es gibt immer diejenigen, die sagen was NICHT geht und die, die sagen was man machen könnte, um zumindest eine Diskussionsgrundlage zu haben.

Es wäre dann auch mal schön, wenn wir die Energie auch richtig verwenden würden, also primär für die wichtigen Dinge wie die Grundbedürfnisse, anstatt einen Großteil der Energie sinnvoll ins ewige Wachstumsmodell für Kram zu stecken, den wir eigentlich gar nicht brauchen.

Das Problem ist, dass es bisher ja auch "irgendwie" lief und der Mensch neigt dazu in vielen Fällen erst aktiv zu werden, wenn es wirklich brennt.

Damien White schrieb:
... meist gefolgt von Aussagen, dass man dann doch auch eh beim Status Quo bleiben kann. Genau das ist es, was ich als Faulheit der Gesellschaft bezeichne. Das krampfhafte Suchen nach Ausreden um ja nichts zu unternehmen. Damit sich ja nichts ändert ... Auch wenn Lösungen existieren ... Blos nichts machen! ... es könnte ja Kritik geben ...
Absolute Zustimmung.
Damien White schrieb:
Auch das Mantra der begrenzten Ressourcen ... ja, in der Theorie sind alle Ressourcen, ist alle im Universum enthaltene Energie, begrenzt. Aber es gibt sie dennoch in einer Menge, dass sie für unseren Stand der Technologie als nahezu unbegrenzt bezeichnet werden können.
Das betrifft vielleicht so Sachen wie Sonnen, Wind oder Gezeitenenergie, nicht jedoch die entsprechenden Bodenschätze und alles, was so aus der Erde jeden Tag herausgeholt wird.
 
NedFlanders schrieb:
Ich finde es auch schade, dass dann von vielen reflexartig kommt "Geht nicht, weil...".
Na ja, es gibt aber eben auch einfach Ideen, die sind einfach unrealistisch. Siehe hier im Thread mit den 1 Mio E-Autos als "Staatsflotille für alle". Darauf bist du eingegangen. Und dann gibt es Vorschläge wie in 567, die man tatsächlich auch diskutieren kann, da sie zumindest realistisch sind. Darauf bist du nicht eingegangen.

Und dann kritisierst du, dass andere reflexartig "geht nicht!" sagen würden... Bringst aber auch selber kaum wirkliche Ideen. Ich mein, dass nachhaltigeres Umgehen mit endlichen Ressourcen ist nun wirklich keine Idee bezogen auf das Thema. Das hat wohl jeder, der irgendwie in diese Richtung argumentiert, im Hinterkopf und spricht es nicht weiter an, weil es an sich selbstverständlich ist und jedem auf diesem Gebiet sonnenklar.

NedFlanders schrieb:
nicht jedoch die entsprechenden Bodenschätze und alles, was so aus der Erde jeden Tag herausgeholt wird.
Das halte ich für eine nicht haltbare These. Es ist letztlich eine reine Energiefrage. Denn die Stoffe sind in der Natur ja auch nicht einfach nur plötzlich da gewesen sondern entweder durch chemische Prozesse oder Kernfusion/Kernspaltung entstanden. Alle 3 Prozesse kennen wir heute und können sie künstlich nachstellen- Umhin können wir auch jeden Stoff herstellen. Begrenzt sind wir dabei lediglich durch Energie. Wir können schließlich selbst sowas wie Diamanten künstlich ohne große Probleme heutzutage herstellen.
 
Damien White schrieb:
Du ignorierst grundlegende technologische Entwicklungen, die heute bereits existieren, aber von uns aus Faulheit einfach nicht verwendet werden.
Jede Technik hat ihre Risiken und keine Energiequelle steht unbegrenzt zur Verfügung. Auch passt der Begriff der Faulheit in meinen Augen nicht. Wenn man nur 1 min im Netz nach Tiefengeothermie sucht, findet man Risiken, die zumindest diskussionswürdig sind.
Damien White schrieb:
Du fällst im Endeffekt auf eine grundlegend falsche Analogie der "Schlechtmacher" herein. Menschen, die voll darauf abfahren, dass alles absolut schlecht ist.
In dem Beitrag von der Anstalt geht es darum, aufzuzeigen, dass eine Entkopplung von Wirtschaftsleistung und Umweltschäden nicht möglich ist. Was hat das mit Schlechtmachen zu tun?
Damien White schrieb:
Entweder etwas ist die absolute Lösung aller Probleme oder es ist nicht wert getan zu werden.
Wenn ich das richtig verstanden habe, ist Tiefengeothermie in deinen Augen die absolute Lösung?! Oder habe ich dich da missverstanden?

@BelaC Dass mit dem Mainstream meinte ich relativ gesehen. Natürlich ist das Thema noch lange nicht teil des allgemeinen Stammtisches. Aber dass Die Anstalt das Thema aufgreift, finde ich schon einigermaßen bemerkenswert.
Den Trend, den du ansprichst sehe ich auch nicht. da stimme ich dir zu. Allerdings sehe ich schon hier und da Menschen, die ihre Zufriedenheit und Erfüllung aus anderen Dingen ziehen als dem permanenten Konsum. Und im Grunde hat das ja auch eine lang philosophische Tradition, man denke nur an Epikur ("das kleine Stück Käse") und die Stoiker, wo der Überfluss verpönt ist und und Gelassenheit und Seelenruhe im Vordergrund stehen.
 
Skidrow schrieb:
Wenn man nur 1 min im Netz nach Tiefengeothermie sucht, findet man Risiken, die zumindest diskussionswürdig sind.
Dann könntest du sie doch benennen und kurz verlinken oder?

Ich habe nämlich gegoogelt und finde dabei zwar ne Menge Risiken, die aber hauptsächlich (sowohl der Quantität als auch der Qualität nach) ökonomischer Natur sind. Umhin also für die Sicherheit von Natur und Menschen nicht relevant.
 
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