Leserartikel GTX480-Umbau auf Prolimatech MK-13

PinkP schrieb:
Da sind Crysis und Metro 2033 auf Maximum (und nicht ne Mischung) eher realistisch!!

Geht beides nicht mit der GTX480, zumindest nicht auf 1920x1200. Kannst Du hier nachschauen: https://www.computerbase.de/artikel...rce-gtx-400.1208/seite-8#abschnitt_metro_2033.

Oder hier: https://www.computerbase.de/artikel...0-test.1201/seite-16#abschnitt_crysis_warhead.

Von daher habe ich meine GTX nicht mit den settings "schonen" wollen, sondern ich wollte framerates von durchgängig >30fps.

FurMark ist absolut unrealistisch. Ich habe damit schon meine erste GTX295 (Dual-PCB) in die Knie gezwungen, was kein anderes auf dem Markt befindliche Spiel geschafft hat. Auch nicht bei 27°C RT.


Kleiner Nachtrag:

Crysis Warhead (1920x1200, DX10, gamer-enthusiast-settings, 16xAF), GPU@0,975V: 82°C GPU-Temp. nach einer guten Stunden "vorheizen" und dann dem Endkampf gegen den Bossgegner.

Colin McRae Dirt2: (1920x1200, DX11, maximum details, 8xMSAA, 16xAF), GPU@0,975V: 68°C GPU-Temp. nach ca. 1h.

Die Karte überhitzt bei FurMark nach einigen Minuten nach wie vor, nur als Anmerkung bezüglich der "Realitätsnähe" dieses Programmes gerade bei der GTX480.
 
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Bitte bringe beide Lüfter an der Seite an, das bringt die bseten nTemps sowohl, GPU als auch Spawas (es kommt der Effekt zum Tragen, der schon am Prolimatech Megahalems gut war, dass die Heatpipes in einer reihe stehen! ausserdem kommt mehr luft an die Spawas/Speicher, da die Lüfter nicht mehr durch Lamellen müssen -> Kühlere Luft+Mehr Luft auf die Spawas)
 
Bei mir bringt eine seitliche Anordnung der Lüfter keine besseren Temps. Es scheint sich bei der Anordnung der Lüfter unterhalb des Kühlers auch kein Luftstau in der Nähe des PCBs zu bilden. Dieses liegt temp.-mäßig vollkommen im grünen Bereich bei max. 60°C. Mit dem Referenzkühler waren es dagegen bis zu 72°C.
 
@ mmic29

Ich möchte dir nicht nahe legen es zu versuchen, aber ohne IHS schlägt sich der MK-13 deutlich besser. Mein Kumpel hat sein "geköpft" - und nun throttelt sie im Furmark nicht mehr. Womöglich staute sich die Hitze am IHS auf oder dieser saß schlecht, nun liegt die Coldplate direkt auf dem Die. Allerdings ist das Risiko vorhanden, dass die Karte beim "Köpfen" stirbt - und die Garantie ist definitiv weg.
 
Womöglich staute sich die Hitze am IHS auf oder dieser saß schlecht, nun liegt die Coldplate direkt auf dem Die.

War das nicht auch der Grund für den sog. "Heatbug" der GTX260/80 65nm?

Ansonsten: Schöner Bericht mmic29! :daumen:
 
@y33H@: danke für den Tipp. Werde mir das mal durch den Kopf gehen lassen. Auf der anderen Seite bin ich allerdings mit den Temps hochzufrieden. Zumal mit 0,963V nochmals deutlich mehr -im Sinne von weniger ;)- geht. Die Karte bleibt auch hier über Stunden vollkommen stabil.

@Rumpel01: danke schön :).
 
@ rumpel01

Richtig. Der "Heat-Bug" betraf die erste(n) Charge(n) der GTX280er, hier saß der IHS schief :freak:
 
Warum greift man bei nvidia auch bei den neuen Karten wieder zu einem Heatspreader, gerade dann, wenn das Teil offenbar thermisch eher kontraproduktiv ist, und das bei dem Hitzeaufkommen? Haltbarkeit / Schutz des Die? Bei AMD scheint man darauf ja gut verzichten zu können ...
 
Ich denke, es geht in erster Linie um eine Schutzfunktion für den doch sehr großen Chip.
 
Hmmm, die GTX 4x0 setzen ja einen HDT-Kühler mit jeweils fünf Pipes ein. Ohne einen IHS würden nur drei (?) auf dem Die liegen, die Effizienz ergo stark abnehmen. Bei den G80 und GT200(b) dagegen nutzt der Referenzkühler klassisch eine Coldplate, in der die Pipes stecken. Man könnte argumentieren, dass der IHS die Hitze gleichmäßiger an die Coldplate und damit an die Pipes abgibt - allerdings ist die Coldplate an sich ausreichend genug, sollte man zumindest annehmen. Bei den GTX 4x0 erkenne ich einen kühlungstechnischen Sinn des IHS, bei G80 und GT200(b) nicht so wirklich. Da wird's dann wohl doch der Schutz sein?
 
Man könnte argumentieren, dass der IHS die Hitze gleichmäßiger an die Coldplate und damit an die Pipes abgibt

Guter Punkt, aber wenn man das Design "ohne IHS" ins Auge gefasst hätte, wäre wiederum auch ein anderes Kühlerkonstrukt möglich, entweder mit klassischer Kühlplatte, die ihrerseits die Wärme auf die Heatpipes abgibt, oder mit evtl. nur drei (?) HDT-Heatpipes, die aber etwas dicker wären ... :kopfkratz

Da wird's dann wohl doch der Schutz sein?

Wahrscheinlich, nur in welchem konkreten Szenario/Zusammenhang? Wenn der Kühler bereits auf der Karte sitzt, was soll da passieren? Ich bin sicher, dass sich die Leute bei nvidia dabei was gedacht haben, aber es erschließt sich mir nicht so wirklich ...
 
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Fünf HDT-6-mm-Pipes sind effizienter als drei HDT-8-mm-Pipes, sofern mich nicht alles täuscht; vor allem kann man mit fünf Pipes die Lamellen deutlich flotter und "breiter" mit Wärme füttern, zudem kann man die absolute Länge der Lamellen strecken ohne einen weiteren Weg gehen zu müssen (die Pipes beider GTX-4x0-Kühler gehen weit nach außen). Und in der Theorie sollte HDT die Hitze schneller abführen als mit einer Coldplate. AMD dagegen setzt bei der HD5870 auf vier 8-mm-Pipes in einer Coldplate, zudem ist der Kühler fest mit der Grundplatte verbunden, die Lamellen sehr lang. Beide Methoden haben ihre Vor- und Nachteile, abhängig vom Lüfter und der Abwärme der GPU.

Zum Thema Schutz: Wird der Kühler händisch oder manuell montiert? Ich weiß es nicht.

hdt-016bhf.jpg
 
Ok, ich merke, dass da sehr komplexe Designfragen hinsichtlich der Kühlung angeschnitten werden, wahrscheinlich verwendet bzw. verfeinert nvidia mit dem IHS das Kühlkonzept, das sie bereits seit dem G80 einsetzen und offensichtlich für sinnvoll und bewährt halten, trotz der Probleme. Das macht etwaige Entwicklungen und Modelle natürlich für sie selbst berechenbarer, ganz im Sinne von "Evolution statt Revolution", denn ein Umschwenken hätte womöglich tiefgreifendere Folgen hinsichtlich des Entwicklungs- und Kostenaufwands...

Wird der Kühler händisch oder manuell montiert?

Das widerspricht sich nicht. Du meinst "händisch oder maschinell"? :D Abgesehen davon wäre das interessant zu wissen ...
 
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Ups, maschinell versteht sich :p

Ich erkenne ehrlich gesagt keine großartigen Parallelen zwischen dem Kühler einer 8800 GTX und dem einer GTX 480, sieht man von elementaren Bestandteilen wie Radiallüfter und Lamellen sowie Pipes und iirc erneut Coolermaster als Fertiger ab. Was ich aber meine zu erkennen: Der IHS erlaubt die Auflagefläche für fünf HDT-6-mm-Pipes, die einen geringen Biegeradius aufweisen (wichtig!) und die Lamellen "breit" füttern - dies erlaubt eine sehr schnelle und großflächige Wärmeabgabe. Die dem Lüfter zugewandte Seite ist zudem angeschnitten um den Airflow optimal mit zunehmen, auch ist das Design auf hohen Druck hin ausgelegt. Hinzu kommt, dass der Shield mit dem Case-Airflow interagiert bzw. generell Wärme abgeben kann.

So verspielt und kompakt der Kühler der GTX 480 aussehen mag, er ist sehr durchdacht und imo mit raffinierten Details ausgestattet. Zusammen mit dem 1,8-Ampere-Delta wird auch nach genauem Studium klar, dass er auf Kosten der Lautheit sogar mit 400 Watt fertig wird [was er in der Praxis auch tut]. Ein anderer Ansatz wäre eine Vapor-Chamber, wie sie AMD bei der HD5970 einsetzt. Microloops hat aber eventuell bindende Verträge oder die Lösung ist kostspieliger als die HDT-Kühlung, auf die NV derzeit setzt.

Leider habe ich keine tieferen Einblicke, die Kühler solcher Karten sind gut gehütete Firmen-Interna, da kommt man nur schwer an Details. Zudem ist nicht offensichtlich wer und wo das Zeug produziert wird und woher die einzelnen Teile stammen. Alleine bei Pipes und deren Struktur und Füllung können bei einer optisch identischen Pipe locker 10°C ausmachen.
 
y33H@ schrieb:
@ mmic29

ohne IHS schlägt sich der MK-13 deutlich besser. Mein Kumpel hat sein "geköpft"

ich würde Blut und Wasser schwitzen :evillol:

gibts eigentlich schon Erfahrungen mit Kompressorkühlung?
 
Ich kenne nur Luft inklusive geköpft, Wasser und LN2 :D Kann dir da nicht weiter helfen.

Der einzige, der in meiner Nähe eine KoKü hat, prügelt damit derzeit eine nicht näher benannte AMD-CPU.
 
y33H@ schrieb:
Ein anderer Ansatz wäre eine Vapor-Chamber, wie sie AMD bei der HD5970 einsetzt. Microloops hat aber eventuell bindende Verträge oder die Lösung ist kostspieliger als die HDT-Kühlung, auf die NV derzeit setzt.

Die Kühlung der Powercolor PCS+ scheint deutlich effizienter zu sein als die der Vapor-X, auch ohne Verdampfungskammer.
 
Woran machst du das fest? Du müsstest den gleichen Lüfter, die gleiche Drehzahl, den identischen Chip usw. nutzen und dann beide Kühler montieren.
 
Daran dass die PCS+ Karten in Reviews gleichzeitig leiser und kühler sind? Und dann noch deutlich günstiger als die Vapor-X, das spricht doch für eine sehr schlichte aber effiziente Kühlung (und gegen handselektierte Chips ;)). Die Twin Frozr II kackt im Vergleich dazu ja in jeder Beziehung ab.

/e: najut, unter Last nicht gleichzeitig kühler, da müsste man tatsächlich mal die Lüfter auf identische Lautstärke trimmen.
http://ht4u.net/reviews/2010/powercolor_pcs_plus_hd5870/index9.php
 
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Du musst aber auch beachten, dass weder die selben Komponenten verwendet werden(die PCS+ verwendet glaube ich sogar nur analoge Spawas, die nicht so warm werden wie die digitalen) und dass sie auch nicht gleich angeordnet sind, weswegen ein direkter Vergleich in der hinsicht kaum möglich ist oder nur bedingt möglich ist.
 
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