Ich finde es etwas übertrieben mit dem HDD würden böswillig heimlich ihre mechanischen Fehler kaschieren. Ist doch gut, wenn sie Reservesektoren haben. SSDs kaschieren ebenfalls ihre Abnutzung/Alterung der begrenzt beschreibbaren Flash-Zellen durch möglichst gleichmäßiges Verteilen der Daten und teils auch Trim. Sonst sähe es nämlich auch schnell düster aus.
Doch davon ab steigt bei SSDs sowieso überwiegend der Controller zuerst aus, nicht die Flashzellen ansich. Bei SSD sind nun mal die Elektronik für die Speicheralgorithmen in den Zellen viel komplexer als bei einer HDD.
In einer prof. Datenrettung kann man Daten im worst case direkt von den Plattern abgreifen und über eine einfachere und bekannte Geometrie wieder zusammenfügen, das versucht mal aus abgerauchten SSD aus den Flashzellen ohne passenden Controller.
Auch in Sachen stromloser Archivierung sind HDD nachwievor überlegen. Ich habe noch kleine Platten im Schrank, die nach 10 Jahren immer noch lesbar sind. Vielleicht eine Ausnahme, aber eine erwartbarere als bei einer SSD nach diesem Zeitraum.
Es hat alles seine Vor- und Nachteile. Der Nachteil bei HDD sind Geräuschkulisse und Geschwindigkeit, bei SSDs Archivierung und Preis.
SavageSkull schrieb:
. Selbst für 4TB muss ich schon ziemlich viel Geld dafür hinlegen. Irgendwie sind die Festplatten ganz schön teuer.
Also 4TB gabs im Sale schon für 68 EUR (mal abgesehen von aktuellen Corona-Preisen), Was bezahlt man dagegen für eine 4TB SSD?
Des weiteren ist doch klar, umso kleiner die Platten, umso teurer. Produktionsaufwand, Arbeitskosten und Transport bleiben ja ähnlich. Den Großteil des Endpreises bestimmt nun mal nicht der Materialwert der verbauten Platter.