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Du belegst wunderbar, dass du das Thema und dessen Ausmaße überhaupt nicht verstehst. Viel Meinung aber wie so oft wenig Ahnung. Aus dem Artikel:j-d-s schrieb:Den Deich zu bauen wäre also definitiv günstiger als der "Klimaschutz". Wobei es auch normaler Küstenschutz tut, also bestehende Deiche vergrößern.
Dazu kommt: Dieser Damm wäre ein Baustein von vielen notwendigen Anpassungsmaßnahmen.Trotzdem könnte so ein System, wenn es überhaupt technisch realisierbar wäre, wirtschaftlicher sein, als individuelle Küstenschutzmaßnahmen in den 15 Anrainerstaaten, so die Autoren.
In Summe kommen Forscher dann zu folgendem Ergebnis:
https://www.quarks.de/umwelt/klimawandel/so-teuer-werden-die-folgen-des-klimawandels/Dennoch sind sich viele Forschende einige: Die gesamtwirtschaftlichen und gesellschaftlichen Folgen eines ungebremsten Klimawandels wären höher.
Einmal, weil unsere Erde dann verdammt ungemütlich wird. Es können dann Prozesse in Gang gesetzt werden, die nicht wieder rückgängig gemacht werden könnten.
Wenn wir das verhindern wollen, müssen wir also investieren. Und dann sind die "Kosten des Nichtstuns", so ein geflügeltes Wort, auch schlichtweg höher.
https://www.fr.de/politik/eine-gruene-null-als-bestfall-92132789.htmlBis zur Mitte des Jahrhunderts rechnen die drei Institute je nach Ausmaß der Erderwärmung aber tatsächlich mit volkswirtschaftlichen Schäden in Höhe von 280 bis 900 Milliarden Euro. Die durchschnittlichen jährlichen Kosten der Extremereignisse werden sich nach den Modellrechnungen bis 2050 je nach Szenario um das Anderthalb- bis Fünffache erhöhen. Einbezogen werden darin auch Folgen wie eingeschränkte Produktionsmöglichkeiten oder unterbrochene Lieferketten. Zum Vergleich: 900 Milliarden entsprechen etwa zweimal dem aktuellen kompletten Bundeshaushalt. Die Autor:innen der Institute betonen allerdings, dass ihre Berechnungen die Schäden nur teilweise zeigen können. Zu den finanziell direkt messbaren Kosten kommen noch ideelle und menschliche: Todesfälle durch Hitze und Überflutungen, Gesundheitsschäden, Wegfall von Lebensqualität, mehr soziale Ungleichheit sowie Belastung von Ökosystemen und Artensterben.
Ausgleich ist noch möglich - mit entschiedenem Klimaschutz
Aber: Investitionen in Anpassungsmaßnahmen können die Kosten laut der Untersuchung bei einem mild verlaufenden Klimawandel komplett kompensieren, bei einem mittleren Szenario um 80 Prozent und bei einem schweren Verlauf um 60 Prozent vermindern. Die Autor:innen verweisen hier auf den doppelten Nutzen von „naturbasierten Lösungen“ wie der CO2-Speicherung in Vegetation und Böden durch den Erhalt von Wäldern oder Mooren. Sie können sowohl die Konzentrationen von Treibhausgasen mindern als auch die Anpassung an die Folgen des Klimawandels verbessern. Zudem könnten etwa in der Landwirtschaft die Umstellung auf trockenheitsresistente Pflanzen, an den Küsten höhere Deiche und in Städten mehr Begrünung für niedrigere Temperaturen der Anpassung helfen.
Ach? Auch hier wird wieder über Anpassungsmaßnahmen gesprochen. Aber unter der Prämisse das der Klimawandel mild verläuft. Die Bedingung sind also Klimaschutzmaßnahmen! Denn ohne diese verläuft der Klimawandel auch nicht mild. Nur dann ist eine komplette Kompensation der Folgen des Klimawandels möglich.
Die Meinung hast du wohl exklusiv. In diesem Fachbereich gebildete Menschen kommen konsequent zu einem gegenteiligen Ergebnis. Würde mich ja zum nachdenken anregen.j-d-s schrieb:Von daher: Der wäre insgesamt gerechnet sicherlich billiger.
Die Einsicht das unteranderem das eigene Handeln und Lebensweise für den Klimawandel verantwortlich ist, scheint eine ziemliche Herausforderung zu sein. Führt doch diese Einsicht unweigerlich zur Anerkennung, dass man sein Leben und das eigene Handeln verändern muss.