Grünes Wachstum...ein Mythos?

@Tomislav2007
In wie fern werden in deinen Links die von mir in #615 beispielhaft beschrieben Rebound-Effekte ausgehebelt? (Als Hilfestellung: Hier (ganz unten auf der Seite) werden einige Arten von Rebound-Effekten besser beschrieben, als ich es je könnte)
 
Hallo

Skidrow schrieb:
In wie fern werden in deinen Links die von mir in #615 beispielhaft beschrieben Rebound-Effekte ausgehebelt?
Ich habe kein Wort zu den von dir in #615 beispielhaft beschriebenen Rebound Effekten geschrieben, wie kommst du jetzt darauf ? Ich habe nur zu dem von mir zitierten etwas geschrieben.

Grüße Tomi
 
Orbitale Solarkraftwerke sind in der Theorie eine wirklich interessante Idee, jedoch ebenso schwer umsetzbar. Das ist keine Städtebausimulation bei der im Endgame der letzte Tier angeklickt wird und es läuft, für soetwas braucht man eine gewaltige orbitale Infrastruktur die Kontrolle, Wartung und Instandsetzung übernimmt, von Objekten die die derzeitige ISS um ein vielfaches überschreiten, für jedes Kraftwerk wohlgemerkt.

Soetwas würde ich eher wie die seit den 90ern alle Jahre wieder verkündete Fertigstellung kommerziell nutzbarer Kernfusionskraftwerke verbuchen. Ohnehin ist es fraglich wofür so ein Aufwand betrieben werden sollte, denn für die bloße Energieerzeugung sind die bereits vorhandenen Lösungen hier auf der Oberfläche mehr als ausreichend, die bekanntliche Herrausforderung ist die Speicherung.
 
@Tomislav2007 Das Zitat von Daly war: „Wir leben von Sonnenenergie, brauchen aber Materialien und andere Arten, um diese Energie einzufangen. Und der Raum, auf dem dies geschehen kann, ist auf der Erde begrenzt."
In wie fern belegen deine Links, dass die Materialien und der benötigte Raum unbegrenzt sind?

Und wie gesagt, den auftretenden Rebound-Effekten ist es völlig egal, ob die Energie aus dem Orbit, aus dem Erdinneren oder von Windrädern kommt.
 
Hallo

The_waron schrieb:
denn für die bloße Energieerzeugung sind die bereits vorhandenen Lösungen hier auf der Oberfläche mehr als ausreichend,
Das Problem ist, Windräder will keiner vor der Nase haben und Solaranlagen funktionieren nur Tagsüber wenn die Sonne scheint.
Orbitale Solarkraftwerke hätten kein Problem mit Wolken und ein deutlich geringeres Problem mit der Erdrotation (Tag/Nacht).

Skidrow schrieb:
In wie fern belegen deine Links, dass die Materialien und der benötigte Raum unbegrenzt sind?
Du und dein unbegrenzt, niemand benötigt etwas (was auch immer) unbegrenzt.
Wenn wir irgend wann so viele Menschen sind das wir keinen Platz mehr zum sitzen haben und alle stehen müssen ist unbegrenzte/s Energie/Material unser geringstes Problem.

Grüße Tomi
 
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Tomislav2007 schrieb:
Das Problem ist, Windräder will keiner vor der Nase haben und Solaranlagen funktionieren nur Tagsüber wenn die Sonne scheint.
Orbitale Solarkraftwerke hätten kein Problem mit Wolken und ein deutlich geringeres Problem mit der Erdrotation
Insofern sie denn vergleichbar wären in der Art und Weise, wäre der Vergleich zutreffend, das ist aber nicht der Fall. Du kannst nicht eine bereits vollends erforschte, integrierte, im hohen Maßstab produzierte Technologie mit einem Whitepaper vergleichen.

Ich bin da aber sehr neutral, insofern orbitale Solakraftwerke tatsächlich ökonomisch sinnvoll wären, würden sie sich ohnehin durchsetzen, aufgrund der zuvor genannten extremen, nicht kalkulierbaren Risiken halte ich eine Realisierung abseits der Forschung für unwahrscheinlich.
 
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Hallo

The_waron schrieb:
Du kannst nicht eine bereits vollends erforschte, integrierte, im hohen Maßstab produzierte Technologie mit einem Whitepaper vergleichen.
Das mache ich doch gar nicht, ich hoffe nur das die Whitepaper (bald) Realität werden.
So wie es jetzt läuft kommen wir nicht weit, Windräder will keiner vor der Nase haben und Solaranlagen funktionieren nur Tagsüber wenn die Sonne scheint.

The_waron schrieb:
die bekanntliche Herrausforderung ist die Speicherung.
Die bei orbitalen Solarkraftwerken wegfallen würde, weil orbitale Solarkraftwerke dauerhaft (24 Stunden täglich und 365 Tage im Jahr) Energie liefern würden.

Grüße Tomi
 
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@Tomislav2007 Lenk doch nicht ab. Du hast behauptet, die Chinesen belehren uns eines besseren hinsichtlich der Begrenztheit von Material und Raum, Und ich wollte von dir lediglich wissen, in wie fern deine Links dies belegen.
 
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Tomislav2007 schrieb:
Hallo


Das mache ich doch gar nicht, ich hoffe nur das die Whitepaper (bald) Realität werden, so wie es jetzt läuft kommen wir nicht weit (Windräder will keiner und Solarenergie nur halbtags bei schönem Wetter).

Grüße Tomi
Ich bin absolut bei dir das man alles mindestens eruieren sollte was möglich ist, auch wenn man am Ende sagen muss der Prototyp war toll, aber aus XY müssen wir klar sagen eine Massenanwendung ist sinnfrei.

Allerdings sind weder Windräger noch Solaranlagen derart negativ zu sehen, wenn auch sie keine Allgemeinlösung darstellen, ist diese Technologie längst in der Masse Realität, die Einschränkungen bezüglich landschaftlicher Attraktivität durchaus hinnehmbar. Selbstverständlich sollen keine Windräder direkt vor Häusern gebaut werden, in fällen in denen z.B. Schattenwurf durch äusserst schlechte Planung erfolgt sind absolut nicht hinnehmbar und so ein Windrad sollte auch demontiert werden.

Aber das sind Einzelfälle, Windräger sehe ich vorallem im Off-Shore Bereich als noch deutlich ausbaubar, insbesondere was die Dimensionen angeht, das Solaranlagen ohne Sonneneinstrahlung nicht wirken ist denke ich jedem Bekannt, hier aber auch wie zuvor geschrieben, das Problem ist nicht die Erzeugung sondern die Speicherung.
 
Hallo

The_waron schrieb:
Allerdings sind weder Windräger noch Solaranlagen derart negativ zu sehen, wenn auch sie keine Allgemeinlösung darstellen, ist diese Technologie längst in der Masse Realität, die Einschränkungen bezüglich landschaftlicher Attraktivität durchaus hinnehmbar
Das sehe ich anders, Windräder und Solaranlagen sehe ich als gute Ergänzung aber nicht als alleinige/primäre Energiequelle, dafür ist die Speicherung der Energie zu problematisch/aufwendig.
Wer ein brennendes E-Auto gesehen hat kann sich annähernd vorstellen was passiert wenn Akkus in einer Dimension brennen die Energie für ein ganzes Haus oder einen Häuserblock speichern.

@Skidrow
OK, du hast Recht das nichts unbegrenzt verfügbar ist und ich habe Recht das nichts unbegrenzt benötigt wird.

Grüße Tomi
 
Tomislav2007 schrieb:
Das sehe ich anders, Windräder und Solaranlagen sehe ich als gute Ergänzung aber nicht als alleinige/primäre Energiequelle, dafür ist die Speicherung der Energie zu problematisch/aufwendig.
Wer ein brennendes E-Auto gesehen hat kann sich annähernd vorstellen was passiert wenn Akkus in einer Dimension brennen die Energie für ein ganzes Haus oder einen Häuserblock speichern.
Ich kann dir nicht ganz folgen, wo habe ich Wind/Solar - Energie als alleinige Energiequellen genannt? Ich habe jene lediglich als Massentauglich bezeichnet, was man anhand der Einsatzdaten definitiv untermauern kann, den Überschlag zu einem brennenden E-Auto...also das kriege ich jetzt selbst zu späten Stunde nicht mehr hin.
 
Tomislav2007 schrieb:
OK, du hast Recht das nichts unbegrenzt verfügbar ist und ich habe Recht das nichts unbegrenzt benötigt wird.
Beides stimmt wohl, ist aber trivial und hat mit dem Thema hier nur am Rande zu tun.
 
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Hallo

The_waron schrieb:
Ich kann dir nicht ganz folgen, wo habe ich Wind/Solar - Energie als alleinige Energiequellen genannt?
Du hast das nicht gemacht, aber in den Diskussionen um Klima-/Umweltschutz und grünes Wachstum werden regenerative Energien gefordert und das sind aktuell nur Wind- und Solarenergie.

Grüße Tomi
 
Hallo

@KitKat::new()
Stimmt, du hast Recht, die Geothermie habe ich vergessen, da bilden sich aber auch mittlerweile Bürgerinitiativen wegen vereinzelten seismischen Ereignissen und Schäden an Gebäuden.
Das Potential von Bioenergie ist sehr begrenzt und Wasserenergie wird meines Wissens nach in Deutschland hauptsächlich zur Speicherung von Energie in Stauseen verwendet.

Grüße Tomi
 
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Tomislav2007 schrieb:
Du darfst dir gerne einreden das es nur eine überschaubare Minderheit sein soll, uns hat aber garantiert nicht eine überschaubare Minderheit dahin gebracht wo wir aktuell sind.
Das mit dem Durchdrehen war auf diejenigen bezogen, die sich jetzt gerade wie bei Corona verhalten.

Beim Rest gebe ich dir durchaus Recht, wobei ich es nicht ganz so schwarz sehe, dass die Menschen nicht etwas ändern könnten. IMO ist wie gesagt zum großen Teil das System mitverantwortlich, weil es den Takt vorgibt. Das sollten wir uns erst alle bewusst machen.
 
Hallo

NedFlanders schrieb:
Beim Rest gebe ich dir durchaus Recht, wobei ich es nicht ganz so schwarz sehe, dass die Menschen nicht etwas ändern könnten.
Selbstverständlich könnten die Menschen etwas ändern, die Mehrheit will und wird aber nicht:

April 2022: https://www.auto-motor-und-sport.de/verkehr/suv-neuzulassungen-deutschland-april-2022-daten-zahlen/
Zitat:
"Entsprechend steigern die SUV und Geländewagen mit insgesamt 70.718 Neuzulassungen ihren Marktanteil auf 39,2 Prozent."

Mai 2022: https://www.auto-motor-und-sport.de/verkehr/suv-neuzulassungen-deutschland-mai-2022-daten-zahlen/
Zitat:
"Mit insgesamt 80.225 Geländewagen und SUV, die im Mai erstmals zugelassen wurden, erreichen diese bei einer Gesamtzahl von 207.199 neu zugelassenen Pkw einen Marktanteil von 39 Prozent."

Bei den verkauften Autos sind 2022 knapp 40% SUV/Geländewagen, das ist nur grünes Wachstum wenn die SUV/Geländewagen grün lackiert sind.
Da sehe ich nicht wirklich aktives mitmachen beim Klima-/Umweltschutz und grünem Wachstum, Flugreisen/Kreuzfahrten sind auch sehr gefragt.
Die vor der Tür stehenden neuen iPhones und Grafikkarten (bis zu 600W+) werden wahrscheinlich auch wieder Rekord Verkaufszahlen errreichen.
Es sieht so aus das beim Klima-/Umweltschutz und grünem Wachstum fast nur diejenigen mitmachen die sich teures Spielzeug nicht leisten können.

Grüße Tomi
 
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Tomislav2007 schrieb:
Da sehe ich nicht wirklich aktives mitmachen beim Klima-/Umweltschutz und grünem Wachstum, Flugreisen/Kreuzfahrten sind auch sehr gefragt.
Aktives Mitmachen ist nicht notwendig um etwas wollen
 
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Tomislav2007 schrieb:
Bei den verkauften Autos sind 2022 knapp 40% SUV/Geländewagen, das ist nur grünes Wachstum wenn die SUV/Geländewagen grün lackiert sind.
Da sehe ich nicht wirklich aktives mitmachen beim Klima-/Umweltschutz und grünem Wachstum,
Eine Statistik über die Anzahl der Leute, die u.U. seit Jahren einen PKW Neukauf hinaus zögern, weil es nichts nachhaltiges (also garantiert die nächsten 10-15 Jahre nutzbar) und gleichzeitg bezahlbares für ihre Anforderungen gibt (die nicht bei jedem nur aus 50 km im Monat ohne Gepäck bestehen), ist mir nicht bekannt.

Wenn ich dann noch den Satz "Der Zuwachs geht unter anderem auch auf das Konto der zunehmend beliebten Elektro-SUV" lese und mir in Erinnerung rufe, dass es nahezu keinen Kombi als echte Elektro-Variante gibt (nicht für alles reicht ein Twizy oder Smart), verschiebt auch die Einstufung der PKW als SUV die Statistik sehr schön.

Warum gilt ein ID.3 (4.261 mm L x 1.809 mm B x 1.568 mm H) nicht als SUV, ein ID.4 (4.582-4.584 mm L x 1.852 mm B x 1.640 mm H) dagegen aber schon? Nur wegen der paar mm Mehr an Höhe?

Diese Einstufung war schon immer völliger Schwachsinn und nicht dazu geeignet, irgendwelche Rückschlüsse auf Umweltverträglichkeit, Verbrauch oder "Sinnhaftigkeit" eines Autos zu liefern.

Tomislav2007 schrieb:
Es sieht so aus das beim Klima-/Umweltschutz und grünem Wachstum fast nur diejenigen mitmachen die sich teures Spielzeug nicht leisten können.
Irgendwo für müssen die Leute das Geld halt ausgeben.

Was in Sachen Umweltschutz schlechter sein soll, wenn jemand eine 600W Grafikkarte fürs Spielen am PC nutzt (der nicht nur dafür genutzt wird), oder sich zusätzlich eine Spielekonsole kauft und damit spielt, wüsste ich nicht. U.U. ist für Dich auch jede CPU, die mehr wie 15W unter Last verbraucht, umweltschädlich und man hat einfach seine Nutzung des PCs an die mickrige Leistung anzupassen. Meine CPU läuft nur selten mit mehr wie ein paar Watt Verbrauch, dann aber gerne mit 160-195W.
 
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