markster schrieb:
Mir gehts genau umgekehrt: Ich weiß nicht, was die Leute mit wesentlich mehr Speicher anfangen. Ich speichere auf meinem NAS meine persönlichen Fotos (hauptsächlich Familie, Kinder, Reiseschnappschüsse usw.), ein paar Handyvideos, meine Dokumente usw. Dazu noch ein paar Backups der Familie. Da kommt nicht wahnsinnig viel zusammen. Meine über Jahre mühsam bei Napster zusammengeklauten MP3 habe ich zB inzwischen längst alle gelöscht.
Was macht ihr denn mit dem vielen Platz? Wer speichert denn zB heute noch massenhaft Musik oder Filme - dafür gibts doch Streaming. Und so viele Leute drehen doch auch keine 4k-Videos oder rendern riesige Mengen. Ich frage mich also ganz neutral: Was hordet ihr denn heutzutage noch? Verpasse ich was?
Ne, du verpasst nichts.
Wie ich schon schrieb, wahrscheinlich 99% der Leute nutzen so viel Speicher privat nur, um Filme und Serien zu horten (sicherlich auch sehr viel p0rn bei manchen dabei).
Ich persönlich finde das auch völligen Quatsch. Ist halt ähnlich dem messie syndom, wenn man sich von nichts trennen kann oder will. Dann nimmt das eben solche immensen Auswüchse. Am Ende schauste dir eh nur das neue Zeug an und nicht ständig das alte. Da das alte immer mehr wird, müsste man auch immer mehr Zeit mit Medienkonsum verbringen, damit sich das Speichern von so vielen Medien irgendwie logisch erschließt (Wenn man das gespeicherte nicht mehrmals konsumiert, war das speichern ja eh sinnlos)
Ich kann über sowas ehrlich gesagt nur noch müde schmunzeln. Aber jeder wie er mag.
Gibt ja euch leute, die 24/7 im Internet hocken und sämtliche Seiten refreshen, weil ja irgendwas interessantes passieren könnte, irgend ne News, irgend ein kommentar usw. So entwickelt sich eben Verhaltenssucht.
Gibt auch Dokus und Berichte darüber, wie bei Leuten mittlerweile alleine der Download von Medien schon Dopamin ausstößt.
Praktisch gesehen braucht kein Mensch privat so viel Speicher, selbst wenn er jeden Tag zig Fotos und Videos mit seinem Handy aufnimmt. (Halt, geht ja nicht, man muss ja die Medien auf dem NAS konsumieren)
Dokumente jeglicher Art brauchen eben idr. auch lächerlich wenig speicher (das einzig wirklich wichtige neben den Familienfotos).
Videos sind und bleiben der primäre Speicherfresser. Und wie gesagt, da Videos auch der größte Zeitfresser sind und man ständig neues konsumiert, ergibt es schon gar keinen Sinn, das alles speichern zu wollen. Wozu 10.000 Stunden Content auf dem NAS, wenn ich nichtmal bei den Neuerscheinungen hinterherkomme?
Aber da werden mir die allermeisten hier komplett wiedersprechen.
Sorry für den Zynismus, aber das muss auch mal erlaubt sein.