Sukrim schrieb:
... Ein 5 Jahre alter Laptop mit SSD fühlt sich schneller an, als ein aktuelles Modell mit HDD. ...
Nur wenn man auf Vollbootzeiten starrt, ansonsten kann ich das nicht bestätigen. Ich hatte eine SSD in einem iBook G4 1,33 GHz mit 1,5 GiB RAM und das Ding war trotzdem grottenlahm. Ich hatte eine SSD in einem HOP Mini mit Atom N465 mit 2 GiB und das Ding war noch lahmer als der G4 - dermaßen lahm, dass sogar die WLAN-verbindung ständig einfrohr, wenn mehr als ein Programm offen war.
Was auf HDD mittlerweile Ewigkeiten dauert, ist Windows Update auf Windows 8. Aber wenn man das nicht braucht, ist die SSD imho nach wie vor ein Bauteil, das zwar exorbitante Vorteile beim Start von irgendwelchen Sachen bringt, in Anbetracht von S3 Suspend to RAM aber irgendwie dann doch nur am Patchday wirklich bemerkt wird. Und da kommt dann halt auch mal ein Kritikpunkt am Test: Windows 8 wird vollständig neugestartet, wie nach einem Patchday, obwohl der Durchschnittsuser, selbst wenn er von Suspend to RAM noch nie was gehört hat, diesen nur nach einem Patchday erlebt. Was spricht denn dagegen, eine Workstation abends nicht herunterzufahren, sondern nur in den S3 Suspend to RAM - dann verbraucht sie halt über Nacht 3 Watt, bis man mit diesen 3 W die Herstellungsenergiekosten einer SSD verbraucht hat, vergehen aber vermutlich Jahre.
Gerade in einem Notebook ist Suspend to RAM stink normal - Deckel zu und fertig, nach ettlichen Stunden Deckel wieder auf und das System steht in ein bis zwei Sekunden völlig unabhängig davon, ob da nun eine SSD oder eine HDD drin ist.
Und wenn dann das Geld nur für eine OS-SSD ohne Platz für Anwendungen reicht, hat man 60 Euro zusätzlich nur dafür ausgegeben, dass Windows Update schneller läuft. Windows Update läuft allerdings mittlerweile so schlecht auf HDD, dass das durchaus wichtig sein kann.
P.S.
@ Artikel vor SSD und HDD
Richtig ist das, was unter der Mehrheit der Sprecher einer Sprachfamilie etabliert ist und nicht die Etymologie eines Wortes. Im alten Rom wurde Besitzanzeige mal mit dem Dativ und mal mit dem Genitiv ausgedrückt - niemand verurteilt die Römer dafür, dass sie dabei irgendwann einfach den Fall geändert haben, ein heutiger Übersetzer muss es nur wissen. Daraus folgt dann übrigens auch, dass eine Variante des Deutschen, in dem die Besitzanzeige, früher und nach Duden noch mit Genitiv üblich, heute eben mit Dativ ausgedrückt wird, nicht "falsch", sondern nur ungleich der alten Noch-Duden-Variante ist - und schwubbs hat Herr Sick nicht mehr ganz so Recht, wie er denkt.