OdinHades schrieb:
Ich seh das mittlerweile ehrlich gesagt auch ziemlich entspannt.
Ich auch, es ist ja nicht die einzige Stelle, an der man enteignet oder mind zu extremen Mehrkosten gezwungen wird, wenn man ansatzweise seinen Lebensstil erhalten möchte. Zum Glück sterben die rückständigen Alten irgendwann aus oder geben zumindest den Führerschein ab und die jüngeren haben sich schon an ständige Ladepausen oder ÖPNV für Reisen abseits ihres direkten Umfeldes gewöhnt.
OdinHades schrieb:
So sehr sich einige auch dagegen wehren mögen, der Verbrenner ist am Ende.
Ja, die Neuentwicklung ist (in D/EU) am Ende, ab 2035 auch der Verkauf als Neufahrzeuge. Dann wird es für alle, die nicht aus Nostalgie daran hängen, Dank extrem erhöhter Spritpreise nicht mehr wirtschaftilch und es bleiben nach einigen Jahren nur noch ein paar unbelehrbare Verbrenner- und Oldtimerfreunde, die auch 20 €/Liter für eFuel zahlen werden (18€ Steuer und 2€ übertriebene Herstellungskosten, weil die Politik das Zeugs ja nicht will).
OdinHades schrieb:
Ich China dauert es höchstens noch ein paar Jahre, bis E-Autos bei den Neuzulassungen aufholen.
Derzeit ist China wohl bei 34% eAutos inkl. Plugin-Hybirde. Macht bei ca. 730k Neuzulassungen pro Monat also 248k (irgendwas mit Stecker) und 482k reine Verbrenner. Das alles laut folgendem Link einzig bezogen auf Neuzulassungen und nicht nicht auf Neuanmeldungen (also inkl. dem Gebrauchtmarkt).
https://www.elektroauto-news.net/news/china-absatz-e-autos-phev-waechst-enorm
Dumm nur, das auch Plugin-Hybirde zu den Elektorfahrzeugen gerechnet werden. Völlig egal, ob damit (überwiegend) nur der Akku+Ladetechnikm durch die Gegend gefahren wir oder ob das alles Kurzstreckenfahrzeuge sind, die überwiegend mit Strom betrieben werden.
OdinHades schrieb:
Im zweitgrößten Automarkt in Form der USA geht es auch mit großen Schritten in Richtung Elektrifizierung.
In den USA ist das aber auch weniger das Problem, siehe z.B. den Ford F150 Lightning. Dass das Teil die Größe eines LKWs hat (2,6k m Breit, 6 Meter lang) und 3 Tonnen wiegt, ist dort völlig egal.
OdinHades schrieb:
Die Hersteller werden sich anpassen.
Ist halt die Frage, wie sie das technisch machen wollen, und zwar bitte endlich ohne Förderung. Kleine PKW zu günstigen Preisen, die trotzdem die Nutzbarkeit als einziges Fahrzeug im Haushalt nur bedingt einschränken, sehe ich bisher nicht. Ich sehe noch nicht einmal die Technik dafür.
Also sowas wie den Ersatz für einen VW Up/Polo oder auch einen Opel Corsa-E. Reichweite und/oder Ladezeiten sind für viele Leute, die nicht zum angeblichen Durchschnittsbürger gehören, im Vergleich zu Benzinvariante schlicht unzumutbar. Mit mit Verbrenner kann ich auch problemlos mit 2-4 Leuten in Urlaub fahren (oder die weiter entfernten Eltern besuchen) ohne während der Reise länger laden wie fahren zu müssen. Beim Corsa steht man mind. 30 Min. für 200 km Reichweite. Und das auch nur, wenn man im Sommer ohne Kimaanlage hinter einem LKW her fährt und immer in korrekter Entfernung einen freien Schnelllader findet.
Akkus/Energiespeicher mit Ladetechniken, die vergleichbar zum Verbrenner sind, werden zwar immer mal wieder angekündigt, lassen aber auf sich warten. Mit solchen Energiespeichern hätte man mit einem Schlag das Problem der Ladesäulen gelöst, weil man beim Laden nach ein paar Minuten wieder mit vollem (ja voll, nicht 80%, ich tanke nicht für 20€ sondern bis der Tank voll ist) Akku weiter fahren könnte.
OdinHades schrieb:
Oder glaubt irgendwer ernsthaft, dass Volkswagen in Zukunft extra für den überschaubaren europäischen Markt Verbrenner entwickeln wird?
Natürlich nicht, dafür sorgt schon die Politik. Und da es außer der EU, den USA und China keine relevanten Absatzmärkte für die deutschen Automobilbauer mehr gibt, braucht es sowas auch nicht. Den übrigen Markt dürfen gerne die Japaner und Koreaner übernehmen.
OdinHades schrieb:
Im Zweifel regelt dann halt der Markt, wie es die FDP unermüdlich predigt. Die große Frage ist, ob das dann für uns besser ist. Ich wage es zu bezweifeln.
Es wäre besser, weil sich dann die Bevölkerung nicht bevormunget fühlen würde sondern die allermiesten zu dem Zeitpunkt umsteigen, wenn es sich für sie individuell am ehesten lohnt.
Ich sehe das ähnlch wie mit der Bevormundung bei Glühbirnen. Als die verboten wurden, gab es keinen vernüntigen, wirtschaftlichen und ansatzweise gleichwertigen Ersatz für Privathaushalte. ESL waren als Ersatz nahezu unbrauchbar, selbst wenn man die Umweltbelastung ausgeblendet hat (beim PKW zählt auch nur die Umweltbelastung durch die Nutzung). Und LEDs gab es bei Umstellung noch nicht zu Preisen, die diese an vielen Stellen gesamtwirtschaftlich betreiben ließen. Ic suche immer noch günstige LED-Glühbirnen (E27, 9-16W), welche bei überwiegender Dauernutzung die versprocheen Betriebsstunden auch erreichen.
Heute haben sich die meisten Leute anscheinend daran gewöhnt, dass sie bei Defekt des Leichtmittes gleich die gesamte Lampe fachgerecht entsorgen. Der Politik ist diese Ressourcenverschwendung offensichtölch vollkomen egal, genauso wie die demnächst viel zu früher entsorgung von Verbrennern und vermutlich auch Heizungen (weil die Verbrauchsstoffe einfach unerschwinglich teuer gemacht werden und bei Mietwohnungen am Ende noch nicht einmal die wirklich Verbraucher dafür zahlen müssen).