News Gut für den Einstieg: Microsoft veröffentlicht Linux-Installationsanleitung

Snowi schrieb:
Nutze ich, aber ist dennoch nervig, weil man zusätzlich eine Software braucht, nur weil Microsoft der Meinung ist, sich nicht an Standards zu halten... :(
Den Stick einmal mit Ventoy einrichten und dann immer die ISOs drauf schieben, ist so flott gemacht, da ist mir die extra Software auch egal.

Jaja, jetzt geht wieder die Debatte um UNIX-Philosophie los, aber dd bietet nichts im Stil von Ventoy, zumindest, wenn man einen 32 oder 64GB Stick für mehr als ein System gleichzeitig verwenden will.
 
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Rot Front, Genosse Steven Balmer! Willkommen im Club. Schon als das WSL seine Zelte aufschlug, hat man gemerkt, dass der Berg eben doch gerne mal zum Propheten kommt. Ich spare mir aber mal die ganze Häme. Es freut mich, dass man sich in Redmond mit dem Pinguin versöhnt hat. MS leistet ja durchaus einige sinnvolle Beiträge zur OS Community. Sie partizipieren natürlich auch erheblich und für mich ist die Nummer mit dem Copilot nach wie vor eine krumme Nummer. Nichtsdestoweniger können beide Welten voneinander profitieren.
 
Accutrauma schrieb:
So erging es mir mit MS Office, Diplomarbeit kaputt weil Word nicht so viele Grafiken vertragen hat und alles geschreddert hat.
Deswegen, auch wenn's am Anfang nervt, für sowas Latex verwenden. Macht bei solch umfangreichen Docs viele einfacher.

Mit UIs wie Overleaf ist's auch gar nicht mehr so schlimm.
 
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umask007 schrieb:
Habe schon viele Distributionen verwendet. Große Unterschiede gibt es kaum, auch wenn viele Fanboys das anders sehen und ihre Distribution in den Himmel loben.
Ich finde, dass es durchaus nennenswerte Unterschiede gibt, welche die Benutzererfahrung unter Linux prägen können.

Nehmen wir als Beispiel Distributionen, deren Update-Prozess dem Point-Release Modell folgt. Mit dem Ansatz kann ich mich persönlich nicht anfreuden und es hat mir öfter Probleme, bei Changes in der Major-Version, bereitet.
Dabei ist es unabhängig, welche Distro verwendet wurde (Mint, Ubuntu, Debian, MX, Kali, ...).

Wohingegen Rolling-Release Distros seit Tag 1, mit ihren kleinen inkrementellen Updates, immer tadellos funktioniert haben. Es sind eben Erfahrungswerte.

umask007 schrieb:
Die Benutzererfahrung hängt vor allem vom verwendeten Desktop ab
Dem stimme ich vollständig zu. GNOME und KDE bieten meiner Meinung nach zwei komplett unterschiedliche Benutzererfahrungen an. Während ich persönlich mit einem GNOME niemals warm geworden bin, ist KDE der absolute Traum.


Es ist durchaus wichtig sich mit den zahlreichen, aber überschaubaren Angeboten der Desktops und Distributionen auseinander zu setzen, um eine ideale Linux-Erfahrung zu erhalten.

Viele Neueinsteiger stolpern bereits bei diesem Schritt, oder sind entmutigt, sobald die Auswahl der ersten Distros und/oder des ersten Desktops sich nicht mit den Erwartungen deckt.
 
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Tommy64 schrieb:
Windows bekommt nen Linux Kernel! :D

Wie sonst soll man so ein Verhalten erklären? Microsoft ist sicher nicht aus Altruismus Linuxfreund. Man hat ja die Tage bei Benchmarks mit Nobara-Linux und Windows gesehen, was effizient gestaltete Betriebssysteme leisten.
Das wäre eine der dümmsten Ideen die man haben kann. Aus mehrfacher Hinsicht, nicht zuletzt Security Sicht.

Tenferenzu schrieb:
Also ich wäre schon stark dafür, dass mal die ganze MS365 Suite inkl. OneDrive und Teams nativ unter Linux verfügbar ist. Vermutlich wird sich das aber aus finanzieller Sicht nicht lohnen solange sie nicht vorhaben uns alle auf Linux zu vertreiben.
Japp finanzielle ist das eine, User das andere.. Wie du hier liest ist Linux häufig die Contra-Entscheidung zu Microsoft & Windows, ergo würde wohl von den paar % Linux Desktop Usern dann auch nur ein paar Prozent sich die Office oder M365 Suite holen.

....und aktuelle Varianten auch weiterhin Sicherheitsupdates erhalten, ist Linux für diese Anwender durchaus eine empfehlenswerte Alternative.
Dieses Satz verstehe ich nicht und finde ihn sowohl falsch als auch irreführend.

Windows 10
Release: 29. Juli 2015 - Supportende: 14. Oktober 2025 - Dauer des Support: ~ 10 Jahre

Ubuntu 16.04 LTS
Release: 21.April 2016 - Supportende: April 2026 - Dauer des Support: ~ 10 Jahre

1. Ist die Supportdauer nahezu identisch, wohlgemerkt reden wir von einem normalen Windows 10 gegen ein LTS, von nem Windows 10 LTSC ganz zu schweigen
2. Die "normalen" Ubuntu Versionen leben ca. 2 Jahre, danach ist Schluss.
Woher die Aussage das Linux Varianten weiterhin Sicherheitsupdates bekommen?

Auch allgemein zum Thema Linux und Versionen. Bei Windows 10 benutzen das alle heute noch, und hier im Forum klagen die Leute das 2025 Schluss ist. Bei Linux kenne ich keinen der heute noch mit nem Ubuntu 16.04 unterwegs ist... die sind alle lange auf 18. oder 20. wobei da 22. ja auch schon releast ist
 
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Scirca schrieb:
Da wird es keine Anleitung geben, SecureBoot und Linux geht nicht. Brauchst ein Signiertes OS.
Mit Fedora und Ubuntu sollte das schon gehen…
 
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Ich bin der Meinung, dass Windows 12 wohl das letze Windows mit NT-Kernel wird. Windows 13 könnte mit einem Linux Kernel kommen.
 
Für mich ist die Vorstellung Windows mit Linux-Kernel fast schon ein Meme.
Angesichts dessen, was Microsoft macht, wäre ich aber über nichts mehr überrascht.

Was bringt denn der Linux-Kernel abseits der Offenheit und damit Arbeitsentlastung im Hause Microsoft?
Die Software-Kompatibiltät würde nicht auf magische Art und Weise für Wine/Proton/Whiskey erhöht.
 
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XRJPK schrieb:
Das wäre eine der dümmsten Ideen die man haben kann.
Randnotiz schrieb:
Für mich ist die Vorstellung Windows mit Linux-Kernel fast schon ein Meme.
Das würde schon Sinn ergeben. Der NT-Kernel ist ein absoluter Exokt, alles andere läuft mit Unix-artigen Kerneln, genauer BSD (MacOS, iOS) und Linux (Android, sämtliches IoT-Zeug und quasi alles andere).
Wozu diesen Aufwand für den Sonderling NT betreiben, wenn das immer weniger Geld abwirft?
 
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pseudopseudonym schrieb:
Mit UIs wie Overleaf ist's auch gar nicht mehr so schlimm.
Wobei Overleaf erst bei Kollaborationen wirklich sinnvoll ist. Meine Uni zahlt zwar dafür aber ganz ehrlich? Das Ding hat schon ein paar Eigenheiten die es unter Umständen nicht ermöglichen ein in Overleaf angelegtes Projekt mit einem anderen LaTeX Editor zu kompilieren. Irgendwas war da mit unterschiedlichen Pfaden..

Wennst da mal drin bist und nur rauskommst indem du jeden einzelnen Pfad manuell editierst ist es auch nicht so lustig. Ich habe hier einige halbfertige Projekte die mit mir geteilt wurden, die ich Lokal nicht kompilieren kann.

(Wobei das sicher Nutzerfehler sind und keine Fehler von Overleaf. Overleaf scheint einfach nur gut darin zu sein die Pfade richtig zu interpretieren... oder es ist irgendeine Flag die ich bisher noch nicht gefunden/benötigt habe.)
 
Randnotiz schrieb:
Was bringt denn der Linux-Kernel abseits der Offenheit und damit Arbeitsentlastung im Hause Microsoft?
Allein das würde es ja schon rechtfertigen. In der Azure Cloud verdient MS schon seit Jahren mehr mit Linux als mit Windows und in der Welt haben (und müssen) sie auch schon immer mehr für Linux anbieten. Mittlerweile kann ich ja sogar schon problemlos PowerShell unter Linux nutzen und ähnliches.

Wenn sie für einen Kernel weniger entwickeln wollen, müssen sie halt den streichen, der am wenigsten nachgefragt wird, und das ist eben der Windows-Kernel.
 
Axxid schrieb:
Was mir bei Linux einfach fehlt (und MS wohl auch nicht vollständig erklärt) ist eine Übersicht die mir die Unterschiede und Vor- und Nachteile der zig Distributionen mit ihren zig Komponenten in unzähligen Versionen aufzeigt.
Der Unterschied ist der Paketmanager und wie die Maintainer die Pakete verwalten. Alle sind sie GNU/Linux oder kurz Linux.

Wichtig sind - neben Gentoo - die von kernel.org gelisteten:
https://kernel.org/category/faq.html
# How do I report a problem with the kernel?


Kann ich dann alle fuer alles nutzen? Ja.
Wie das Paketmanagement ablaeuft, ist aber fuer das Zielpublikum wichtig.

Gentoo und Arch sind schlank und vom Anwender anzupassen, das bekannteste Derivat von Arch ist inzwischen SteamOS. Arch und Gentoo richten sich an Enthusisten und professionelle Anwender. Bei Arch ist in der Regel alles fertig kompiliert, bei Gentoo kompiliert man in der Regel alles selbst. Ich vermute Gentoo wird nur deswegen nicht in der Liste genannt, weil dessen Anwender ohnehin wissen bei wem sich sich mit einem Problem melden muessen (Upstream oder Downstream).

Fedora (Default GNOME), OpenSuse (Default KDE) und Ubuntu (Umgebasteltes GNOME, Derivat von Debian) machen einem vor allem das Leben leicht. Und mit leicht ist gemeint, wer an Windows scheitert, hat damit bessere Chancen. Auf Speichermedium, hochfahren, Installer durchklicken, fertig. UI macht auch gleich alles fuer die grossen und kleinen Updates. Die Chancen sind noch besser, wenn Ihr mit Windows nicht umgehen koennte und auch nicht glaubt ihr koennte mit "Computern umgehen". Da seid ihr durch Windows nicht verdorben und macht diverse Fehler nicht (wie zum Beispiel quellgeschlossen Kernelmodule von Hand installieren, weil Ihr ein Update wollt, weil Ihr das von Windows so gelernt habt - das ist nicht eure Aufgabe unter Linux).

Debian, SUSE und Red Hat richten sich an Serveradmins. Debian ist aus Prinzip "rockstable", wer das nicht auf dem Server nutzen moechte weiss, dass er den Testingzweig fuer sein Laptop nutzen sollte.


Und die anderen Distributionen?
Entweder fuer spezielle Zwecke (RasPI) oder oft aus mangelhafter Faehigkeit zur Zusammenarbeit gegruendet (und verschwinden dann auch so schnell wieder). Wenn ein Distribution von der Presse gefeiert wird, faellt sich in der Regel in die letzte Kategorie. Wer dann trotzdem Alpine Linux oder LFS nutzt, der weiss schon warum.

Und somit bleibt fuer Neulinge?
Fedora, Ubuntu oder OpenSuse.

Wer lernen moechte ist bei Arch (hervorragendes Wiki, im Grund das Paradebeispiel wie Wikis sein sollen) und Gentoo (wie Arch...nur bringt Zeit mit und eine CPU mit viel Leistung) gut aufgehoben.



PS: Bemerkenswert wie auf Github gleich einer jammert das Secure Boot oft ein Problem in der Unterstuetzung ist. Leider ist Secure Boot das Problem, weil es uebermaessig komplex und somit Fehleranfaellig ist. Wenn etwas mit "Zertifikate" und "Signierung" anfaengt haelt man sich fern und bleibt weit weg. Und genau das wollte ja Microsoft, ein zweites kaputtes "ACPI" was hoffentlich nie gescheit funktioniert.

Ich empfehle Secure Boot auszuschalten (Problemquelle entfaellt) und immer ein UEFI-Passwort zu setzen und Hardwareverschuesslung der Festplatte einschalten. Das ist einfach, sicher und transparent gegenueber den Betriebssystemen (Plural). Dann kann man das Geraet nicht manipulieren. Und darum geht es. Sollte Ihr unter Paranoia leiden oder tatsaechlich bei einer Behoerde mit drei Buchstaben in Ungnade gefallen sein, koennte Ihr dazu noch eine Softwareverschluesselung einschalten. Erhoeht die Komplexitaet, aber wenn es beruhigt...bitte.

Hardware?
Niemals Nvidia kaufen. Schon gar keine Systeme mit mehreren Grafikkarten. Bleibt bei AMD oder Intel und Ihr habt eure Ruhe. Atheros (Sparte von Qualcomm, Qualcomm selbst weniger) gehoert auch zu den Guten.

Und Microsoft gehoert jetzt zu Guten?
Damals wie heute nicht. Heute? Microsoft drueckt weiterhin imkompatible APIs durch (Direct3D gegen Vulkan), draengt die Leute in die Cloud (Windowsinstallation) und zwaengt Zwangsupdates auf (Windows). Boese stimmeln Munkeln, die Updates fuer Exchange kommen spaeter, damit die Admins freiwillig die Mails in die Cloud schieben. Ach ja. Und Teams. Wer hast diesen haesslichen, langsamen Speicherfresser nicht. In Firefox werden auch extra die "Call" Buttons ausgegraut, obwohl alles funktoniert. Was ist schlimmer als ein proprietaeres Betriebssytem? Wenn jemand anders deine Daten auf seinem Server (Azure) hat.

Der Link auf "Damals" ist der Ausdruck der E-Mail von Bill Gates. Und ich rate jedem die auch mal zu lesen, damit man einen Einblick hat wie boesartig die BigIT damals schon war. Gates wollte wissen, ob man ACPI kompliziert und fehleranfaellig machen kann, so dass es schlecht mit Linux funktioniert. Im Linuxkernel sind nun lauter Quirks und jeder zweite Treiber fuer Windows muss vom Laptophersteller auch nochmal "angepasst" werden. Bedauerliche Sache.
 
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SVΞN schrieb:
Nein, das Zeug will unter Linux niemand haben. Da ist man mit Vulkan schon deutlich besser unterwegs und den Rest regelt Proton mittlerweile immer besser.
Microsoft könnte sich ja an der Entwicklung von DXVK und Wine beteiligen, um so die Kompatibilität zu Windows-Programmen & -Spielen zu erhöhen.
 
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flaphoschi schrieb:
Nur der vollständigkeit halber, fast alle Docker oder Podman images, zb Nextcloud oder ähnliches basieren auf Alpine Linux, daher fällt es in die Kategorie spezieller Zweck und wird kaum wieder verschwinden. Das war auch von den letzten Sicherheitslücken allesamt nicht betroffen.
 
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Japp. Da ist es verbreitet.

Auf die anderen Sonderlocken wollte ich nicht weiter eingehen, sie aber nicht verschweigen. Sonst bin ich nachher bei Automotive Grade Linux und MISRA-C ;)
 
Accutrauma schrieb:
So erging es mir mit MS Office, Diplomarbeit kaputt weil Word nicht so viele Grafiken vertragen hat und alles geschreddert hat.
Bei mir war der Seitenumbruch kaputt und ich mußte jede Seite einzeln drucken, weil es in der Ansicht ok war, nach Druckstart dann aber die Umbrüche verschob. Grausig. Danach auf OpenOffice gewechselt, da waren die Bildunterschriften auch besser gelöst.

Edit: war glaub ich Word 6.0 bei mir.
 
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