Hardwarekauf vor 25 Jahren

[AwesomSTUFF]

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Ich hatte es nicht berechnet sondern geschrieben "vom Gefühl her" wäre es in etwas vergleichbar.
Hatte ja keine Ahnung, dass ich damit dein inneres Tafelwerk wecke.

Der ganze Kontext passt ja auch nicht. Ich hatte die damaligen Kosten erwähnt, es war üblich dass nur der Mann Geld besschaffte (zumindest war es wohl im Westen so- bei uns Ossis undenkbar) - klar mussten die damals sparen um 4.000DM zu haben auch wenn der Mann als Alleinverdiener 2.200DM nach Hause geschafft hat. Da würde ich heute auch Rudern mit 2.200€. So war es gemeint. Aber gut ich belass es nun dabei.


Und ja, irgendwo in der Mitte war ich aus dem Kontext raus. Mea culpa. Sorry dafür.

 

[wackenandy]

Ich weiß noch das der Pentium 133 mit 16 MB RAM, ner 4 MB Graka und der Gigantischen 1,2 GB Platte inkl. 15“ Monitor von meinen Eltern etwa 4.500 DM gekostet hatte, hatten da einige Zeit gespart und waren nie die Urlauber.

Mein erster eigener PC war ein paar Jahre später ein PII 233 MHz mit üblicher Einsteiger-Ausstattung und Monitor für etwa 2.500 DM zur Konfirmation, hab dann Monate später ne Voodoo 2 und ne 20 GB HDD noch nachgerüstet.

 

[Luzillus]

Hi zusammen, meinen ersten PC hab ich mir 1993 angeschafft. Es war ein 386DX40 mit Monitor, Tastatur und Maus. Dazu ein paar Stereo Boxen und ein 9 Nadeldrucker. Hat um die 3000,00 DM gekostet. Zu der Zeit hab ich ca. 2800 DM netto verdient. Das war damals kein Highend, eher so Mittelprächtig.

Ich würde sagen dass ich heute viel mehr Leistung erhalte für das Geld. Und den historischen Inflationsraten vertraue ich nicht! Es gibt viele Dinge die heute günstiger sind(nach gefühlter Kaufkraft). Einiges ist aber auch kostspieliger geworden(Mediale Produkte wie TV, Internet, Telefon usw.)

Gefühlt würde ich sagen, dass ich heute für umgerechnet die hälfte des Geldes entsprechende Hardware bekommen würde(ca. 1100.00 €) und hier wäre der Verlust der Kaufkraft mit drin.

 

[krong]

Mein Pentium 60 hat damals inkl 14" Monitor ~3000DM gekostet. Ein schöner Highscreen Tower von Vobis. Gekauft mit 14 vom Konfirmationsgeld. Die Summe mit Taschengeld/Geburtstags-/Weihnachtskohle anzusparen, wäre für mich undenkbar gewesen.
https://schmalenstroer.net/books/Alte Kataloge/Vobis Denkzettel 1995-02-02.pdf
Dürfte so ziemlich genau der linke auf Seite 3 sein.
Dazu gabs noch os/2 warp, das zwar für die damalige Zeit echt toll aussah, auf dem aber so gut wie nix lief...

Das war damals ein solider PC, es gab aber schon deutlich schnellere aufm Markt für deutlich mehr Kohle.

Es war auch total krass, wie schnell das Zeug früher veraltet war. Da brauchte man wirklich noch alle 2 Jahre neue Hardware, um die ganzen Games zocken zu können. Die Entwicklung war auch meeeeega rasant.
Mit AMD gabs dann aber wenigstens solide Hardware zu ordentlichen Preisen. War immer neidisch auf meine Kumpels, die ihre Pentium 1/2/3 Kisten mit fetten SCSI Platten von ihren Eltern geschenkt bekommen haben.

Das hat sich heutzutage schon deutlich entschleunigt. Meine c2d Kiste hab ich ewig benutzt, mein aktueller Rechner ist auch schon wieder 3 Jahre alt und der wird auch noch einige Zeit "halten"...

 

[Bodennebel]

Da hier ja gerade viel aus der Erinnerung und alten Prospekten kommuniziert wird, dachte ich mir, ich krame mal in meinem Archiv (hat manchmal doch was Gutes, nicht alles wegzuwerfen ;-). Nachfolgend findet ihr ein paar meiner Rechnungen und Angebote aus den Jahren 1995-1998 (Vobis-PC, Diamond Monster u.ä.).

 

[Phrasendreher]

Hej,
mein allererster PC war ca. Mitte/Ende '93, ein gebrauchter und schon damals recht alter IBM-PC mit NEC-V10-CPU (8086-kompatibel). Kaum zu irgendetwas zu gebrauchen, weil nur mit DOS, aber mit wenigen hundert Mark auch günstig. Eine Schreibmaschine.
Der erste selbstgebaute war ca. '94; hatte damals im Monat ca. 660 DM BAFöG, war sehr schwer sich damit etwas zusammenzusparen (aber für das Studium notwendig).
Auf einer hiesigen Computermesse hatte ich einen AM486DX2-66 (der erste 3V-Typ - lief später klasse mit 100MHz! Ein Pentium war mir damals zu teuer) und ein dazu passendes Billig-Board gekauft, ich glaube für unter 300 Mark. Schwer in's Kontor hauten die 4MB RAM (ca. 200,-) und v.a. die Quantum Fireball mit 1GB(!) für 300,- oder 400,-.
Für das Board hatte ich später sogar noch Cache-SRAM dazugekauft, um die Maschine zu tunen.
Wer das nicht kennt: Mit der geballten Rechenleistung konnte man später Stereo-mp3-Dateien (128kbit) noch nicht in Echtzeit wiedergeben, man musste die Qualität (z.B. auf Mono) herabsetzen.
Eine S3-Grafikkarte mit 1MB RAM bekam ich günstig von einem Kumpel (ca. 150DM); Gehäuse und 200W-Netzteil (Baby-AT) verkaufte ein Händler um die Ecke gebraucht für zusammen 100DM.
In der Summe hatte ich meinen eigenen Rechner für ca. 1000DM, dabei halb gebraucht.
Erst Monate später hatte ich wieder Geld, um mir eine Soundkarte nachrüsten zu können (obwohl die "Mozart" eine Katastrophe war...).

Die ganzen 6X86, K6 und Pentium, MMX, PII, PIII, P4 usw. habe ich später als Student im Computerladen zu Hunderten zusammengebaut - und einen davon vielleicht sogar an Dich verkauft!

 

[Zwirbelkatz]

Es ist ein netter Thread - ohne Frage. Allerdings sind die großen Posten im Warenkorb heute Miete und Energie. Die meiste Elektronik ist exponentiell günstiger geworden. Zum Teil allerdings massiv auf Kosten der Langlebigkeit wie bei bspw. billigen Fernsehern. Es dürfte schwer fallen, da eine Rechnung aufzumachen.

Eines ist auf alle Fälle sicher: Wer sich auskennt, bekommt für 300€ einen Rechner mit gebrauchten Teilen, der für die meisten Multiplayer-Titel solide funktioniert. Das war vor 20 Jahren ganz sicher nicht so.

Erster, richtiger PC war etwa 1998 für rund 4000DM. Da musste alles her von Drucker bis Bildschirm und Modem. So oder so ein teures Vergnüngen, für das damals nicht jeder zu finanzieren oder zu sparen bereit oder in der Lage war.

 

[pisaopfer]

Ich kann mich vor Allem noch erinnern, dass man sehr viel "Shareware" gespielt hat.
Kennt ihr noch das EURO Spiel wo der Bund Werbung für die Europa-Idee gemacht hat ...das musste man noch ECÚ statt EURO sammeln. Oder das Telekom Adventure... dann gabs doch da noch dieses eine Programm...wie hieß das ? Mensch?! Da konnte man sich den Menschen anatomisch ansehen (hihi) und berechnen wie alt man wird und sowas....war auch voll der Renner.

Mit sowas hat man sich dann immer begnügt wenn es gerade keine neuen Spiele auf dem "Schwarzmarkt" (Schulhof/ Jugendclub etc.) gab. Ich weiß noch, dass ich mir diese Kopierschutzscheibe von Monkey Island abgepaust, auf Pappe geklebt und ordentlich verbastelt habe. Sah besser aus als das Original...

Ich kenne noch Das Erbe oder das Punica Spiel ... Oder Zool mit der Zool-Scheibe ... mit den bekannten Lollies von Chupa Chups. Das hatte ich allerdings auf meinem Amiga 500 gespielt.

 

[AwesomSTUFF]

...also damals gab es auch schon viele Müll-Games

Ergänzung (4. März 2020)

Hi zusammen, meinen ersten PC hab ich mir 1993 angeschafft. Es war ein 386DX40 mit Monitor, Tastatur und Maus. Dazu ein paar Stereo Boxen und ein 9 Nadeldrucker. Hat um die 3000,00 DM gekostet. Zu der Zeit hab ich ca. 2800 DM netto verdient. Das war damals kein Highend, eher so Mittelprächtig.

1993 war der aber okay. Der 386DX hat wegen seines Co-Prozessors auf jeden Fall den sich gerade verbreitenden 486SX 25Mhz locker weggesteckt. Stimmt son 9Nadel Epson EQ100 hatte ich noch...man hat der Lärm gemacht.

 

[pisaopfer]

Das Geräusch von den Nadeldruckern fand ich schon immer sehr geil. Ähnlich gut wie damals das Ladegeräusch von meiner ersten Datasette am C64.

 

[Jesterfox]

Vor allem wenn man mit TurboPrint am Amiga seinen 9-Nadler (Epson LX 800) durch halb-Punkt-Vorschub (ich glaub viertel ging auch) auf höhere Auflösung pimpt. Braucht dann aber sehr gutes Papier weil der dann mehrfach über die selbe Zeile druckt ;-)

 

[Bommer]

Hallo,

das war mein erster PC von 1991 !!! Wahnsinn wie die Zeit vergeht.

Gruss Bommer

 

[pisaopfer]

Krass, das du die Rechnung noch hast.