Sammelthread Handwerker - Forum

TheManneken schrieb:
Was ist best-practise für das Zuschneiden?
Mit ner scharfen Eisensäge und auf einer stabilen Unterlage unter dem Profil. Wenn du nen großen Schraubstock hast, geht das auch damit. Mußt nur das Profil schützen - bspw mit Kreppklebeband.
 
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TheManneken schrieb:
Hab einen Fall eines herausgebrochenen Scharniers an einer Küchentür, sodass also das Scharnier auf Seite des Schrankes nicht mehr zu befestigen ist. Auf Seite der Tür ist noch alles okay. Das Scharnier kann auch in seiner Position ohne viel Aufwand nicht verändert werden, daher dachte ich, dass es hoffentlich möglich sein wird, die Stelle im Schrank auszuspachteln oder auszubessern. Und beim Material handelt es sich leider um Pressspan. Gibt es da Möglichkeiten, ggf. mit einer Art Holzspachtel oder Epoxidharz oder stark aushärtendem Acryl, was es ermöglich, hier nach Aushärtung ein neues Loch zu bohren, in dem eine Schraube wieder mindestens wie ursprünglich hält?

Die ausgebrochene Fläche mit einem Gemisch aus Holzleim und Sägemehl (breiige Konsistenz) ausspachteln und richtig durchtrocknen lassen. Dann aber das Scharnierteil am Schrankbrett durchgehend befestigen. Durchgehend = mit Maschinenschrauben von außen nach innen und dann außen - damit man den Schraubenkopf 'nicht sieht' - dieses Loch dementsprechend (Schraubenkopfhöhe und -durchmesser) versenken...

Ein anderes Problem besteht an einer Seitenwand eines Schrankes, welche durch Feuchtigkeit aufgequollen ist. Hat jemand Erfahrung, ob es möglich ist, das mit heimwerkerüblichen Mitteln wieder zusammenzupressen? Beispielsweise erneut befeuchten, mit Schraubzwingen zwischen Profilen einspannen und trocknen lassen? Oder ist das aufgequollenem Presspann alles verloren?

Die Seitenwand ist verloren (denn Pressspan besteht in der Hauptsache aus Sägespäne und Leim)!

Letzte Frage: Alu-Übergangsprofile auf Bodenbelägen. Was ist best-practise für das Zuschneiden? Stichsäge, Multifunktionswerkzeug, Handsäge, Flex?

Mit einer Puksäge (Google bemühen) und einer Feinfeile (Nacharbeit -> entgraten)
(Puksäge mit Holzgriff oder besser mit Winkelgriff!)

Viel Erfolg und gutes Gelingen. :)
 
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JeGe schrieb:
Die ausgebrochene Fläche mit einem Gemisch aus Holzleim und Sägemehl (breiige Konsistenz) ausspachteln und richtig durchtrocknen lassen
ich denke, das ist so wahrscheinlich besser
aber aus Faulheit würde ich wahrscheinlich einfach Polyesterspachtel nehmen, das sollte auch ausreichend Festigkeit haben, lässt sich gut verarbeiten und härtet schnell

TheManneken schrieb:
Letzte Frage: Alu-Übergangsprofile auf Bodenbelägen. Was ist best-practise für das Zuschneiden? Stichsäge, Multifunktionswerkzeug, Handsäge, Flex?
Flex und Alu ist meist keine gute Kombi, da Alu schnell überhitzt
Sticksäge (mit richtigem Blatt), Handsäge oder Kapp-/Bandsäge sollten es tun
 
Zuletzt bearbeitet:
TheManneken schrieb:
Gibt es da Möglichkeiten, ggf. mit einer Art Holzspachtel oder Epoxidharz oder stark aushärtendem Acryl, was es ermöglich, hier nach Aushärtung ein neues Loch zu bohren, in dem eine Schraube wieder mindestens wie ursprünglich hält?
Epoxidharz funktioniert sehr gut. Habe schon ein paar Scharniere in Pressspan mit 2K-Knete repariert und das hält besser als davor.
 
Sk3ptizist schrieb:
Flex und Alu ist meist keine gute Kombi, da Alu schnell überhitzt

Alles eine Frage der Drehzahl und der richtigen Scheibe. Es sind nur Übergangsprofile, keine Barrenware. Kein Grund, sich da lange mit der Säge aufzuhalten. Insbesondere, wenn man gleich einen ganzen Haufen einkürzen muß.

Kappsäge könnte auch noch gehen, birgt aber die Gefahr, bei verkehrtem Ansetzen Teile des Profils zu verbiegen/verreißen.

Egal, für was man sich entscheidet, man sollte auf jeden Fall die (Schlüssel-)Feilen zum Entgraten und Nachbearbeitung bereit halten, selbst bei einer feinen Eisensäge.
 
Servus.

Könnt ihr mir mal sagen, welcher 1/2" Drehmomentschlüssel brauchbar ist, ohne das ich dafür ein Vermögen ausgeben muss? Ist für den Autobereich und sollte 200nm schaffen.
 
Ich hab mir letztes Jahr einen von Proxxon gekauft. Preislich im Mittelfeld und qualitativ OK.
 
Ja genau, den hab ich auch gesehen. Finde 80€ eigentlich auch ganz im Rahmen. Der ist aber auch zuverlässig, was die Drehmomente betrifft?
 
Ok. Hattest du auch Probleme mit der Feststellschraube? Irgendwie sind mir 150€ für nen Hazet einfach zu viel...
 
Mir ist schon mehrfach der Arretierungsring weggeflogen, aber den kann man dann einfach wieer draufstecken. Diese Konstruktion ist tatsächlich etwas - naja...
 
Ja, das stand bei vielen in den Rezensionen. Ist Hazet eigentlich der einzige Hersteller, der noch Made in Germany ist? Gedore ist es ja mittlerweile auch nicht mehr.
 
wir arbeiten auch mit denen von Proxxon, klein und groß (hab die max. Drehmomente nicht im Kopf), soweit alles ok bis jetzt...

sonst käme mir noch Famex in den Sinn, aber keine Ahnung ob die hier hergestellt werden
 
Habe seit gut 7 Jahren einen günstigen von Famex und kann nicht klagen. Damit wechsel ich, seit wir ihn haben, 2x im Jahr die Räder(und wenn wir mal wieder neue Felgen kaufen, dann auch öfter) und ziehe rund alle 6 Wochen alle Radmuttern damit nach. Der schafft 30-210NM.
 
hab auch den günstigen von Famex, zuhause zum nachziehen,
ansonsten kann ich nur für Würth/Hazet sprechen, aber das dann wieder was für den täglichen gebrauch.

der günstige von Famex reicht für PKW (Radschrauben), ich nutz den oft für den Bulli da wird mit 170NM fest gezogen/gelöst. Die 120-140NM für PKW sollte der da locker mit machen.
bei gelegenheit überprüf / vergleich ich das Drehmoment mit dem geeichtem Schlüssel von der arbeit, beim letzten test war alles i.o. nach 3 Jahren gebrauch.
wichtig wäre da die Spannfeder bei langer lagerung zu entspannen, (drehmoment runter drehen auf min).
 
Wie siehts denn mit anderen Bauteilen, wie Antriebswelle aus, wo man 200nm bspw. braucht. Kann man sich denn dann noch auf so einen günstigen verlassen? Zum Räder nachziehen habe ich einen günstigen aus dem Baumarkt.

Für andere Bauteile, wo man mehr nm benötigt, wäre doch ein besserer von Vorteil?

Oder kann ich da ohne Bedenken den aus dem Baumarkt nehmen? So oft benutze ich sie ja nicht. Entspannen tue ich immer.

Der von Famex scheint für den Preis ja unglaublich genau zu sein ...
 
TV-Wandhalterung erneut montieren

Hallo Leute,

zu aller erst ich bin ein absoluter Laie in Sachen Handwerk und wohne in einem Altbau, sprich Vollziegel mit ca. 2cm Putz bestehend aus kleinen Kieselsteinen etc. Ich denke ihr wisst was ich meine.

Folgendes Problem:

Mit meinem Nachbarn haben wir meine TV-Wandhalterung von Invision im Dezember 2018 an die Wand montiert. Den Fernseher habe ich vor kurzem abmontiert und dabei bemerkt, dass die Halterung oben etwas raushing, weshalb man auch einen Teil der Dübel sehen konnte. Wichtig: Das war erst nachdem ich den Fernseher abmontiert hatte der Fall! Dementsprechend habe ich auch die Halterung abmontiert und dabei bemerkt, dass die oberen Löcher nur so tief wie die Dübel lang sind. Es wurden die beigelegten Dübel von noname mit 10 x 60 und die Schrauben verwendet. Mittlerweile habe ich mir Dübel von Fischer mit SX 10 x 60 besorgt. Dass die Locher nur 6cm tief waren erklärt auch, warum mein Nachbar Distanzscheiben benutzt hat, die waren dementsprechend dicker als normal. Durch die Abmontage sind die Löcher ein gutes Stück ausgebrochen, wie das leider bei Altbauwänden der Fall ist. Jetzt ist es so, dass die Dübel alleine keinen Halt mehr haben und ich deshalb auch die Halterung nichtmehr normal anbringen kann. In anderen Foren habe ich nun zwei folgende Optionen am meisten vorgeschlagen bekommen: Dübel verkleben mit Allcon10 von Beko oder die Dübel nicht mit der Wand abschließen lassen sondern etwas weiter reinstecken als normal, damit diese weitesgehend im Ziegel stecken. Die Wand soll ich dann mit "Knauf Rotband Haftputzgips" verputzen. Die Löcher habe ich inzwischen auf 8cm verlängert, so wie es bei 6cm Dübel sein sollte. Mir persönlich ist folgendes als dritte Option eingefallen, die Löcher auf 10cm verlängern und 10 x 80 Dübel verwenden. Was sagt ihr dazu? Was mache ich am besten? Auf Wunsch kann ich gerne ein Video zum besseren Verständnis posten.


Ich bedanke mich für eure Zeit und eure Ratschläge.

Liebe Grüße
 
Ich hab jetzt mal Spaßeshalber die SX Dübel komplett reingesteckt und verschraubt. Das war schon bombenfest, aber der Dübel war halt ganz drinnen, also ohne Freiraum dahinter für die Schraube...ist das positiv bzw. kann ich damit irgendwas anfangen? Nicht falsch verstehen: Den Dübel selbst kann ich, auch wenn dieser komplett im Loch sitzt, herumwackeln. Bei der Verschraubung ist das aber durch die Spreizung natürlich nicht mehr möglich. Ist das vernachlässigbar? Denn eigentlich sollte ja der Dübel selber auch ohne Verschraubung fest sitzen. Zur Erklärung: die kleine "Zwischenwand" bei den Löcher hat keinen Putz mehr und auch außen ist der Putz weitesgehend ausgebrochen.

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Falls es hilft:
Die beiden unteren Löcher sind 8cm tief, da sind auch noch die noname 10 x 60er Dübel drinnen und halten auch ohne Drehen beim Verschrauben etc:

15865372245097238464682258845368.jpg


@JeGe

Danke dir. Ich bräuchte also das Tri-Modell?
Außerdem: Bei den 10ern gibt es laut der PDF nur 6.1cm, bei meiner Lochtiefe von 8cm müsste ich den Dübel mit der Wand abschließen lassen, damit ich die restlichen 2cm für die Schraube hab. Dadurch, dass der Putz fast zur Gänze ausgebrochen ist, hat der Dübel kein Halt und würde beim Verschrauben direkt reinrutschen, zumindest bei meinem SX 10 x 60 habe ich gerade eben diese Erfahrung gemacht, da wird das denke ich beim TOX Tri 10/61 nicht viel anders sein....
 
Zuletzt bearbeitet:
Ohne zu wissen, wie viel Halterung und Fernseher wiegen, rate ich Dir mal zu Wandankern. Die halten auch in Ziegel ein wenig Gewicht aus.
 
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