Revan1710 schrieb:
Das Problem das Quaschning anspricht ist die Anspruchshaltung ein eigenes Auto besitzen zu müssen.
Inwiefern widerspricht das meiner Aussage?
Revan1710 schrieb:
Und wieso ist ein E-Auto auch nur mit privater Ladesäule sinnvoll? Es hat schließlich auch keiner eine Privat-Zapfsäule, die den Verbrenner erst rentabel macht.
Weil insbesondere akkuverträgliche langsames Laden noch immer wesentlich länger dauert, als das Tanken. Die Schnellladefunktionen werden zwar immer besser, sollte man aber trotzdem nur in Ausnahmefällen nutzen. Siehe hier:
https://www.adac.de/rund-ums-fahrzeug/elektromobilitaet/info/elektroauto-akku-schonen/
Revan1710 schrieb:
Zumal das Angebot für Strom auch besser ist als bei Öl und man sowieso auch an einer Haushaltssteckdose laden kann und nicht zwingend eine fest installierte Wallbox braucht.
Das stimmt, aber es soll auch einige Menschen geben, die auch keinen Stellplatz mit einer normalen Steckdose haben. Und das trifft hauptsächlich auf weniger gut situierte Menschen in Mehrfamilienhäusern zu.
0ssi schrieb:
Was ist das für eine absurde Aussage. Jemand der sein Haus energetisch optimiert,
PV Anlage, Speicher und Wärmepumpe installiert und E Auto statt Verbrenner fährt,
der hat doch ALLES geändert !
Bezüglich des eigenen Verhalten hat man überhaupt nichts geändert. Man muss bspw. nicht im Winter die Raumtemperatur runterregeln und fährt mit einem E-Auto weiterhin sicher und komfortabel durch die Gegend.
0ssi schrieb:
Also den Leuten kann man bestimmt Nichts vorwerfen.
Ich möchten „den Leuten“ auch überhaupt nichts vorwerfen. Ich zähle mich selbst zu ihnen, da ich im Moment mit PV, Dämmung, E-Auto und co. beschäftige. Aber ich weiß auch, dass ich als jemand, der überdurchschnittlich gut verdient und darüber hinaus aller Voraussicht nach eine Immobilie erben wird, extrem privilegiert bin. Viele haben diese Optionen doch überhaupt nicht. Und da sehe ich den sozialen Sprengstoff.
0ssi schrieb:
Du meinst, dass sich viele Leute jetzt noch kein E Auto leisten können aber hast du mal
überlegt, wie viel Geld sparen könnten wenn sie mit dem E Bike zur Arbeit fahren würden.
Ich nutze gerade tatsächlich ein E-Bike, nachdem ich zuvor jahrelang mit dem Auto zur Arbeit gefahren bin. So lange das Wetter passt ist das eine nette Sache. Aber sobald mal Abends, wenn man eigentlich gerade nach Hause gehen möchte, ein Gewitter nach dem anderen über einen hinwegzieht, verflucht man es. Eine gleichwertige Alternative zum Auto ist das auf keinen Fall. Und einen Winter habe ich bisher noch gar nicht mitgemacht…
0ssi schrieb:
Alles eine Frage des Willens aber die meisten Menschen sind einfach zu faul bzw. bequem.
Das ist der Punkt. Die meisten Menschen sind faul und bequem und mögen es vor allem überhaupt nicht, wenn man ihnen liebgewonnene Dinge wegnimmt. Das kann man beklagen oder verteufeln. Aber ich wüsste nicht, wie man das ändern kann.