News HDD-Boom: Seagate und WD profitieren von steigender Nachfrage

HDDs verkaufen sich mit steigender Nachfrage? Im Jahr 2024? Verkehrte Welt!

Ich kann's im Bereich von Datacenters noch irgendwo verstehen, aber auch da sollte langsam der Umschwung stattfinden. Flashspeicher wird immer ergiebiger, langlebiger und auch günstiger (wenngleich noch kein Break Even zur klassischen HDD erreicht werden kann).

Viel erschreckender finde ich jedoch immer wieder, wie viele User sich hier auf CB tummeln und davon berichten, wie viele Terabyte an fragwürdigen Daten sie in ihren ebenfalls fragwürdig rund um die Uhr laufenden NAS betreiben, wie viele Hilfegesuche von "langsamen PCs" im Forum gestellt werden, bei denen herauskommt, dass das Betriebssystem noch auf klassischen Platter herumrödelt oder dass sogar neue "Gaming-PCs von der Stange" noch mit großen HDD-Datengräbern ausgestattet werden.

Es darf ja jeder kaufen, was er für richtig hält, aber wenn wir weiterhin in derartigen Massen an solch archaischer Technik festhalten, dann brauchen wir uns auch nicht darüber wundern, dass die Preisgestaltung im SSD-Bereich seit Jahren stagniert.

Würde man das auf Grafikkarten umlegen, so müsste heute jeder noch mit der Glide API und ohne Shader Model auskommen.
 
die Teile sind halt "der Traktor" der IT. Laut, groß, aber schaffen ordentlich was weg und im Industrieumfeld nicht wegzudenken. Im Privathaushalt inzwischen eher selten anzutreffen, es sei denn, als "halb-profi Lösung" im NAS ("der Rasentraktor") :evillol:
habe selbst auch noch mehrere HDD im nas. das aufgrund der lautstärke nichts im wohnbereich zu suchen hat.
 
@DJMadMax

Ich höre Deinen Bedarf nach Erleuchtung und Deine Wissbegierige solle folgeleistend gestillt werden.

Syncthing, Endpoint-Backups, DSLR-Fotosammlung aus über 20 Jahren, gescannte Dokumente. Platten sollten nie über 70% Füllstand gehen.
Allerdings kann selbst ich nicht mehr rechtfertigen, dass hier konstant ein Server läuft. Zum Glück hat da Broadcom ganze Arbeit geleistet und ESXi läuft nicht mehr bei mir. Nun ist es TrueNAS SCALE und das wird nur noch bei Bedarf und alle Jubel Monat für 2 Tage laufen gelassen - wegen Jobs. 24/7 für Syncthing läuft nun ein Pi samt ext. SSD mit 4TB auf dem die wichtigsten Daten liegen, die ich häufig aufrufe. Fotos aus den letzten X Jahren. Habe einige Scripte dank ChatGPT zur Synchronisierung der Daten zw. Pi und TrueNAS. Läuft alles sauber, Stromsparend und natürlich brav verschlüsselt 🔐
Von den 36 TB sind aktuell 45% belegt.
Ich frage mich selber eher dies:
Wie kommen manche aus der IT privat mit so wenig Daten aus? Fotohobby auf Seite, aber alleine Backups und Digitalisierung der ganzen Papierberge heutzutage 🤔
Im Gamingrechner werkeln 9 Jahre alte 2x750GB Crucial-SSDs. Ihrerzeit für 250€ im Superdeal gekauft und nie bereut. Plane diesen BlackFriday mal auf eine 2TB M2 zu wechseln. Aber da muss schon ein guter Deal mit <100€ kommen.
 
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Joshua2go schrieb:
Ich warte eigendlich auf 32Tb Festplatten, aber davon ist weit und breit nichts zu sehen.
https://www.computerbase.de/2024-05...ert-32-tb-hamr-und-31-tb-mit-11-platter-mamr/
Bei diesen größten Platten , die die Hersteller im "Angebot" haben, handelt es sich i.d.R. um HM-SMR / Zoned Storage Platten für Rechenzentren. Die wird man so oder so auf dem freien Markt so gut wie gar nicht finden, da sie sich in normalen enduser Systemen auch gar nicht ohne weiteres betreiben lassen. Dazu braucht es spezielle Software im Kernel des Hostsystems, die die zu ändernden Daten vororganisiert und gebündelt auf die einzelnen neu zu schreibenden Zonen aufteilt...
 
DJMadMax schrieb:
Flashspeicher wird immer ergiebiger, langlebiger und auch günstiger (wenngleich noch kein Break Even zur klassischen HDD erreicht werden kann).
Das klingt jetzt so, als ob der Break-Even-Point nicht mehr weit entfernt sei.

HDDs ab 15 € pro TB: https://www.computerbase.de/preisvergleich/?cat=hde7s&sort=r#productlist
SSDs ab 44 € pro TB, also ca. das Dreifache: https://www.computerbase.de/preisvergleich/?cat=hdssd&sort=r#productlist
SSDs (größer als 4 TB) ab 63 € pro TB, also ca. das Vierfache: https://www.computerbase.de/preisvergleich/?cat=hdssd&sort=r&xf=252_7680
M.2-SSDs (größer als 4 TB) ab 87 € pro TB, also fast das Sechsfache: https://www.computerbase.de/preisvergleich/?cat=hdssd&sort=r&xf=252_7680

preis.png

DJMadMax schrieb:
...wie viele Hilfegesuche von "langsamen PCs" im Forum gestellt werden, bei denen herauskommt, dass das Betriebssystem noch auf klassischen Platter herumrödelt
Kommt das hier tatsächlich noch oft vor? Wir sind uns wohl alle einig, dass das Betriebssystem extrem von SSD-Geschwindigkeiten profitiert und die Systempartition daher auf eine möglichst schnelle SSD sollte.

Bei anderen Daten ist die Geschwindigkeit allerdings längst nicht so relevant. Warum müssen Videos (sofern sie nicht nachbearbeitet werden sollen) auf eine flotte SSD? Man spielt sie eh nur mit einfacher Geschwindigkeit ab, was auch die lahmste HDD locker wuppt. Oder schaust du dir Videos in zehnfacher Geschwindigkeit an? Ähnlich bei großen Fotosammlungen, Musiksammlungen und (bedingt) Spielesammlungen.

DJMadMax schrieb:
Es darf ja jeder kaufen, was er für richtig hält, aber wenn wir weiterhin in derartigen Massen an solch archaischer Technik festhalten, dann brauchen wir uns auch nicht darüber wundern, dass die Preisgestaltung im SSD-Bereich seit Jahren stagniert.
Als ob die SSD-Preise schneller sinken würden, wenn die HDD-Konkurrenz mit deutlich günstigerem Preis-Leistungs-Verhältnis verschwinden würde. Das Gegenteil wäre vermutlich der Fall, wenn die Vergleichsmöglichkeit wegfällt.

DJMadMax schrieb:
Würde man das auf Grafikkarten umlegen, so müsste heute jeder noch mit der Glide API und ohne Shader Model auskommen.

Nö, schlechter Vergleich. Als primäre Grafikkarte hätte man natürlich eine moderne flotte GPU mit allen Features (Betriebssystem auf SSD). Zusätzlich hätten einige Leute dann eben noch sekundäre Grafikkarten, z.B. für bessere Kompatibilität bei alter Software.
Ergänzung ()

DagdaMor schrieb:
Mich stört nicht das es etwas länger dauert bis ein Spiel von HDD geladen ist. Bin damit aufgewachsen und auf der Flucht bin ich auch nicht 😄. Bin ich jetzt ein Exot 😆. Auf die SSDs kommen nur Spiele, die wirklich exorbitant lange Ladezeiten haben oder fortwährend das Bedürfnis haben nachzuladen. Geht also alles auch mit HDDs 😋.
Sehe ich auch so. Die aktuellen AAA-Spiele landen bei mir natürlich auf SSDs, aber die meisten Spiele unter 20 GB laufen auch von einer Festplatte hervorragend mit kurzen Ladezeiten. Selbst viele Multiplattform-Spiele über 20 GB profitieren kaum von SSD-Geschwindigkeiten, da sie noch so designt wurden, dass auch die lahmen 2.5''-HDDs von PS3, PS4, Xbox 360 und Xbox One damit klar kamen (Fahrstühle, Corridore, usw., damit im Hintergrund der nächste Levelabschnitt geladen werden kann).

Bei meinen GOG-Spielen sind nur Cyberpunk 2077 und The Witcher 3 auf SSD, der Rest auf HDD. Bei Steam sind es ein paar mehr Spiele auf SSD, aber auch hier ist der Großteil auf HDD.
 
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Silencium schrieb:
Wie kommen manche aus der IT privat mit so wenig Daten aus? Fotohobby auf Seite, aber alleine Backups und Digitalisierung der ganzen Papierberge heutzutage 🤔
AAAACHHH Redundante Backups von seinem ganzen Datenmüll sind doch völlig überbewertet. 😆
Das Semi(un)professionelle Heimsetup ist ein Liebhaberding. Ich fahre immer noch mit relativ kleinen Platten, teilweise manuell und händisch zuschaltbar, weil sie sonst noch unnötige Laufzeit hätten (Betriebsstunden zählen auch, wenn die Platte nur am Strom ist und der Motor aus ist). Aber gedanklich liebäugle ich schon mit größeren Platten um 12-16 TB. Wie schnell man damit Daten vernichten könnte...
Ich habe gerade eine 4 TB WD Platte im Notlauf, wo sie nur noch gefühlt 1 Befehl pro Sekunde vom Interface annimmt. Ich weiß nicht, warum WD das macht, aber theoretisch scheint die Platte noch auslesbar zu sein. Es wird nur so etwa 2 Jahre dauern.

SSDs finde ich prinzipiell ganz gut, aber der €/TB Preis ist für große Datenmengen einfach noch zu hoch. Ich bräuchte nicht mal die brachialen Geschwindigkeiten. SATA Geschwindigkeit würde sogar ausreichen, aber 200 Euro für eine lahme SATA SSD, wenn für gleichen Preis eine deutlich schnellere und kompaktere m.2 SSD verfügbar ist, klingt etwas widersinnig. Nachteil natürlich: m.2 Slots. Klar kann man PCIe Erweiterungskarten kaufen, aber die coolen Karten mit 4 Slots benötigen auch wieder Bifuraction, was den Preis des Mainboards in die Höhe treibt. Mit 15 €/TB sind Festplatten für den Anwendungsfall als Datengrab einfach überlegen und die Datenhaltbarkeit wird meines Wissens auch auf mehrere Jahrzehnte nachgesagt.

Ich bin mal gespannt, wann und mit welchen Tricks SSDs die HDDs einholen. Technisch scheinen wir da langsam auch am Ende zu sein, wenn die Kapazitätssteigerung nach MAMR nur noch über mehr Platter erreicht werden kann. Es ist aber trotzdem hochbeindruckend, wie viel Daten inzwischen auf diese kleinen Kisten passt. Wo ich damals noch von 30 und 200 GB völlig überwältigt war, so bin ich es heute von den 12+ TB Platten. Da muss man selbst schon eine Menge hochauflösendes Material produzieren, um diese Menge sinnvoll zu befüllen. So mancher Spieleentwickler geht ja eher inflationär mit dem Speicher um und liefert wahrscheinlich vorberechnet alle Textureauflösungen aus und belegt damit dann 200 GB auf der Platte. Da lobe ich mir die Auswahl eines HD Upgrades oder gar einer reinen HD Version, die trotzdem einfach ausspart, was man nicht benötigt.
 
DagdaMor schrieb:
Mich stört nicht das es etwas länger dauert bis ein Spiel von HDD geladen ist. Bin damit aufgewachsen und auf der Flucht bin ich auch nicht 😄. Bin ich jetzt ein Exot 😆. Auf die SSDs kommen nur Spiele, die wirklich exorbitant lange Ladezeiten haben oder fortwährend das Bedürfnis haben nachzuladen. Geht also alles auch mit HDDs 😋.
Die initialen Ladezeiten sind ja noch der eine Punkt, wobei es hier durchaus nicht wenige Spiele gibt, bei denen Laedzeiten von wenigen Sekunden (SSD) zu Ladezeiten im Minutenbereich (HDD) werden - ein und dasselbe Spiel, und nicht wenige, wie gesagt.

Viel Schlimmer ist doch aber das Nachladeruckeln beim Spielen selbst. Du rennst irgendwo durch ein Gebiet, alle Assets sind seit Minuten geladen und plötzlich kommst du an eine Stelle und die schlummernde HDD muss wieder andrehen und der Kopf erst in den Datenindex schauen und dann zurück auf die großen weiten der Platter zurückschießen, um die richtigen, noch fehlenden Dateien nachzuladen.

Oder kurz gesagt: permanente Framedrops.

Wenn dich das nicht stört, dann muss ich sagen: Hut ab vor deinem Nervenkostüm :D

Silencium schrieb:
Ich höre Deinen Bedarf nach Erleuchtung und Deine Wissbegierige solle folgeleistend gestillt werden.
Danke :)

Silencium schrieb:
Syncthing, Endpoint-Backups, DSLR-Fotosammlung aus über 20 Jahren, gescannte Dokumente. Platten sollten nie über 70% Füllstand gehen.
Das bezweifel ich alles gar nicht und spätestens seit der neuen Kameraanschaffung, mit der nun vermehrt RAW fotografiert wird und auch mit 800 Mbit/s Video aufgenommen werden kann, merke ich natürlich selbst, wie schnell in diesem Hobbysegment Datenspeicher wicht wird.

Das ist aber eher ein Bruchteil derjenigen, die so viele Daten ihr Eigen nennen. Du weißt genauso wie ich, dass der Großteil eben jene sind, die sich immer noch, selbst im Jahre 2024, mit Leidenschaft nicht legal erworbene Filmchen und Serien aus fragwürdigen Ecken besorgen und diese brauchen nunmal Platz.

Auch ist witzig, dass sich bei solchen Äußerungen immer nur diejenigen wie du (oder eben auch ich) melden, die tatsächlich mit sinnvollen und legal erworbenen Datenmengen auf entsprechend große Festplatten angewiesen sind. Da sich aber nie jemand aus dem anderen, erwähnten Lager meldet, müsste man doch glatt meinen: die gibt es gar nicht mehr.

Es bleibt aber dabei und selbst unter 50+ Jährigen Arbeitskollegen mit ordentlichstem Gehalt erlebe ich das immer wieder, wo ich mir einfach nur die Frage stellen muss: ist es so verflucht schwer, sich ne blöde, meinetwegen sogar gebrauchte Blu-ray bei rebuy oder Medimops für nen FÜNFER zu bestellen?!

Aber ich glaube, die Menschen werden es nie lernen.

PS: Ja, ne selbstgekaufte BD würde ich auch rippen, weil mich das Gegängel auf den Discs vor dem Film nervt, ich würde das aber nicht als Entschuldigung für eine "Raubmordkopie" heranziehen, was viele besagte Individuen ja gerne tun.

Puh, jetzt hab ich etwas ausgeholt, sorry.

Silencium schrieb:
Allerdings kann selbst ich nicht mehr rechtfertigen, dass hier konstant ein Server läuft.
Als das ganze Thema neu war (und ich noch keinen eigenen Stromzähler in der Wohnung im Elternhaus hatte) habe ich das auch gemacht. Man merkt aber ganz schnell, ob der sich mehr ausgedachte Komfort, alle Daten überall griffbereit zu haben, die enormen Mehrkosten tatsächlich rechtfertigt.

Silencium schrieb:
24/7 für Syncthing läuft nun ein Pi samt ext. SSD mit 4TB auf dem die wichtigsten Daten liegen, die ich häufig aufrufe.
Dito, wobei ich meine "wichtigsten Daten" in der Cloud habe (wichtig bedeutet in dem Fall: ein wenig Musik, ein paar Fotos etc). Das, was ein gesunder Mensch wiederum eigentlich als "wichtig" erwachtet, also Dokumente, Unterlagen jedweder Art, Versicherungsgedöns, Emails blablub und selbstverständlich ALLE (!) Fotos, die ich seit 2000 selbst geschossen habe (sowie auch die von Eltern, Frau und mittlerweile Tochter mit ihrer Cam) und noch vieles mehr habe ich auf dezentralen Backups, die ich manuell führe und auch nur dann raushole, wenn sie gebraucht werden. Und sorry: es gibt keine Situation, in der ich gerade abends mit Freunden beim Essen im örtlichen Restaurant sitze und irgend eine ALTERNATE-Rechnung von 2004 rauskramen muss. Privat gibt es für mich (ich, persönlich, individuell) weiterhin keine Rechtfertigung, irgend welche Daten permanent griffbereit haben zu müssen.

Mit Ausnahme von Musik: ich habe meine liebste Musik in MP3-Format auf dem Handy und kann via Bluetooth oder 3,5mm Klinke jederzeit meine Musik überall auf jedem kompatiblen Endgerät genießen. Das ist mir wichtig. Da das Handy aber sowieso stets dabei ist und davon abgesehen weniger Strom verbraucht als jede auch nur ansatzweise denkbare Alternative, ist das mehr als nachvollzieh- und rechtfertigbar.

Silencium schrieb:
Wie kommen manche aus der IT privat mit so wenig Daten aus? Fotohobby auf Seite, aber alleine Backups und Digitalisierung der ganzen Papierberge heutzutage 🤔
Ich komme aus einem IT-Sektor, in dem "Datensparsamkeit" großgeschrieben wird. Klar, wenn ich tolle Fotos mache, dann behalte ich da die RAW-Daten. Alles andere wird als komprimiertes JPG in maximal 3840 Pixeln (lange Kantenseite) gespeichert, sodass man immer ein UHD-Foto aus dem 4:3 Nativbild herauscroppen kann. Wieso also sollte ich Fotos aus einer Session mit jeweils 12 MB pro Bild (in JPG) vorhalten, wenn es hier auch schmerzfrei 3 MB tun? Wie gesagt, tolle Einzelfotos außen vor.

Zudem ist Hobbyfotografie auf einem derartigen Niveau schon wieder ein Nischenbereich.

Digitalisierung von Papieren hingegen - ich bitte dich: aus nem Versicherungsschreiben in A4 wird ne 100 Kb PDF-Datei mit OCR und das ist schon groß.

Wie Menschen mit Daten umgehen, sieht man hier im Forum ja immer wieder, beispielsweise im tollen Screenshot-Thread von @Butterhützchen. Das Forum erlaubt das Hochladen von bis zu 50 Bildern pro Post und setzt zudem keinerlei Komprimierung voraus. Man kann also je Bild eine 10 MB PNG-Datei hochpfeffern, als wäre es nichts (das Standard-Screenshot-Format von Windows, also verlustfrei komprimiert, wenn überhaupt). Aus denselben PNG-Dateien könnte man aber auch getrost JPG-Dateien machen, die pro Datei keine 2 MB benötigen - ein Einsparungsfaktor um 80%.

Wieso wird das nicht getan? Weil es den Leuten EGAL ist! Man hat doch seine drölf Gigabit-Anbindung, man muss sich ja nicht um die Datenpflege (Erweiterung der Kapazität) beim Forenbetreiber kümmern.

Ich sage nicht: "640 Kb ought to be enough for everyone" ... aber gewiss braucht auch niemand (aktuell) Achthundert Yotabyte Speicher im Privatsektor, um seine tollen Katzenfotos vorzuhalten.

Puh, ich laufe wieder zur Höchstform auf :D Gerade ne politische und wirtschaftliche Grundsatzdiskussion mit meinem Dad hinter mir, der wieder nur Scheuklappen vor Augen hat - ich bitte erneut um Entschuldigung :D

Cohen schrieb:
Kommt das hier tatsächlich noch oft vor? Wir sind uns wohl alle einig, dass das Betriebssystem extrem von SSD-Geschwindigkeiten profitiert und die Systempartition daher auf eine möglichst schnelle SSD sollte.
Tatsächlich - oder zumindest gefühlt - ja. Ich war am vergangenen Wochenende auch wieder in der Verwandt- und Bekanntschaft unterwegs habe da Datensicherung eines alten, privat genutzten HP OEM-PCs durchgeführt, selbstverständlich mit HDD verbaut. Wieso wurde ein neuer PC gekauft (ohne mich zu fragen)? Na, weil keine E-Mails mehr empfangen werden konnten (warum auch immer, hab ich gar nicht erst geprüft).

Erneut: WIR sind hier eine Speerspitze, eine kleine auserwählte Bubble mit teils wenig, teils viel, teils enorm IT-Wissen, in aller Regel aber IMMER mehr als der durchschnittliche Mensch "da draußen". Nur, weil es für uns hier eine Selbstverständlichkeit ist (oder sein sollte), kein OS mehr auf einer HDD zu betreiben, heißt das noch lange nicht, dass das auch außerhalb unseres Dunstkreises so ist.

In besagter, letztwöchiger Supportaktion meinerseits habe ich schenkenderweise einen 128 GB USB 3.0 Stick vor Ort gelassen. Darauf habe ich zum Übertragen vom einen auf den anderen PC ca. 20 Gigabyte an E-Mails, Elster-Daten und sonstigen Dokumenten zwischengespeichert und dann auch dort belassen (nun gibts die Daten auf dem neuen PC, auf dem USB-Stick und auf dem noch lauffähigen, alten PC, der eingelagert wurde). Diese Familie war "total baff", dass man all die Daten auf solch einen kleinen Stick speichern konnte und haben so etwas noch nie gesehen.

Die Frau des Hauses ist vor 2 oder 3 Jahren in Frührente gegangen und war Steuerfachangestellte - ich wiederhole: STEUERFACHANGESTELLTE!!! Die hat bestimmt nicht mehr mit Lochmasken gearbeitet, als sie zur Rente ging.

Aber so sind die Menschen da draußen: vollkommen planlos, was man mit Strom heute alles machen kann. Da hört es aber selbst beim Funktionsprinzip einer klassischen Glühbirne mit Wolframdraht schon auf.

Ach Mensch, ich läster ja schon wieder (immer noch?! ) ... sorry erneut, neither can I help it, nor myself :D

Cohen schrieb:
Als ob die SSD-Preise schneller sinken würden, wenn die HDD-Konkurrenz mit deutlich günstigerem Preis-Leistungs-Verhältnis verschwinden würde. Das Gegenteil wäre vermutlich der Fall, wenn die Vergleichsmöglichkeit wegfällt.
In Wirtschaftsbereichen, in denen es um technischen Fortschritt geht, ist es in der Regel immer so, dass neue Technologie zu Beginn teuer und nur von Early Adoptern (oder Investoren) gefördert wird. Anschließend folgt die Marktreife bzw. serienmäßige Großproduktion mit steigender Anfrage und leicht fallenden Preisen. Erst, wenn das Produkt zum "Alltag" wird, dann sinken die Preise stark ab. So und nicht anders war es bisher auch - und wird es auch weiterhin im Preis fallend - mit SSD-Speicher verlaufen.
 
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pseudopseudonym schrieb:
Aber wenn man jetzt nebenbei ne anonymisierte CO2-Währung hätte (die man entsprechend auch weitergeben kann, z. B. gegen Geld), wäre das wieder ne andere Sache.

Also eine Parallelwährung zur eigentlichen Währung. Ist ja nicht so, dass wir noch nicht genug Bürokratie hätten. Am Ende steht man dann vor dem Regal und hat zwar genug Geld, aber nicht mehr genug CO2-Währung, um das Produkt zu kaufen. Das wird die Wirtschaft bestimmt richtig puschen.
 
@Banned Jetzt einfach für jeden alles extrem teuer zu machen, egal wie sein Abdruck insgesamt so ist, ist definitiv die schlechtere und unsozialere Lösung.
 
HiSpange schrieb:
Ich habe ne Seagate 20TB HDD für die Steam Libery im Einsatz die Super leise ist und die ich per Schalter einfach vom Strom trenne (Intern im PC fest Verbaut und mit einem Fahrradschlauch entkoppelt dadurch fast unhörbar).
Wieso trennst Du sie vom Strom?
Ok, spart ein klein Bißchen Strom und Geld… aber lohnt datt?
Dürften selbst bei 6 Stunden pro Tag vielleicht 4€ im Jahr sein.
Während der Rest des Gaming-PCs das Zigfache frisst.

Bei mir stehen sich Platten auch gerne mal kaputt, wenn sie lange ohne Strom rumidleln.
Mehrfach gehabt, dass ich eine monatelang rumstehen hatte und nach Anschluss machte sie dann nach kurzer Zeit die Biege. Nur meine 2.5” Platten scheinen irgendwie unverwüstlich.
 
@pseudopseudonym Hä? Was soll daran unsozialer sein. Mit einer CO2-Steuer pro Kopf können die Reichen doch auch wieder mehr emittieren als die anderen - sie kaufen sich dann doch die CO2-Währung von anderen, die das Geld brauchen für Sachen mit weniger CO2-Kosten. Am Ende bleibt alles beim Alten und nichts ist sozialer. Sozialer wäre es nur, wenn ein CO2-Budget pro Kopf fest wäre. Und dann sind wir wieder beim Überwachungsstaat.

PS: Ich halte aber generell ohnehin nichts von der CO2-Steuer.
 
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Katzenjoghurt schrieb:
Wieso trennst Du sie vom Strom?
Ok, spart ein klein Bißchen Strom und Geld… aber lohnt datt?
Dürften selbst bei 6 Stunden pro Tag vielleicht 4€ im Jahr sein.
Während der Rest des Gaming-PCs das Zigfache frisst.

Bei mir stehen sich Platten auch gerne mal kaputt, wenn sie lange ohne Strom rumidleln.
Mehrfach gehabt, dass ich eine monatelang rumstehen hatte und nach Anschluss machte sie dann nach kurzer Zeit die Biege. Nur meine 2.5” Platten scheinen irgendwie unverwüstlich.

Weil ich die eigentlich fast nur als Backup benutze, hab noch eine 8TB HDD mit dran hängen habe mit Fotos Dokumenten usw. was ich aus Sicherheit einfach nicht am Netz lassen möchte deshalb schalte ich sie nur ein wenn ich sie brauche, aber ja die 20TB könnte ich dauerhaft anlassen da hast du recht und werde ich vielleicht noch ändern.;)
 
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AlphaKaninchen schrieb:
meine erste Sandisk extreme portable pro 4TB hat 700€ gekostet, inzwischen gibt es für 500€ 8TB
Für 500 Flocken kaufe ich 2x16TB, also 32TB und keine 8TB SSD/NVMe. Da würde mich der gleiche Speicherplatz (32TB) mal eben 2000€ kosten. Never ever ....

Hier im Rechner ist neben der 2TB NVMe als Systemplatte weiterhin auch noch eine herkömmliche 3 TB HDD verbaut. Sollte die mal das Zeitliche segnen, wird sie erneut gegen eine HDD ersetzt. Da häufig größere Datenmengen (Downloads, Digitalisierung von CDs usw.) anfallen, würde das alles zu Lasten der Lebensdauer des Flashspeichers gehen.

Bei großen Kapazitäten ist Flashspeicher einfach viel zu teuer. Daher haben HDDs mit großen Kapazitäten weiterhin ihre Daseinsberechtigung. Das wird sich auch mittelfristig nicht ändern. Wenn überhaupt.
 
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Kuristina schrieb:
Aber das elend langsame Kopieren ist für mich die Hölle.
Ja, das ist wirklich unerträglich. Wie, das macht man nur einmal mit den Dingen, die man archivieren will und dann nie wieder? Oh...

Was immer ich auch auf meinen externen HDDs ablege, nichts davon braucht beim Wiederaufruf die Geschwindigkeit einer SSD. Also, warum sollte ich mehr Geld für einen Vorteil ausgeben, der bei dem Usecase unnütz ist.
 
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Balikon schrieb:
Wie, das macht man nur einmal mit den Dingen, die man archivieren will und dann nie wieder? Oh...
Ist trotzdem unerträglich langsam. Aber kann man wohl nur nachvollziehen, wenn man schnelles kopieren gewohnt ist. Gerade bei täglichen Backups. Und Staubfänger sammeln mache ich ja nicht.
 
Ich erinnere mich noch an meine Samsung HDDS. Die gingen erst an, wen man den PC schlug:hammer_alt:

Und heute noch frieren PCs ein oder fahren Festplatten hoch, wenn man Windows ausschalten will.
Für den Gamer mit PC nicht so das wahre.
 
DJMadMax schrieb:
Viel erschreckender finde ich jedoch immer wieder, wie viele User sich hier auf CB tummeln und davon berichten, wie viele Terabyte an fragwürdigen Daten sie in ihren ebenfalls fragwürdig rund um die Uhr laufenden NAS betreiben, wie viele Hilfegesuche von "langsamen PCs" im Forum gestellt werden, bei denen herauskommt, dass das Betriebssystem noch auf klassischen Platter herumrödelt oder dass sogar neue "Gaming-PCs von der Stange" noch mit großen HDD-Datengräbern ausgestattet werden.

DJMadMax schrieb:
Ich war am vergangenen Wochenende auch wieder in der Verwandt- und Bekanntschaft unterwegs habe da Datensicherung eines alten, privat genutzten HP OEM-PCs durchgeführt, selbstverständlich mit HDD verbaut.

Erneut: WIR sind hier eine Speerspitze, eine kleine auserwählte Bubble mit teils wenig, teils viel, teils enorm IT-Wissen, in aller Regel aber IMMER mehr als der durchschnittliche Mensch "da draußen". Nur, weil es für uns hier eine Selbstverständlichkeit ist (oder sein sollte), kein OS mehr auf einer HDD zu betreiben, heißt das noch lange nicht, dass das auch außerhalb unseres Dunstkreises so ist.
Erst schreibst du von "vielen Hilferufen im Forum" und wenn man nachhakt, wechselst du auf deine Verwandtschaft, deine Bekanntschaften, "Menschen da draußen" und "außerhalb unseres Dunstkreises".

Kennst du den Begriff "Goalpost Shift"? ;-)
Ergänzung ()

Kuristina schrieb:
Ist trotzdem unerträglich langsam. Aber kann man wohl nur nachvollziehen, wenn man schnelles kopieren gewohnt ist. ht.
Life Hack: man muss nicht beim Kopieren zugucken und Däumchendrehen. Das funktioniert auch super im Hintergrund, während man andere Dinge (am PC oder "afk") erledigt.
 
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Ja, was anderes bleibt auch gar nicht übrig. Aber ein noch besserer Life Hack ist ein zeitgemäßes System. ^^ Für mich persönlich.
 
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Cohen schrieb:
Kennst du den Begriff "Goalpost Shift"? ;-)
Nein, aber heute braucht es ja für jedes Wimpernzucken einen tollen Anglizismus, an dem man sich aufgeilen kann.

Nimms doch einfach hin oder such einfach selbst im Forum.
 
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