milliardo schrieb:
Sehen ob der Schutzschirm aus guten Erinnerungen halten könnte.
In vielen Fällen wohl leider nicht.
Ich finde z.B., dass besonders frühe 3D-Grafik oft sehr schlecht gealtert ist.
Frühe 2D-Grafik ala Arcade, Atari VCS, VC20 usw. hat immer noch einen gewissen Charme. Hat irgendwie etwas abstraktes, zu raten was die Pixelhaufen darstellen sollen. 😁
Dazu haben diese alten Spiele meist so einfaches, aber auch herausforderndes Gameplay, dass man sofort gefesselt war und ist. Ohne Anleitungen lesen zu müssen oder Tutorials durchzuarbeiten. Man könnte Kinder von heute problemlos an eine Pac Man- oder Space Invaders-Arcademaschine setzen oder einen Gameboy mit Tetris in die Hand drücken und sie hätten Spaß daran.
Das gilt auch für die viele Spiele aus der folgenden 8- und 16Bit-Ära. C64, Amiga, NES, SNES usw. Dieser 2D-Pixel-Look tut auch heute noch einfach seinen Job und tatsächlich sehen viele aktuelle Indie-Titel zweckmäßigerweise so aus.
Ich sehe keinen Grund, heute nicht genausoviel Spaß wie früher zu haben, an Super Mario Bros., Turrican und Co.
Z.B. gewisse 2D-VGA-Adventures ala Monkey Island oder Day of the Tentacle gehen aus dem selben Grund auch noch. Man muss nur über die eine oder andere kleine Gameplay-Schwäche hinwegsehen, die bei modernen Adventures ausgebügelt/perfektioniert sind.
Andere 90er-Jahre-DOS-Spiele haben es da schon schwerer.
Aber wie gesagt, die frühe 3D-Ära... da wird es hart. Vom Detailgrad meist erstmal ein großer Rückschritt gegenüber später 2D-/Sprite-Grafik, bieten sie oft herzlich wenig, was moderne Spiele dieser Genres nicht schöner und insgesamt besser können.
Und manche Spiele (wie SWotL) sind halt so grottenhässlich, dass man es sich einfach nicht mehr antun will. 🙂