Heimnetzwerkplanung EFH Neubau

Kugane schrieb:
Wie meine Vorredner schon sagten.
2x je Decke.
In jeden Raum würde ich min. je 2 Doppeldosen legen. Egal ob Schlafzimmer, Bad, Küche oder oder.

Zum 2. Internetanschluss. Zb eine udm pro könnte das ohne Probleme, egal ob Glas, Kabel oder DSL. Einfach passendes Modul mit Modem in den sfp und gut ist.

Lieber 48 Doppelstrippen ziehen, als später zu wenig haben.
Ums günstig zu halten kann man erstmal nur anschließen was man davon braucht.

Würde mir auch überlegen ob man die Fassade für zb Kamera schon vorbereitet...
Ich verstehe natürlich den Ansatz so viele Dosen wie möglich um für später "gerüstet" zu sein. Natürlich ist haben besser als brauchen aber leider steht hinter dem ganzen Bauprojekt ein Budget welches möglichst eingehalten werden soll. Deshalb probiere ich die Sachen im Moment so sinnvoll wie möglich zu planen ohne mit der Devise "haben ist besser als brauchen" an die Sache ran zu gehen. Die Kabel erstmal an Ort und Stelle zu ziehen aber nicht anzuschließen sind genau so Vorschläge die ich Suche bzw. wirklich sehr gut sind weil dadurch Dinge berücksichtigt sind die eventuell mal gebraucht werden könnten aber nicht gleich das doppelte an Kosten verursachen.

Was den zweiten Internetanschluss angeht geht es darum ob man sich generell den zweiten Hausanschluss legen lassen sollte in dem Fall von Vodafone oder nicht. Parallel nutzen möchte ich diese nicht.
Natürlich sichert man sich auch hier maximal ab wenn man sich alles legen lässt was verfügbar ist. Aber auch das verursacht wieder Kosten. Ich frage mich hier ob es langfristig gedacht wirklich nötig ist, sich zwei mal GF ins Haus legen zu lassen, (wobei bei Vodafone noch nicht sicher ist ob es vielleicht Coax wird) wenn die Telekom ihr Netz schon für o2 und 1&1 geöffnet hat und es vielleicht irgendwann mal kommt das die Netze komplett geöffnet werden.

Versteht mich bitte nicht falsch, ich will hier nicht als "Geizkragen" auftreten, ich möchte nur die Kosten im Rahmen halten. Sollte nach der ersten Planung noch Budget übrig sein kann man das immer noch mit einfließen lassen.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: calippo
T!tr0 schrieb:
wenn die Telekom ihr Netz schon für o2 und 1&1 geöffnet hat und es vielleicht irgendwann mal kommt das die Netze komplett geöffnet werden.
Sind Sie ja schon, aber nur 1&1, o2 und auch Vodafone mieten sich aktuell da ein. Nachteil ist da natürlich, daß sie nur Geschwindigkeiten anbieten können, welche die Telekom vorgibt.
T!tr0 schrieb:
Versteht mich bitte nicht falsch, ich will hier nicht als "Geizkragen" auftreten, ich möchte nur die Kosten im Rahmen halten. Sollte nach der ersten Planung noch Budget übrig sein kann man das immer noch mit einfließen lassen.
Zweiter Hausanschluss dürfte preislich wohl keinen Unterschied machen, wenn er später kommt. Aber schlimmstenfalls muss dann halt der Vorgarten nochmal ausgegraben werden.
 
@rezzler Also in dem Neubaugebiet ist es tatsächlich so, dass Vodafone und die Telekom jeweils ein Netz getrennt voneinander aufbauen. Das hätte auch zur Folge, dass ich mir zwei Hausanschlüsse in den Keller legen lassen müsste.
Wenn man das möchte, macht es natürlich Sinn das direkt zu machen um nicht den Vorgarten wieder aufreißen zu müssen :)
Wie gesagt, stellt sich nur die Frage ob es sich "lohnt" zusätzlich 800€ (ja, klingt nicht viel) in die Hand zu nehmen um dann einen zweiten Anschluss im Keller liegen zu haben.

Mal Richtung Netzwerktechnik gedacht. Aktuell plane ich mit einem GF Anschluss der Telekom inkl. Glasfasermodem 2. Und dann würde ich mit den Komponenten die ich angehängt habe weitermachen. Sprich ein Cloud Gateway Ultra, Switch, 3 AP's für innen und ein AP für außen.
Was die Auswahl des Switches angeht bin ich komplett verunsichert. Macht es Sinn, direkt den "dicken" Ubiquiti zu nehmen oder eher was günstigeres unmanaged? Oder eventuell zwei unmanaged mit jeweils 24 Ports?
Hatte auch schon überlegt 1x 24 Port unmanaged, 1x 16 Port unmanaged und 1x UnifiSwitch Ultra Desktop 8 Port inkl. PoE für die AP's.

Ich möchte eigentlich nicht viel machen damit. 1x Heim-WLAN, 1x Gast-WLAN, 1x WLAN für IoT Geräte. Sind dafür VLAN's nötig/sinnvoll oder lässt sich das mit dem Cloud Gateway Ultra einfach über den Controller realisieren?

Gerne bin ich auch für Alternativen offen :)
 

Anhänge

  • 2024-09-18 13_16_56-Heimnetzwerk _ Wunschlisten Geizhals Deutschland.png
    2024-09-18 13_16_56-Heimnetzwerk _ Wunschlisten Geizhals Deutschland.png
    90,7 KB · Aufrufe: 45
T!tr0 schrieb:
Die Kabel erstmal an Ort und Stelle zu ziehen aber nicht anzuschließen sind genau so Vorschläge die ich Suche bzw. wirklich sehr gut sind weil dadurch Dinge berücksichtigt sind die eventuell mal gebraucht werden könnten aber nicht gleich das doppelte an Kosten verursachen.
Deswegen hatte ich das zusätzlich gesagt. Kabel kostet fast nichts und Dosen sind auch kein Beinbruch. Ob jetzt natürlich ein 24 Port Switch oder 48 Port Switch gebraucht wird macht einen riesen Unterschied vom Preis. Ein Haus kostet eh schon genug^^

T!tr0 schrieb:
Ich möchte eigentlich nicht viel machen damit. 1x Heim-WLAN, 1x Gast-WLAN, 1x WLAN für IoT Geräte. Sind dafür VLAN's nötig/sinnvoll oder lässt sich das mit dem Cloud Gateway Ultra einfach über den Controller realisieren?
Dann fällt unmanaged schonmal raus, da du VLANs benötigst, um die Netze zu trennen.
Wenn die Netze vollkommen getrennt sein sollen reichen managed Layer2 Switche.
Wenn du effizient zwischen diesen routen möchtest Layer3 (aber das kann zur Not auch der Router und ist einfacher einzustellen)

Ansonsten sieht das ok aus, wobei ich die Geräte nicht kenne bis auf die APs
 
Hat der Ubiquiti für 465€ auch 10G SFP? Ohne würde ich nicht kaufen, allein für ein NAS lohnt es sich.
 
Das MatZe schrieb:
@budspencer und welche Räume sind da "relevant"?

Mir würden da auf Anhieb nur Büros, Gamingzimmer und die Netzwerkzentrale einfallen, wo ich auf absehbare Zeit Glasfaser haben wollen würde.
Am TV oder dem WLAN AP, der Überwachungskamera oder sowas sehe ich für die nächsten zehn Jahre ehrlich gesagt keinen Vorteil, dort Glasfaser hin zu legen, eher sogar das Gegenteil.

Da würde ich auch erst mal das Kupferkabel im Leerrohr bevorzugen, gerade für Accesspoints und sowas.

Ein Switch in jedem "relevanten" Raum braucht ja auch Strom, auch wenn wir mitunter von gerademal drei Watt sprechen.
Ich habe im Keller den Hauptswitch (12x SFP+), Router angeschlossen über RJ45 Transceiver, NAS (angeschlossen über 2x SFP+ LAG). In den folgenden Räumen sind dann günstige Switches (2x SFP+ und 8x 2,5G) und WLAN APs: Büro 1.OG, Wohnzimmer 1.OG, Büro 2. OG, Wohnzimmer 2.OG.
Damit sind an den gegenüberliegenden Enden des Hauses immer APs.
Die achte Überwachungskamera sind per WiFi abgeschlossen, Reolink (Außenkameras mit Solarmodul, innen per Strom).
Ergänzung ()

Ich habe alles durchgerechnet. Ist günstiger als Ethernet mit 10Gb verbraucht weniger Strom und ist flexibler/ zukunftssicherer.
 
hanse987 schrieb:
Warum denn nicht, solange alles austauschbar im Rohr verlegt wird.
Sehe ich auch so, hab in meinem Haus die alten Telefonleitungen in Leerrohren durch CAT7 ersetzt. Neues Kabel ans alte verdrillen und mit Klebeband sichern und durchziehen. Pro Kabel/Dose ist das in 10 Minuten erledigt.
Sollte irgendwann CAT7 nicht mehr ausreichen, werde ich Glasfaser durchziehen. Ob dann wirklich jede Dose im Haus Glasfaser bekommt, oder nur die, wo wirklich Bedarf entstanden ist, wird sich zeigen.

Klar, die Liste an falschen Bedarfsvorhersagen in der IT ist lang, aber dennoch habe ich Zweifel, dass Endgeräte im Wohnbereich solche Geschwindigkeiten benötigen in den nächsten Jahrzehnten.

Eher vermute ich, dass man die ganze lokale IT mit Rechenleistung und Speicherplatz in den Keller stellt und per Remote Desktop / "Private Cloud Computing" darauf zugreift. (oder alles komplett in die Cloud wandert)
 
@calippo Das gabs schon vor zig Jahren und hat sich nicht durchgesetzt. LWL geht halt schnell kaputt und bisher ist nichtmal 10G Standard im Heimbereich. Leerrohre sind trotzdem nie verkehrt. Wer weiß schon was wird und die Kids freuen sich später wenns upgraden easy geht.
Lieber bringen Hersteller 2.5G die bisherige 10G Switche nicht mal unterstützen & die Verbindung wieder auf 1G setzen😂
 
@Kugane Das ist einfach nur ein riesen Quatsch.

Wieso soll LWL schnell kaputt gehen :lol: Im Firmenbereich wird NUR noch LWL als Basis verbaut.
Du meinst, dass sich QSFP+ mit 40Gbit im Heimnetzwerk noch nicht durchgesetzt hat. SFP+ ist seit Jahren da.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: Das MatZe
@budspencer dass Glas in Anschaffung und Betrieb günstiger als 10GbE sein kann ist nichts Neues.
Ich würde mir da eher die Frage stellen, ob 10GbE an so vielen Stellen in naher Zukunft erstrebenswert ist oder mit anderen Worten, das nicht ein bisschen "schöngerechnet" ist.
Wie ich schon sagte, die Clients, die das wirklich brauchen sind im typischen Haushalt meist nur das NAS und ein, zwei Rechner, von denen aus Regelmäßig auf eben diesem gearbeitet wird.

Für die WLAN APs reicht aktuell noch Gigabit und der Schritt auf 2,5GbE steht kurz bevor. An der Überwachungskamera oder dem TV im Wohnzimmer wird wohl ziemlich lange noch Gigabit ausreichend sein. Höchstens für die Spielekonsole(n) macht es Sinn, diese anständig zu versorgen, auch wenn die aktuelle Generation jeweils maximal Gigabit spricht und ich für die Kommende allenfalls mit 2,5GbE rechne.
Aber auch da muss erst mal der Internetanschluss diese Bandbreite überhaupt hergeben.

Anders ausgedrückt:
Die Kabel sollten unbedingt im Leerrohr liegen, sodass man Bedarfsgerecht im Bestand anpassen kann. Ansonsten macht es m.E. Noch wenig Sinn, so viel auf 10GbE zu planen, egal ob Glas oder Kupfer. Es weiß aktuell noch Niemand, wohin die Reise geht, also ob sich bereits bei "nur" 10GbE schon Glasfaser durchsetzt oder ob da noch Kupfer vorherrschend sein wird.
Auch beim deutlich erhöhten Stromverbrauch von Kupfer gegenüber Glas kann sich ja durchaus noch was tun.

Aber ich denke wir haben hier allesamt genug Denkanstöße gegeben, sodass der TE selbst festlegen kann, was er wo braucht.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: budspencer
@budspencer Für die backbone auf jeden Fall. Zum Client selbst wird hauptsächlich noch RJ45 genutzt.
Ich hätte wenig Bock zwischen LWL Kabeln zu saugen, putzen...
Das wurde von vielen Firmen schon in den 90ern gemacht und Glas direkt zum PC verlegt.
Folge: Putzfrau und am Tag danach ging einfach mal die Hälfte nicht mehr...
Oder man knickts weil man nicht aufpasst beim TV vorziehen usw..
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: Das MatZe
Finde den Fokus falsch!
21 Kabel für LAN Geräte aber nur 3 für WLAN?
Heutzutage haben doch die wichtigsten Geräte der Familie WLAN und kein RJ45 Anschluss! Smartphone, Ipad, Laptop ect.
Ich würde mir also vor allem Gedanken um eine gute WLAN Abdeckung machen.
AP oben an die Decke und hoch an die Wand.
2 Stellen oder 3 Stellen pro Stockwerk würde ich Kabel legen lassen. Man wird nicht alle nutzen aber kann mach der Einrichtung mit Möbel und allem, die APs an die besten Plätze positionieren.

Da spar lieber bei den 21 Kabeln für LAN Geräte.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: budspencer
@Hans Meier620 Ich verstehe deine Aussage komplett und wir sind in diesem Fall vom Ansatz her gar nicht so weit auseinander.
Ich habe für fast jeden Raum (Küche und Bäder ausgenommen) eine Duplex Dose geplant um eine generelle LAN Verfügbarkeit herzustellen.
Effektiv im LAN sind in unserer aktuellen Wohnsituation: Gaming PC, Office PC, Giga TV Box
Effektiv im WLAN sind: 2x Notebook, 1x iPad, 2x Smartphone, 1x Giga TV Box (Schlafzimmer), 1x TV, 1x Chromecast, 1x Blu-Ray Player

Und ich muss sagen, obwohl die WLAN Geräte alle in einem Fritz Mesh (6591 + 2400 Repeater) unterwegs sind funktionieren alle Dienste inkl. Home Office reibungslos weshalb ich mir da auch für die Zukunft mit dem Unifi (oder vielleicht einem anderen System) keine Sorgen mache.

Es werden sicher die ein oder anderen LAN Geräte dazu kommen wie z.B. in den Kinderzimmern (PC, TV, etc.) aber wie du schon sagst hat der Großteil WLAN und wenn ich dann zwei Geräte via LAN anbinden kann klingt das für mich erstmal ausreichend wo man zur Not wirklich noch auf einen Switch (auch wenn es nicht toll ist) zurückgreifen kann.

Nichts desto trotz verstehe ich natürlich auch die Ansätze "je mehr, desto besser" die Aufgrund verschiedener Möbelsituationen etc. hier auch richtig begründet wurden.

Kunst für mich ist es jetzt einen Plan zu machen der sich die Waage aus Kosten und Nutzen hält :D

Ich hatte gestern auch nochmal mit dem Bauherrenservice von Vodafone gesprochen. Die wissen leider immer noch nichts über einen Ausbau in dem Neubaugebiet. Die Dame am Telefon hat mir aber gesagt, dass sie einen Ausbau der Telekom und der Deutschen Glasfaser sieht :D Von der Telekom weiß ich das dort ein GF Netz aufgebaut wird was auch schon im Verfügbarkeitscheck auf deren Homepage auftaucht. Die DG wird nur den Ort sowie andere Orte der Gemeinde ausbauen. Leider nicht das Neubaugebiet da dort schon "Andere" aktiv ausbauen.
Bleibt also spannend ob Vodafone überhaupt noch ausbaut :rolleyes:
 
Auch wenn das nicht direkt das Themas ist, aber lass einfach bis zur Grundstückgrenze ein ausreichend dimensioniertes Leerrohr (oder mehrere) legen. Dann ist es bei einem evtl. Ausbau mehrerer Anbieter ausschließlich eine Kostenfrage; es muss aber nichts wieder aufgerissen oder neu ins Gebäude gebohrt werden.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: T!tr0
T!tr0 schrieb:
Ich habe für fast jeden Raum (Küche und Bäder ausgenommen) eine Duplex Dose geplant um eine generelle LAN Verfügbarkeit herzustellen.
Ja, das ist auch gut. Würde aber eher daran sparen und in jeder Etage mehr als einen AP Punkt. WLAN Montage Punkte sind das Wichtigste.

Zur Hardware. Wenn du es einfach, zuverlässig habe willst und dir egal ist, dass es einen Cloud Controller hat ->Aruba Instant On
 
@Hans Meier620 grundsätzlich stimme ich da voll zu, lieber zuviele Möglichkeiten einen AP an zu bringen als zu wenig. Ich würd's nichts anders machen, wenngleich ich mich da vorerst "von unten" an den Bedarf rantasten würde.
Also erst mal "nur" einen AP pro Etage und dann schauen, ob's an allen Ecken reicht und ggf. nach Bedarf nachhelfen (z.B. zwei AP's diagonal über eine Etage verteilt, falls nötig). Die Kabel dafür sollten natürlich schon liegen.

Aber dennoch ist das beste Gerät das, was per LAN angebunden ist und nicht die Airtime auf dem WLAN benötigt. Alles, was einen LAN-Anschluss hat, sollte den m.E. nach auch nutzen, selbst wenn es via WLAN auch gehen würde. (TV im Wohn- oder Schlafzimmer zum Beispiel)
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: SaxnPaule
T!tr0 schrieb:
Kunst für mich ist es jetzt einen Plan zu machen der sich die Waage aus Kosten und Nutzen hält :D
Ich finde den Ansatz realistisch, und bei dem was ich bisher von Dir gelesen habe fällt mir nichts gravierend falsches auf. Wir haben vor 6 Jahren nach dem gleichen Ansatz gebaut. Das Problem ist ja, dass jeder einem immer sagt, dass es so einfach wie beim Bau nie wieder wird, und es auf die paar Euro mehr ja auch nicht drauf ankommt. Aber letztendlich erklärt einem das jeder, und dann redet man schnell mal von vielen tausend Euro die da zusätzlich draufkommen.

Unser Ansatz war damals auch, in jedes Zimmer eine Dose. Ich wollte auch Duplex, hat aber unsere Hausbaufirma leider nicht angeboten. Jetzt ist es halt ne Einzeldose, aber selbst die reicht in nahezu allen Zimmern mehr als aus. Zur Not kommt halt ein kleiner Switch zum Einsatz. Wichtiger waren damals die beiden Netzwerkanschlüsse an der Decke, einmal im EG und einmal im OG. Da hängen seit dem Einzug Ende 2018 die UniFi APs, und ich hab damit durchgängig an jeder Stelle im Haus bis zu 350-400 MBit, und selbst das Grundstück mit 600 qm wird noch gut versorgt. An der Decke hängen nach wie vor noch die APs vom Einzug, waren damals UniFi AP AC Pro. Ich denk mir manchmal auch, ich könnte die ja gegen welche mit WiFi6 oder 7 tauschen, aber dann lass ich es doch wieder, da ich den Mehrwert nicht erkennen würde. Keines meiner Geräte im WLAN würde mehr Leistung abrufen, und der Stromverbrauch wäre dauerhaft auch höher. Klar, neu würde ich mir auch was aktuelles kaufen, aber warum soll ich was funktionierendes tauschen wenn mir die neue Lösung wenig Mehrwert bietet?

Deinen überlegter Ansatz mit dem Cloud Gateway Ultra und den UniFi APs finde ich gut, damit bist Du für den Heimbereich schon sehr gut aufgestellt. Ich persönlich würde dann noch zu nem Switch von UniFi tendieren, weil es halt schon mehr Möglichkeiten bietet, alles durchgängig mit einem Klick einstellen zu können, ohne sich mit verschiedenen Herstellern auseinandersetzen zu müssen. Gehen tut aber beides. Eher würde ich überlegen, ob Du einen Switch mit PoE brauchst. Ich hab damals Injektoren für die APs verwendet (die lagen damals auch noch mit in der Packung), und die tun es aus meiner Sicht genauso. Rein von den Kabeln her hätte bei mir damals ein 16er Switch gereicht, aber mit allem drum herum wurde mir dann geraten, auf jeden Fall mehr zu nehmen. Na ja, zwischenzeitlich hatte ich mal kurz mehr als 16 Ports in Betrieb, aber aktuell liege ich wieder deutliche darunter, da ich meine Gerätelandschaft optimiert habe. Schau halt mal was Du jetzt so an Geräten hast und auch noch planst, und daran würde ich mich orientieren. Ob nun jede Duplexdose dauerhaft angeschlossen sein muss am Switch wage ich zu bezweifeln. Bei uns sind beispielsweise alle drei Kinderzimmer angeschlossen, aber da nur der Große nen PC hat, wird in den anderen beiden Zimmern wohl nie was dran hängen, die haben keine Interessen die das notwendig machen würden. Gleiches im Wohnzimmer, da haben wir wegen der möglichen Möbelsituation an drei Stellen Dosen platziert. Gebraucht wird aber logischerweise nur eine, nämlich diejenige die passend zu aktuellen Möbelsituation passt. Fun Fact: während Corona haben wir mal ne komplett andere Stellsituation ausprobiert, und prompt hatten wir an der Stelle natürlich keine Netzwerkdose, und es musste ein längeres Kabel her. Auf der anderen Seite will ich ja auch nicht die Wände nur noch voller Dosen haben.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: ulrich_v, T!tr0 und Hans Meier620
Moin,

bitte entschuldigt die lange Abwesenheit :rolleyes: @flo222 Vielen Dank für deine sehr ausführliche Antwort.

Ich habe in der Zwischenzeit auch nochmal das Unifi System mit TP Link Omada verglichen und war erstaunt, dass das TP Link Setup sogar teurer ist.

Stand jetzt (bis zur Installation etc. geht ja noch rund ein Jahr ins Land) würde meine Konfiguration so aussehen wie im Anhang.

Entweder dann der kleine PoE Switch oder 4 Injektoren. Die Lösung mit dem zusätzlichen Switch wäre aber aus meiner Sicht die elegantere da weniger Strom und LAN Kabel benötigt werden. Zudem lässt halten sich die Mehrkosten in Grenzen.

Wo ich mir etwas unschlüssig bin ist tatsächlich die Größe des "großen Switches". Entweder direkt den 48 Port Unifi managed aus der Liste oder zwei "dumme" 24er unmanaged von Zyxel, TP-Link oder Netgear. Schade das es bei Unifi nichts zwischen 24 und 48 Ports gibt.
Zyxel Switch
TP-Link Switch

Dazu hätte ich eine Frage. Wäre es möglich mit Unifi über die AP's ein drittes WLAN aufzuspannen (neben Heim und Gast Netzwerk) und dieses dann als "IoT" mit den Attributen/Restriktionen eines Gastnetzwerks aufzusetzen, so dass die IoT Geräte (was wirklich nicht viele sind) sehr limitiert sind in ihren Zugriffen oder wäre dafür auch der managed Switch nötig?
 

Anhänge

  • 2024-09-18 13_16_56-Heimnetzwerk _ Wunschlisten Geizhals Deutschland.png
    2024-09-18 13_16_56-Heimnetzwerk _ Wunschlisten Geizhals Deutschland.png
    114,2 KB · Aufrufe: 35
T!tr0 schrieb:
Welche[n Switche, WLAN-Punkte und Router] würdet ihr denn […] Neubau
Schon eingezogen? Falls nicht, ist es noch zu früh … (letzter Absatz)

Aber um Deine eigentliche Frage mit meiner Erfahrung anzureichern:
In jedem, wirklich in jedem Zimmer mindestens eine LAN-Doppel-Dose. Wenn ich das heute machen würde, auch in jedem Zimmer an die Decke einen LAN-Anschluss. In größeren (Eck-) Räumen in jedem gedachten Rechteck in der Mitte einen LAN-Anschluss. Das hat den Vorteil, dass Du WLAN-Punkte an die Decken schrauben kannst, frei von allen Hindernissen. Nur so erreichst Du die dichteren Modulationen (QAM). Und weil Wände dämpfen, eben in jedem Raum. Aktuell brauchst Du lediglich auf jedem Stockwerk einen WLAN-Punkt für die Grundversorgung mittels 2,4 GHz und dann noch in den Lümmelecken (Fernseher, Arbeit, …) zusätzlich 5 GHz.
T!tr0 schrieb:
Ein zweiter Anschluss durch Vodafone wäre möglich […] Ein Anschluss ans Kabelnetz finde ich nicht wirklich attraktiv.
Bei Infrastruktur würde ich alles mitnehmen, also auch Breitbandkabel und alle Glasfaser-Überbauungen:
T!tr0 schrieb:
… die wären, also was kostet Dich ein Anschluss an das Breitbandkabel-Netz:
T!tr0 schrieb:
Wie gesagt, stellt sich nur die Frage ob es sich "lohnt" zusätzlich 800€ (ja, klingt nicht viel) in die Hand zu nehmen um dann einen zweiten Anschluss im Keller liegen zu haben.
Wenn Du gleich einen Laufzeitvertrag nimmst, musst Du die manchmal nicht zahlen. Und manche Verleger bieten auf Nachfrage – also nicht in aktiver sonder passiver Vermarktung – den Anschluss auch kostenlos; hier mal bei den Nachbarn fragen, ob sich dort schon jemand soweit vorgekämpft hat.
T!tr0 schrieb:
Die Kabel erstmal an Ort und Stelle zu ziehen aber nicht anzuschließen
Wüsste nicht wie das geht. Am Ende muss eine Blinddose drauf, die kaum weniger kostet wie ein Rahmen, Abdeckung. Du sparst nur den LAN-Einsatz. Ich würde eher schauen, ob Du nicht das Schalter-Programm wechseln kannst oder wenigstens die günstigste Schalter-Serie ausreicht. Manche Hersteller drehen hier total ab.
T!tr0 schrieb:
Preislich ist ein 24 Port PoE Switch aber nochmal deutlich teurer als "einfacher Switch" und 4 Injektoren oder?
So was kauft man gebraucht … (letzter Absatz)
Ab drei PoE-Verbraucher empfehle ich PoE-Switch und einen großen normalen Switch.
T!tr0 schrieb:
günstigeres unmanaged[?]
Thread dazu …
T!tr0 schrieb:
wäre dafür auch der managed Switch nötig?
Technisch nur dann, wenn Du einen verkabeltes Gerät hast, dass in das Gast- bzw. IoT-Netz muss. Für diesen Port musst Du das VLAN entfernen, also die Port-VLAN-ID (PVID) von 1 auf den Wert x setzen können. Folglich ist dann ein konfigurierbarer Switch nötig.
 
norKoeri schrieb:
Schon eingezogen? Falls nicht, ist es noch zu früh … (letzter Absatz)

Aber um Deine eigentliche Frage mit meiner Erfahrung anzureichern:
In jedem, wirklich in jedem Zimmer mindestens eine LAN-Doppel-Dose. Wenn ich das heute machen würde, auch in jedem Zimmer an die Decke einen LAN-Anschluss. In größeren (Eck-) Räumen in jedem gedachten Rechteck in der Mitte einen LAN-Anschluss. Das hat den Vorteil, dass Du WLAN-Punkte an die Decken schrauben kannst, frei von allen Hindernissen. Nur so erreichst Du die dichteren Modulationen (QAM). Und weil Wände dämpfen, eben in jedem Raum. Aktuell brauchst Du lediglich auf jedem Stockwerk einen WLAN-Punkt für die Grundversorgung mittels 2,4 GHz und dann noch in den Lümmelecken (Fernseher, Arbeit, …) zusätzlich 5 GHz.
Nein, noch nicht mal angefangen zu bauen :D Bauantrag gestern eingeworfen beim Landratsamt.

Dann würde ich die den AP im Erdgeschoss nicht in den Flur setzen sondern in den Wohn-/Essbereich. Im Flur eventuell eine Dose an der Decke dann vorsehen.

norKoeri schrieb:
Bei Infrastruktur würde ich alles mitnehmen, also auch Breitbandkabel und alle Glasfaser-Überbauungen:

… die wären, also was kostet Dich ein Anschluss an das Breitbandkabel-Netz:

Wenn Du gleich einen Laufzeitvertrag nimmst, musst Du die manchmal nicht zahlen. Und manche Verleger bieten auf Nachfrage – also nicht in aktiver sonder passiver Vermarktung – den Anschluss auch kostenlos; hier mal bei den Nachbarn fragen, ob sich dort schon jemand soweit vorgekämpft hat.
Also bei der Telekom kostet der Hausanschluss auf jeden Fall 799€ egal ob ich einen Vertrag nehme oder nicht. Bei Vodafone kostet er zwischen 599-999€ je nach Aufwand. Das sind die Aussagen der Bauherrenhotline sowie der Homepages. Andere Anbieter sind nicht verfügbar da komplettes Neubaugebiet welches gerade erschlossen und fertiggestellt wird.

Lediglich 1&1 wirbt damit keine Kosten für einen Hausanschluss zu erheben. Klingt erstmal gut aber ich weiß nicht ob es so clever ist den initialen Hausanschluss eines Neubaus bei einem Reseller zu beauftragen anstatt beim Netzeigentümer (Telekom).

norKoeri schrieb:
So was kauft man gebraucht … (letzter Absatz)
Ab drei PoE-Verbraucher empfehle ich PoE-Switch und einen großen normalen Switch.

Thread dazu …

Technisch nur dann, wenn Du einen verkabeltes Gerät hast, dass in das Gast- bzw. IoT-Netz muss. Für diesen Port musst Du das VLAN entfernen, also die Port-VLAN-ID (PVID) von 1 auf den Wert x setzen können. Folglich ist dann ein konfigurierbarer Switch nötig.
Ich fasse die drei Antwort mal zusammen. Dann macht für mich ein Managed Switch wohl keinen Sinn und zwei 24er oder 1x24 + 1x16 unmanaged wäre absolut ausreichend + 1x PoE Switch für die 4 -5 AP's. LAN IoT Geräte hätte ich Stand jetzt noch nicht.

Auch bezüglich gebrauchter Hardware würde ich bei den Switches auf jeden Fall schauen. Ab und an habe ich auch schon Angebote für mehrere identische Unifi AP's gesehen was auch ok wäre.
 
Zurück
Oben