News HAMR und neue Medien: Seagate träumt von 100-TB-Festplatten im Jahr 2030

Reinheitsgebot schrieb:
Eine Frage, was soll eure Meinung nach eine 1tb SSD kosten für den Endverbraucher?

Das was der Markt regelt? Am Ende sollte die Firma etwas verdienen, aber nicht zuviel. Das geschieht normal durch Wettbewerb.
 
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EiPi schrieb:
100TB mal kurz formatieren oder defragmentieren ......dann aber:n8:
Eher gutes Wochenende 🤔 bei der Geschwindigkeit
 
Richtig, der Markt regelt es, aber dennoch Beschwerden sich noch genug Leute, daß die SSD zu teuer ist.
 
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nand speicher wird wohl nie so billig wie drehende beschichtete scheiben. der herstellungsprozess ist aufwendiger.
der preis wird zwar langsam weiter sinken, aber bis heutiges hdd-niveau erreicht wird vergehen noch viele jahre. und dann ist es vermutlich recht wenig haltbarer nand den keiner so wirklich haben möchte.
 
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Da hat der CFO gefragt was theoretisch physisch möglich ist und der Azubi hat's auf die PP geklatscht und Analysten können nur eine Excel Template ausfüllen..
 
xexex schrieb:
HDDs stecken schon seit Jahren in einer noch viel größeren Sackgasse und die größte davon ist deren Leistung.
Ist es nicht mathematisch und physikalisch so dass die Geschwindigkeit in der Quadratwurzel zur Kapazität ansteigt? Sprich eine Verdopplung der Kapazität erhöht die Geschwindigkeit um Wurzel 2.

Bspw.
10TB --> 150 MB/s
20TB --> 150 MB/s * Wurzel(2) = 150 MB/s * 1,414 = 212 MB/s
40TB --> 150 MB/s * Wurzel(4) = 150 MB/s * 2 = 300 MB/s

Die Multi-Actuator-Technik kann natürlich perspektivisch mit der Zahl der Platter skalieren, wobei ja schon mit Dual-Actuator beim sequenziellen Schreiben großer Daten das Limit erreicht ist.
 
kieleich schrieb:
Das Problem ist eigentlich daß Festplatten heimlich und unbemerkt sterben. Fehler werden versteckt oder stillschweigend korrigiert bis es nicht mehr geht. Die meisten Systeme führen keine regelmäßigen Tests durch.
Das HDD in der Regel nicht sofort sterben sehe ich eher als Feature, denn als Bug. In den meisten Fällen bemerkt (akustisch, stockend) es selbst der Blindeste und bekommt meist noch ein paar Daten davon gesichert/gerettet.
SSDs sterben in der Regel ohne Ankündigung von jetzt auf gleich und Datenrettung ist deutlich schwieriger. Seit wann führen SSD Besitzer/Systeme demzufolge mehr regelmäßige Tests durch?
Das alles sehe ich jetzt nicht als Argument gegen die HDD.
 
Relict schrieb:
SSDs sterben in der Regel ohne Ankündigung von jetzt auf gleich und Datenrettung ist deutlich schwieriger.
das vergnügen hatte ich vor nem halben jahr. bluescreen und die system-ssd war plötzlich nicht mehr ansprechbar.

mit festplatten ist mir das bis jetzt noch nicht passiert. evtl mal ein paar ersetzte sektoren aber das wars dann.
 
Che-Tah schrieb:
Vor 10 Jahren waren wir bei 4 TB. Jetzt bei 18TB. Nicht ganz das 5 Fache... Ohne das der HAMR Durchbruch kam...
Dabei Meinen ja viele das sich bei HDDs nichts mehr tut. Hauptsächlich deshalb weil man im Desktop ja nicht mehr als 4 TB braucht.
Und wo waren wir vor 20 Jahren? Dass die Entwicklung verlangsamt ist doch offensichtlich.
Und dann schaue man sich an, wie die Kapazität erreicht wurde. Aus 5 Platter bei 4 TB sind wir jetzt schon bei 9. Die Datendichte steigt kaum noch.
Ergänzung ()

yetisports schrieb:
Ist es nicht mathematisch und physikalisch so dass die Geschwindigkeit in der Quadratwurzel zur Kapazität ansteigt? Sprich eine Verdopplung der Kapazität erhöht die Geschwindigkeit um Wurzel 2.
Warum sollte das so sein? Das gilt vielleicht für die Datendichte pro Spur. Mehr Spuren erhöhen die Geschwindigkeit 0. Mehr Platter erhöhen die Geschwindigkeit 0.
 
CPUinside schrieb:
fakt: ssds verlieren nach längerer zeit ohne saft ihre daten, bei kühler lagerung sogar noch schneller.
Das ist nur halb richtig.
Dabei gilt: Je höher die Temperatur beim Schreiben der Daten (in einem gewissen Rahmen), desto besser für die Langlebigkeit der Daten. Eine warme Lagerung indes ist eher schädlich für die Daten. Auf Seite 27 des JEDEC-Berichts ist dazu eine Tabelle zu finden.
https://www.pcgameshardware.de/SSD-Hardware-255552/News/SSD-ist-kein-Datengrab-1158679/

Heiß schreiben und kühlt lagern. ;)
 
PS828 schrieb:
@Eusterw nur funktioniert das so nicht. NAND hat komplett andere Probleme und steckt im Gegensatz zu HDDs in einer großen Menge Sackgassen.
Mh? HDD steckt schon viel eher in der Sackgasse. Deswegen ja die nur noch langsame Entwicklung. Ein Weg raus ist HAMR.
Beide Technologien haben Probleme. Aber noch steigt die Datendichte schneller bei den SSDs. Und Wege die Probleme zu umschiffen gibt es ja bei NAND. Höherer Aufwand und damit Kosten gibt es bei beiden Technologien. Wie das in Zukunft ausgeht ist nicht absehbar. Die nächsten 10 Jahre werden wir aber sicher noch beides nutzen, da hast du Recht.
 
Reinheitsgebot schrieb:
Richtig, der Markt regelt es, aber dennoch Beschwerden sich noch genug Leute, daß die SSD zu teuer ist.
Irgendjemand beschwere sich immer schau doch einfach mal zu den Spritpreisen pro kWh Energieinhalt ist das Zeug spottbillig (verglichen mit Strom), trotzdem meckern die Leute (kaufen aber dann den SUV...)
Zur Verteidigung der Verbrennungsmotor ist so ineffizient, das die kW die man nachher auf die Straße bringt teuerer sind als mit Strom... (deshalb ist ein E-Auto billiger im Unterhalt, nicht weil Strom so billig ist)
 
Wäre doch nett wenn es hinhaut. Aber ohne Blick hinter die Kulissen kann man so schwer abschätzen ob die schon auf einem halbwegs sicheren Weg sind, oder hoffen bislang ungelöste Probleme schon irgendwie hinzubekommen.
Wenn die Spitze bei 100 TB pro Platte hängt gibts bestimmt im günstigen Preis/Leistung Bereich um die 50 TB für zuhause. Da kann man auch die dann aktuellen 8k Filme auf Platte sichern und sich das Scheibenwechseln sparen. Denn bis 2030 bekommen wir hier in DE kein Internet mit dem man zuverlässig 8K in guter Quali streamen kann. Ganz zu schweigen von den Anbietern die ihren fullHD Stream mit gewalt in 380 kbit/s pressen.

Aber warum gibts eigentlich immer das gemecker und genörgel über HDDs? Relevant ist doch was man vom Speicher hat.
  • Ist er groß genug?
  • Ist er schnell genug?
  • Wie groß ist das Loch im Portemonnaie?

Persönlich übersetzt sich das ggf. in
  • wie viel speicher bekomme ich pro €
  • Wie hoch sind die Gesamtkosten über die geschätzte nutzungszeit? (Stromkosten!)
  • wie lange dauerts um den einmal vollzuschreiben/zu lesen? (Für z.b. Backups)
  • funktioniert der für meinen Anwendungsfall (z.b. 24/7, Spieleladezeiten, Lautstärke etc)
  • gibts irgendeinen coolen Bonus der dazu kommt? Tech-Nerdfaktor

Spaßfrage für heute: 3,4 TB Spiele. SSD, oder doch HDD? Der PC hat nicht ewig viele Anschlüsse, also fallen 4 1TB SSDs eher aus. Den Preis kann sich jeder selbst zusammenrechnen. Dazu noch die Sache dass eher mehr dazu kommt. In einem jahr sind es vielleicht 4,5 TB. Vielleicht auch 6.
HDD: knapp 18 € pro TB
SSD: ab 81 € pro TB
So nett eine SSD wäre, irgendwo gibts einen harten Deckel für die Ausgaben.

Dazu stehen aktuell eher beide Technologien vor einer Wand. HAMR etc hat sich ewig verzögert weswegen die Platten nur zögerlich größer und günstiger geworden sind. SMR ist nur eine ergänzung und nicht allgemein vorteilhaft ^^
Aber QLC, PLC, HLC? diminishing returns in bilderbuchform. Auch SSDs brauchen soweit ich das sehe einen Technologiesprung um nicht in eher zähe paar % pro Jahr Verbesserung reinzukommen die man bei HDDs scheinbar so gerne kritisiert.

btw, hat jemand vielleicht einen Link zu einer Liste wie lange es für (möglichst viele und aktuelle) Speichermedien braucht um sie einmal vollständig zu beschreiben und zu lesen?
Gefühlt bringt das seit 10 Jahren immer jemand beim Thema größere HDDs an dass es ja irgendwann ewig dauern wird um ein Backup zurückzuspielen. Doch bei QLC SSDs die irgendwann auf 80 MB/s einbrechen ist das ja noch schlimmer trotz geringerer Größe.
Bei HDDs dagegen sollte meines Wissens nach eine höhere Speicherdichte zuverlässig in höherer Geschwindigkeit enden sofern es da keinen Flaschenhals bei der Signalverarbeitung gibt.
Wer bei Backup HDDs auf die 4k Leistung guckt macht was falsch.
 
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Nehmen wir mal konstante 500 MB/s Schreibrate (SATA-3) über die komplette Kapazität an (illusorisch, ich weiß), mittels doppelter Schreib-/Lesekopf-Einheit:

100 TB / 500 MB/s = 209.715 Sekunden = 3495 Minuten = 58,25 Stunden :rolleyes:

👍 VIEL Spasss für jegliche zeitkritische Aktion á la RAID-Aufbau, Wiederherstellung, Backup etc.
 
CPUinside schrieb:
fakt: ssds verlieren nach längerer zeit ohne saft ihre daten, bei kühler warmer lagerung sogar noch schneller.
für den betrieb im aktiv genutzten rechner ist das eher selten ein problem, aber für backups und archive sieht die sache anders aus.
Das mag sein, aber dann sollten die Branche meiner Meinung nach vielleicht gemeinsam eher nach neuen technologischen Ansätzen zur Weiterentwicklung in dem Bereich forschen statt die Energie in die Weiterentwicklung von alten Speichermedien (HDDs) zu investieren. Klar haben diese (noch) gewisse Vorteile, dennoch ist es für mich irgendwie so eine Dinosaurier-Technologie, die einfach abgelöst gehört und nicht weiter vorangetrieben. Stattdessen wie gesagt lieber auf die Verbesserung neuer Technologien konzentrieren.
 
^
meinst du es wird nicht geforscht? das dauert seine zeit. bis dahin verbessern die bekannten hersteller eben noch ihre bewährte hdd-technik weiter.

oder wäre dir für große datenträger die auswahl zwischen 4-8tb ssds für üppige preise und kleinen 3tb hdds für schleuderpreise lieber?
 
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Statt solcher Zukunftsträumerei würde mich eher interessieren wann endlich 20TB HDD für uns Kunden zu haben sind. Seit Dezember sollen Sie in der Masse produziert werden (Auch News von hier). Das die Clouddienste das Zeug eher bekommen kann ich ja verstehen, aber brauchen die wirklich immer 6+ Monate wie das bisher meist der Fall war bis es bei uns ankommt.

Ich hab jetzt schon ein Problem von nur noch wenigen verfügbaren TB´s und das mit 18er Platten.

Früher wurde die Kapazität mal alle 18 Monate verdoppelt. Heutzutage ist man froh wenn es 2TB mehr pro Jahr gibt und dann träumen die von 100 TB in 9 Jahren und 50TB in 5 Jahren. Lieber mal 22er und 24er bringen dann hätten auch Leute wie ich einige Monate Ruhe.
 

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