Grünes Wachstum...ein Mythos?

kim88 schrieb:
Der Punkt ist, damit machst du den Urlaub aber für alle teurer.
Und hier wäre eben die Frage, wie sich für dich Gerechtigkeit definiert.

Denn du hast folgende Wahl:

1. Die Reichen (wirklich Reichen!) subventionieren die Ärmeren
2. Alle müssen wie du schreibst mehr bezahlen und dadurch müssen manche/viele auf den Urlaub verzichten
(3.) Wir tun nichts und schauen wie hart uns der Klimawandel tatsächlich trifft

Aktuell eiern wir klar bei 3. herum, weil wir uns nicht zwischen 1. und 2. entscheiden wollen.
 
Naja Fair ist im Grunde nur deine Variante 2.
Variante 1 ist Umverteilung, und da komme ich immer mit meinem Standardspruch:

"Liebe Reiche der europäischen Länder wenn ihr euch von eurem Staat abgezockt fühlt, kommt gerne in die schöne Schweiz - wir behandeln euch fair".


Variante 2 hat aber definitiv keine politische Mehrheit. Daher wie du sagst - Variante 3 wird es tun.
 
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kim88 schrieb:
Variante 1 ist Umverteilung, und da komme ich immer mit meinem Standardspruch:
Du ignorierst bei dieser eingeschränkten Sichtweise die Verantwortung.
Viele wären sicherlich gar nicht erst so reich geworden, hätte man verschiedene Ewigkeitskosten von deren Boni und Aktiengewinnen abgezogen.

Es ist doch absolut lächerlich, das jemand mit einem extrem Weltschädigenden Unternehmen reich werden kann/konnte und sich dann einfach aus der Verantwortung stehlen kann.
 
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kim88 schrieb:
Sorry aber dieses CO2 gehabe ist einfach nur irgendwas für Menschen denen langweilig ist. Wenn ich mir einen schönen Urlaub buchen will, interessiere ich mich dort für das Hotel, das Wetter, die Region, die Kulinarik und wie ich so schnell und bequem wie möglich dort hinreisen kann -> ich interessiere mich aber definitiv nicht für CO2.
Dieses Muster der Verantwortungslosigkeit bezogen auf das eigene Verhalten ("Mir egal, was ich anrichte.") kennt man sonst eher von Kindern und Jugendlichen, die aus sozial verwahrlosten Elternhäusern kommen, ganz aktuell: Die Silversternacht in Neukölln oder Berlin. Die dort festgenommenen Jungs äußern sich ganz ähnlich. Unsichere Bindungserfahrungen in der frühen Kindheit führen oft zu einem überhöhten Streben nach Status, Geld usw.
Selbstüberschätzung und Grenzenlosigkeit sind eigentlich typisch kindliche Verhaltensmuster.

Und es ist eine verquere Auslegung von Freiheit. Freiheit ist nicht nur eine Entlastung, Freiheit ist eine Belastung, weil Freiheit dem einzelnen zumutet, sich entscheiden zu können, zu müssen und zu sollen und mutet deswegen Verantwortung zu.
 
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Hallo

Skidrow schrieb:
Dieses Muster der Verantwortungslosigkeit bezogen auf das eigene Verhalten ("Mir egal, was ich anrichte.") kennt man sonst eher von Kindern und Jugendlichen, die aus sozial verwahrlosten Elternhäusern kommen, ganz aktuell:
Echt jetzt, hast du es wirklich nötig nicht nur die Egoisten sondern sogar deren Eltern zu beleidigen ?
Es kommen doch nicht alle großes Auto Fahrer und gerne in den Urlaub Flieger aus verwahrlosten Elternhäusern.
Ich glaube eher das diejenigen die nicht aus verwahrlosten Elternhäusern kommen sich große Autos und Flugreisen leisten können.

Skidrow schrieb:
Unsichere Bindungserfahrungen in der frühen Kindheit führen oft zu einem überhöhten Streben nach Status, Geld usw.
Wie bitte, glaubst du ernsthaft das man eine schlechte Kindheit hatte wenn man ein finanziell sorgenloses Leben führen und gut leben möchte ?

Skidrow schrieb:
Selbstüberschätzung und Grenzenlosigkeit sind eigentlich typisch kindliche Verhaltensmuster.
Wieso überschätzen sich dann so viele Erwachsene grenzenlos ?

Glaubst du echt das du jemanden mit Beleidigungen und konstruierten Vorwürfen von grünem Wachstum und Postwachstumsökonomie überzeugen kannst ?

Grüße Tomi
 
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Skidrow schrieb:
Dieses Muster der Verantwortungslosigkeit bezogen auf das eigene Verhalten ("Mir egal, was ich anrichte.") kennt man sonst eher von Kindern und Jugendlichen, die aus sozial verwahrlosten Elternhäusern kommen, ganz aktuell: Die Silversternacht in Neukölln oder Berlin.
Ich habe noch nie fremdes Eigentum zerstört. Sehe da wirklich keine Gemeinsamkeiten.
Skidrow schrieb:
Die dort festgenommenen Jungs äußern sich ganz ähnlich. Unsichere Bindungserfahrungen in der frühen Kindheit führen oft zu einem überhöhten Streben nach Status, Geld usw.
Selbstüberschätzung und Grenzenlosigkeit sind eigentlich typisch kindliche Verhaltensmuster.
Hobby-Psychologe? Wie @Tomislav2007 richtig sagte, Kinder aus verwahrlosten Haushalten haben ind er Regel nicht den Cash für ein geiles Leben 🤷‍♂️
 
kim88 schrieb:
Ich habe noch nie fremdes Eigentum zerstört.
Das habe ich dir auch nicht unterstellt. Bitte richtig lesen. Es ging darum, das eigene Handeln und die Konsequenzen zu antizipieren. Das "die Folgen meines Handelns sind mir egal" ist die Gemeinsamkeit.

kim88 schrieb:
Hobby-Psychologe?
Ich habe nur den aktuellen Stand der Wissenschaft einbezogen. Quelle:
Vgl. Brisch K.-H. Et al. (2021) Bindung und psychische Störungen Ursachen, Behandlung und Prävention
 
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@kim88 Eine Sache noch: Ich sprach explizit von "sozial verwahrlosten Elternhäusern", das ist nicht zwingend gleichzusetzen mit wirtschaftlicher bzw. materieller Verwahrlosung. Ein Kind kann in materiellem Überfluss aufwachsen und trotzdem sozial verwahrlost sein.

Und Leute, die nach der Devise leben "Nach mir die Sintflut" und damit auch noch prahlen gehen, sind eben sozial verwahrlost. Und Sozialisation geschieht nun mal vornehmlich im Elternhaus. Da beißt die Maus keinen Faden ab.
 
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Die sind doch schon dabei (WEF) die Welt umzustrukturieren, zusammen mit den Lobbyisten. Die Pläne werden in Davos geschmiedet, hinter Stacheldraht und schwer bewaffneten.

Die Inflation soll ja dafür sorgen dass Ottonormalverbraucher sich kein Auto, keine stromfressenden Gerätschaften, keine ausufernden Fastfoodketten-Besuche usw mehr leisten SOLL und kann.

Wirtschaftswachstum ist gar nicht nötig um ein Unternehmen wirtschaftlich wachsen zu lassen. Es gibt ein viel einfacheres Werkzeug, das nennt sich künstliche Inflation. Luxus wird immer unerschwinglicher, gleichzeitig bleibt der Umsatz für Großkonzerne stabil weil die Zahl der Reichen unaufhörlich ansteigt.
Einem Unternehmen ist es sogar lieber wenn der Mercedes oder die Grafikkarte oder die Konsole in geringeren Stückzahlen produziert wird, weil die Preise so hoch angesetzt werden dass ein Umsatzverlust locker ausgeglichen wird.
In Berlin oder München ist das schon gängige Praxis bei Dönerläden. 8, 9, oder gar 10 € für ein Döner? Na klar, das funktioniert. Der Umsatz bleib der gleiche. Und diejenigen, die in München wohnen, können sich den Döner auch für 15 € leisten. und den Ökos freut es.

Und der kleine Normalverdiener wird irgendwann ziemlich dumm darstehen. Wenn Industrie 4.0 irgendwann voll einschlägt und das tatsächlich in fast allen Branchen funktioniert, dann wars das mit Wohlstand für alle
Das wird die Zukunft sein. Und somit wäre das Problem mit dem Wirtschaftswachstum/Umwelt gelöst. Das ist für die Erde natürlich gut, für den einzelnen ist es aber eine ungünstige Zeit in der er lebt. Ich weiß auch nicht wie ich das finden soll.
 
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Manegarm schrieb:
Die sind doch schon dabei (WEF) die Welt umzustrukturieren, zusammen mit den Lobbyisten. Die Pläne werden in Davos geschmiedet, hinter Stacheldraht und schwer bewaffneten.
Das WEF Strukturiert gar nichts. Dort treffen sich Leute und diskutieren - verstehe nicht warum das plötzlich ein Problem sein soll.
Manegarm schrieb:
Die Inflation soll ja dafür sorgen dass Ottonormalverbraucher sich kein Auto, keine stromfressenden Gerätschaften, keine ausufernden Fastfoodketten-Besuche usw mehr leisten SOLL und kann.
Hört sich nach Verschwörung an. Als ob jemand oben am grossen Hebel sitzt und Inflation eingeführt hat. Niemand will die Inflation - es war aber klar das sie kommt.
Man hat zur Rettung der Firmen und ihrer Arbeitsplätze während Covid riesige Mengen Geld in den Wirtschaftskreislauf gepumpt - ohne das es dafür eine wirtschaftliche Leistung gab.

Man muss kein Ökonom sein, um zu wissen, dass das zu Inflation führt. Das war sicherlich auch damals den Entscheidungsträgern klar. Haben aber Inflation als weniger schlimm angesehen als Konkurswellen und Massenarbeitslosigkeit.
Manegarm schrieb:
Wirtschaftswachstum ist gar nicht nötig um ein Unternehmen wirtschaftlich wachsen zu lassen.
Lies diesen Satz mal, dann merkst du das er keinen Sinn ergibt.
Natürlich ist Wachstum nötig um zu wachsen. Anders geht es nicht.
Manegarm schrieb:
Einem Unternehmen ist es sogar lieber wenn der Mercedes oder die Grafikkarte oder die Konsole in geringeren Stückzahlen produziert wird, weil die Preise so hoch angesetzt werden dass ein Umsatzverlust locker ausgeglichen wird.
Das wäre dann dennoch Wirtschaftswachstum. Wachstum hast du dann wenn du mehr Umsatz bzw. Gewinn erzielst. Das mit der Hochpreis-Theorie gilt in der Regel nur für Luxus-Marken.
Für normale Brands ist das kein erstrebenswertes Ziel.
Manegarm schrieb:
In Berlin oder München ist das schon gängige Praxis bei Dönerläden. 8, 9, oder gar 10 € für ein Döner?
Ist halt der Preis. Getreide ist weltweit knapp, knappes Getreide = hohes Lebensmittelpreise -> erst Recht beim Fleisch weil man unmengen Kilo Getreide durch eine Kuh füttern muss um ein kilo Fleisch zu bekommen.

Zusätzlich hast du höhere Mindestlöhne, und höhere Energiekosten. Musst du eben alles bezahlen. Finde ich gerade bei Mindestlohn Diskussionen so witzig, fordern alle höhere Mindestlöhne -> dann kommen die nachher jammern alle, dass die Preise steigen - zusammenhngendes Denken fällt offensichtlich ziemlich vielen sehr schwer.

Ich habe mich in DE immer gefragt, wie das mit 3-4 Euro Döner überhaupt gehen soll. Die Kuh soll tiergerecht leben, der Bauer soll Geld verdienen. Der LKW-Fahrer der die Kuh zum Schlachthof fährt will Geld verdienen, der Schlachthof will Geld verdienen.
Der nächste LKW Fahrer der das Fleisch zur Fleischverarbeitung fährt will Geld verdienen.
Die Leute die aus dem Fleisch nen Döner-Spiess machen wollen Geld verdienen.
Der LKW-Fahrer der den Döner-Spiess zu deiner Döner Bude fährt will Geld verdienen.
Der Typ der die einen Döner macht will Geld verdienen

Aber das ganze soll dann nicht mehr als 3 oder 4 Euro kosten - das das nicht funktioniert ist doch offensichtlich.
Manegarm schrieb:
Und der kleine Normalverdiener wird irgendwann ziemlich dumm darstehen.
Der Medianlohn in Deutschland liegt pro Haushalt bei 3550 Euro - ich denke da liegt auch mal nen Döner drin, auch wenn der 8 oder 10 Euro kostet.
Manegarm schrieb:
Wenn Industrie 4.0 irgendwann voll einschlägt und das tatsächlich in fast allen Branchen funktioniert, dann wars das mit Wohlstand für alle
Das wird die Zukunft sein.
Das erzählt man schon seit immer. Als die ersten mechanischen Maschinen auf dem Bauernhof kamen "kam die Angst von wir werden Morgen keine Arbeit mehr haben".

Bei jeder neuen technischen Revolution, kamen ein paar Leute daher die sagten wenn das so weiter geht haben wir Morgen keine Arbeit mehr.

Es war immer Quatsch. Arbeit und Arbeitsplätze verändern sich. Vor 20 Jahren wusste kein Mensch was ein "Social Media Manager" ist -> heute gibt es die wie Sand am Meer.

Auch nach Industrie 4.0 werden wir noch Arbeit und Jobs haben, das werden einfach Jobs sein die wir uns heute noch gar nicht vorstellen können.
 
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kim88 schrieb:
"Social Media Manager" ist -> heute gibt es die wie Sand am Meer.
Wenn das zusammen mit den "Influencern" die Zukunft von Arbeit ist ....

kim88 schrieb:
das werden einfach Jobs sein die wir uns heute noch gar nicht vorstellen können.
Maximal Blindflug in die Zukunft ...

Schreib doch gleich ... wir entschlüsseln das Gehirn und migrieren in die Matrix :rolleyes:
 
Andy8891 schrieb:
Wenn das zusammen mit den "Influencern" die Zukunft von Arbeit ist ....

Arbeit ist in erster Linie das, was wirtschaftlichen Mehrwert bietet. Wenn jemand bereits ist diese Arbeit zu bezahlen, dann passt das doch.

Wenn dann noch jemand die Arbeit ausführen kann der das gerne und mit Leidenschaft macht, dann ist das immer optimal - unabjängig von Beruf.

Andy8891 schrieb:
Maximal Blindflug in die Zukunft ...

Schreib doch gleich ... wir entschlüsseln das Gehirn und migrieren in die Matrix :rolleyes:

So plus/minus 1870 gab es in den ersten Regionen die erste Schritte Richtung Elektrifizierung. Frage mich ob damals Menschen auch gesagt haben "Wenn irgendwas mit Strom bei der Arbeit die Zukunft ist...".

Was definiert den für dich Arbeit? Oder was macht für dich ein Social Media Manager der am 8 Stunden am Tag Texte, Bilder und Videos für einen oder mehreren Kunden erstellt, gleichzeitig oft auch noch Kundendienst spielen muss weniger wertvoll, als die Arbeit von jemanden in einer Versicherung?
 
kim88 schrieb:
Arbeit ist in erster Linie das, was wirtschaftlichen Mehrwert bietet.
Im Kapitalismus ja.

kim88 schrieb:
Wenn jemand bereits ist diese Arbeit zu bezahlen, dann passt das doch.
Seit wann hat man die Wahl? Im Kapitalismus ist doch das Motto "friss oder stirb". Je nach Gegend wörtlich zu nehmen.

kim88 schrieb:
Wenn dann noch jemand die Arbeit ausführen kann der das gerne und mit Leidenschaft macht
Influencer arbeiten leidenschaftlich?

kim88 schrieb:
Was definiert den für dich Arbeit?
Runtergebrochen auf das wesentliche, ist Arbeit in einer Gesellschaft, der Austausch von Zeit. (Arbeitszeit)

Dh. anstatt das jeder nur sich selbst vollversorgt, spezialisiert man sich (im Idealfall auf das was einem Freude bereitet) und tauscht dann gegenseitig die Arbeitsleistung.

Und sobald der Austausch aus den Fugen gerät, gehört das gesamte System auf den Prüfstand.

kim88 schrieb:
Oder was macht für dich ein Social Media Manager der am 8 Stunden am Tag Texte, Bilder und Videos für einen oder mehreren Kunden erstellt, gleichzeitig oft auch noch Kundendienst spielen muss weniger wertvoll, als die Arbeit von jemanden in einer Versicherung?
Beides sind Auswüchse des Kapitalismus, in dem es nicht darum geht, eine Nachfrage zu decken, sondern eine maximal profitable Nachfrage zu generieren.
 
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Andy8891 schrieb:
Seit wann hat man die Wahl? Im Kapitalismus ist doch das Motto "friss oder stirb". Je nach Gegend wörtlich zu nehmen.

Im Gegensatz zu historisch vielen Nicht-Kapitalistischen Staaten hast du eben die Wahl.

Du hasst eine freie Berufswahl, eine freie Arbeitsplatz Wahl und kannst auch wählen nicht zu arbeiten. Es gibt hier keinen sozialistischen Arbeitszwang.

Und selbst wenn du nicht arbeitest, musst du nicht verhungern oder obdachlos sein, weil dich die Gesellschaft stützt.

Deswegen sind wir auch nicht in Kapitalismus sondern in der sozialen Marktwirtschaft.

Beides sind Auswüchse des Kapitalismus, in dem es nicht darum geht, eine Nachfrage zu decken, sondern eine maximal profitable Nachfrage zu generieren.

Falls du mal eine Tumor Diagnose bekommst, und die Versicherung es möglich macht das man dich behandeln kann.

Ist dann das auch ein böser Auswuchs des Kapitalismus oder ist das dann mal wieder was anderes? 😅

Um mal wieder etwas auf das Thema vom grünen Wachstum zurückzukommen.

Kann es sein das ein Influencer oder ein Social Media Manager - was für dich ja keine echten Berufe sind - während und durch ihre Arbeit massiv weniger CO2 Ausstossen als das Berufe tun die du noch als „echte Arbeit“ anerkennst?
 
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Grundsätzlich sehe ich einen völlig anderen Ansatz.
Nämlich Population.
Nichts anderes.

Die Abwägung welche Technik bringt wenn überhaupt nur marginale Vorteile, zumal der ganze Rattenschwanz bei Ressourcengewinnung/Abbau Transport/Logistik Herstellung/Bereitstellung von Ressourcen zur Produktion die Produktion selbst sowie Bereitstellung zum Verkauf etc. nie wirklich durchgerechnet wird.
Und wahrscheinlich in ihrem Umfang auch kaum zu erfassen ist.

Dazu über welchen Zeitraum man die neue Technik anwenden muss, damit die alte "Umwelttechnisch" überholt werden kann.

So wie das jetzt läuft, nämlich alles mit der Brechstange, halte ich für grundsätzlich falsch.
Wenn die Menschen so extrem getrieben werden sinkt die Akzeptanz, und ich sehe eine hysterische grüne Bewegung längst nicht mehr im Aufwind.
Absurderweise kommt Unverständnis bei den Windbetreibern die einigen Berichten zufolge ihren Betrieb wegen Überkapazität im Netz mehr oder weniger Dauerhaft einstellen mussten, trotzdem aber den vollen Preis für ihren Abrechnungszeitraum bezahlt bekommen,...trotz niedrigster Strompreise.
 
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kim88 schrieb:
Im Gegensatz zu historisch vielen Nicht-Kapitalistischen Staaten hast du eben die Wahl.
Der Teil "Je nach Gegend" sollte doch hervorheben, dass es nicht um das "Schlaraffenland" Deutschland geht.

Und jedes mal in die Steinzeit zu blicken um zu verdeutlichen, wie toll wir es doch aktuell haben, ist inwieweit hilfreich?

kim88 schrieb:
Und selbst wenn du nicht arbeitest, musst du nicht verhungern oder obdachlos sein, weil dich die Gesellschaft stützt.
Soll ich jetzt jedes mal "in Deutschland" :rolleyes:

schreiben?

kim88 schrieb:
Falls du mal eine Tumor Diagnose bekommst, und die Versicherung es möglich macht das man dich behandeln kann.
Der Kapitalismus versucht dir die "Konkurrenz" der Versicherungen als super tolle Sache zu verkaufen.
Wenn man wollen würde, könnte man EINE Versicherung zum Bruchteil der Kosten anbieten, die gleichzeitig auch mehr Leistungen bietet ...
Aber das wäre ja sofort Sozialismus, wenn man eine Versicherung auf Selbstkostenbasis + Tarifpflicht (Damit sich Vorstände/Vertreter nicht die Taschen vollstopfen) vorschlagen würde.

kim88 schrieb:
Ist dann das auch ein böser Auswuchs des Kapitalismus oder ist das dann mal wieder was anderes?
Die "Konkurrenz" ist der Auswuchs. Nicht egoistische Monopole wären das effizienteste Modell.
Denn bei einem Monopol könnte man auch genauer hinsehen. Stattdessen wird aktuell maximale Intransparenz und Verschleierung betrieben um möglichst hohe Profite zu generieren.

kim88 schrieb:
Kann es sein das ein Influencer oder ein Social Media Manager - was für dich ja keine echten Berufe sind - während und durch ihre Arbeit massiv weniger CO2 Ausstossen als das Berufe tun die du noch als „echte Arbeit“ anerkennst?
Da Influencer und Social Media Manager von Leuten bezahlt werden, die einer "echten Arbeit" , kannst du diese nicht isoliert betrachten.

xxlrider schrieb:
Grundsätzlich sehe ich einen völlig anderen Ansatz.
Nämlich Population.
Nichts anderes.
Warum einfach, wenns auch kompliziert geht.

Deutschland könnte sein Ziel auf diesem Weg sicherlich leicht erreichen:
Bevölkerungabnahme hinnehmen (das Wirtschaftswachstum je Bewohner könnte wahrscheinlich weiterhin wachsen)
Die Babyboomer Rentner werden durch Abschöpfung der Effizienzsteigerung bei der Produktion finanziert (aktuell wandert diese quasi komplett in die Taschen der Aktionäre)

Aber hier macht wieder der Egoismus einen Strich durch die Rechnung. Warum sollte ich MEINEN Profit, für die Lösung des Rentenproblems opfern ... geht ja mal gar nicht der Kommunismus.
 
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kim88 schrieb:
Deswegen sind wir auch nicht in Kapitalismus sondern in der sozialen Marktwirtschaft.
Ist das so?
Schaut man genauer hin, ist mit "Marktwirtschaft" im Grunde Wettbewerb gemeint. Wenn Christian Lindner vom "Markt" spricht, meint er Wettbewerb.

Nun ist allerdings ein Wettbewerb nicht viel wert, wenn er nicht fair vonstattengeht. Das wusste schon Adam Smith. Smith hat nicht nur "Wohlstand der Nationen" geschrieben, sondern auch eine "Theorie der ethischen Gefühle". Darin schreibt Smith - der übrigens kein Ökonom sondern Moralphilosoph war- dass die angeborene Moralfähigkeit des Menschen die Grundlage gelingenden Warenaustauschs ist.

Mit dieser Frage beschäftigte sich in den 1930er Jahren auch die Denker der Freiburger Schule. Das waren im Grunde genommen die Verfassungsväter des bundesrepublikanischen Liberalismus, die Erfinder der Sozialen Marktwirtschaft. Und die erkannten an der Sozialen Marktwirtschaft einen Haken: Wenn ich meine Gewinne mehre, dann denke ich zweckrational und ich strebe nach dem optimalen Vorteil. Das ist für die wirtschaftliche progressive Entwicklung sehr gut, das hat unser Wirtschaftssystem entsprechend vorangebracht.

Aber, damit das funktioniert, muss ich Werte wie Fairness, Vertrauen und Wahrhaftigkeit voraussetzen. Diese Werte sind konstitutiv für einen fairen Wettbewerb. Diese Werte werden aber durch den Markt nicht erzeugt! Das heißt, die Marktwirtschaft ist an Bedingungen geknüpft, die sie nicht selbst erzeugen kann. Wirtschaften setzt moralische Werte voraus, die nicht aus der Wirtschaft selbst erzeugt werden können.

Wer daran zweifelt, kann sich das ganz einfach klar machen: Niemand wird deshalb besser bezahlt, weil er ein guter Mensch ist. Das Wirtschaftssystem, mit Niklas Luhmann gesagt, ist nicht moralisch kodiert. (Niklas Luhmann, der bedeutendste Soziologe des 20. Jh., meinte sogar mal, Moral habe im Wirtschaftssystem ungefähr so viel verloren wie Doping im Sport. Damit hat er nicht gemeint, dass wir nicht moralisch sein sollen, sondern innerhalb des Systems ist Moral keine Größe, mit der man arbeiten kann.)

Ein Beispiel: Neulich lief bei BBC eine Dokumentation über die Kakaobohnenernte in Afrika. Wenn man mit Kakaobohnen handelt, verdient man viel Geld. Aber die Kinder in Ghana leben in Halbsklaverei und ernten die Kakaobohnen unter entsetzlichen Umständen; sie kommen mit dem Unkrautvernichtungsmittel in Kontakt, tragen viel zu schwere Lasten - fürchterliche Zustände. Dann kommt ein Broker ins Bild und erklärt lächelnd, er verdiene 80 Dollar die Minute mit Kakaobohnen. Dann wurde der Broker vom BBC Journalisten gefragt, ob er das wüsste, mit den Kindern in Ghana und ob ihm das nichts ausmachen würde. Und da wurde der Broker betroffen und sagte: Ja, das würde ihn schon betroffen machen, so menschlich gesehen, aber wirtschaftlich könnte er sich solche Sentimentalitäten nicht leisten.
Und der Broker hat sogar recht. Wenn er jetzt entscheidet, ein moralischer Mensch zu werden, also Moral in das System hineinzutragen und sagt "Ich mach das nicht mehr", dann wird sich jemand anderes freuen, dass er die 80 Dollar mit Kakaobohnen verdienen kann.

Kurz gesagt: Ohne eine Ordnungspolitik, die für Fairness, Vertrauen und Wahrhaftigkeit sorgt, ist ein Wettbewerb kein Wettbewerb und führt überdies am Ende zu Oligopolen. Auch das wusste Adam Smith bereits, als er sagte: "Ein Unternehmer liebt nicht den freien Markt, allenfalls seine starke Stellung darin". Und Smith sagte, dass die mächtigen Konzernherren seiner Zeit niemals zu einem Essen zusammenkommen, ohne gleichzeitig auszuhecken, wie sie sich Vorteile gegenüber Konkurrenten verschaffen können, und Kartellbildung zu betreiben.

Und wenn man sich nun unsere sog. soziale Marktwirtschaft mal näher anschaut, erkennt man, dass unser Wohlstand das Resultat ist einer Technisierung und Zerlegung der Produktion von Gütern in einzelne, standardisierte, spezialisierte Teilprozesse. Und die werden, das nennt man Global Supply Chain Management, auf der Erdoberfläche immer jeweils dahin geschoben, wo es betriebswirtschaftlich am günstigsten ist, weil die Löhne gering sind, weil Gewerkschafter im Knast sitzen, Gesundheits- und Umweltschutz keine Rolle spielt oder einfach, weil keine Steuern gezahlt werden.

Kurz: Unser Wohlstand basiert auf Externalisierung von (Umwelt-)Kosten, nämlich räumliche Externalisierung und zeitliche Externalisierung (auf nachfolgende Generationen) - und von der sog. Marktwirtschaft bleibt nicht mehr viel übrig.
 
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"Unser Wohlstand" ?
Welchen Wohlstand meinen sie ?
Den einer vor sich hin rottenden Infrastruktur ? Den Wohlstand der außergewöhnlichen Wohnungsknappheit, den der Flaschensammelnden Rentner ?
Den der völlig überforderten Tafeln ?

Den Wohlstand von finanziell vor dem Zusammenbruch stehenden Kommunen ?
Sorry aber ihre Argumentation ist einfach nur erbärmlich Kurzsichtig und selbstverliebt.
 
Ich sehe das Fast genau So, aber, ich gehe da viel weiter!
Die Population der Menschen muss um 50% gesenkt werden!
Natrl. Freiwillig!
Man kann doch nicht denken, wenn man Verbrauch und Müll senkt,
dafür aber die Verursacher sich Multiplizieren Jährlich, das sich da Iwi
was bessert!?
Ist doch ne einfache Rechnung, läuft so nicht!
Um diesen Planeten zu erhalten, evtl. etwas zu regenerieren, Stand Heute, müssten Alle 1000 Jahre weg!
Ok! Wer hat Bock auf Umwelt.......?
Ergänzung ()

PS.: Geht natürlich im Umsatzgesteuertem Kapitalismus nicht.
Keine wachsende Bevölkerung Kein wachsender Umsatz....
Darum auch Migration ,mehr Käufer braucht Europa.....
 
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