Grünes Wachstum...ein Mythos?

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KitKat::new() schrieb:
oder die Chipsfabrik, die damit kürzlich kräftig bezuschusst wurde?
Eine weitere Chipfabrik in Bayern wird mit 15 Milliarden bezuschusst. Neue Chipfabrik in Bayern

Kassenwart schrieb:
Umwelt- und Klimaschutz sind mittlerweile als Grundrecht anerkannt und einklagbar. Meine Hoffnung liegt deshalb auf dem Bundesverfassungsgericht.
Hier in Deutschland werden Klagen aber bislang nur zugelassen wenn die Klagenden unmittelbar in eigenen Grundrechten von der Klimakrise betroffen sind. Organisationen dürfen auch nicht klagen, nur Privatmenschen. Daher werden die Klagen noch oft mit der Begründung es bestehe keine ausreichende individuelle Betroffenheit der Kläger abgewiesen. Das wird sich in Zukunft zwangsläufig ändern.
 
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Viele Beschlüsse zu abgewiesene Klagen werden auch gar nicht erst veröffentlicht. Das Bundesverfassungsgericht geht aktuell nicht davon aus das Ziele verfehlt werde.

"Das klingt fast so, als müsste man bis zum Jahr 2030 warten, denn vorher kann eine Zielverfehlung nicht bewiesen werden."
https://verfassungsblog.de/zwei-jahre-klimabeschluss-des-bundesverfassungsgerichts/

Irgendwann wird man sich nicht mehr "wegducken" können. Klimaklagen am EUGH werden auch immer mehr.
 
cartridge_case schrieb:
Die letzten Jahrzehnte haben ja gezeigt, was passiert.
DIe letzten Jahrzehnte gab es nicht die Rechtsgrundlagen, die es heute gibt...
 
ThomasK_7 schrieb:
Auch das "böse" China will jetzt bis 2060 Klimaneutral werden und bis 2030 den Höhepunkt seiner CO2-Emissionen erreicht haben. Es ist deswegen nicht mehr richtig zu sagen, die anderen Hauptverursacher täten nichts in dieser Sache.
Das 2030-Ziel Chinas lässt sich je bereits in wenigen Jahren überprüfen.[...]
Und dann? was ist, wenn China das nicht umsetzt?

Im Moment sieht es eher nicht danach aus...

"Der Kohleboom in China ist ungebrochen. Die Behörden in der Volksrepublik genehmigten in der ersten Hälfte dieses Jahres neue Kohlekraftwerke mit einer Gesamtleistung von 52 Gigawatt. Das entspricht zwei Kraftwerksblöcken pro Woche, heißt es in der Analyse der Thinktanks CREA in Finnland und Global Energy Monitor in den USA . Bereits im letzten Jahr hat China den Ausbau der Kohleverstromung massiv vorangetrieben. Hintergrund sind unter anderem Engpässe bei der Stromversorgung in den letzten Jahren. Insgesamt sind derzeit Kohlekraftwerke mit einer Gesamtleistung von über 240 Gigawatt im Bau oder genehmigt." link

Wie lautet der Plan B, wenn die deutsche Wirtschaft ruiniert ist und China sich nicht an den Ausstieg hält?

ThomasK_7 schrieb:
[...]An der CO2-Bepreisung wird sich auch nichts ändern. Die EU will sie, [...]
Was macht Dich da so sicher?

Nächstes Jahr ist Europawahl und so sehen derzeit die Prognosen aus...

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link

Glaubt man wirklich, dass es sich die Menschen noch jahrelang gefallen lassen, wenn sie auf der einen Seite sehen, dass der CO2-Gehalt in der Atmosphäre weiter ansteigt...

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link

und gleichzeitig hierzulande die Wirtschaft den Bach runtergeht und man Milliarden in ein ineffzientes Energiesystem steckt...?

Ergebnis EEG-Konto Jul23: - 1,9 Milliarden €

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link

Im laufenden Jahr sind es bereits - 6,7 Milliarden €, Tendenz ansteigend.
 
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Der nächste, der aus seiner zwangspause nichts gelernt hat…

Da kannst du noch so viele quellen posten. Deine grundannahmen, wie ruinierte deutsche wirtschaft usw nimmst du halt ideologisch verstrahlt einfach als gegeben an und baust dann deinen ideologischen käse drauf auf.

Zum „Kohleboom“ in China: versuchst du allen ernstes immer noch zu verschweigen, dass im gleichen zeitrahmen EE in China noch massiver ausgebaut wird als Kohle? Und china sich ziele gesetzt hat zum thema co2, die sie im gegensatz zu DE aktuell auch umsetzen? Und das halt zu deinen zahlen immer der Kontext eines riesigen landes mit 1,5 milliarden menschen fehlt?
 
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China verdient übrigens richtig viel Geld mit erneuerbaren Energien, die sich zu einem gigantischen Exportschlager entwickelt haben. Hätten wir auch haben können. Wir haben uns aber aus ideologischen Gründen dagegen entschieden und sowohl Wind- als auch Solarkraft unnötig Steine in den Weg gelegt. Unsere Autobauer wollten derweil unbedingt am Verbrenner festhalten und haben Tesla ausgelacht. Jetzt sehen sie in China, dem mit Abstand wichtigsten Markt für sie, kein Land mehr.

Worauf setzt derweil die größte Volkswirtschaft auf dem Planeten? Die USA haben da so ein nettes Programm namens "Inflation Reduction Act". Zig Milliarden fließen in die Förderung von Projekten rund um erneuerbare Energien. Hierzulande wollen viel zu viele derweil alles so lassen, wie es ist, und erwartet sich dadurch aus irgendwelchen magischen Gründen Wachstum.

Es lässt sich darüber streiten, wer genau hier die Wirtschaft ruiniert. Mit Technologie von gestern wirst du in Zukunft aber nicht viel Erfolg haben.
 
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Gegen den EE-Ausbau ist nichts einzuwenden, aber das muss auf wirtschaftlicher Basis erfolgen, die USA und China haben das wohl begriffen.

In den USA kostet die kWh Erdgas nicht mal einen(!) €-Cent und hierzulande glaubt man, man kann auf Erdgas einen beliebigen politischen CO2-Preis draufschlagen. Je höher der CO2-Preis wird, desto mehr energieintensive Prozesse wandern dort hin, wo es günstiger ist.

Und in China weiß man, dass EE nur in Verbindung mit bezahlbarer gesicherten Erzeugungsleistung funktioniert.

Deshalb steigt in China zuletzt jedes Jahr die geförderte Kohlemenge auf ein neues Rekordniveau...

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Diese Kohle geht nicht auf Halde sondern durch den Schlot, was man am CO2-Wert in der Atmosphäre sehr gut ablesen kann.

Dass man statt einer 1,5°-Ziel-Brechstangenpolitik intelligentere Lösungen benötigt und die idotische Selbstverzwergung aufs Abstellgleis führen wird, dämmert hierzulande offensichtlich immer mehr Menschen...

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"Die wichtigsten Probleme sind aus Sicht der Bürgerinnen und Bürger Wirtschaft und Migration. Der Zuspruch für die Ampelkoalition erreicht im ARD-DeutschlandTrend einen Tiefstand - die AfD ist weiter auf Höhenflug."

Grünes Wachstum funktioniert nur auf wirtschaftlicher Grundlage, es genügt nicht, wenn Kanzler und Wirtschaftsminister darüber fabulieren.

Die grüne Politik hierzulande führt nicht zu Wachstum und Wohlstand sondern ganz offensichtlich zu einer überbordenden Bürokratie und Siechtum. Es droht der regulatorische Burnout.
 
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SW987 schrieb:
Die grüne Politik hierzulande führt nicht zu Wachstum und Wohlstand sondern ganz offensichtlich zu einer überbordenden Bürokratie und Siechtum
Für dich. Ideologisch verblendet. Tu nicht so als ob das ein objektiver fakt sei.

Ps: Umfragen bei Bürgern zu aufgeheizten Themen, die zudem von Medien wie der Bild mit viel Propaganda und Falschaussagen begleitet werden, weil die Bild eine von höchster stelle aufdoktrinierten Agenda folgt, sind nicht dazu geeignet irgendeine Aussage darüber zu treffen, ob ein thema von der Politik falsch behandelt wurde.
 
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In China werden E-Auto-Fabriken auf der grünen Wiese gebaut, und dazu Werkswohnungen, damit die Angestellten ohne PKW auskommen. So etwas soll es hier vor langer Zeit auch mal gegeben haben ("Zechenhäuschen" etc.)

Und China baut Fischerdörfer zu Millionenstädten aus, und stellt Schnellzugverbindungen zu den anderen Metropolen her.

Hierzulande genehmigt sich die Bahn einen Zeitplan bis 2070 (!) um überhaupt international konkurrenzfähiges Niveau zu erreichen. Von der massenhaften Aufnahme ehemaliger PKW-Pendler war dabei m.E überhaupt noch nicht die Rede.

2035 soll der Verbrenner verboten werden, und ein sinnvoller Ersatz für den Billiglohnpendler ohne privaten Ladeplatz ist weit und breit nicht in Sicht. Wo bleibt der standardisierte Wechselakku ? Der Ladesäulenquatsch wird niemals massentauglich, selbst jetzt beschweren sich die paar E-Fahrer schon über zu wenige und ständig belegte Ladeplätze.

Wo bleiben die stadtnahen Wohnungen mit ÖPNV-Anbindung ? Überall gibt es Wohnungsmangel, und ohne bezahlbare Mobilität werden viele abgelegene Orte früher oder später aussterben, und die Bewohner brauchen dann neue Wohnungen.

Sprich: sofort Schluss mit dem Sanierungsschwachsinn, der den Wohnungsmangel nur noch weiter verschlimmert. Es müssen Neubauten mit ÖPNV-Anbindung zum Arbeitsmarkt her, und zwar Massen davon.
 
JMP $FCE2 schrieb:
Wo bleiben die stadtnahen Wohnungen mit ÖPNV-Anbindung ? Überall gibt es Wohnungsmangel, und ohne bezahlbare Mobilität werden viele abgelegene Orte früher oder später aussterben, und die Bewohner brauchen dann neue Wohnungen.
Frag das doch mal die Parteien die in den letzten 70 Jahre an der Regierung waren ?
Also ganz konkret: CDU, FDP und SPD
 
JMP $FCE2 schrieb:
2035 soll der Verbrenner verboten werden, und ein sinnvoller Ersatz für den Billiglohnpendler ohne privaten Ladeplatz ist weit und breit nicht in Sicht.
Der Billiglohnpendler würde sich auch ohne Verbrennerverbot vermutlich keinen neuen Verbrenner kaufen können.
 
Hallo

@Schredderr
Der Billiglohnpendler kann sich aber für 2500€ -5000€ einen gebrauchten Verbrenner kaufen mit dem er noch einige Zeit zur Arbeit fahren kann.
Bis gebrauchte E-Autos für den Preis vorhanden sind vergeht noch so viel Zeit das die Akkus getauscht werden müssen was ein teurer Spaß wird.

https://www.t-online.de/auto/elektr...-kostet-ein-neuer-akku-fuers-elektroauto.html
Zitat:
  • BMW i3: max. 12.000 Euro
  • Honda e: 7.283 Euro
  • Dacia Spring: 6.769,65 Euro
  • Renault Kangoo ZE, Twingo Electric und Zoe: etwa 9.000 Euro
  • Renault Twizy: 4.000 Euro
  • Mercedes EQA 15.209,22 Euro
  • Mercedes EQB: 18.739,50 Euro
  • Mercedes EQC: 28.516,68 Euro
  • Mercedes EQE: 21.375,12 Euro
  • Mercedes EQS 19.603,12 Euro
  • Mercedes EQV 27.230,31 Euro
  • Nissan Leaf: 10.306 Euro (40 kWh)bzw. 15.516 Euro (62 kWh)
  • Smart EQ fortwo und Smart EQ forfour: 6.537,92 Euro
  • VW ID.3 und ID.4: 10.000 bis 15.000 Euro
  • VW e-Golf: 10.000 bis 20.000 Euro
  • VW e-Up: 10.000 bis 20.000 Euro
Für den Preis eines neuen Akku von E-Autos bekommt der Billiglohnpendler mehrere gebrauchte Verbrenner.

Grüße Tomi
 
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Gebrauchte Verbrenner wird es ja weiterhin geben. Dazu sinken bis 2035 die Kosten für Akkus. Zudem lassen sich in modernen E-Autos auch einzelne Zellen tauschen.
 
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Richtig. Es ist auch nicht sinnvoll die aktuelle Situation der E-Autos für 2035 anzunehmen.
 
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Kein EU-Gesetz und keine EU-Vorschrift ist in Stein gemeiselt und damit auch kein Verbrennerverbot.

Die Menschen können, wenn sie es wollen, sich völlig legitim und demokratisch dagegen entscheiden.

Nächstes Jahr ist Europawahl.
 
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