Heimnetzwerk upgraden, aber wie?

z4cky

Cadet 2nd Year
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Nach langer Abwesenheit melde ich mich her im Forum zurück, da ich im Rahmen meiner Recherche immer wieder über Beiträge aus dem Forum gestolpert bin, welche mir regelmäßig ein Stückchen weiter geholfen haben. Nun möchte ich jedoch meine komplette Situation skizzieren, sodass vielleicht ein genialer Kopf hierzu einen Einfall hat, welcher mir weiterhelfen kann und das Problem der Verkabelung im Haus auf Dauer löst.

Ausgangssituation:

  • EFH Bj.2000 (Kein Kontakt mehr vom Voreigentümer, keine Schaltpläne vorhanden)
  • Eintritt Kupfer im Waschkeller
    • Derzeit 100/40 DSL
    • 4-adriges Telefonkabel zum Waschkeller in den Räumen Dachboden, KZ1, KZ2, Schlafzimmer, Wohnzimmer
  • Koaxialkabel der Satellitenschüssel (wird nicht mehr gebraucht) auf dem Dachboden
    • Sechs Ausgänge vom Verteiler auf dem DB in den Räumen Dachboden, KZ1, KZ2, Schlafzimmer, Wohnzimmer, ???
      • Ich kann den letzten Ausgang nicht finden. Seit Jahren.

Nun möchte ich - auch aufgrund der verstärkten Home-Office-Nutzung in Zukunft - mein Haus zukunftssicher vernetzen und das nicht nur über WLAN oder das doch recht instabile DLAN.

Dazu meine Gedanken:

  • Modem (Router) im Waschkeller. Auch wenn die Feuchtigkeit dem Gerät vielleicht zu schaffen machen wird, dann tausche ich es ggf. regelmäßig aus.
    • FTH ist derzeit noch nicht verlegt und nicht absehbar, aber irgendwann sicherlich möglich und dann muss ich nur das Gerät im Keller wechseln.
  • NAS würde ich auf den Dachboden (Büro) stellen um eine direkte Netzwerkverbindung zum wichtigsten PC zu ermöglichen und Backup-Funktionalität mit entsprechender Geschwindigkeit zu ermöglichen

A) Netzwerk über Telefonkabel (Line21)

  • Das wäre mit Sicherheit die einfachste und kostengünstigste Funktion
  • Leider ist es nur ein 4-adriges Kabel und damit mit maximal 100 Mbit bespielbar, was zwar bei meiner jetzigen Internetgeschwindigkeit ausreichen würde, jedoch künftig ein bisschen wenig sein wird.

B) Netzwerk über Coaxialkabel (EoC) [Derzeit mein Favorit]

  • Mit Ethernet over Coax sollen bis zu 2 GB/s drin sein, was mir erstmal reichen sollte.
  • Coax liegt von der Satellitenschüssel in vielen Räumen, aber wir schauen kein Sat-Fernsehen und daher sind die Kabel über.
  • Ist mit Sicherheit auch recht teuer, da an jeder Dose ein eigener stromabhängiger Wandler sitzt der die Signale zur integrierten Ethernet-Dose leitet. Viel Aufwand, viel Kosten aber auch viel Bandbreite.

Für diese Vernetzung gibt es nun mehrere Möglichkeiten:

B1) Über Coax aus dem Keller zum DB (hier laufen alle Coex-Kabel zusammen)

  • Problem hier ist, dass ich nicht weiß ob und wo ein Coax-Kabel im Keller anliegt. Ich kann nur 5 von den 6 ausgehenden Kabeln nachverfolgen und einer Dose (quantativ) zuordnen. Ich Keller habe ich diese Dose jedoch nicht gefunden, welche vielleicht auch gar nicht da ist.
    • Baugleiches Haus vom Nachbar hat eine Dose im Keller. An dieser Stelle habe ich jedoch nichts (spiegelverkehrt)
    • Ich kann das Kabel auch nicht in der Verteilerdose nachvollziehen. (i) Liegt das Coax-Kabel überhaupt standardmäßig in der Verteilerdose?
    • (ii) Gibt es eine andere Möglichkeit die letzte Dose zu finde außer das schlichte Suchen? Ich konnte bereits Kabeltester finden, welche eine Funktion zum Schätzen der Länge eines Kabel hatten ohne das Gegenstück zu besetzen. Die Geräte selbst waren sehr teuer und ich weiß auch nicht wie genau solche "Schätzungen" überhaupt wären.
B2) Über Ethernetkabel im Heizungsrohrschacht zum Dachboden und dort per Coax verteilen

  • Der Schacht vom Abzugsrohr der Gasheizung verläuft vom Waschkeller direkt zum Dachboden. Leider scheinen die Löcher im Beton sehr präzise geschnitten worden zu sein, sodass augenscheinlich nur ein Flachbandkabel durch passen würde
  • Ich weiß nicht ob es schlau ist durch einen solchen Schacht ein Netzwerkkabel zu ziehen.

B3) Über Ethernetkabel im Treppenhaus hoch zum Dachboden
  • Das wäre vermutlich das am wenigstens invasive Verfahren, jedoch habe ich hierdurch eine enorme Kabellänge und bräuchte ein Kabel was mehr weniger problemlos 90 Grad Winkel abkann, da es sonst sehr bescheiden aussehen wird und eine Freigabe der Regierung wohl nicht erfolgt. (iii) Sind solche Kabel mit starker Biegsamkeit und trotzdem breitem Durchsatz mit bestenfalls flachem Design (Eierlegende Wollmilchsau) bekannt?

C) Netzwerkkabel neu ziehen

  • Die nachhaltigste Lösung wäre vermutlich die Telefonkabel durch Cat 7 Netzwerkkabel zu ersetzen. Ich kann jedoch nicht sagen ob dies so einfach möglich ist, da ich mich mit der Verkabelung nicht wirklich gut auskenne. Ich habe schon hier im Forum nachlesen können, dass man Rohre entsprechenden sehen und erfühlen kann. Jedoch ist der Ausgang bzw. Eingang der Kabel im Waschkeller über der Stromverteiler sehr sehr eng bemessen und scheint wenig bis keinen Spielraum zu lassen.
  • (iv) Müssen bei dem "Neuziehen" auch die Verteilerdosen geöffnet und damit über die Tapete beschädigt werden?
  • (v) Gibt es einen einfachen Weg nachzuprüfen, ob der Austausch der Telefonkabel durch Netzwerkkabel möglich ist und ich diesen vielleicht sogar selbst vornehmen kann ohne überall die Tapete zu zerschneiden?

Aufgrund mangelnder Fachkenntnis stromere ich nun seit mehreren Jahren mit diesem Thema durchs Netz und konnte immer nur wenige Teilantworten finden. Vielleicht sehe ich aber den Wald vor lauter Bäumen nicht.

Ich habe auch bereits einige Elektriker angeschrieben, welche aber derzeit augenscheinlich deutlich lukrativere Zeitvertreibe haben als meine Problemchen zu begutachten und zu beheben.

Ich stehe bei dem Thema gefühlt alle 3 Wochen in einer Sackgasse. Daher bin ich eigentlich für alles dankbar. Tipps, Kritik, Witze oder Erfahrungen. Ich bin mittlerweile so verloren, dass ich mich sogar über Katzenbilder freuen würde.

Vielen Dank für eure Zeit und noch ein erfolgreiches und vor allem gesundes neues Jahr =)
 
"(iv) Müssen bei dem "Neuziehen" auch die Verteilerdosen geöffnet und damit über die Tapete beschädigt werden?"

Nachschauen, ob Leerrohre benutzt wurden. Bei dem Baujahr ist es wahrscheinlich, aber es gibt immer Spezialfälle. Dann kannst du dir Tutorials auf YT ansehen.
 
Das Koax sollte ja im Kabelkanal liegen. Wenn man das sicher nicht mehr braucht würde ich alle Koax-Dosen aufmachen, das Kabel lösen und auf dem Dachboden schön am einen oder anderen Kabel leicht ziehen... So siehst du welches Kabel zu welcher Dose gehört mit Glück (je nachdem wie vollgestopft der Kabelkanal ist). Ansonsten eben die Verteilerdosen aufmachen und dann stückenweise ziehen... Dann einfach ein Verlegekabel anhängen und gleich mit reinziehen... Dann brauchst du nur noch ein Kabel runter in den Keller... Das geht evtl. dort wo Telefokabel drin sind. Im Zweifel halt irgendwo bohren, muss ja nicht durch die Decke sein aber vielleicht an der Wand vom Kelleraufgang...

Ethernet über Koax kenne ich mich nicht gut aus, aber viel schneller als 200-300 MBit ist es glaube ich auch nicht, dafür komplizierter.
Ethernet über Telefonkabel würde ich nicht machen. Wir haben ja nur Gigabit Switch verlegt, aber unser Internetanschluss ist auch schon 1GBit/s. 2,5T und 10GBit ist einfach zu teuer, aber die Kabel sollten es mitmachen und dann muss ich nur im Keller ein Gerät wechseln wenn es bezahlbar ist. Kabelinternet sollte bis ca. 6GBit ausbaubar sein... Mit 100Mbit kannst gleich USB Sticks hin und hertragen, geht wesentlich schneller.
Wenn das Geld nicht das Problem ist wäre eher die Frage ob man anstatt Cat6a Kabel, die im Haus die 10GBit packen, Glasfaser nimmt, was nach oben halt noch mehr Reserven hätte.

Sat würde ich nicht drauf verzichten und alles entfernen, wir schauen zwar auch viel über die Datenleitung, aber eine Satschüssel holt dir erstmal problemlos ne große Bandbreite an Signal rein. Wer weiß was da in 5-10 Jahren möglich ist bezüglich Internet, Elon Musk machts vor. Denk an deine Regierung wenn du in 5-10 Jahren wieder alle Dosen aufreißen willst weil Sat doch wieder cool ist ;)
Wir haben zumindest bei der neuen Elektrik hier eine Sat Schüssel samt Kabel installiert. Kabel-TV ist auch möglich, zahlen wir aber nicht weil wir Sat haben.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Weniger Elektriker als Netzwerktechniker kontaktieren 😁

Normalerweise würde ich ja sagen, Ethernet reicht völlig. Cat8-irgendwas ist natürlich albern, außer Du brauchst wirklich Kabellängen in der Nähe von 100m das Stück.

Aber das mit der Feuchtigkeit läßt mich zögern. Vielleicht, und ich betone vielleicht wäre Glas da die bessere Option. Aber leider auch die ein gut Teil teurere. Eventuell lassen sich die feuchten Räumlichkeiten aber vermeiden. Dann fällt das Argument weg.

Vielleicht kannst Du ja eine grobe Skizze erstellen und hier hochladen? Zusammen mit Distanzangaben, den vorhandenen Leitungswegen und einer Beschreibung, was (ggfs wo) gebraucht wird ("Kinderzimmer 1 soll rund um die Uhr Filme übers Netzwerk auf den 4K TV streamen können"). Dann können wir uns das hier gemeinsam angucken.

"Zukunftssicherheit" ist erstmal keine Funktion der Kabel. Leerrohre müssen da sein. Sind die da, kann jederzeit, auch in 150 Jahren noch, das Kabel erneuert werden (wenn die Dinger bis dahin nicht vermodert sind).

Koax würde ich auch erstmal hintenanstellen wollen. Wenn es nicht anders geht, okay; aber zumindest per Vorplanung soll es doch darum gehen, ein Ideal zu entwerfen.
Wenn man dann Abstriche machen muß, okay, aber die Abstriche von vornherein einplanen, eher nicht.
 
z4cky schrieb:
(iv) Müssen bei dem "Neuziehen" auch die Verteilerdosen geöffnet und damit über die Tapete beschädigt werden?
Ja sicher, denn du benötigst den Zugriff, wenn du die Coaxleitungen austauschst.
 
Warum den Router nicht dorthin wo WLAN gebraucht wird ins OG? Dann entfällt das Weiterleitungsproblem bis dorthin erst einmal. Eine Telefon-Leitung dorthin liegt ja. Von dort geht es weiter ins DG. Wenn die Geschossdecke zum DG aus Holz ist, wird WLAN dort ausreichend ankommen auch ohne zusätzlichen Access Point. Notfalls nimmt man die vorhandenen Telefon-Kabel zu den übrigen Räumen als LAN Kabel, halt mit 100Mbit/s mit den vorhandenen 4 Adern. Das wäre die einfachste Variante ohne neue Kabel. TAE-Dosen raus, LAN Dosen rein. Wo 2 Kabel ankommen LAN Zwillingsdose rein. Dann kann man dort ein kuzes Patch-Kabel einstecken für Wiederleitung oder Portschwitch anschließen für Abzweigung. Je nachdem was gebraucht wird.

Bei dem Sat-Koaxial Kabel würde man schauen ob das im Leerrohr liegt und ggf. ein dünnes LAN Kabel 6mm zusätzlich rein ziehen vom DG aus. Dann hätte man eine Brücke mit Cat Kabel zum DG.

Dein Gedanke, Telefon-Kabel raus und Netzwerk rein, ist Unsinn. Diese Frage stellt sich nur, wenn das Telefon-Kabel im Leerrohr verlegt ist. Wenn die Telefon-Kabel im Putz liegen, was der Normal-Fall ist, scheidet das aus.
Wenn man LAN Kabel verlegt, entweder in zusätzliche Schlitze für Leerrohr in das dann Cat Kabel eingezogen wird oder per Kabelkanal auf Putz. Oder halt eben in Schächte oder tote Schornsteine und hinter Kniestock, falls vorhanden im DG. Bei Lamminat Fußleisten kannman auch LAN Kabel dahinter verlegen.

Dein Abgaszug der Gasheizung darfst Du dafür nicht nutzen. Wenn der Schorni das bei der nächsten Überprüfung sieht, wird er die Heizung nicht abnehmen. Große Brandschutzprüfung alle 3 Jahre.
 
Zuletzt bearbeitet:
Weil hier auch gerade Line21 gefallen ist. Man benötigt diese Dosen nicht, um ein Netzwerk auf dem Telefonkabel zu realisieren. Der Sinn dieser Dosen war, zusätzlich zum Ethernet noch ein analoges Telefon auf dem selben Kabel zu übertragen.

Ansonsten erfüllen normale Netzwerkdosen den selben Zweck. Würde in diesem Fall auf jeden Fall die Telefonkabel zu Netzwerkkabel umfunktionieren. Einfach das billigste Patchfeld und die billigsten Netzwerkdosen kaufen. Solange man es selbst machen kann, ist nicht viel Geld kaputt und der Aufwand hält sich in Grenzen.

Vielleicht kommt in ein paar Jahren sowieso die Sanierung erster Räume im Haus und dann kann man immer noch bessere Kabel legen.
 
Guten Abend!

Dann will ich mal auch meinen Senf dazu geben :D Wobei meine Ausführungen wohl eher ergänzend sind.

Wie bereits mehrfach vorgeschlagen wurde: Prüf ob die Telefonkabel oder Koaxialkabel im Leerrohr liegen. Wenn das der Fall ist, kannst du die Kabel austauschen oder falls noch Platz ist dünne Kabel nebenher reinziehen. Ich hab Draca UChome Cat.7 SS26 mit 5,8mm Durchmesser bei mir an einer Stelle im Einsatz. Gibt noch weitere Hersteller die im Bereich ~6mm unterwegs sind. Ähnlich dünne Kabel gibt es auch für Coax.

Ab Cat.6A in Vollkupfer (kein CCA/kaschiertes Aluminium) ist 10 GBit/s bis 100m spezifiziert. Wobei einige von 10 GBit/s über Kupfer abraten, weil das ziemlich Strom zieht (hab mir an nem SFP+ Modul noch nicht die Hand verbrannt, aber frisch ausm Switch gezogen ein hervorragender Taschenwärmer!), da wäre Glasfaser (OM3 oder 4, OS2 wäre wahrscheinlich noch Overkill, mein Glasspezi sieht das aber als langlebiger an) die in meinen Augen hübschere Lösung, wenn allerdings kein LWL-Patchkabel durchs Leerrohr passt, muss gespleisst werden, was Geld kostet.

Es gibt auch flache Netzwerkkabel, da liegen die vier Adernpaare nebeneinander. Wenn man die hochkant verlegt, kommt man da auch besser um Ecken, aber harte 90° Ecken habe ich damit nicht ausgeführt (bin halt ein Schisser).​

Allgemein gilt:
  • AWG22 → dickes Kabel
  • AWG27 → schmales Kabel
  • Eindrähtig → starres Kabel
  • Litze → flexibel (lässt sich nicht/schlecht in LSA-Dosen auflegen)
  • CCA → (Alu)Schrott
Netzwerkkabel ist meist die kostengünstigste, schnellste und störungsfreiste Art der Datenvernetzung. Wenn man die vorhandene Verkabelung dennoch für Netzwerk nutzen muss:

Man kann auch über Telefonkabel Gigabit bekommen, in dem man G.hn Adapter verwendet. G.hn wird auch bei den neueren Powerline/dLAN-Generationen verwendet. Allerdings kann G.hn sein volles Potential halt nicht auf Stromkabeln entfalten. Telefonkabel sind was die Signalübertragung angeht halt einigermaßen genormt und vorhersehbar. Ich verlinke mal Gigagcopper, weil die ne schöne Übersicht haben und auch G.hn über Koaxialkabel im Portfolio haben. Gibt natürlich noch andere Anbieter.

Aufm Koxialkabel nutze ich allerdings MoCA, weil ich parallel noch Kabelfernsehen/internet habe, was sich nicht mit G.hn verträgt (MoCA D-Band verträgt sich dafür nicht ohne weiteres mit Satfernsehen). Bei geringer Dämpfung gehen 2,5 GBit/s mit MoCA 2.5 über das Koaxialkabel. Okay, MoCA 2.5 Adapter nutzen auch 400 bis 500 MHz, G.hn in den meisten Geräten nur 200 MHz Bandbreite zur Übertragung.​

MTechlerin schrieb:
Von Koaxial rate ich ab da hier Kaskadierung mit Spizieller Hardware erforderlich ist.
Siehe: Koax.: https://www.reichelt.de/magazin/how-to/ethernet-over-coax/
Dann lieber direkt bei Axing nachschlagen. Ungemütlich wird es nur, wenn auch Kabelfernsehen/internet präsent ist. Aber selbst das darf einen Rundfunktechniker nicht aus der Ruhe bringen.

h3@d1355_h0r53 schrieb:
Ethernet über Koax kenne ich mich nicht gut aus, aber viel schneller als 200-300 MBit ist es glaube ich auch nicht, dafür komplizierter.
Ich komme auf 1.500 MBit/s und hadere noch, ob ich noch Optimierungen vornehmen soll. Reichen würden mir 1.000 MBit/s, aber der Adapter schafft im Optimalfall halt 2.500 MBit/s. :stacheln: Das weckt irgendwo den Spieltrieb ...

Diese Lösungen funktionieren, kosten aber Geld in der Anschaffung, Geld im Betrieb (Strom) und sind eine potentielle Fehlerquelle, wenn die vielleicht in 10 bis 20 Jahren schleichend die Grätsche machen.
 
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z4cky schrieb:
Ich kann den letzten Ausgang nicht finden. Seit Jahren.
Wurde vielleicht übertapeziert.
Am letzten Kabel rütteln wenn es gaaaaaanz leise im Haus ist, dann jemanden mit gutem Gehör durchs Haus schleichen lassen.


z4cky schrieb:
  • Modem (Router) im Waschkeller.
  • NAS würde ich auf den Dachboden (Büro) stellen
Ich würde - außer du brauchst WLAN im Keller - den All-in-One-Komi-Modem-WLAN-Router nicht in den Keller packen. Führt nur dazu dass du einen zusätzlichen WLAN AP mehr brauchst.

Ich würde DSL über die 4 adrige Leitung vom Waschkeller auf den Dachboden führen.
Dort dann den Router platzieren und die nicht mehr benötigte (sicher?) Coax Verkabelung gegen Cat7 Netzwerkkabel tauschen.

Wie thom geschrieben hat gibt es evtl. in den nächsten x Jahren renoviereungen, bei denen man dann das ein oder andere Leerrohr in eine Wand werfen kann.

z4cky schrieb:
Gibt es einen einfachen Weg nachzuprüfen, ob der Austausch der Telefonkabel durch Netzwerkkabel möglich ist und ich diesen vielleicht sogar selbst vornehmen kann ohne überall die Tapete zu zerschneiden?
Hinter den Telefondosen schauen ob das Kabel aus einem Rohr kommt.
 
Ach du große Neune 😳 Die Benachrichtigung hat irgendwie nicht ganz funktioniert. Ihr habt euch hier ja mega ausgetobt... Das muss ich jetzt erstmal durcharbeiten :D Aber jetzt schonmal vielen vielen Dank für die rege Beteiligung. Werde mich jetzt mal in eure Ideen stürzen :)
 
Also insgesamt verstehe ich das Stimmungsbild bislang wie folgt:

1. Die meist hinter der Tapete liegenden Verteilerdosen werden ich zwangsweise öffnen müssen, wenn ich Kabel ziehen möchte.

2. Von Ethernet über Coax sollte ich absehen.

3. Das Coax-Kabel auch nicht unbedingt gleich entfernen, wer weiß was der Elon noch macht.

4. Wenn man Kabel zieht, dann gleich richtig. Also 10 Gbit oder Glas.

5. Das Modem nicht in den Keller stellen.

-> Zu Punkt 4 muss ich sagen, dass es für mich daher Sinn ergibt, da ich somit an dieser Stelle die volle Bandbreite aller mögliche Leitungen ins Haus (Kupfer, Cable oder gar FTTH) nutzen kann. Und erst dahinter die "problematische" in-house-Verkabelung mit möglichen Flaschenhälsen liegt. Da würde ich notfalls auch einen WLAN-Repeater mehr einsetzen als nötig.

Nun zu den einzelnen Punkte:

john.smiles schrieb:
"(iv) Müssen bei dem "Neuziehen" auch die Verteilerdosen geöffnet und damit über die Tapete beschädigt werden?"

Nachschauen, ob Leerrohre benutzt wurden. Bei dem Baujahr ist es wahrscheinlich, aber es gibt immer Spezialfälle. Dann kannst du dir Tutorials auf YT ansehen.

Das ist eine gute Idee und ich habe auch schon etwas recherchiert, aber kein passendes Video zum Thema "Ersetzen" gefunden. Das was ich bislang gesehen war hauptsächlich das initiale Ziehen. Hast du da vielleicht ein bestimmtes Tutorial im Kopf?

RalphS schrieb:
[...]

Vielleicht kannst Du ja eine grobe Skizze erstellen und hier hochladen? Zusammen mit Distanzangaben, den vorhandenen Leitungswegen und einer Beschreibung, was (ggfs wo) gebraucht wird ("Kinderzimmer 1 soll rund um die Uhr Filme übers Netzwerk auf den 4K TV streamen können"). Dann können wir uns das hier gemeinsam angucken.

[...]

Nehme ich mir als Aufgabe mit.

hildefeuer schrieb:
[...]

1) Dein Gedanke, Telefon-Kabel raus und Netzwerk rein, ist Unsinn. Diese Frage stellt sich nur, wenn das Telefon-Kabel im Leerrohr verlegt ist. Wenn die Telefon-Kabel im Putz liegen, was der Normal-Fall ist, scheidet das aus.
Wenn man LAN Kabel verlegt, entweder in zusätzliche Schlitze für Leerrohr in das dann Cat Kabel eingezogen wird oder per Kabelkanal auf Putz. Oder halt eben in Schächte oder tote Schornsteine und hinter Kniestock, falls vorhanden im DG. Bei Lamminat Fußleisten kannman auch LAN Kabel dahinter verlegen.

2) Dein Abgaszug der Gasheizung darfst Du dafür nicht nutzen. Wenn der Schorni das bei der nächsten Überprüfung sieht, wird er die Heizung nicht abnehmen. Große Brandschutzprüfung alle 3 Jahre.

zu 1) Das werde ich prüfen mit dem Leerrohr für die Telefonkabel.

zu 2) Guter Hinweis, hat sich auch irgendwie nicht richtig angefühlt.
thom53281 schrieb:
[...]

Ansonsten erfüllen normale Netzwerkdosen den selben Zweck. Würde in diesem Fall auf jeden Fall die Telefonkabel zu Netzwerkkabel umfunktionieren. Einfach das billigste Patchfeld und die billigsten Netzwerkdosen kaufen. Solange man es selbst machen kann, ist nicht viel Geld kaputt und der Aufwand hält sich in Grenzen.

[...]

Das hört sich nach meiner neuen Alternative mit dem geringsten Aufwand (zeitlich und monetär) an. Danke :)
beni_fs schrieb:
[...]

1) Man kann auch über Telefonkabel Gigabit bekommen, in dem man G.hn Adapter verwendet. G.hn wird auch bei den neueren Powerline/dLAN-Generationen verwendet. Allerdings kann G.hn sein volles Potential halt nicht auf Stromkabeln entfalten. Telefonkabel sind was die Signalübertragung angeht halt einigermaßen genormt und vorhersehbar. Ich verlinke mal Gigagcopper, weil die ne schöne Übersicht haben und auch G.hn über Koaxialkabel im Portfolio haben. Gibt natürlich noch andere Anbieter.

2) Aufm Koxialkabel nutze ich allerdings MoCA, weil ich parallel noch Kabelfernsehen/internet habe, was sich nicht mit G.hn verträgt (MoCA D-Band verträgt sich dafür nicht ohne weiteres mit Satfernsehen). Bei geringer Dämpfung gehen 2,5 GBit/s mit MoCA 2.5 über das Koaxialkabel. Okay, MoCA 2.5 Adapter nutzen auch 400 bis 500 MHz, G.hn in den meisten Geräten nur 200 MHz Bandbreite zur Übertragung.​

[...]

3) Diese Lösungen funktionieren, kosten aber Geld in der Anschaffung, Geld im Betrieb (Strom) und sind eine potentielle Fehlerquelle, wenn die vielleicht in 10 bis 20 Jahren schleichend die Grätsche machen.

@beni_fs: Um Himmels Willen. Du spielst ja eine ganz andere Sportart wie es scheint. Ich verstehe glaube ich nur die Hälfte.

zu 1) Verstehe ich das richtig? Ich habe mal auf der Seite von Gigacopper ein bissl gesucht und man spricht von Gigabit über meine vieradrigen Telefonkabel wenn an beiden Seiten so eine Zauberbox steht? Das wird zwar etwas teuer aber mein Problem wäre sicherlich für 10 Jahre gelöst. Und dann hoffe ich irgendwie auf 6G oder 7G.

zu 2) Du hast Ethernet über Telefonkabel und über Coax? Wieso? Was wäre denn aus deiner Erfahrung teurer? Also gefühlt ist die Anbindung der Kinderzimmer (4K-Video, Music, WIKIPEDIA ;-)), Schlafzimmer (4K-Video) und Wohnzimmer (4K-Video, Spielekonsole) mit 1Gbit zum Modem völlig ausreichend auf Dauer. Ich kann aktuell auch gar nicht abschätzen wann meine Hauszugangsleitung die 100 Mbit durchbrechen wird. Vermutlich erst mit FTTH.

zu 3) Ja das ist irgendwie meine Angst mit den Boxen für Coax und Telefonkabel. Da die Kiddies derzeit noch sehr klein sind, würde auch eine gestaffelte Beschaffung ein Frage kommen. Also den Verteiler im Keller. Die Gigabit-Boxen an den Telefondosen im Wohnzimmer und auf dem DB und im Schlafzimmer und den Kinderzimmern erstmal nur die Netzwerkdose ohne Box. Weißt ob die Mischung Gigacopper-Box und normale Netzwerkdose möglich ist?

h00bi schrieb:
Wurde vielleicht übertapeziert.
Am letzten Kabel rütteln wenn es gaaaaaanz leise im Haus ist, dann jemanden mit gutem Gehör durchs Haus schleichen lassen.

[...]

Die Idee finde ich gut. Und ich habe nen Grund die Kleinen bei den Großeltern zu parken :D Das werde ich ausprobieren.

Meine Hausaufgaben:

[ ] Skizze wie von RalphS beschrieben
[ ] Checken ob die Telefonkabel in einem Rohr liegen
[ ] Checken ob die Coaxkabel in deinem Rohr liegen
[ ] Am Coaxkabel rütteln und im Keller lauschen


Nochmals vielen Dank für eure vielen Rückmeldungen. Das ist echt super und bringt mich gedanklich schon ein großes Stück weiter. Ich habe jetzt schon wieder ganz viele neue Anknüpfpunkte :)
 
z4cky schrieb:
zu 1) Verstehe ich das richtig? Ich habe mal auf der Seite von Gigacopper ein bissl gesucht und man spricht von Gigabit über meine vieradrigen Telefonkabel wenn an beiden Seiten so eine Zauberbox steht? Das wird zwar etwas teuer aber mein Problem wäre sicherlich für 10 Jahre gelöst. Und dann hoffe ich irgendwie auf 6G oder 7G.
Wenn Du die vorhandenen Telefonkabel zunächst auf 100 MBit/s Ethernet betreibst, dann kannst Du dieses System immer noch später auf das Problem werfen, wenn die Geschwindigkeit mal nicht mehr reicht.
 
z4cky schrieb:
B2) Über Ethernetkabel im Heizungsrohrschacht zum Dachboden und dort per Coax verteilen

  • Der Schacht vom Abzugsrohr der Gasheizung verläuft vom Waschkeller direkt zum Dachboden. Leider scheinen die Löcher im Beton sehr präzise geschnitten worden zu sein, sodass augenscheinlich nur ein Flachbandkabel durch passen würde
  • Ich weiß nicht ob es schlau ist durch einen solchen Schacht ein Netzwerkkabel zu ziehen.
Durch Heizungsrohrschächte oder stillgelegte Schornsteine haben schon viele andere Leute Kabel gezogen ;) Die Löcher im Beton aufbohren geht nicht?

z4cky schrieb:
B3) Über Ethernetkabel im Treppenhaus hoch zum Dachboden
  • Das wäre vermutlich das am wenigstens invasive Verfahren, jedoch habe ich hierdurch eine enorme Kabellänge und bräuchte ein Kabel was mehr weniger problemlos 90 Grad Winkel abkann, da es sonst sehr bescheiden aussehen wird und eine Freigabe der Regierung wohl nicht erfolgt. (iii) Sind solche Kabel mit starker Biegsamkeit und trotzdem breitem Durchsatz mit bestenfalls flachem Design (Eierlegende Wollmilchsau) bekannt?
Glasfaser. Diamond Dialink (gibts bei Amazon), Mindestbiegeradius 15mm, Kabeldurchmesser 3mm. Nachteil: An beiden Enden aktive Wandler nötig. Vorteil: enormer Durchsatz.
z4cky schrieb:
Gibt es einen einfachen Weg nachzuprüfen, ob der Austausch der Telefonkabel durch Netzwerkkabel möglich ist und ich diesen vielleicht sogar selbst vornehmen kann ohne überall die Tapete zu zerschneiden?
An einem Ende dran ziehen und schauen, ob das andere Ende sich bewegt.
 
z4cky schrieb:
1. Die meist hinter der Tapete liegenden Verteilerdosen werden ich zwangsweise öffnen müssen, wenn ich Kabel ziehen möchte.
Wenn die Telefon bzw. Koaxialkabel über eine Verteiler/Abzweigdose geführt werden, ja. Das hab ich bisher nur bei Telefonanlagen gesehen, wo mehrere Anschlüsse aufgeteilt werden. Ansonsten kenn ich es so, dass die Telefon/Fernsehdosen durch Lösen der Krallen aus ihren Dosen geholt werden können und die Tapete dabei nicht zerstört wird. Ausnahmen bestätigen die Regel, wenn komisch tapeziert wurde :D

z4cky schrieb:
3. Das Coax-Kabel auch nicht unbedingt gleich entfernen, wer weiß was der Elon noch macht.
Alles was nicht im weg ist, muss man nicht anfassen. Wegschmeißen kann man es später immer noch ;)

Aber auf Elon muss man beim Koaxialkabel glaube ich keine Rücksicht nehmen. Das man das Signal einer Starlinkschüssel zukünftig über Koaxialkbael weiterverteilt, halte ich für eher unwahrscheinlich. Zum einen gibt es schon Empfänger (im Fernsehbereich) die ihr Signal via Lichtwellenleiter an den Multischalter weiterleiten, desweiteren gibt es neben dem 75 Ohm Koaxialkabel aus dem Fernsehbereich auch noch 50 Ohm Koaxialkabel, was wenn die benutzt würden?, und zum anderen sind bisherige Starlink-Schüsseln per Netzwerkkabel angebunden.​

Den Standort einer Satschüssel (Mast, Erdung, Blitzableiter, Kabeldurchführung ...), den würde ich nicht entfernen und mir warm halten.


z4cky schrieb:
zu 3) Ja das ist irgendwie meine Angst mit den Boxen für Coax und Telefonkabel. Da die Kiddies derzeit noch sehr klein sind, würde auch eine gestaffelte Beschaffung ein Frage kommen. Also den Verteiler im Keller. Die Gigabit-Boxen an den Telefondosen im Wohnzimmer und auf dem DB und im Schlafzimmer und den Kinderzimmern erstmal nur die Netzwerkdose ohne Box. Weißt ob die Mischung Gigacopper-Box und normale Netzwerkdose möglich ist?
Wenn ich es richtig erfasse, musst du erstmal aktive und passive Komponenten gedanklich trennen. Auf der einen Seite hast du passive Teile, das sind alle möglichen Kabel (Koaxialkabel, Telefonkabel, vlt. auch Glasfaser). Und auf der anderen Seite hast du aktive Geräte, z.B. Computer, Streaming-Stick, Fernseher, Spielekonsole, ... Diese Geräte sprechen an der Netzwerkschnittstelle i.d.R. das Internet Protocol. Das Internet Protocol definiert aber nicht, wie diese Daten physikalisch auf dem Kabel übertragen werden. Dafür gibt es (andere) Standards, einer wäre z.B. WLAN nach IEEE 802.11ax (Marketingname Wifi6), der allerdings über Funk läuft :p . Kabelgebunden ist der geläufigste Standard für die Übertragung 1000BASE-T nach IEEE 802.3 Clause 40 (früher IEEE 802.3ab), welcher vier Doppeladern = 8 Adern benötigt. Der Vorgängerstandard 100BASE-TX benötigte nur zwei Doppeladern = 4 Adern. Im Idealfall verdrillte Doppeladern (Twisted Pair) nach Cat.5 oder besser wenn man 100m am Stück übertragen muss, auf Kurzstrecken geht meist auch Kabel schlechterer Katergorie. Wenn du jetzt von Netzwerkkabel auf Koaxialkabel oder mit Gigabit auf vieradriges Telefonkabel willst, wechselst du zwangsläufig den Übertragungs-Standard. Ein Standard der zwar existiert, aber von niemandem deinem Gerät beigebracht wurde (kost ja Geld). Du brauchst also einen Übersetzer. Jeder Übersetzer hat auf der einen Seite einen RJ45-Anschluss für ein "normales" Netzwerkkabel und auf der anderen Seite einen Anschluss "für das andere Kabel". Bei MoCA ist das ein F-Schraubanschluss für Koaxialkabel bei G.hn von Gigacopper entweder das gleiche1 oder ein RJ11-Anschluss für Telefonkabel. Neben G.hn gibt es für die Datenübertragung auf zweiadrigen Leitungen z.B. auch G.fast oder VDSL (ja es gibt tatsächlich Modems, die für die hausinterne Verwendung entwickelt wurden!).

1obwohl mechanisch kompatibel, sind MoCA und G.hn unterschiedliche Standards, die Geräte würden miteinander nicht sprechen, selbst wenn sie am selben Kabel hängen.

z4cky schrieb:
zu 1) Verstehe ich das richtig? Ich habe mal auf der Seite von Gigacopper ein bissl gesucht und man spricht von Gigabit über meine vieradrigen Telefonkabel wenn an beiden Seiten so eine Zauberbox steht? Das wird zwar etwas teuer aber mein Problem wäre sicherlich für 10 Jahre gelöst. Und dann hoffe ich irgendwie auf 6G oder 7G.
Wenn du mehr wie 100 MBit/s brauchst und das Telefonkabel nicht tauschen kannst/willst, dann wäre das eine Lösung.

z4cky schrieb:
zu 2) Du hast Ethernet über Telefonkabel und über Coax? Wieso? Was wäre denn aus deiner Erfahrung teurer? Also gefühlt ist die Anbindung der Kinderzimmer (4K-Video, Music, WIKIPEDIA ;-)), Schlafzimmer (4K-Video) und Wohnzimmer (4K-Video, Spielekonsole) mit 1Gbit zum Modem völlig ausreichend auf Dauer. Ich kann aktuell auch gar nicht abschätzen wann meine Hauszugangsleitung die 100 Mbit durchbrechen wird. Vermutlich erst mit FTTH.
Nee, ich hab nur MoCA (Netzwerk über Koxialkabel). Das Leerrohr war zu schmal für ein zweites Kabel und das Koaxialkabel wird noch für Fernsehen benötigt, musste also drin bleiben. Ethernet über Telefonkabel wird für mich vielleicht relevant, wenn ich mich an die Klingel mache. Das Kabel zur Haustür ist eingeputzt und läuft quer durchs Erdgeschoss, weswegen ich mich da über Möglichkeiten mal schlau gemacht habe, wie ich ne Video-Klingel über Zweidraht anschließen könnte.

Mach deine Hausaufgaben, die du dir selbst aufgegeben hast, und leg uns das Ergebnis vor, dann können wir schauen, was langfristig einen günstigen Kosten/Nutzenaufwand hat.​

rezzler schrieb:
Glasfaser. Diamond Dialink (gibts bei Amazon), Mindestbiegeradius 15mm, Kabeldurchmesser 3mm. Nachteil: An beiden Enden aktive Wandler nötig. Vorteil: enormer Durchsatz.
Kabel mit kompakten Glasfasersteckern zum Einziehen in Leerrohre ohne spleissen? :o Goil!
 
z4cky schrieb:
Meine Hausaufgaben:

[ ] Skizze wie von RalphS beschrieben
[ ] Checken ob die Telefonkabel in einem Rohr liegen
[ ] Checken ob die Coaxkabel in deinem Rohr liegen
[ ] Am Coaxkabel rütteln und im Keller lauschen

[ ] Skizze wie von RalphS beschrieben
[X] Checken ob die Telefonkabel in einem Rohr liegen
[X] Checken ob die Coaxkabel in deinem Rohr liegen
[-] Am Coaxkabel rütteln und im Keller lauschen

So, ich habe jetzt ml in die Dosen geschaut und musste feststellen (auch wenn ich kein Profi bin), dass hier offensichtlich kein Rohr gelegt wurde, sondern alles unter Putz läuft.

Womit sich die letzte Aufgabe erübrigt und das Thema Kabelziehen bis auf weiteres gestorben ist. Ich würde dann beim Renovieren jedes Zimmer mit Rohren verlegen aber nicht jetzt alle Wände aufmachen.

Damit bleibt eigentlich nur die bestehen Kabel zu nutzen.
Entweder von unten nach oben mit maximal 100 Mbit/s über die Telefonleitung (oder das Wundergerätchen für 1700 € xD) oder über Coax (welches ich im Keller nicht finde) oder per LAN im Treppenhaus hoch und per Coax wieder runter was teuer wird und im Treppenhaus so mittelmäßig aussieht.

Vielleicht werde ich die Kinderzimmer und das schlafzimmer erstmal außen vor lassen und mich nur auf Wohnzimmer und Dachboden konzentrieren.
 

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Ja 4adriges Telefon-Kabel eingeputzt. TAE-Dose raus LAN Dose rein. Immerhin 100Mbit/s möglich. Wenn Du jetzt 2 TAE Dosen mit 2 Kabeln an einer Wand hast, kannst Du die ja zusammenschalten auf gigabit, wenn die beiden Kabel im Keller ankommen. Dann hättest Du 8 Adern für gigabit. Verstehst Du was ich meine?

Deine Telefon-Kabel laufen nicht von Dose zu Dose, sondern vom Keller zur jeweiligen Dose stern-formig. Somit scheidet die Rückführung vom LAN vom EG in Keller aus, es sei denn Du hast eine 2. Dose die dafür herhalten kann, die von der Dose, an der der Router im EG angeschlossen wird, erreichbar ist.
Das läuft auf einen Router im Keller raus und Weiterführung per 4-adrigem Telefonkabel.
Mach mal Skizze wo die TAE-Dosen überall sitzen im jeweiligen Geschoss.
 
hildefeuer schrieb:
Ja 4adriges Telefon-Kabel eingeputzt. TAE-Dose raus LAN Dose rein. Immerhin 100Mbit/s möglich. Wenn Du jetzt 2 TAE Dosen mit 2 Kabeln an einer Wand hast, kannst Du die ja zusammenschalten auf gigabit, wenn die beiden Kabel im Keller ankommen. Dann hättest Du 8 Adern für gigabit. Verstehst Du was ich meine?
Wenn man ganz schmerzfrei ist, dann müssen es nicht mal zwei TAE nebeneinander sein. Man könnte z. B. auch von einer TAE zu einer weiteren TAE in einem anderen Zimmer eine Verbindung legen und hat dann acht Adern. So ein kleines Kabel könnte man normalerweise hinter Randleisten beispielsweise unterbringen. Wenn der Unterschied der Kabel nicht zu groß ist, müsste das funktionieren (oder man trifft sich z. B. in der Mitte). Am besten vorher ausprobieren und erst dann das Kabel hinter die Randleiste packen.
 
z4cky schrieb:
[ ] Skizze wie von RalphS beschrieben
[X] Checken ob die Telefonkabel in einem Rohr liegen
[X] Checken ob die Coaxkabel in deinem Rohr liegen
[-] Am Coaxkabel rütteln und im Keller lauschen

[X] Skizze wie von RalphS beschrieben

Ich hoffe die reicht so aus.
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Ergänzung ()

Aktuell bin ich bei folgender Lösung:

1. Finger weg vom Coax.

2. Modem in den Keller (jetzt noch Kupfer, irgendwann vielleicht FTTH)

3. Vom Keller über Gigacopper einmal per Telefonkabel auf den Dachboden und einmal ins EG. OG klemme ich mir jetzt erstmal.

4. NAS aufm Dachboden\

5. WLAN-Repeater im EG + Kabel zum TV und Spielekonsole

Kostet mich ca. 400 € und erzeugt hoffentlich Gigabit auf dem Dachboden und dem EG. Bringt das Gigacopper jetzt aber kein stabiles Gigabit habe ich keinen nennenswerten Vorteil.
 
Zuletzt bearbeitet:
Guten Abend!

ich hab nochmal ein bisschen Google bemüht, ob es günstigere G.hn Adapter gibt. Die meisten Geräte haben aber kaum 100 MHz Bandbreite. Die Gigacopper-Geräte sind mit 200 MHz Bandbreite schon die besseren Vertreter dieser Gattung und sollen im Maximum 1.500 Mbit/s (also 750 MBit/s Voll-Duplex) erreichen, solange du unter 100m bleibst ;) .

Mein Vorschlag wäre, du stellst deinen DSL-Router auf den Dachboden zum NAS. Dann hast du dort WLAN und LAN. Auf dem Dachboden (wo alle Koaxialkabel ankommen) und im Wohnzimmer platzierst du je einen MoCA-Adapter (à 90 €, bis 2.500 MBit/s, also Voll-Duplex Gigabit) der über Koaxialkabel angeschlossen ist. Im Wohnzimmer dann ein WLAN-Accesspoint, welcher auch einen Switch für die Versorgung von TV und Spielekonsole hat. Da deine Telefon und Kabeldosen direkt nebeneinander sind, kannst du vom Wohnzimmer mit 100 MBit/s zurück in den Keller. Dort könntest du nun einen Switch aufstellen, um alle Telefondosen (bis auf die im DG, die ja mit DSL belegt ist) mit 100 MBit/s zu versorgen.

Wohnzimmer und Dachgeschoss hätten also volle Geschwindigkeit zum NAS (meine alte Möhre schafft 600 MBit/s schreibend, 800 MBit/s lesend, wie schnell ist deine?), alle übrigen Zimmer könnten zumindest ungebremst noch ins Internet.

Wenn du nun in einem weiteren Zimmer merkst, dass 100 MBit/s zu wenig sind, kannst du dies über einen weiteren MoCA-Adapter ausbauen oder, vom Keller ausgehend, über G.hn Adapter von Gigacopper (ein Pärchen G4202T für 240€).

Wenn du nun Glasfaser schaltest und die im Keller terminiert wird, müsstest du via G.hn ins Wohnzimmer oder Dachgeschoss, um das vorhandene Netzwerk anzubinden. Aber vielleicht hast du bis es soweit kommt ja auch schon renoviert und Leerrohre verlegt :D

In jedem Fall würde ich die TAE-Telefondosen ersetzen. Meistens werden hierfür Keystone-Module empfohlen. Dafür brauchst du dann noch einen Unterputzrahmen und eine Blende. Im Keller kommen die Keystone-Module in ein kleines Patchfeld. Wie man das vieradrige J-Y(St)Y für 100 MBit/s auflegt, hat @thom53281 hier beschrieben.​
 
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