Haus Vollfinanzierung?

RoboHackfeld schrieb:
Damals war der Wohnraum aber nicht so knapp und wesentlich bezahlbarer. Zumindest bei uns in der Gegend.
Früher war alles besser - oder eben nicht.
Wie man sieht, bekommt man ja anscheinend in einigen Teilen Deutschlands für ~300k noch große Hütten. Da sollte der Familienplanung wohl nichts mehr im Weg stehen?
 
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Wie ich diesen spruch hasse. Dort, wo die hütten soviel kosten ist aber auch keine arbeit. Bzw schau dir sie löhne dort in den gegenden an. Relativ zu den löhnen sind die 300k dann eben wie in den ballungsgebieten 600k

Was bringt mir das also?
 
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Das ist eher unwahrscheinlich dass es eine - vor allem mittel- und langfristige Entspannung geben wird - der Trend zeigt ganz klar Wohnraum wird sogar wohl sehr deutlich teurer werden. Praktisch alles spricht zwingend dafür.

Neubau verteuert sich deutlich durch die extrem steigenden Baukosten (machen ~ 50% des Neubaus aus) - Handwerker sind völlig überlastet und es gehen jedes Jahr viel mehr in Rente als nachkommen.

Auch die Nachfrage nach Wohnraum wird deutlich steigen - einfach weil Deutschland europaweit mit die besten Voraussetzungen für z.B. Bildung der Kinder bietet werden sicher viele Ukrainer die vor Tod und Krieg flüchten nach Deutschland früher oder später kommen - vor allem wenn der Ukrainekrieg Jahre oder Jahrzehnte andauert - oder Russland gewinnt.

Es mag kurzzeitige und vor allem regionale Schwankungen geben aber vom mittel- und langfristigen Trend wird Wohnraum deutlich teurer werden - es kann (vielleicht auf Jahrzehnte) sehr viel weniger Wohnraum geschaffen werden, als die Nachfrage steigt.

Klar gibt es sicher Regionen in denen die Preise auch in Zukunft sinken, das sind aber die Regionen, die auch jetzt diese Entwicklung bereits haben - nur die sind bundesweit die Ausnahmen.

Wenn man 1000 Wohnngen unbedingt zusätzlich braucht und 700 nur maximal bauen kann - was passiert wohl mit den Preisen... und das ist der mittel- und langfristige Trend der die Preisentwicklung dominieren wird - Zinsen sind da wohl eher sekundär - nicht für den Einzelnen, der finanzieren will xD - aber für den Gesamtmarkt.
 
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vaju schrieb:
Wie man sieht, bekommt man ja anscheinend in einigen Teilen Deutschlands für ~300k noch große Hütten. Da sollte der Familienplanung wohl nichts mehr im Weg stehen?
Du verdienst hier im Osten aber durchschnittlich auch deutlich weniger als zb. in München.
Klar im Verhältnis kosten die Häuser in den Ballungsgebieten extrem viel aber trotzdem verdient man in den Regionen in denen die Häuser günstiger sind meistens auch weniger. Sollte man bedenken.

Kann man so also nicht Pauschal sagen.
 
vaju schrieb:
Früher war alles besser - oder eben nicht.
Wie man sieht, bekommt man ja anscheinend in einigen Teilen Deutschlands für ~300k noch große Hütten. Da sollte der Familienplanung wohl nichts mehr im Weg stehen?
Totaler Blödsinn, weißte aber selber....
 
Auf der anderen Seite ist die Babyboomer Generation inwzsichen 60+. Es wird in den kommenden Jahrzehnten also auch viel Wohnraum frei. Die Regierung will wieder mehr "selber" bauen. 400.000 Wohnungen pro Jahr waren aml angedacht. Ich weiß, dass sie das nicht schaffen werden, aber auch dort wird was getan. Industrie wird (erfolgreich) nicht mehr nur in ballungsgebieten angesiedelt, siehe Intel und Tesla. Auch das entzerrt.

Wenn immer weniger Handwerker da sind, wird es immer attraktiver, einer zu werden. Schon immer war das eine wellenförmige BEwegung was solche Entwicklungen angeht.

SO wie es entwicklungen gibt, die für eine VErschärfung sprechen, gibt es auch welche, die dagegen sprechen.
 
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Aber es gibt in Deutschland nicht weniger Menschen ;).... Also die Häuser / Wohnungen die frei werden, werden auch direkt vom Markt gerissen.


Wir sind derzeit auch auf der Suche nach einem 4-6 Familienhaus zum Kaufen. Die Eltern meiner Frau würden sich entweder finanziell beteiligen oder nur als Mieter einziehen. Wir selbst bleiben in unserem Einfamilienhaus.
Allerdings sind die Kaufpreise im Kölner Süden so hoch, dass selbst bei recht hoher vorhandener Kaltmiete das Objekt erst nach 65 - 80 Jahren rentabel wird...
 
matthias3000 schrieb:
Aber es gibt in Deutschland nicht weniger Menschen
Doch, das ist der Punkt. Wachstum käme nur durch Zwuanderung zustande. ansonsten sterben in den kommenden 20 Jahren statistisch mehr Menschen als geboren werden und auch die längere Lebenserwartung fängt das nicht mehr auf.

Man muss sich doch nur die Bevölkerungszusammensetzung anschauen.
 
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matthias3000 schrieb:
Wir sind derzeit auch auf der Suche nach einem 4-6 Familienhaus zum Kaufen.
Wozu? Also 2-Familienhaus kenn ich als Doppelhaushälfte, aber was ist mit 4-6 gemeint?

Wir werden unser EF-Haus in 2023 verkaufen, hoffentlich zu einem dann guten Preis ;)
 
fishraven schrieb:
Wozu? Also 2-Familienhaus kenn ich als Doppelhaushälfte, aber was ist mit 4-6 gemeint?

Wir werden unser EF-Haus in 2023 verkaufen, hoffentlich zu einem dann guten Preis ;)

Vermutlich als Altersvorsorge. 2 bis 3 Etagen à 2 Wohnungen. 4-6 Parteien, da hast du ordentliche Mieteinnahmen. Natürlich darf man den ganzen Aufwand nicht unterschätzen, auch finanziell geht man da erstmal hoch in Vorleistung. Generell ist sowas aber für einen selber keine schlechte Sache auch wenn ich es feiner fänd, man vergibt alle Wohnungen einfach an einzelne Käufer bzw. nur zur Eigennutzung.
 
Erkekjetter schrieb:
Doch, das ist der Punkt. Wachstum käme nur durch Zwuanderung zustande. ansonsten sterben in den kommenden 20 Jahren statistisch mehr Menschen als geboren werden und auch die längere Lebenserwartung fängt das nicht mehr auf.

Man muss sich doch nur die Bevölkerungszusammensetzung anschauen.

Also laut Statistischen Bundesamt sinkt die Gesamtbevölkerung nicht in Deutschland...
Wodurch das Wachstum kommt, ist ja erst mal nicht relevant.
Ergänzung ()

RoboHackfeld schrieb:
Vermutlich als Altersvorsorge. 2 bis 3 Etagen à 2 Wohnungen. 4-6 Parteien, da hast du ordentliche Mieteinnahmen. Natürlich darf man den ganzen Aufwand nicht unterschätzen, auch finanziell geht man da erstmal hoch in Vorleistung. Generell ist sowas aber für einen selber keine schlechte Sache auch wenn ich es feiner fänd, man vergibt alle Wohnungen einfach an einzelne Käufer bzw. nur zur Eigennutzung.

Korrekt :)
Altersvorsorge + neue Zuhause für die Schwiegereltern.
Die werden vermutlich ihre jetzige Eigentumswohnung behalten und weitervermieten. Diese ist bereits seit einigen Jährchen abbezahlt und in Top-Zustand.
Die wollen nur 5 Km näher an unser Haus ziehen und ggf etwas weiter unten als derzeit 2. Stock wohnen.
 
Nun es ist in dem Fall ein wenig dadurch relevant, weil das Wachstum halt zu einem grossen Anteil von Personen kommt die selber "vollständigen" Wohnraum benötigen - also nicht erst mal ~ 18 Jahre in einem Zimmer wohnen xD
 
Ja, das ist natürlich korrekt.
Zumindest in manchen Bevölkerungsgruppen hat die Tendenz zu "Großfamilien" auch wieder zugenommen, was auch nicht immer ganz mit dem angebotenem Wohnraum harmoniert...
 
Naja evtl kann man ja dann in "Singlewohnuignen" vor Jahren aufgeteilte grössere Wohnungen wieder zusammenfassen.

Dann hat halt jedes Zimmer ein eigenes Bad+Klo xD
 
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Skysnake schrieb:
Eine hohe Inflation hält die Preise aber oben, bzw treibt sie weiter.

Aktuell hat man ja bereits den Eindruck, dass Immobilienbesitzer auf biegen und brechen alles auf den Markt werfen was nicht bei drei auf den Bäumen ist - zu sehr hohen Konditionen.

Immobilienpreise und Mietpreise haben sich bereits stark auseinanderentwickelt.

Newsartikel wie "Das Haus verkaufen, bevor die Rezession kommt?" oder "Immobilienpreise steigen schneller als Mietpreise" werden immer häufiger.

Wenn viel Angebot auf wenig Nachfrage stößt weil folgendes nicht gegeben ist:

Skysnake schrieb:
Aber klar, man muss sich das erst mal leisten können....

Muss es eigentlich zu einer Korrektur kommen. Bei Immobilien dauert das in der Regel aber Jahre.

Wenn ich eine Wette auf die nächsten 5-10 Jahre platzieren müsste, dann wohl eher auf einen fallenden oder lange seitwärts laufenden Häusermarkt als auf eine weiter anhaltende Rally. Irgendwann kommt alles wieder zurück.
  • Von den Mietpreisen entkoppelnde Immobilienpreise
  • Steigende Hypothekenzinsen
  • Politischer Druck für mehr bezahlbaren Wohnraum
  • Wieder frei werdende Objekte (Generation rund um Baby-Boomer)
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich denke auch, dass es bei einigen Kameraden, die auf bald (stark) fallende Immobilienpreise setzen, lange Gesichter geben könnte ;)
Bauen wird durch das Material deutlich teurer, es wird bereits erwartet, dass weniger gebaut wird, Handwerker kaum zu bekommen und ich würde jetzt nicht drauf wetten, dass die Bevölkerung in Deutschland deutlich abnehmen wird.
Die Zinsen steigen zwar, aber die Inflation dürfte Preise auch wieder treiben.
Außerdem gibt es (zum Glück) die Mitnahme des KfW 55 nicht mehr.

@P4ge
Wer nur zehn Jahre Zinsbindung genommen hat, um da die letzten 0,2% rauszuquetschen, ohne das abzusichern, ist auch irgendwo selbst Schuld.
Es ist und war auch vor zwei, drei, fünf oder zehn Jahren absolut möglich, sich die Zinsen für die gesamte Laufzeit festschreiben zu lassen.
 
fgordon schrieb:
Neubau verteuert sich deutlich durch die extrem steigenden Baukosten (machen ~ 50% des Neubaus aus) - Handwerker sind völlig überlastet und es gehen jedes Jahr viel mehr in Rente als nachkommen.

Das ist aller Voraussicht nach eher ein "kurzfristiger" Trend als der Normalzustand der nächsten Jahre, bedingt durch die aktuellen Liefer- und Angebotsengpässe sowie den Spekulationen am Rohstoffmarkt.

fgordon schrieb:
Auch die Nachfrage nach Wohnraum wird deutlich steigen - einfach weil Deutschland europaweit mit die besten Voraussetzungen für z.B. Bildung der Kinder bietet werden sicher viele Ukrainer die vor Tod und Krieg flüchten nach Deutschland früher oder später kommen - vor allem wenn der Ukrainekrieg Jahre oder Jahrzehnte andauert - oder Russland gewinnt.

Bei Deutschland stagniert die Bevölkerungsanzahl mehr oder wenig und trotzdem explodieren die Immobilienpreise. Einerseits ziehen mehr Menschen in die Stadt, andererseits ziehen wieder mehr Menschen auf's Land (post covid, homeoffice etc). So liest man zumindest. Hier findet bereits eine Art Entspannung statt.

Das die Preise so explodieren liegt meiner Meinung vor allem an dem stark gewachsenen Wohnraum pro Kopf. Der hat sich seit den 70ern nahezu verdoppelt.

Große Immobilien die von (alleinstehenden) Rentnern oder Paaren deren Kinder bereits ausgezogen sind bewohnt werden, Singles mit 70qm und mehr, Leerstand ist auch nicht selten. Ein Trend der durch den großen Bauch der Baby-Boomer noch verstärkt wird - aber auch wieder abfallen kann.

fgordon schrieb:
Es mag kurzzeitige und vor allem regionale Schwankungen geben aber vom mittel- und langfristigen Trend wird Wohnraum deutlich teurer werden - es kann (vielleicht auf Jahrzehnte) sehr viel weniger Wohnraum geschaffen werden, als die Nachfrage steigt.

Über mehrere Jahrzehnte würde ich dem Zustimmen. Dennoch sind zwischenzeitliche Korrekturen nicht ausgeschlossen, eher wahrscheinlich. Gesundes Wachstum und eine Entkopplung vom Mietpreis sind zweierlei. Der Gegenwind hat zugenommen.
 
Zuletzt bearbeitet:
nik_ schrieb:
Sparkasse bietet maximal 15 Jahre beim Immobiliendarlehen aktuell

Dann darf man sich halt nicht von denen einlullen lassen. Gibt/gab genügend Alternativen.
 
@nik_
Mag bei der aktuellen Situation und unsicheren Entwicklung jetzt so sein. Aber das war die letzten Jahre halt kein Thema.
 
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