aths
Lt. Junior Grade
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- Jan. 2003
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Ja, das wollte ich so ungefähr sagen. Es steht außer Frage, dass Kirche positive Aspekte hat, aber ich bin strikt für absolute Trennung von Staat und Kirche. Das heißt, kein Religionsunterricht an Schulen mehr. (Und die Kirchen sollen ihr eigenes Steuer-Eintreibungssystem entwickeln und nicht das des Staates gegen eine Gebühr mitnutzen dürfen.)Original erstellt von garak
Bist du der Meinung, dass die Kirche eine Art Konspiration ist? Bitte führ doch genauer aus, was du hier sagen willst
Überzeugen will ich keinen. Wenn ich der Meinung bin, ein Zweifelnder würde mit Glauben besser fahren, hätte ich keine Scheu ihm zu empfehlen in seinem Leben nach Gott zu suchen. Im Prinzip wäre ich sogar eher atheistischer Agnostiker, da ich Gott nicht vollständig ausschließen kann. Es wäre z.B. ziemlich unwahrscheinlich, aber immerhin denkbar, dass es den heiligen Vater gibt, und er gerade mit Satan eine Wette laufen hat und mich zum Licht führen will um den Teufel einmal mehr zu prellen.Original erstellt von garak
Auch "Glauben" hat etwas mit Ratio zu tun, was nichts mit Ratio zu tun hat, ist der pure Wille, alle Leute davon zu überzeugen, dass es _nur_ möglich ist, dass eine Sache wahr ist (ein Gott, kein Gott, viele Götter, Reinkornation...)
Allerdings weiß ich auch, dass Menschen generell mehr oder weniger anfällig für Religion sind, und Gläubige daher durchaus einer gewaltigen Selbsttäuschung unterliegen können. Natürlich kann die Selbsttäuschung auch bei mir vorhanden sein.
Ich stimme zu, dass mein Stil hier sehr absolutistisch wirkt und das einer Diskussion wenig zuträglich ist. Worauf ich an der Stelle mit dem Teufel hinaus wollte ist, festzuhalten, dass konkret Christen (andere Religionen kenne ich weit weniger gut) ziemlich ins Rudern kommen, und einfache Fragen letztlich als "unzulässig" abtun. Daher auch mein (vielleicht zu scharfer) Ton in diesem Fall. Wie anfällig der Mensch ist, wie leicht sein Leben beendet ist, wieviel schreiende Ungerechtigkeit es gibt! Das verträgt sich nicht mit einem "landläufigem" Bild des "lieben" Gottes. Deshalb werden umständliche Konstrukte ausgepackt, um das dann doch irgendwie "erklären" zu wollen, womit ich nicht einverstanden bin.Original erstellt von garak
tut mir leid, aber das fasse ich als Beleidigung auf ... du unterstellst mir hier, dass ich eine verblendete Sichtweise hab ... überleg mal was du hier eigentlich für einen "erkenntnistheoretischen Unsinn" geschrieben hast .... unterstell nie anderen Leuten, dass ihre Position absolut falsch ist ... mach mir erst alle meine Argumente kaput ...
Denn die Annahme es gäbe gar keinen Gott, befreit von einer großen Anzahl solcher Probleme, weswegen ich diese Annahme für vernünftig halte. Falls ich nach meinem Tode auf Petrus treffe, würde ich diese Einstellung neu überdenken.
Die keinen Bock haben darüber nachzudenken wollte ich längere Zeit nicht als "gleichwertige" Atheisten akzeptieren. Davon bin ich allerdings wieder abgekommen, da es viele Christen gibt die nur wegen ihrer Erziehung glauben und (offenbar) nie wirklich bereit waren, "unabhängig" darüber nachzudenken.Original erstellt von garak
Bitte unterscheide bei den Abgewanten unter den vielen Facetten von Atheisten: Die die es überzeugt machen, die es aus Lebenserfahrung tuen, die die keine Religion für sinnvoll erachten, die die einfach keinen Bock haben drüber nachzudenken.
Nun, Einspruch Euer Ehren. Ich kenne persönlich Christen, die wörtlich glauben dass der Erlöser übers Wasser ging. Inwieweit kann mich deiner Auslegung nach Glaube übers Wasser tragen? Mit genügend Glaube könnte man wirklich übers Wasser gehen?Original erstellt von garak
Zu "Das hatte nicht vor. Es war mein Anliegen, zu nennen, dass der Glaube an Gott bedeutet sich wenigstens teilweise von seiner Vernunft zu entledigen. (Ging Jesus wirklich übers Wasser?)" kann ich nur sagen: Du machst hier einen groben Fehler beim Lesen der Bibel... NIEMAND (nicht mal die Kirche) glaubt, dass christus über das wasser ging ... das ist ein Sinbild dafür, dass der Glaube so stark sein kann, dass er dich übers wasser tragen kann... siehst du den unterschied?
[ meine tastatur gibt gerade den geit auf... ]
Solange du die Existenz einer prinzipiell unerklärbaren Macht postulierst, sehe ich mich schwerlich imstande davon abzuweichen. Was ich natürlich "zugebe" ist, dass die "Richtigkeit" von wissenschaftlichen Maßstäben (welche für mich Kriterien erkenntnistheoretischer Überlegungen sind) nicht umfassend beweisbar sind und letztlich nur eine Theorie darstellen, die an genau dem Punkte unvollständig sein könnte, dass christliche Argumentation die richtige sei.Original erstellt von garak
Ich bitte dich nochmal drum, hör mit dem KAmpfatheismus auf und zu sagen, dass meine Sachen "erkenntnistheoretisch" falsch sind... das macht das ganze für mich nicht mehr diskussionswert...