Haus Vollfinanzierung?

Grundlegend hat Baukindergeld nichts mit der Finanzierung am Hut.
Du könntest dieses einplanen als jährliche Sonderzahlung halt inoffiziell für dich und entsprechend kostenlose Sondertilgung festlegen.

Baukindergeld Teilzahlung kommt halt ein Mal im Jahr „von oben“ aufs Konto für 10 Jahre …
 
Zuletzt bearbeitet:
4Helden schrieb:
Was ist eigentlich mit dem Baukindergeld?
Wie wird das mit einberechnet? Zählt das mit als Eigenkapital? wird das von der eigenen Abtragung abgezogen?
Baukindergeld gibt es doch gar nicht mehr?
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Stimmt. Hatte jetzt gelesen das es eine Petition dafür gibt dies bis 31.12.2022 zu verlängern.
Da viele Bauanträge sich Extrem in die Länge ziehen durch die Pandemie.
Dachte das wäre schon durch gewesen.
 
Dann wird ja hier dazu geraten erst mal 1-2 Immobilien zu suchen, und dann mit Sack und Pack zur Bank zu gehen.
Aber wäre es eigentlich nicht sinnvoller mit der Bank erstmal abzustecken, wieviel man überhaupt bekommen würde?
Ich meine es bringt doch nix wenn man jetzt nach Häusern sucht, und am Ende sagt die Bank Nein, wir geben max. Summe X, dann fängt man wieder von vorne an.
 
Die Bank denkt sich aber das selbe in die andere Richtung (also warum Kredit mit einen Phantasieobjekt durchrechnen, wenn es bei einem realen sowieso wieder bei 0 beginnt) und außerdem müssen die ihre Sicherheit ebenfalls kennenlernen. Ansonsten können sie dich weder beraten noch irgendwas zusagen.

Wenn du ein Haus mit guten Parametern (laut Bank, also Lage, Alter, Grundstück, etc.) kaufst, können sie dir mehr Geld geben als wenn es eine Bruchbude ist. Das Haus ist ja die Sicherheit für die Bank, wenn anderweitig keine Sicherheiten vorhanden sind. Da muss der Kaufpreis auch zum Objekt passen.
 
4Helden schrieb:
Dann wird ja hier dazu geraten erst mal 1-2 Immobilien zu suchen, und dann mit Sack und Pack zur Bank zu gehen.
Aber wäre es eigentlich nicht sinnvoller mit der Bank erstmal abzustecken, wieviel man überhaupt bekommen würde?
Ich meine es bringt doch nix wenn man jetzt nach Häusern sucht, und am Ende sagt die Bank Nein, wir geben max. Summe X, dann fängt man wieder von vorne an.

Wir haben objektunabhängig bei Interhyp uns mal beraten lassen und grob die Konditionen abgesteckt. Das war damals für uns sehr interessant, damit man anschließend auch weiß, in welchem Gesamtkostenrahmen (=Kauf + Nebenkosten + ggf. Kosten für bezugsfertige Maßnahmen) wir realistisch suchen können. Kann das nur empfehlen.
 
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@4Helden

Wenn ihr das, was ihr haben wollt, von der Bank nicht finanziert bekommt - wollt ihr euch dann für Schund verschulden?

Deshalb: Raussuchen, was ihr wollt, und dann klappt eine Finanzierung oder eben nicht. Dann wisst ihr auch, was für reale Kosten existieren und was ihr euch leisten könnt.


Problematisch ist ja oft dieses: Ich kaufe für 150.000, habe dann noch 25.000 Renoverungsbudget und mache alles in Eigenleistung. Klappt halt fast nie.
 
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Wir haben uns anhand eines Objektes das wir nach der Besichtigung so mitteltoll fanden, zu dem wir aber ein halbwegs gutes Informationspaket hatten Mal mit unserer Hausbank abgestimmt was so geht. Fazit war wir wussten danach was mit unseren Wünschen an finanzielle Gebundenheit (z.B. Finanzierbarkeit allein mit dem kleineren Gehalt) möglich ist.

Als wir dann die Wunschimmobilie gefunden hatten war absolut klar, da es deutlich unter der Grenze lag, dass wir bedenkenlos zuschlagen konnten und absolut sicher sein konnten viele Finanzierungsangebote dafür zu erhalten um dann das passende auszuwählen.
 
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vaju schrieb:
Aufgrundd der extrem steigenden

War sowieso der größte Quatsch, also nicht schade drum.
Warum war es der größte Quatsch ?
Baukindergeld für beide Kinder zahlt den Sommerurlaub :) .
Auf 10 Jahre verteilte über 20.000€ für online Formular ausfüllen, 5 Zettel zu scannen und abschicken hört sich doch gut an.
Natürlich hat das Geld die Entscheidung nicht wirklich beeinflusst aber nett ist es trotzdem.
 
Das glaube ich dir schon, dass du dir damit (und deiner Familie) z.B. schön die Urlaube (aber nicht den eigentlich vorgesehenen Zweck) finanziert hast.
Nur sollte der Immobilienmarkt für alle Parteien (unabhängig von Anzahl Kind(er), Geschlecht, etc.) die gleichen Voraussetzungen bieten. In Deutschland wird für Haushalte mit Kinder ohnehin schon sehr viel getan, Kinderlose schauen da sehr oft in die Röhre. Von dem her ist es gut, dass dieses Paket nicht weiter unnötig die (kinderlosen) Steuerzahler belastet.
 
Wie sind die Preislichen Erfahrungen im vergleich Fertighaus Bauen vs. Bestandsimmobilie?
 
@4Helden

Das ist doch ein weites Feld.

Gibt es überhaupt freie Grundstücke zur Verfügung, die man als Bauland kaufen kann?
  • je nach Region überhaupt nicht verfügbar bzw. extrem teuer
  • oder extrem günstig
=> somit hinkt der Vergleich Bauen vs Kaufen

Wir haben eine 100% Finanzierung einer Bestandsimmobilie gemacht - der Zinssatz ist noch völlig in Ordnung. Im aktuellen Zinsniveau freuen sich ja die Banken, jemanden mit Bonität Kredit vergeben zu dürfen. Daran verdienen sie wenigstens Geld, statt selbst welches zu zahlen.

Schau dir deine Region an, willst du da wirklich länger leben - wenn ja, dann behaupte die Immobilienportale sowie Zeitungsinserate im Auge. Erst wenn du da was passendes findest, kannst du hier m.E. noch eine bessere Beratung bekommen.
Bzw. mit dem Objekt einfach mal eine Finanzierungsanfrage bei einer Bank starten - tut ja nicht weh!
 
Ein paar Suchen im Internet solltest Du doch noch selber hinbekommen, oder?

Wenn ich mir schon nur das hier ansehe
https://www.immowelt.de/immobilienpreise/eschweiler-rheinl/grundstueckspreise
und ich dann nicht von 58€/qm für ein erschlossenes Baugrundstück ausgehe, Deine Wünsche (Träume) von wohl mind. 500 qm dazu rechne (Gebäudefläche, Garage(n), 300pm Garten), bin ich ganz schnell bei >= 125€ fürs Grundstück, meiner reinen Vermutung nach eher beim doppelten, wenn die Lage passt.

Da bleiben also noch 200-325k€ für das Haus. Was Du da an Ausstattung willst, musst Du wohl selber wissen. So schwierig sollte es wohl nicht sein, bei ein paar Fertighausanbietern im Netz grobe Richtwerte zu bekommen.

Sowas scheint man dafür knapp zu bekommen
https://www.fertighaus.de/haeuser/fingerhaus_uno20201as180/
Was Schlüsselfertig heißt musst Du halt nachlesen, mit Pech ist da u.A: die Erschießung des Hauses von der Grundstücksgrenze aus nicht dabei, eine Küche sicherlich auch nicht.

Beides sind nur die ersten Treffer von mir auf Google, es mag auch günstigere Häuser geben, nachdem ich schon nur, ohne Eigeninteressde daran, ein paar Berichte dazu im TV gesehen habe.
 
4Helden schrieb:
Dann wird ja hier dazu geraten erst mal 1-2 Immobilien zu suchen, und dann mit Sack und Pack zur Bank zu gehen.
Aber wäre es eigentlich nicht sinnvoller mit der Bank erstmal abzustecken, wieviel man überhaupt bekommen würde?
Ich meine es bringt doch nix wenn man jetzt nach Häusern sucht, und am Ende sagt die Bank Nein, wir geben max. Summe X, dann fängt man wieder von vorne an.
Beides ist möglich. Einen groben Kreditrahmen wird man dir sicherlich recht fix nennen können. Das bedeutet aber nicht zwangsläufig, dass du dann auch jedes Haus bekommst, das zu dem Preis verkauft wird. Gerade bei Bestandsimmobilien wünschen sich die Verkäufer doch häufig Preise, die dann eben nicht realistisch sind (wenn man seine Bude halt 20-30 oder mehr Jahre nur bewohnt hat und meint, dass mal ne neue Tapete oder einen neuen, oft hässlichen, Fußboden verbaut hat, als "modernisiert" gilt, dann werden die Verkäufer halt nach einigen Absagen der Interessenten auf den Boden der Tatsachen zurückgeholt). Die Bank schaut nämlich auch, was für ein Wert aus ihrer Sicht die Immobilie hat und fängt dann an zu bewerten. Natürlich ist es schon einmal gut zu wissen wo man grob liegen kann, aber das wird bei eurem Nettoeinkommen irgendwo sinnigerweise bei 400k-430k sein. Für das Geld kannst du einen Neubau im Prinzip schon fast vergessen, selbst wenn das Grundstück nur bei rund 80k liegen sollte, dann hast du abzüglich nebenkosten vielleicht noch 270k (400k-80k Grundstück - 50k Nebenkosten(auch sowas wie Bauwasser/Baustrom, Bereitstellungszinsen(! mittlerweile ein ganz wichtiger Punkt, da du ewig auf dein neues Heim warten wirst und das Monat für Monat ordentlich ins Geld geht),....) für Haus, Hof, Farbe an den Wänden, Fußböden, Zaun, Carport, doch noch das ein oder andere extra im Haus (Jalousien sind definitiv nicht überall standard z.B. oder die im preis inbegriffenen Steckdosen sind immer zu wenig,....). Es ist nicht unmöglich und wenn man das ein oder andere selber machen kann, dann spart man natürlich auch noch, aber es steht und fällt da mit dem Grundstückspreis. 80k Grundstücke muss man je nach Region auch erstmal finden ;) wenn es nachher auf 150k fürs Grundstück rausläuft, dann hast du plötzlich nur noch 200k für den Rest.
 
act_ schrieb:
Wir haben objektunabhängig bei Interhyp uns mal beraten lassen und grob die Konditionen abgesteckt. Das war damals für uns sehr interessant, damit man anschließend auch weiß, in welchem Gesamtkostenrahmen (=Kauf + Nebenkosten + ggf. Kosten für bezugsfertige Maßnahmen) wir realistisch suchen können. Kann das nur empfehlen.

Haben wir vor dem Kauf auch so gemacht. Einfach mal abgesteckt was wir uns leisten können mit dem finanziellen Rahmen und wie die Banken rechnen. Interhyp hat das ganze sehr positiv gerechnet, das liegt aber glaube ich am Berater. Unsere alte Hausbank mit denen wir am Ende auch finanziert haben war da ~20% konservativer und hat uns auch direkt am Anfang gesagt ab 80% Finanzierung wird es richtig teuer.

Bei 100% aufwärts Finanzierungen wird häufig auf die DSL Bank zurückgegriffen, hab das einmal im erweiterten Bekanntenkreis erlebt da waren die Rechnungs/Geldfreigaben relativ kompliziert, sorgte dann dafür das Handwerker schnell unentspannt waren. Die Bewertungen sind nicht die besten.
 
Das mit den Handwerkern + Geldfluss ist ein wichtiger Punkt, gerade bei Neubauten.
Der TE hat ja nichts, womit er selbst Kleineres zwischenfinanzieren könnte.
Damit scheiden meiner Meinung nach alle Varianten Kauf Grundstück + indiv. Hausbau aus.

Die Haus-Anbieter, welche sich mit einer einzigen Kaufpreisrate nach Baufertigstellung zufrieden geben, lassen sich diesen Service für gewöhnlich auch gut entlohnen (=Premiumanbieter).
Beim Bauträgerkauf fällt die Grunderwerbsteuer (6,5%) dann meist auf den Gesamtkaufpreis an.
 
@nemix Bei uns war es genau anders herum.
Der Berater von der Interhyp hat uns ein ziemlich realistisches Angebot gemacht und hatte auf alle Fragen sinnvolle und nachvollziehbare Antworten.
Die ortsansässige Sparkasse wollte uns den maximal möglichen Kredit verkaufen. Auch nachdem wir 2x gesagt haben, dass wir ein günstigeres Haus suchen hat er weiterhin mit 500.000€ Kreditsumme gerechnet...

Hier in der Gegend sind Grundstücke quasi nicht zu bekommen. Ein paar Gemeinden weisen zwar Baugebiete aus, die Grundstücke werden aber nach Punktesystem vergeben. Ohne Kinder ist ein Lottogewinn realistischer :(
 
4Helden schrieb:
Dann wird ja hier dazu geraten erst mal 1-2 Immobilien zu suchen, und dann mit Sack und Pack zur Bank zu gehen.
Aber wäre es eigentlich nicht sinnvoller mit der Bank erstmal abzustecken, wieviel man überhaupt bekommen würde?
Ich meine es bringt doch nix wenn man jetzt nach Häusern sucht, und am Ende sagt die Bank Nein, wir geben max. Summe X, dann fängt man wieder von vorne an.
Unsere Hausbank wollte auch erstmal wissen, welches Objekt wir kaufen wollen, bevor sie anfangen zu beraten.. Wir wollten es genau andersrum - so wieder jeder normale Mensch wollten wir wissen, was wir uns leisten können.
Naja am Ende hatten wir (2014) Glück mit einem Grundstück und haben gebaut.

Wir haben auf jeden Fall darauf geachtet, daß wir die ganze Geschichte notfalls mit einem Einkommen stemmen können, auch wenn das seehr knapp werden würde.
 
Mit 1500 € Abtrag schnürt Ihr euch ganz schön eng zu. Hinzu kommt noch, dass keine Rücklagen vorhanden sind. Kinder werden älter, dann gibt es kein Kindergeld mehr, Mann/Frau verliert vielleicht mal den Job. Das sollte man alles mit in Betracht ziehen. Auch kann nach 10-20 Jahren mal wieder was kaputt gehen.

Mit 42 ohne jegliche Rücklagen halte ich eine Finanzierung in Richtung 500.000 € für äußerst gewagt. Dann lieber 1.000 € Abtrag und man kann Sondertilgungen vereinbaren. Grundsätzlich würde ich aber eine Finanzierung mit 0% EK Anteil als äußerst gewagt sehen. Hab 12 Jahre beim Makler gearbeitet und wir hatten eine Quote von annähernd 30%, dass solche Finanzierungen über die Wupper gegangen sind. Da muss nur eine Besonderheit passieren, jemand wird krank/stirbt, Scheidung oder sonst was und schon ist das Eigenheim in Gefahr.
 
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