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Ich habe meine persönliche, subjektive Empfindung geschildert. Aber meinetwegen zwei Beispiele aus dem James Bond Universum:OiOlli schrieb:(Nebenbei noch bei den Actionfilmen übertrieben,. die haben sich seit fast 30 Jahren nicht verändert, sind teilweise sogar zahmer geworden).
1. Damals war die Figur Gentleman im weitesten Sinne. Auf die Frage nach dem Drink kam als Antwort eine halbwegs pointierte Antwort mit etwas Wortwitz.
Heute: Prolo Antwort à la "seh ich so aus, als ob mich das interessiert."
2. Die allermeisten Stunts dieser Reihe waren extrem absurd aber mit reichlich Phantasie im absoluten Grenzbereich theoretisch physikalisch zumindest vorstellbar. Z.B. bei Golden Eye, als er einem Flugzeug hinterher springt mit einem Motorrad. Sicherlich stellt das bereits den Grenzfall dar. In den neuen Teilen fährt dann ein unsichtbares Auto, das von einem orbitalen Laser gejagt wird.
Anderes Beispiel:
Fast and the Furious, wo große Tresore an Autos gekettet durch die Innenstadt gezogen werden. Blödsinniger gehts kaum noch.
Was wollte ich damit ausdrücken:
Es gibt viele Filme mit packender, spannender Story aus den 50er, 60er etc. Diese finden zum Teil in lediglich 2-3 Räumen statt und als Eskalation und "Zeichen der Gewalt" reicht eine Backpfeife. Mehr geschieht zumeist nicht.
Heute hingegen gibt es ganze Film-Serien, die einzig darauf basieren, dass es auf die Backen gibt. (Jason Stattham bspw.)
Als Beispiel der jüngsten Zeit der Computerspiel-Szene halte ich etwa Doom für überflüssig brutal. Finishing-Moves sind sogar integraler Bestandteil und fungieren als Belohnung. (Heilung) Mein Eindruck ist es, dass man immer mehr Übertreibung bringen muss, damit es die Kunden überhaupt noch anfixt.
Gewalt in Form von physischen Schlägen mag zunehmend verpönt sein. Egozentriertheit und Machtdemonstrationen nimmt für mich gefühlt zu. Da bin ich mit Luckysh0t einer Meinung.Gewalt hat in der Gesellschaft abgenommen und wird heute anders gesehen. Vor 30 Jahren war Gewalt als Mittel der Erziehung noch normal, heutzutage verpönt.
Solche Korrelationen und Kausalitäten zu entdecken und statistisch abzubilden, das ist noch mal ein völlig anderes Thema.
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