News Halbleiterfabrik: Deutschland ganz oben auf TSMCs Wunschliste

piccolo85 schrieb:
Den höchsten Strompreis der Welt zu haben ist als Industrienation auch nicht unbedingt ein Standortvorteil...
TSMC wird sicher keine Preise wie private Endkunden bezahlen, Google wirft als eines der ersten Ergebnisse 8,5ct aus. Das ist durchaus vergleichbar bzw. niedriger, als im Umfeld.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: chartmix, C4pTuReD, Simlog und eine weitere Person
saintsimon schrieb:
Elon baut gerne Fabriken mit hohem Wasserbedarf in trockenen Gegenden.
:rolleyes: voll trocken , auf Jeden (TESLA baut in Grünheide)
1627280304592.png


Mal zum Vergleich die Standorte unserer "guten", deutschen Autobauer

1627280364541.png
1627280484173.png

DWO-IP-Grundwasser-D-js-jpg.jpg
 
Zuletzt bearbeitet:
  • Gefällt mir
Reaktionen: C4pTuReD, SDJ, srz54 und 23 andere
Steini1990 schrieb:
Mit Leuten aus der Umgebung bekommt man nie alle benötigten Stellen besetzt.

Sieht man gut beim Bosch Werk in Dresden. Höher qualifizierte Stellen waren für einige das Sprungbrett in der Karriere Leiter um 1-2 Stufen weil niemand gefunden wurde der sie besetzt. Somit sind Wechsler von GF und Infineon als Projektleiter eingekauft worden und nun Abteilungsleiter. Dazu bietet Dresden mit ihrer TU für Absolventen einen Interessanten Standort nach dem Studium auch weiter in Dresden zu bleiben.

Großes Problem sind in Dresden nur die Grundstückspreise für Häuschenbauer.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: Bhaal3010, JackTheRippchen, edenjung und 4 andere
Steini1990 schrieb:
Nur welches internationale qualifizierte Personal will bitte nach Polen oder Tschechien arbeiten gehen?

Nachdem ich selbst kein Deutscher bin kann ich nur sagen, dass mir ein Arbeitsplatz in der Gegend um Prag wesentlich lieber wäre als im Ruhrgebiet oder um Berlin. Und gerade internationales Personal aus Asien oder Übersee haben diesen Schranken mit West-Osteuropa wesentlich seltener als die Leute hier.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: barit, JackTheRippchen und Tinkerton
konkretor schrieb:
Wo wäre der Standort in DE?
Ich vermute im Silicon Valley Deutschlands, in "Silicon Saxony" bei Dresden. Dort sind oder waren bereits viele Halbleiterhersteller ansäßig, so u.a. AMD (jetzt Globalfoundries), Infineon, NXP, X-Fab usw.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: edenjung und TechFA
Shypo schrieb:
Unglaublich das ein Teammitglied diesen desaströs Kommentar noch liked.
Der Kommentar wurde bearbeitet .... zuerst war das nur Fehlerhinweis, dafür like
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: BrollyLSSJ und shoKuu
xdave78 schrieb:
:rolleyes: voll trocken , auf Jeden (TESLA baut in Grünheide)
Anhang anzeigen 1105813

Mal zum Vergleich die Standorte unserer "guten", deutschen Autobauer

Anhang anzeigen 1105814Anhang anzeigen 1105815
Statt oberflächlicher Betrachtung lohnt es sich vielleicht mal auf die Kenner der Lage vor Ort zu hören:

https://www.electrive.net/2021/03/1...-soll-fabrik-ausbau-in-gruenheide-gefaehrden/

" ...interne Unterlagen des brandenburgischen Landesumweltministeriums heran. Dort soll es heißen, dass Brandenburg bei der Ressource Wasser schon heute zunehmend an „Kapazitätsgrenzen“ komme. Weiter heißt es in Sitzungsprotokollen vom 9. Juli 2020: Durch die “Ansiedlung von Industrie und Gewerbe (z.B. Tesla)“ verschärfe sich die „Situation im östlichen Berliner Umland zusätzlich.” Der Chef der Behörde, Brandenburgs Umweltminister Axel Vogel unterstreicht wie oben erwähnt, dass es für die erste Ausbaustufe genug Wasser da sei. Demnach werde Tesla ab Sommer 2021 zunächst rund 1,4 Millionen Kubikmeter Wasser pro Jahr verbrauchen. Dass Wasser ein limitierender Faktor für den Fabrikausbau sei, wisse auch Tesla, sagt der Landesumweltminister im Beitrag. ..."

Ach ja, im Wasserarmen Nevada hat Elon seine Gigafactory:
https://en.wikipedia.org/wiki/Giga_Nevada#/media/File:Tesla_Gigafactory_1_-_December_2019.jpg

"... Water is scarce in Nevada, and some of the water for the Gigafactory is piped from a treatment plant in neighboring Washoe County. ..."
 
Zuletzt bearbeitet:
  • Gefällt mir
Reaktionen: The_Wizzard, Sturmflut92, Bänki0815 und 2 andere
Crosser71 schrieb:
Die Bürokratie ist nicht das Problem sondern mit wieviel Steuergeldern wir sie füttern.
Und eine Garantie ist es auch nicht, dass wir bevorzugt die Produkte bekommen. Und wenn sich der Standort später nicht mehr in Deutschland lohnt, sind sie wieder weg.
Ja, das befürchte ich auch. BenQ und Konsorten habe ich da noch im Gedächnis. War schon ein mieser Zug von denen. Erst die Fabrik subventionieren lassen, ein paar Jahre verbilligt produzieren und dann einfach über Nacht den ganzen Bumms schließen, die Leute auf die Straße setzen und verbrannte Erde hinterlassen...
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: Schattenthron, USB-Kabeljau, Unnu und eine weitere Person
DarkInterceptor schrieb:
nur mit dem klitzekleinen unterschied das ich eine chipfabrik nicht zum überleben brauche aber landwirte dagegen schon. ein Landwirt bekommt deutlich weniger subventionen als früher. nicht alle bauern sind stinkereich.
Bezogen auf die Viehzucht ist das aber bullshit. Niemand benötigt so viel Fleisch oder Milch zum Überleben. Im Gegenteil, die Kalorien vom im Ausland produzierten Futtermittel werden dort eher vernichtet um ineffizient Fleisch zu fabrizieren.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: Tranceport, Bhaal3010, alkaAdeluxx und 8 andere
Fluppi schrieb:
Ich vermute im Silicon Valley Deutschlands, in "Silicon Saxony" bei Dresden. Dort sind oder waren bereits viele Halbleiterhersteller ansäßig, so u.a. AMD (jetzt Globalfoundries), Infineon, NXP, X-Fab usw.

Dafür werden sich viele Bundesländer was einfallen lassen. Bayern hatte sich ja schon für ein eventuelles Intel Werk gaaaanz weit aus dem Fenster gelehnt. Und ich schätze auch andere reiche Bundesländer wie BW wollen da was von abhaben.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: Unnu, konkretor und NMA
Ich bin zwiegespalten. Einerseits brauchen wir die Chips und dass wir dadurch wahrscheinlich hier wieder wichtiges Know-How ansammeln ist auch gut. Andererseits, wenn ich das mit den mit den dauerhaften Subventionen lese, ohje. Naja, besser TSMC bekommt unser Geld als Ikea, Starbucks, Amazon und Co. Schön wäre es, wenn wir im Gegenzug zu den Subventionen auch was wieder bekommen, zum Beispiel hohe Rabatte für den deutschen Markt.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: Crosser71 und Dirty_Harry
TSMC wird solche Schritte sicher auch aus geopolitischen Risiko-Gesichtspunkten erwägen. Denn Taiwan könnte quasi jederzeit durch China besetzt werden, sie sehen es ja als einen ihnen zustehenden Landesteil an.
Niemand könnte dagegen etwas unternehmen ohne ernsthafte Konflikte in Kauf zu nehmen.

Scheint unmöglich? Nun, selbst die Annexion der Krim vor ein paar Jahren wurde nicht ernsthaft bekämpft, da das Resultat davon ebenfalls sehr unschön gewesen wäre. (Will hier jetzt keine politische Diskussion darüber entfachen, soll nur ein Beispiel sein, wie schnell sowas gehen kann)

Daher ist es klug von der Firma, sich auf anderen, befriedeteren Kontinenten umzusehen.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: USB-Kabeljau, Unnu, Dirty_Harry und 2 andere
Volker schrieb:
Dafür werden sich viele Bundesländer was einfallen lassen. Bayern hatte sich ja schon für ein eventuelles Intel Werk gaaaanz weit aus dem Fenster gelehnt. Und ich schätze auch andere reiche Bundesländer wie BW wollen da was von abhaben.
Ein Subventionswettrennen, am Besten noch gepaart mit Gewerbesteuersenkungen, wird schnell ein "Race to the Bottom" wo auf lange Sicht nur der Subventionsempfänger profitiert und die öffentliche Hand irgendwann in die Röhre schaut. Ich hoffe, dass man nicht so weit gehen wird.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: chartmix, Bänki0815, JackTheRippchen und 4 andere
piccolo85 schrieb:
Den höchsten Strompreis der Welt zu haben ....
Das gilt nur für den Bürger, große Firmen bekommen da andere Tarife oder erzeugen ihren Strom mit Hilfe von EVUs selbst über ein BHKW...

Ich fände es gut wenn die Politik alle Hebel in Bewegung setzt damit TSMC sich in De ansiedelt.

Generell würde ich es begrüßen wenn Industrie mit hoher Automation wieder zurück nach De oder Europa kommen würde, um unabhängiger zu werden...
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: C4pTuReD, Duffy Duck, DaBo87 und eine weitere Person
Harsiesis schrieb:
Und wenn man sieht, wie Links/Grün Tesla Alpen in die Wege legt

Also ich bin froh, dass in Deutschland auf Dinge wie Umweltschutz, Arbeitssicherheit, Arbeitnehmer-Mitbestimmung und Verbraucherrechte geschaut wird.
Zustände wie in China sind für die Fabrikanten sicher erstmal billiger und "unbürokratischer" (auch durch "Schmierung" in Form von Korruption) aber den Preis bezahlt dafür halt die Allgemeinheit in Form von Umweltzerstörung, Ausbeutung, Gesundheitsgefahren, Armut und Entrechtung der Verbraucher.

Da habe ich wie gesagt lieber ein bisschen mehr Vorschriften und Kontrollen und ich bin sicher, dass High-Tech-Unternehmen wie TSMC oder auch Tesla trotzdem gerne in Deutschland produzieren werden. Es wird zwar viel gejammert und gefordert, aber am Ende sind die gute Infrastruktur, qualifizierte und motivierte Arbeitskräfte, Rechtssicherheit, sozialer Friede und damit Stabilität, und die Nähe zu den großen und vielen kleinen, zahlungskräftigen Kunden (die auch nicht zufällig hier sind) doch extrem vorteilhaft.

Letztlich profitieren alle davon, wenn dem Kapitalismus nicht komplett freie Zügel gelassen werden. Einschließlich Großkonzerne und Milliardäre, auch wenn die sich lieber die Zunge abbeißen als das zuzugeben.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: chartmix, Tranceport, jemandanders und 29 andere
piccolo85 schrieb:
Den höchsten Strompreis der Welt zu haben ist als Industrienation auch nicht unbedingt ein Standortvorteil...
Die Strompreise sind nur für Privatnutzer so hoch, die Industrie bekommt ganz andere Konditionen.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: C4pTuReD, barit, Bergfruehling und 3 andere
saintsimon schrieb:
Statt oberflächlicher Betrachtung lohnt es sich vielleicht mal auf die Kenner der Lage vor Ort zu hören:
Bleibt dennoch einseitig, da Vergleichsdokumente für andere Standorte in D fehlen. Wenn, dann müsste man ja sicherlich auch die Kapazitäten der Wettbewerber in Betracht ziehen - denn irgendwie werden die ihre Elektroautos ja auch bauen müssen. Dementsprechend sind Endmoräne, Oder rechts, Havel und Spree links erstmal das, was man als logisch Denkender sieht. Meiner Meinung nach ist das ganze dagegen Gerede entweder Lobbygetrieben (nicht Umwelt-Lobby sondern Automobil-Lobby) oder es ist ganz simpel Angst und Neid.

Ich lebe selber im Einzugsgebiet der Gigafactory und für eine Region die über Jahrzehnte unbeachtet und vergessen war ist es die Chance endlich Anschluß an eine moderne Arbeitswelt zu bekommen, statt weiterhin auszubluten und ausgebildete Fachkräfte nach Bayern, Niedersachsen und Co zu verlieren. Alle anderen Chancen hat man uns ja genommen: Solarenergie - die Gegend galt Mal als "Solar Valley" inzwischen sind alle Solar-Firmen hier in den letzten 20 Jahren pleite gegangen und die Patente sind wahrscheinlich in Asien - Gratulation Bundesregierung. Ich befürchte man gibt hier in D erst Ruhe, wenn TESLA die Segel streicht. Ich würde darüber hinaus jede Wette eingehen: wäre die Factory in Bayern oder Sachsen geplant - sie stünde schon längst. Brandenburgs Bürokratie übertrifft Euch alle...

Und wenn es hier keine 10.000 deutsche Fachkräfte gibt...und? Sollen doch welche aus dem Ruhrpott her ziehen und auch Polen sind super fleißige Leute.
 
Zuletzt bearbeitet:
  • Gefällt mir
Reaktionen: SDJ, Master1989, USB-Kabeljau und 4 andere
Wenn ich Subventionen lese könnte ich mich schon wieder übergeben. :kotz:
Steuergelder die z.B. bei Bildung, Sozialem, Gesundheit und Infrastruktur fehlen werden Unternehmen in den Arsch geschoben die jährlich und global Milliarden an Umsatz und Gewinn erwirtschaften. Die dafür versprochenen Arbeitsplätze, sofern diese denn wirklich entstehen, bleiben genau solange bestehen bis der Standort nicht mehr genug Rendite abwirft und dann verabschiedet sich das Unternehmen wieder. Was bleibt ist die Unterfinanzierung in vielen anderen Bereichen unter denen der deutsche Steuerzahler dann zum zweiten Mal zu leiden hat.

Ich finde es natürlich gut, wenn sich Hightech Unternehmen in Deutschland ansiedeln. Grund dafür sollte aber nicht der deutsche Staatshaushalt sein, der dem deutschen Steuerzahler und Bürger "gehört".
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
  • Gefällt mir
Reaktionen: ComputerJunge, Crosser71 und gua*
Fluppi schrieb:
Ein Subventionswettrennen, am Besten noch gepaart mit Gewerbesteuersenkungen, wird schnell ein "Race to the Bottom" wo auf lange Sicht nur der Subventionsempfänger profitiert und die öffentliche Hand irgendwann in die Röhre schaut. Ich hoffe, dass man nicht so weit gehen wird.
Tjaa, mich hatte überrascht wie Bayern plötzlich vorgeprescht war vor ein paar Wochen wegen der Intel-Fab. Da kann man sich echt sicher sein, da wird gekämpft bis aufs letzte Hemd und sich zur Not auch nackig gemacht. Die Rechnung zahlt am Ende vermutlich ein anderer .. Intel in dem Fall nicht.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: NMA, Unnu und AwesomSTUFF
Zurück
Oben