Test HDD vs. SSD im Test: Das bringt der Wechsel auf ein Solid State Drive

engineer123 schrieb:
Soweit ich gelesen habe, ist Datenrettung auf ner SSD schwieriger als einer HDD. Deshalb mache ich von persönlichen Dateien wie Urlaubsbildern etc. immer eine HDD Sicherung.

Wenn dir deine Urlaubsbilder nicht mehrere tausend Euro wert sind, ist der Unterschied SSD/HDD egal. Die Datenrettung bezieht sich nämöich auf die Möglichkeit von Ontrack und anderen Dienstleistern deine Daten aus einer kaputten Festplatte noch auszulesen.
Kauf dir lieber mehrere externe Festplatten und/oder Cloud Backupdienste um vernünftige Backups deiner Daten zu machen. Ist auch billiger als Ontrack.
 
SSHDs verwenden geheime, von außen nicht ersichtliche Cachingalgorithmen. Die Dinger reagieren wahnsinnig unvorhersehbar, da man sie nicht auf einen "Nullpunkt" zurücksetzen kann sondern die aktuelle Performance stark von der bisherigen Nutzung abhängt. Wenn du also 3x hintereinander das Gleiche machst, geht die Leistung stark nach oben. Wenn man nun den Cache vorher zumüllt, hat man HDD Performance. Das ist aber nicht so ganz realistisch, da in der Realität eben genau weil man oft nur eine Handvoll Programme öffnet oder Daten bearbeitet der Cache eingeführt wurde.

Genauso unrealistisch ist es aber auch, zuerst mal 10x zu booten, herunterzufahren und dann die Bootzeit zu messen - damit hat man quasi SSD-Performance weil der Cache rein mit Windowsdateien gefüllt ist.

Meiner Meinung nach, einfach immer SSD - wer unbedingt mehrere TB Speicher "braucht" kann noch immer ein HDD dazuhängen. Ein 5 Jahre alter Laptop mit SSD fühlt sich schneller an, als ein aktuelles Modell mit HDD. Ich verwende die Dinger seit bald einem Jahrzehnt (OCZ Core v1 64GB um billige 300€!) und mittlerweile gibt es echt keinen Grund, sich sowas wie ein SSHD anzutun. Wer wirklich Caching will, kann sich ja ZFS oder diverse Cachingtreiber für Windows anschauen, dann kann man auch sinnvolle Kapazitäten verwenden statt 4 oder 8 GB.
 
Inteli schrieb:
@DerVengeance

Mit den 100-200 Tb muss ich Dir leider wieder sprechen.
Meine beiden Samsung 850Pro sind gerade mal 6 Monate alt und haben im Durchschnitt
schon 2 Tb auf dem Buckel.

Mathematik: gehen wir mal davon aus es bleibt im Durchschnitt bei den Schreibmengen die du jetzt in den 6 Monaten hattest, und gehen von 100TB aus.

macht 100TB/2TB = 50 * 6 Monate = 300 Monate /12 = 25 Jahre

Und selbst wenn es mehr sind macht dann immernoch 20 oder 15 oder 10 Jahre.
 
Gut, dann kann ich meine 5 Jahre alte C300 auch noch im nächsten Rechner verwenden. Die muss auch noch ein bisschen halten, da sie damals richtig teuer war ;)

C300sA.png

Kein aktueller Rechner läuft bei mir mehr ohne SSD. C300 im Desktop, M4 im Laptop und M500 im 2. Desktop.

PS: Nein, die C300 wird nicht auf FW0007 gebracht.
 
Zu SSDs und Backup: Ich kann nur jedem raten, egal ob HDD oder SSD, mindestens alle 2 Wochen ein (Voll-)Backup zu machen. Wer bei Crucial eine SSD kauft, bekommt eine Version von Acronis True Image 2014 gratis dazu (sehr zu empfehlendes Programm, welches ich nun auch nutze).

Und zur Haltbarkeit: Da muss man sich keine Gedanken mehr machen. Ich nutze seit vielen Monaten meine Crucial m4 128 GB und auf der wurde auch ordentlich geschrieben (vor allem wegen CFD Files)...(Abnutzung kleiner 2%)...
 
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Sukrim schrieb:
Meiner Meinung nach, einfach immer SSD - wer unbedingt mehrere TB Speicher "braucht" kann noch immer ein HDD dazuhängen.

Eben, genau wie Du schreibst. DEINER Meinung nach. Das hat aber nichts mit anderen Leuten zu tun.

10x Windows booten nicht realistisch? Mein Media-Center macht meistens nichts anderes. Windows booten, Mediacenter starten, auch mehr als 10mal hintereinander. Die Filme liegen auf dem NAS. Und den Cache kommt auch nicht gleich alles rein was man mal eben ein zweimal öffnet.

Und ich will an eine ZBOX Nano keine zweite HDD dranhängen, weil das eben eine externe ist. Das Ding ist klein, handlich, transportabel, und mit jedem Teil extra das man mitnehmen muß schwindet dieser Vorteil.

Genaus aus dem Grund hat mein Media-PC eine SSHD, die DEINER Meinung nach nichts bring, MEINER Meinung aber nach MEINEN Anforderungen optimal ist. Es gibt für MICH auch keine Grund in meine beiden Sekundärrechner ne SSD einzubauen nur weil ich es könnte, wenn mir die Geschwindiigkeit mit denen die booten und Programme starten prinzipiell völlig Wurst ist. Es gibt keine generell beste Wahl für jeden. Die bestmögliche Lösung schaut für jeden anders aus.
 
borizb schrieb:
Die Zugriffszeit wird sich auch nicht halbieren oder vierteln, also wird der einzige Vorteil,
die I/O Leistung, egal sein. Und aktuell ist die tatsächliche Schreibleistung, die oftmals
bei einer zu 2/3 beschriebenen SSD bei selten mehr als 200MB/s liegt, von einer aktuelle
HDD, die im Schnitt 150 MB/s macht, nicht so dramatisch weit weg.
Die lineare Transferrate allein hilft dir nicht. Ich vergleiche hier eine Velociraptor mit 10.000upm mit einer uralten OCZ Vertex LE: ich installiere oftmals Betriebssysteme -> Win 7 will inzwischen deutlich über 1GB an Patches. Mit der SSD kann ich daneben sitzen bleiben und weiterarbeiten. Starte ich die Update-Prozedur auf der Velociraptor, kann ich pennen gehen!
Und gegen eine SATA-HDD mit 10.000upm kommt auch eine noch so neue, mit fast 200MB/s linear schreibende 7.200upm HDD nicht mit.

borizb schrieb:
Es gibt zahlreiche nach wie vor vorhandenen Firmwareprobleme
bei fast allen Herstellern...
Bei HDDs auch, wenn inzwischen auch seltener.



Was anderes - zum Thema die/das SSD/HDD -> ist mir wurscht, da ich auch umgangssprachlich "die" SSD und "die" Festplatte sage.
Viel mehr gehen mir in diesem Forum diese 2 Dinge auf den Keks:

- weiters
- Tackt / übertackten

Da wird die deutsche Sprache eindeutig mehr verbogen.

Schönes Wochenende! :)
 
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Die WD Red ist im Test völlig fehl am Platze, da diese einen ganz anderen Einsatzbereich hat (und wer knallt sein NAS mit SSDs voll?).
Anstelle der Red hätte man eine WD (Veloci-)Raptor nehmen müssen, denn wer eine performante Systemplatte haben wollte, griff vor >6 Jahren zur (Veloci-)Raptor.

Die Samsung ist ein extremes Beispiel, denn Samsungs waren im Vergleich zu Hitachi & Co. deutlich langsamer. Eine Hitachi Deskstar 7K250 wäre eine gute Alternative, aber auch schon damals wurden die Samsungs in Computerforen (Zielgruppe: hauptsächlich Schüler, die dort am Meisten aktiv waren/sind) wegen der geringeren Lautstärke empfohlen.
Aber gut, von einer Raptor könnten Leute, die mit "Arbeit" die "Klausur" in Verbindung setzen, schon einen Gehörschaden bekommen. :D
 
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meine 10 Jahre alte 250 GB HDD erreicht so "langsam" (haha Wortspiel) USB 2 Stick Regionen. 20 mb/s lesen und schreiben.
aber Geduld ist ja bekanntlich eine Tugend :)
 
Für schlecht programmierte Spiele wie D3 war eine SSD sogar eine Bedigung ruckelfrei zu zocken ;)
Ich habe 2 SSDs im PC, 1 SSD + 2 HDDs im Server - so können HDDs in standby gehen.

Große Dinge werden einfach auf die Netzwerkfestplatte ausgelagert, z.B. Steam Installationen und bei Bedarf auf die SSD geschoben.
 
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Bei der Festplattenauswahl hätte ich lieber typische Systemfestplatten der letzten Jahre gesehen, zum Beispiel die Festplatten aus diesem Test: https://www.computerbase.de/2010-05/test-desktop-hdds/ Die neueren Datengräber mit hochdichten Plattern sind vergleichsweise langsam. Die Spinpoint P80 in der uralten schwarzen Gußform hat mir aber gefallen. :D
 
Vindoriel schrieb:
Aber gut, von einer Raptor könnten Leute, die mit "Arbeit" die "Klausur" in Verbindung setzen, schon einen Gehörschaden bekommen. :D
Nur von der Raptor. Die Velociraptoren sind so leise wie eine HDD mit 4 Plattern. Nur das "Zugriffsstakkato" ist hochfrequenter.
In meinem Test-PC bekommen die noch ihr Gnadenbrot. ;)
 
Dann ich auch mal.

Aber die Laufzeit die er mir anzeigt passt nicht, die sie schon gelaufen hat.
Aber die Datenrate passt.

Ich denke mal das kommt daher das ich mit verschiedenen Images arbeitet.

Gekauft wurde sie am 23.12.2014 und seit dem ist sie im Einsatz.

Das wären dann nicht mal 10 Jahre.
Irgendwas stimmt bei dem Thema Mathe nicht ;)
 

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Netter Test - jedenfalls weitaus interessanter als rein theoretische Werte.

dass es hirnrissig ist sich als Privatanwender wegen geringer Benchmark-Vorteile eine deutlich teurere SSD zu kaufen, da in der Praxis kein Unterschied feststellbar ist.
Und selbst dann wage ich mal zu behaupten, dass der SSD-Vorteil nüchtern betrachtet häufig eher nebensächlich ist. Programme starten beim ersten Start deutlich schneller - aber wie oft startet man am Tag Programme? Oder wie oft arbeitet ein durchschnittlicher Privatanwender wirklich mit vielen Dateien oder großen Datenmengen, bei denen tatsächlich das Speichermedium limitiert und nicht die CPU?

Ich will nicht sagen, dass man den Unterschied in gewissen Szenarien nicht merkt (Rechner starten und Systemupdates einspielen wären da wohl die Härtefalle), aber in 99.5% der Zeit, in der mein Rechner läuft, tut die Platte quasi gar nichts, eher läuft die CPU mit Volllast - da lohnt sich mE das Nachrüsten nicht.

Edit:
1. Für viele computerfremde Käufer (auf die zielt der Artikel) wird ein PC fast immer mit "Notebook" gleichgesetzt. Diese haben ofmals nur Platz für EIN Laufwerk. Dies macht die Zwickmühle der Verkäufer deutlich.
In der Tat ein interessanter Punkt. Bei meinem Notebook habe ich mich auch bewusst gegen eine SSD entschieden - das Modell mit HDD ist günstiger und bietet mehr Platz. Geräuschemission und Stromverbrauch sind da schon große Nachteile, Geschwindigkeit für mich persönlich eher weniger (wobei HP da auch eine 7200er-Platte verbaut hat - mit ~120 MB/s Durchsatz und gefühlt recht ordentlichen Latenzen. Dürfte schon zu den flotteren Notebook-Platten gehören).
 
Zuletzt bearbeitet:
Wem eine 1TB SSD reicht, der wird Ende 2015/Anfang 2016 schon relativ günstig einkaufen gehen können.
Ich habe aktuell 1,5TB Flashspeicher im Rechner und den Rest extern auf HDDs. Ich wüsste wirklich nicht, wofür ich in den nächsten Jahren mehr Flash-Kapazität direkt im Rechner bräuchte. Arbeiten->SSD, lagern->HDD.
 
Ich hab jetzt ein Kollektiv aus einer System SSD und einer Trash/Daten HDD und weiß eines sicher: Im nächsten Rechner gibt es nur mehr SSDs! Die Preise sind mittlerweile so human dass man eine 256GB System & Programm SSD sowie eine 512GB Spiele & Daten SSD kaufen kann.

Wenn man dann wiedermal einen PC oder ein Laptop mit einer HDD only benutzt, kommt man sich wie in der Zeit zurückversetzt vor und deswegen zählen für mich persönlich HDDs zu Relikten. Genauso wie Disketten-Laufwerke und CD/DVD-Laufwerke.
 
Kann ich hier mal so unterschreiben, den Artikel.

In Mutterns altem Thinkpad T61 die 80GB HDD raus- und ne uralte 64GB SSD reingeschraubt...wow...rennt wieder wie bekloppt.
Für die Nerds: Ja, ist auf SATA2 gemoddet, und die Nvidia Quadro GPU tut auch noch wie am ersten Tag. ;)

Von den Benchmarkwerten (zum Spass irgendwas drüber gelassen) der SSD war ich zunächst auch etwas enttäuscht. Aber im wahren Leben ist sie kaum von einer aktuellen SSD zu unterscheiden.

Dagegen durfte ich letztens das fast neue Notebook vom Nachbarn betreuen. Oh mein Gott, was eine schnarch langsame Kiste. Windows 8.1 auf 5400er HDD....
 
Na zum Glück kommt die 1TB SSD ja nicht als Datengrab zum Einsatz.
Da für habe ich 8 x 4TB in einem externen USB3 Gehäuse sitzen ;)
 
Auch viele Unternehmen und halbwegs technikaffine Privatanwender setzen bei neuen PCs und Notebooks standardmäßig auf eine schnelle SSD.
Ich als normaler Privatnutzer habe auch schon ein Jahr eine SSD,
also eine Crucial M500 mit 240 GB und dazu eine Seagate Barracuda 5900.3 mit 2000 GB :)

Ist eine SSD nicht ehr heutzutage Standard im Computer :confused_alt:

frankkl
 

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Ergänzung zu meinem vorherigem Post (89):

Bei mir läuft noch eine 300er Velociraptor als Bootlaufwerk (mit XP drauf), Win7 ist allerdings auf der Samsung 840Pro. Dafür befindet sich wiederum der Temp-Ordner und die Min7-auslagerungsdatei auf der Raptor (Systempartition von XP), XP hat hingegen die Auslagerungsdatei in der RAM-Disk (somit kann XP auch 8 GB oder mehr RAM ansprechen).
Aber auch der Unterschied zwischen einer Velociraptor und einer älteren SSD (OCZ Vertex 2 50GB) war vor 5 Jahren deutlich spürbar, als ich WoW von der Raptor auf die SSD schob. Wobei WoW gerade von einem schnellem Laufwerk profitiert, da es viele Texturen gibt (insbesonders die Rüstungen) und im Gegensatz zu Ballerspielen & Co. (mit festen Levels und Gegnern/Charakteren) nicht vorhersehbar geladen werden können.
Die Vertex 2 läuft übrigens heute noch als WoW-"Platte". Hat auch den Vorteil, dass ich sie aus dem Wechseleinschub rausnehmen kann und schließe die extern an den Laptop an, erspare mit die Verwaltung der Addons und deren Konfigurationen, lediglich die "config.wtf" muss für den jeweiligen Computer umbenannt werden.

Nur von der Raptor. Die Velociraptoren sind so leise wie eine HDD mit 4 Plattern. Nur das "Zugriffsstakkato" ist hochfrequenter.
Ich fing mit der 74er an (2. Generation von der Raptor, noch im 3,5"-Gehäuse wie die erste Raptor). Ja, sie war lauter als die anderen Platten, aber es ging.
Aber bei dieser Platte machte sich nach paar Monaten das Defragmentieren der Systempartition bemerkbar, zwar nicht merklich in der Leistung, aber man hörte dafür den Unterschied. :king:

meine 10 Jahre alte 250 GB HDD erreicht so "langsam" (haha Wortspiel) USB 2 Stick Regionen. 20 mb/s lesen und schreiben.
Kommt eher auf die Größe der Dateien an. Selbst meine alten (und längst verstorbenen) 60er Deskstars von 2001 hatten um die 35MB/s lineares Lesen und Schreiben (damalige Benchmark-Werte aus Zeitschriften, bestimmt außen gemessen).
Selber gemessen (mit HDtach) hatte ich früher die Deskstar 7K250 (250GB) mit 38-78MB/s* (13,1ms), Maxtor 6Y160P0 (160GB) mit 30-60MB/s (14,9ms), Velociraptor 300GB mit 80-130MB/s (7,3ms), WD Raptor "Gen. 2" 74GB mit 52-72MB/s (8,0ms).

Edit: Die Vertex2 SSD-typisch nahezu (Messfehler o.Ä.) konstant bei 225MB/s (0,1ms). Aber es zählt bei SSDs eh die "nicht vorhandene" Zugriffszeit.

Edit2: Zugriffszeiten ergänzt. Wenn ich mal auf XP boote, dann könnte ich noch die 840Pro sowie Ultrastar 7K2000 (1TB) und Ultrastar 7K4000 (2TB) benchen.

* Am Anfang sind Festplatten natürlich schneller wegen der höheren Umfangsgeschwindigkeit, darum macht man auch zu Beginn eine kleinere Partition nur für System + Programme.
 
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