Skidrow schrieb:
Grüne Energie gibt es genauso wenig wie grünes Wachstum.
Skidrow schrieb:
"Grün" und "Wachstum" schließen sich aus, Grünes Wachstum gibt es nicht, es handelt sich allein um eine sprachliche Konstruktion. Und etwas, dass es nicht gibt, kann auch nicht funktionieren, egal unter welchen Bedingungen.
Wenn man das nun so definiert: klar. Was es per Definition nicht gibt, brauch auch nicht weiter diskutiert zu werden, oder?
Wenn man definiert, das "grün" im wirtschaftlichen Kontext nur das ist, was keine Ressourcen benötigt, dann ist folgerichtig nichts "grün" - denn was physisch vorhanden ist, hat ja irgendein Molekül inkludiert. Nur: über was soll denn dann geredet werden? Was soll da noch Inhalt einer Diskussion sein - du wirst als TE ja nicht müde zu erwähnen, dass es das worüber hier diskutiert werden soll, gar nicht geben kann(!), weil das ja gar nicht funktioniert(!).
Allerdings greift eine der Eingangsfragen den Begriff "grün" überhaupt nicht auf, deshalb will ich diese hier nochmal erwähnen und meinen Senf dazugeben, auch auf die Gefahr hin, dass ich wiederhole was andere schon geschrieben. Schadet ja nicht
Skidrow schrieb:
Ist es möglich, dass das Bruttoinlandsprodukt (BIP) weiter steigt, während gleichzeitig die CO2-Emissionen (+ alle anderen Umweltschäden) nicht nur relativ sinken (die CO2-Emissionen steigen weniger schnell als das BIP) sondern sogar absolut sinken (die CO2-Emissionen sinken, während das BIP wächst)?
So wie diese Frage hinsichtlich der CO2-Emissionen gestellt ist, kann sie aus meiner Sicht nur mit ja beantwortet werden. Dies zeigt auch eindeutig die Entwicklung der CO2-Emissionen Deutschlands über die letzten Jahrzehnte (
Quelle: Umweltbundesamt). Der Zusatz in Klammern bezüglich möglicher Umweltschäden ist der Fragestelllung unzuträglich, weil er eine differenzierte Antwort behindert - siehe dazu auch meine obige Infragestellung deiner Definition - deshalb bezieht sich meine Antwort nur auf die Frage nach den CO2-Emissionen.
Voraussetzung hierfür ist der fortschreitende Verzicht auf fossile Energieträger, was auch durch Effizienzsteigerung vorhandener Technologien möglich ist, auch wenn dies auf lange Sicht nicht das Ziel bleiben kann. Der vollständige Verzicht auf fossile Energieträger muss hierfür angestrebt werden. Die zitierte Fragestellung zielt eindeutig auf den konkreten Wert der CO2-Emissionen (also ein Ausstoß von CO2 pro Zeiteinheit) ab, einer Veränderung eines Niveaus zu einem bestimmten Zeitpunkt im Vergleich zu einem vorangegangenen Zeitpunkt.
Es gibt keinen Grund davon auszugehen, dass CO2-Emissionen bilanziert ausschließlich steigen können sollten (oder stagnieren), ebenso können diese sinken - was so ja auch bereits seit mehr als 20 Jahren z.B. in Deutschland geschieht, wenn auch (aus meiner Sicht) nicht in ausreichendem Tempo.