Haben unsere Leitmedien einseitige Berichterstattung nötig?

Kann mir eigentlich mal jemand erklären, was genau eigentlich mit den Leuten des schwarzen Blocks los ist? Wie ticken die eigentlich, was wollen die?

Also bei Rechtsextremen scheint es mir recht offensichtlich. Zusammenhalt in der Gruppe, Männlichkeitskult, Rassismus, Nationalismus. Ersteres ist erstmal nicht schlimm, und die anderen Dinge halte ich in den meisten Fällen für eine Trotzreaktion. Denn man kann ja kaum bestreiten, dass weiße Männer der Buhmann unserer Zeit sind. Diese Leute haben aber vermutlich nichts, worüber sie sich sonst definieren könnten. Und die EU macht den Leuten ebenfalls Angst, was man grundsätzlich auch durchaus verstehen kann, denn wenn Gesetze nicht da gemacht werden wo die vollstreckt werden, dann ist das schon so eine Sache.

Insofern glaube ich durchaus, dass man Rechtsextreme in vielen Fällen durchaus zur Vernunft bringen könnte. Anfangen könnte man damit, dass man versucht, diese Leute auf die Arbeiterklasse zurück zu besinnen, wie es eigentlich ursprünglich bei Skinheads auch gewesen ist in England in den 60ern. Der Türke oder Afrikaner, der neben diesen Leuten am Fließband steht oder im Lager arbeitet... die sind doch gar nicht das Problem. Die sind bloß ein leicht greifbares Ziel.

Aber Linksextreme? Wollen die Kommunismus? Oder wollen die nur alles kaputt schlagen? Wollen die nun mehr Staat, oder Steine auf Polizisten (=den Staat) werfen? Oder Anarchie und "den Reichen" alles weg nehmen? Und dann?
Aus den Leuten werde ich nicht schlau. Außer dass die natürlich ebenfalls Gruppen-Zusammenhalt haben.
 
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@pietMunzel
Ich sehe mich in dem Spiegel Artikel sogar eher bestätigt. Die Medien im Ganzen, so zumindest mein durch Erinnerungen und Google bestätigter Eindruck, haben überwiegend dem Meinungspluralismus zugearbeitet. Dadurch können auch Formate wie die unsägliche Gala im ZDF im Grunde nichts ändern.
Aber es würde mir schon helfen, wenn ich wüßte, was du unter einer gesunden, ausgewogenen Berichterstattung denn am Beispiel eines Ereignisses des letzten Jahres explizit meinst.

Ich sehe schlicht nicht, wo die überwiegende Zahl der Beiträge eine Juchu-Mentalität provoziert haben sollte. Über die Szenen am Münchner HBF mag jeder individuell entscheiden. Es kann aber der Berichterstattung nicht zum Vorwurf gemacht werden, wenn darüber berichtet wird. Und ein weinender Claus Kleber und Kinder im Flüchtlingstreck mögen für dich manipulativ gewesen sein, aber daraus auf eine gewollte Meinungslenkung zu schlussfolgern ist für mich kaum haltbar. Diese Dinge wurden ja nicht konstruiert um sie dem Publikum zielgerichtet zu zeigen, sondern sie spiegeln eben auch einen Teil der aktuellen Debatte wieder. Man mag es höchstens noch dem Wunsch nach Auflage zuschreiben, ich sehe darin aber etwas zutiefst menschliches, nämlich den Fokus auf die Teile innerhalb einer Gruppe zu lenken, die den besonderen Schutz der Mehrheit verdienen. Und während das Bild des toten Ailan auf dich möglicherweise reine Propaganda von sogenannten Gutmenschen war, ist es für mich ist es das Sinnbild einer Katastrophe.
Ergänzung ()

Colonel Decker schrieb:
Denn man kann ja kaum bestreiten, dass weiße Männer der Buhmann unserer Zeit sind.
Das kann man sogar vortrefflich, wie man in den anderen Threads sieht. Du möchtest dieses Klischee nur gerne am Leben erhalten.
 
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Colonel Decker schrieb:
Kann mir eigentlich mal jemand erklären, was genau eigentlich mit den Leuten des schwarzen Blocks los ist? Wie ticken die eigentlich, was wollen die?

Nichts leichter als das. Der schwarze Block bzw. linksextreme Gruppierungen (nicht immer das gleiche, aber doch meist) sind in erster Linie ein städtisches Phänomen. In nahezu jeder Großstadt findet man das entsprechende Viertel und Milieu, selbst im viel geschundenen Dresden (die Neustadt). In diesen Vierteln leben sogenannte "Alternative", die sich dann zu jeder rechten Demo - oder was sie dafür halten (https://www.youtube.com/watch?v=Ma17Q6SPcNU) - über soziale Netzwerke organisieren und dann vor Ort zum schwarzen Block formieren. "Schwarzer Block" ist dabei kein politischer Begriff, sondern letztlich eine paramilitärische Taktik - vermummt in der Menge untergehen und so eine Strafverfolgung vereiteln. Alljährliche Beispiel liefert insbesondere Hamburg.

Die bekannteste und am häufigsten verübte Straftat aus dem schwarzen Block heraus ist das Werfen von Steinen auf Polizisten - ein Teil des großen anti-vaterländischen Kampfes gegen "die da oben". Das ist zugleich auch der vermeintliche Unterschied zwischen Rechten und Linken Extremisten. Rechte greifen die Schwachen, Linke die Starken der Gesellschaft an. Zumindest in der der Theorie, denn warum ein einfacher Polizist und Familienvater einer "von da oben" ist, hat sich vielen nie erschlossen und ist bis heute Thema zahlreicher Diskussionen.

Wer ist der schwarze Block? Die Antwort wird dem ein oder anderen nicht gefallen, aber aus eigener Erfahrung kann ich sagen, dass es überwiegend Schüler und Studenten aus bürgerlichen Familien sind. Es gibt auch echte "Alternative", die den non-bourgeois Lebensstil pflegen, aber doch die aller meisten sind einfache Wohlstandskinder, die am Baader-Meinhof-Komplex leiden.

Im Ernst: Der schwarze Block sind linksextreme Gruppen, die wollen, was linksextreme Gruppen nun mal wollen. Es ist eher ein konkretes taktisches Vorgehen. Als ich ab und an als Beobachter in der Szene war, wurde der Begriff auch nie genutzt, wenngleich das dahinterstehende Organisationspotential nicht unterschätzt werden darf (https://www.youtube.com/watch?v=XELtWkEMTlI).
 
Noxiel schrieb:
Das kann man sogar vortrefflich, wie man in den anderen Threads sieht. Du möchtest dieses Klischee nur gerne am Leben erhalten.

https://twitter.com/hashtag/killallwhitemen

MfG

PS: Ich verstehe natürlich, dass du hier schon aus Prinzip nie zustimmen würdest, da du eine solche Feststellung vermutlich als gefährlich betrachtest. Ich sehe es umgekehrt. "Gewalt erzeugt Gegengewalt", wie jeder Linke ja von den Ärzten weiß.

//edit

pietMunzel schrieb:
Das ist zugleich auch der vermeintliche Unterschied zwischen Rechten und Linken Extremisten. Rechte greifen die Schwachen, Linke die Starken der Gesellschaft an. Zumindest in der der Theorie, denn warum ein einfacher Polizist und Familienvater einer "von da oben" ist, hat sich vielen nie erschlossen und ist bis heute Thema zahlreicher Diskussionen.

Linke wollen aber doch mehr Staat. Insofern kapiere ich das nicht. Dann müssten die ja Anarchisten sein. Oder sie wollen einfach nur was kaputt machen. Irgendwo muss man ja mal Dampf ablassen, in unserer lieben netten Welt... die Linke doch eigentlich so lieb und nett und feminin haben wollten?
 
Zuletzt bearbeitet:
Noxiel schrieb:
[..] gewollte Meinungslenkung zu schlussfolgern ist für mich kaum haltbar [...]

Aus diesem Grund sprach ich vom einem kollektiven Fieber. Es war eine Art Rausch, dessen Verlauf in der Situation nicht gesteuert war, der bei normaler Nachrichtenlage aber auch nicht intendiert sein kann.

Aber eine gewollte Meinungslenkung sehe ich auch nicht, so weit bin ich noch nicht.

Noxiel schrieb:
Und während das Bild des toten Ailan auf dich möglicherweise reine Propaganda von sogenannten Gutmenschen war, ist es für mich ist es das Sinnbild einer Katastrophe.

Ich denke, wir sollten bei dieser Frage und dem Thema ob seiner Schwere keine persönlichen Unterstellungen machen. Du kennst mich nicht und deswegen bitte ich dich, von derartigen Behauptungen abzusehen. Nicht, weil es mich trifft, sondern weil es die Diskussion keinen Jota voranbringt.

Im Grunde hätte ich den Tot des Kindes auch nie zur Erwähnung gebracht - schon allein aus einem grundlegenden Respekt heraus nicht. Nun hast du das Thema aber hervorgebracht. Ich weis nicht, ob du des Französischen mächtig bist, aber ich muss dir sagen, dass über dieser Tragödie die Manipulationsgeier kreisen (http://www.lemonde.fr/les-decodeurs/article/2015/09/10/mort-d-aylan-mensonges-manipulation-et-verite_4751442_4355770.html).
 
Und was versuchst du mir mit dem Hashtag mitzuteilen? Gerade du als obsessiver Verfechter der Free Speech siehst dich in diesem Aufruf persönlich gefährdet? Wurde dir der Hashtag am Ende schonmal auf die Hauswand oder dein Auto gesprüht? Ich erkenne eine gewisse Ambivalenz in deinem Wunsch nach absoluter Meinungsfreiheit und den potentiellen Gefahren, die ein "Alles ist erlaubt"-Verständnis so beinhalten könnte. Zu dem Fall der Bahar Mustafa gibt es übrigens einige lesenswerte Berichte, darunter von der Washington Post, dem Guardian und anderen Blättern, die diesen Aufruf noch einmal journalistisch aufbereiten.

"In America, we have the right to hate. And we have the right to discuss it."

Was also fürchtest du? Die Aussage ist doch eher politisches Statement als Aufruf zur Gewalt und damit in einer illustren Reihe mit Aussagen wie "Soldaten sind Mörder".

@pietMunzel
Dann meinen wir im Grunde aber das gleiche. Dass Nachrichten und Menschen nämlich nicht frei von Emotionen sind (sein können) und beim Konsumenten folglich ganz unterschiedliche Reaktionen hervorrufen. Einerseits das Gefühl von Meinungsmache, wenn die tatsächliche von der gefühlten Wahrheit abweicht oder dem der Bestätigung.
Letzteres befällt mich immer dann, wenn ich erneut von brennenden Flüchtlingsunterkünften lesen muss.

Und was die Unterstellung angeht, ich habe bewußt "womöglich" in meiner Formulierung benutzt, eben weil ich dich nicht kenne. Daher brauchst du dir den Schuh auch nicht anziehen, wenn er nicht passt. ;)
Und mein Französisch ist leider nicht gut und Google nicht zuverlässig genug um den Artikel in seiner Gänze zu verstehen. Aber Verschwörungstheorien gibt es doch zu jedem Thema, wobei sich die meisten jedoch nicht als haltbar erweisen. Daher bin ich zunächst geneigt, auch hier der originären Fassung glauben zu schenken.
 
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Noxiel schrieb:
Und was versuchst du mir mit dem Hashtag mitzuteilen?

Dass weiße Männer der Buhmann unserer Zeit sind. Du meintest doch quasi ich würde mir das einbilden. (Oder ich würde er gar mit bösen Absichten erfinden?)

Noxiel schrieb:
Gerade du als obsessiver Verfechter der Free Speech siehst dich in diesem Aufruf persönlich gefährdet?

Siehst du mich irgendwo ein Verbot fordern? Ich finde das okay. Wäre es verboten könnte ich ja nicht mehr zeigen, wie die Gesellschaft tickt.

Noxiel schrieb:
Die Aussage ist doch eher politisches Statement als Aufruf zur Gewalt und damit in einer illustren Reihe mit Aussagen wie "Soldaten sind Mörder".

Also jemanden der als weißer Mann geboren wurde den kann man veralbern wie den Beruf des Soldaten, den sich jeder frei aussuchen kann?

Und ein Hashtag wie "killallblackwomen" oder "killallchinamen" etc. etc. das wäre dann für dich ebenfalls nur ein politisches Statement? Seit wann vertrittst du denn Meinungsfreiheit nach US-Verständnis? Na wenn dem so sein sollte, willkommen im Club.

Und willst du ernsthaft behaupten, all solche Hashtags wären gleichermaßen akzeptiert wie "killallwhitemen"? Denn es geht ja darum, wer Gesellschaftlich der Buhmann ist und wer nicht.

Noxiel schrieb:
Was also fürchtest du?

Dass der backlash außer Kontrolle gerät. Guck doch mal was für Parteien überall in Europa an Zulauf gewinnen. Für mich ist das ein Monster, das die politisch korrekten Linken geschaffen haben. Was glaubst denn du was das her kommt? Ich glaube nicht, dass man das mal ebenso mit schlechter Wirtschaft oder so erklären kann.

Im Lied "Schrei nach Liebe" der Ärzte heißt es irgendwo "Weil du Probleme hast, die keinen interessieren". Genau das sehe ich als das Problem. So wie Marilyn Manson es in "Bowling for Columbine" über die Amokläufer gesagt hat: Niemand hat den Leuten je zugehört, was die zu sagen haben. Bis es kanllt und dann wundern sich wieder alle, wie das denn bloß sein konnte.
 
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Noxiel schrieb:
Und was die Unterstellung angeht, ich habe bewußt "womöglich" in meiner Formulierung benutzt, eben weil ich dich nicht kenne. Daher brauchst du dir den Schuh auch nicht anziehen, wenn er nicht passt. ;)

Darf ich das so verstehen, dass jede Behauptung gemacht werden kann, solange man das Wörtchen "womöglich" irgendwo einbaut? Denn dann würde ich gern mit dir über die fünf Tonnen Crystal Meth unterhalten, die du letzte Woche womöglich über die tschechische Grenze in ausgeweideten Leichen nach Deutschland geschmuggelt hast.
 
Colonel Decker schrieb:
Dass weiße Männer der Buhmann unserer Zeit sind. Du meintest doch quasi ich würde mir das einbilden. (Oder ich würde er gar mit bösen Absichten erfinden?)
Und du bist der echten Überzeugung mit dem Hashtag ist deine Beweisführung abgeschlossen? Moment kurz:
#killallwhitewomen
#killallmuslims
#killallchristians

Solange also mindestens ein Hansel in einem sozialen Netzwerk gegen "etwas" ist, ist das für dich eine gesellschaftliche Bewegung. Läuft.

Colonel Decker schrieb:
Siehst du mich irgendwo ein Verbot fordern? Ich finde das okay. Wäre es verboten könnte ich ja nicht mehr zeigen, wie die Gesellschaft tickt.
Dass dies der gesellschaftliche Wunsch ist, diesen Beweis bleibst du bisher jedoch - hier, wie dort - stets aus.

Colonel Decker schrieb:
Also jemanden der als weißer Mann geboren wurde den kann man veralbern wie den Beruf des Soldaten, den sich jeder frei aussuchen kann?
Und ein Hashtag wie "killallblackwomen" oder "killallchinamen" etc. etc. das wäre dann für dich ebenfalls nur ein politisches Statement? Seit wann vertrittst du denn Meinungsfreiheit nach US-Verständnis? Na wenn dem so sein sollte, willkommen im Club.
Tue ich nicht. Mir ist eine wehrhafte Demokratie lieber, in der gewisse Aussagen nicht mehr von der Meinungsfreiheit gedeckt sind. Ich versuche dir nur zu erklären, dass allein aus dem Aufruf Einzelner keine gesellschaftliche Relevanz erwächst, gerade dann nicht, wenn sie dich als Person betrifft und du dich ausgerechnet davon betroffen fühlst.

Colonel Decker schrieb:
Und willst du ernsthaft behaupten, all solche Hashtags wären gleichermaßen akzeptiert wie "killallwhitemen"? Denn es geht ja darum, wer Gesellschaftlich der Buhmann ist und wer nicht.
Es geht erst einmal darum, ab wann eine Gruppe gesellschaftlichen Charakter erhält und deren Aussagen damit Relevanz für unser tägliches Leben.

Aber wir driften ab. Solltest du dich nochmal dazu äußern, ist das in Ordnung. Danach müsste das Thema jedoch ausgegliedert werden. Hier passt es nicht herein.


@pietMunzel
Solange es im Kontext der Diskussion bleibt, klar doch. Auf die Formulierung, dass du dieses Bild womöglich für Propaganda hältst gibt es doch zwei klare, voneinander abgrenzte Möglichkeiten. Ja oder Nein. Ich weiß jetzt wirklich nicht woher die Empörung kommt.
 
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Noxiel schrieb:
Aber Verschwörungstheorien gibt es doch zu jedem Thema, wobei sich die meisten jedoch nicht als haltbar erweisen. Daher bin ich zunächst geneigt, auch hier der originären Fassung glauben zu schenken.

Jaja, die gute alte Verschwörungstheorie. Ich könnte ja dem Argument der Verschwörungstheorie irgendwie irgendwas abgewinnen, wenn wir wirklich noch nie belogen worden wären. Aber:

MVW im Irak, Tonkin, Säuglinge in Kuwait, Hufeisenplan.

Glaubst du da auch noch überall an die originäre Geschichte?

Du musst unbedingt ein gesundes Misstrauen gegen Medien aufbauen. Vor allem heute, wo jeder mit Twitter und Youtube selbst Mediengestalter werden kann. Die Menschen glauben, der massenhafte Zugang zu Medien stärkt die Kontrolle selbiger, aber ich sehe nur das potenzierte Manipulationspotential. Jeder kann heute jede Lüge in die Welt setzen.
 
Noxiel schrieb:
Und du bist der echten Überzeugung mit dem Hashtag ist deine Beweisführung abgeschlossen? Moment kurz:
#killallwhitewomen
#killallmuslims
#killallchristians

Hast du es deshalb nicht verlinkt, weil man da eigentlich dann nur Posts von Leuten findet, die sich wundern, ob diese Tags ebenso erlaubt wären wie "killallwhitemen"? :D

Cotton ‏@Cotton_icup 3 Nov 2015

So if #killallwhitemen isn't hate speech in the UK, does that mean anyone can openly say #killallwhitewomen without any legal backlash?

Und willst du behaupten die würden sich gleicher Beliebtheit erfreuen? :rolleyes:
//edit: kann man da Statistiken einsehen? Ich nutze Twitter nicht, kenne mich da nicht aus.

Noxiel schrieb:
Dass dies der gesellschaftliche Wunsch ist, diesen Beweis bleibst du bisher jedoch - hier, wie dort - stets aus.

Da könnte man endlos Dinge aufzählen. Das Lied Männer sind Schweine, das Buch von M. Moore "Stupid White Men" etc. etc. aber wie ich schon sagte würdest du es sowieso nie zugeben, dass es voll okay ist, weiße (oder auch alle!) Männer zu hassen.

Du hast mir übrigens noch nicht erklärt, wie Hautfarbe und Geschlecht für dich das gleiche sind wie ein Beruf (Soldat). Hast du selber gemerkt, dass das mal gar nicht war, oder? ;)

//edit

Google:

"kill all men": 133.000 Ergebnisse
"kill all women": 50.500 Ergebnisse
"kill all white men": 36.600 Ergebnisse
"kill all white women": 17.300 Ergebnisse
"kill all black men": 6.200 Ergebnisse
"kill all black women": 4.110 Ergebnisse

So, Noxiel. Wie kommt das? Alles Unsinn? Ich meine, Google kann immerhin Grippewellen vorhersagen. Aber lass mich raten, das hat in dem Kontext gar nichts zu sagen, richtig? :p
 
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Eine gefakte Mondlandung, 9/11 ein Inside Job, MH17 war bereits komplett mit Leichen besetzt, ehe sie kontrolliert mit einer Bombe im Innern gesprengt wurde.
Es gibt eher mehr als weniger falsche Verschwörungstheorien, daher ist meine Grundhaltung auch entsprechend geartet. Während ich also versuche ein gesundes Misstrauen aufzubauen, gebe ich dir den Rat mit, deinen Hinweis selbst ganz genau zu berücksichtigen. Jeder kann eine Lüge in die Welt setzen! Ein Webblog riskiert jedoch wesentlich weniger dabei als ein renommiertes Blatt.
 
Du nennst immer Gegenbeispiele, die ich hervorragend retournieren kann. Mondlandung und 9/11 sind geschenkt - das ist alles Truther-Blödsinn (ich bin übrigens Physiker, halte die Mondlandung auch wissenschaftlich für möglich).

Aber gerade der Abschuss der MH17 ist doch sehr seltsam - wobei ich das mit den Leichen zum ersten Mal höre. Lies bitte den Abschlussbericht der niederländischen Kommission. Diese hat in mehreren Abschnitten begründet, warum es kein Meteorit gewesen sein kann, aber mit keiner Silbe nehmen sie Bezug auf die Untersuchungen der russischen Firma, die Buk-Raketen herstellt.

Es tut mir aufrichtig Leid. Aber das macht den Bericht für mich verdächtig. Der Fall ist aus wissenschaftlicher Sicht nicht geklärt, was jede Behauptung über den Tathergang, die Wahrheitsanspruch reklamiert, zu einem politisch motivierten Akt macht.

Noxiel schrieb:
Ein Webblog riskiert jedoch wesentlich weniger dabei als ein renommiertes Blatt.

Das stimmt. Umso schlimmer ist, dass die Qualitätsmedien noch jede Lüge mitgemacht haben. Wer einfach Agenturmeldungen als Nachrichten verkauft und so wie du das Wort "womöglich" als Legitimation ansieht, ist genau so schuldig wie der, der eine Geschichte komplett erfindet.
 
Habe ich bereits, weil ich in dem Thema hier im PuG ebenfalls sehr stark involviert war. Daher kenne ich die Ergebnisse des Abschlussberichts.
Und welche Inhalte der Almaz-Antei Untersuchungen hättest du dir denn im Niederländischen Bericht gewünscht? Ich kann mich da an keine großen Abweichungen erinnern, selbst die Abschussregion stimmt im Großen und Ganzen zwischen allen drei Berichten überein.
Und selbstverständlich wird auf die Untersuchungen von Almaz-Antei eingegangen, ich habe mir den Bericht eben nochmal aufgerufen um sicher zu gehen.
Verdächtig ist an dem Abschlussbericht meiner Meinung nach gar nichts. MH17 wurde von einer Buk abgeschossen. So wie es eigentlich von Anfang an - zumindest aus europäisch/us-amerikanischer Sicht - geschildert wurde.
 
@
pietMunzel

Der schwarze Block ist nicht immer paramilitärisch, das stimmt nicht. Sie vertreten zumeist eine Message, mit der du dich, auch wenn sie teilweise radikal und gewaltbereit vorgehen, mal befassen solltest. Was wollen die? Warum wollen die das?
zB gibt es von Demos gegen Überwachung, Atomkraft usw... all das macht Sinn. Bist du ein Jasager des Systems? Vorurteilsfrei gemeint. Viele von denen haben Ideale und sind pazifistisch, Teile davon gewaltbereit. Sie wehren sich gegen staatliche Repression, die Polizei will das verhindern, da kommt es eben zu Auseinandersetzungen. Ich heisse das nicht gut, nur manchmal steht halt die Polizei auf der falschen Seite. Ich weiss, wer bestimmt das? Ansichtssache.

Zum Thema Meiunungsmache und tendenzieller Medienberichterstattung kann ich nur sagen, es gibt sowas schon, gerade im Falle der Ukraine/Russland und oftmals pro System. Natürlich gibt es immer wieder Ausnahmen, die aber hier keine Regel bestätigen können. Das sieht man doch schon im Umgamg mit der Linken als Partei, wo versucht wird im Mainstream oftmals zumindest kritikwürde Beiträge zu denunzieren und sofort kommt ein Totschlagargument wie SED Nachfolge oder irgend so ein Quatsch. Dagegen sollten die anderen Parteien mal unter Beobachtung gestellt werden mit ihren GG Verstössen und andauernden Eskapaden und Spendenskandalen.
Die Nachdenkseiten bringen meiner Meinung nach zB eine sehr ausgewogene Berichterstattung, wo auch mal "REchte" angehört werden. Meinungsvielfalt und das verbreiten von Informationen nicht Tendenzen ist die Aufgabe der Medien.
Schaut euch mal die Berichte zum bösen Iran an zB wie da zb die Wahrheit über die Aussage mit Israel verdreht wurde.
 
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@Godde

Mein Kommentar war ein wenig ironisch gemeint.

Ich nehme den "schwarzen Block" nicht wirklich ernst, zum einen weil von ihm keine echte Gefahr ausgeht. Steine werfen ist zwar gefährlich, aber die Polizei ist i.d.R. gut darauf vorbereitet. Zum anderen sind es eben nur Wohlstandskinder, die einfach zu viel Zeit haben dank des kostenlosen systemfinanzierten Studiums der Indienwissenschaften. Die haben irgendwo eine marxistisch-leninistische RAF Idee aufgeschnappt und mutieren am Wochenende zu großen Revoluzzern. Dann streifen sie ihre schwarze Jack-Wolfskin-Jacke über und verändern das Land ... bis zum ersten Blick in den Strahl eines Wasserwerfers.

Es gibt ja dieses Bonmot: Wer mit 20 kein Sozialist ist, hat kein Herz. Wer mit 40 noch immer Sozialist ist, hat keinen Verstand. Das trifft in Bezug auf die Wohlstandskinder den Nagel auf den Kopf. Ihnen den Glauben an die Revolution zu nehmen ist wie einem 5-Jährigen den Glauben an den Weihnachtsmann zu rauben. Das macht man nicht.

Edit:

Möchte sich jemand zur Berichterstattung über die Ereignisse in Köln äußern? Das passt m.M.n. hervorragend zum Threadthema.
 
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Noxiel schrieb:
Solange also mindestens ein Hansel in einem sozialen Netzwerk gegen "etwas" ist, ist das für dich eine gesellschaftliche Bewegung. Läuft.

Man kann es auch anderst sehen, z.b.:
Im Winter sind die Suppenküchen/Wohnheime komplett ausgelastet das viele draußen bleiben/schlafen müssen.

Die Flüchtlinge sind viel wichtiger,
für die baut man in kürzester Zeit Containerwohnheime, bringt sie in Turnhallen, Kasernen notfalls sogar in Nobelhotels unter usw.


Um auf den Thread zurück zu kommen:

ja es wird einseitig Berichterstattet,
derzeit sid die Flüchtlinge viel mehr Wert als die zig Tausend Obdachlosen die man nicht sehen soll.

Aber in den Suppenküchen/Wohnheime/Sozialläden sieht man selbst was abgeht
 
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pietMunzel schrieb:
Edit:
Möchte sich jemand zur Berichterstattung über die Ereignisse in Köln äußern? Das passt m.M.n. hervorragend zum Threadthema.
Naja, viel sagen brauch man glaube ich nicht. Das ist doch wie gewohnt in diesem Land.

Straftaten von Migranten (meine auch die EU-Ostmigration, durch die WOhnungseinbrüche stark zugenommen haben) und Gewaltaten der hier einreisenden Flüchtlingen werden durch Polizei, Medien und Politik verharmlost. Es soll die Bevölkerung schließlich nicht aufgehetzt werden.

Leider wird es schwieriger Taten zu verheimlichen, wenn die Anzahl von Tatbestände zunehmen und es dazu noch soziale Medien gibt.

Erst durch die Tatdarstellungungen der Betroffene in den sozialenen Medien, sah sich die Polizei gezwungen die gesamte Wahrheit zu publizieren. Das Anfängliche ("Vereinzelnde Diebstahlsdelikte"), war doch leicht untertrieben.
 
Meiner Meinung nach wird massiv einseitig berichtet, vor besonders in den Bereichen die vom Volk negativ ausgelegt werden könnten wie z.B. Waffenlieferungen an Länder wie Saudi Arabien oder Kataar wo dann bei der Pressekonferenz von Steinmeiers Spreche tatsächlich gesagt wird "ja Kataar kriegt Panzer aber man darf sie quasi nicht benutzen außer zum Selbstschutz" :D

Mal ehrlich wer ist denn bitte so blöd und glaubt so etwas? Leider musste man dafür suchen gehen, in den ÖR Medien sowie den bekannten Zeitungen war nichts davon zu lesen.

Genauso das Krieg in Jemen ist, wissen viele gar nicht. Das dort 1,3 Millionen Menschen inzwischen auch auf der Flucht sind. Wo landen die wohl?

Ein weiteres Beispiel ist für mich der Abschuss der russischen Maschine Seitens der Türkei. Die Russen sind auch schon öfter in unseren Luftraum eingedrungen, haben wir die deshalb abgeballert? Nein, wie oft fliegt die Nato selbige fragwürdige Manöver aber davon liest man sehr selten irgendwo etwas? Warum stationieren die Ammis hunderte von Panzer an der russischen Grenze? Das sind alles extrem fragwürdige Punkte die man nicht hinterfragt.

Mit den Flüchtlingen ist es auch nicht anders. Mir ist schon bewusst, dass man nichts negatives schreibt um keine Aufstände seitens des Volkes zu provozieren, aber genau das Gegenteil passiert doch. Man spielt doch den Rechten völlig in die Karten damit indem man im digitalen Zeitalter versucht solche Übergriffe wie die in Köln zu vertuschen. Trotzdem ist das der falsche Weg. Ich weiss nicht ob es Flüchtlinge waren, es sollte nur mal als Beispiel dienen.

Die Frage ist warum machen die Leitmedien das? Gerade der Spiegel hat in früheren Zeiten viele Skandale aufgedeckt, aber inzwischen schreiben die den selben Braddel wie alle anderen auch.

Was ist die Lösung? Welchen Medien kann man noch vertrauen? Warum wird nicht von den Waffenlieferungen berichtet die man z.B. in Griechenland gefunden hat, welche eindeutig Richtung Europa gehen sollten und wohl an IS Anhänger addressiert waren? So etwas muss man in Internationalen Medien lesen.
 
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