News Hersteller sollen bewusst auf Verschleiß bei Elektrogeräten setzen

Ich finde es erstaunlich, dass man eine neue Studie dazu braucht, obwohl es bestimmt genügend andere gibt.

Glühbirnen, Drucker, die sich abschalten, Fernseher mit minderwertigen Kondensatoren/Transistoren, minderwertige Akkus und noch ein Haufen andere Sachen.
Alles schon lange bekannt. Die Politik tut aber nichts dagegen.

Die Lobbyisten berufen sich sowieso wieder auf Gegenstudien oder tun alles als Unfug ab. Schönes Land. Tolle Profitgier. Mit Kapitalmarkt und fairem Wettbewerb hat das doch alles schon längst nichts mehr zu tun.

Was eigentlich nicht mal so schlimm ist, ist wenn jemand geschmiert wird. Vetternwirtschaft ist ja gang und gebe. Und so viele Ressourcen wie bei diesem absichtlichen Verschleiß werden auch nicht verbraucht.
Aber aufregen bringt sowieso nichts. Und dass sich da etwas selbst mit Petition etc. tut ...

Schöne Welt :freak:
 
Altbekannt und wird wohl auch nie geändert werden. Vielleicht verlängern die Hersteller den Zyklus um ein Jahr oder 2, mehr ist nicht zu erwarten, denn unser geliebter Kapitalismus funktioniert nur so. In der DDR hiess die Vorgabe für die Haltbarkeit 25 Jahre, eher noch länger. Keiner bekommt seinen Hals heute voll genug, Aktionäre müssen befriedigt werden, der Rubel muss rollen. Wir leben leider in einer Wegwerfgesellschaft und die meisten nehmen es einfach so hin. Nachhaltigkeit interessiert nur wenn man dadurch Geld verdienen kann.

Was kann der Staat dagegen tun? Wenig, leider. Man könnte Mindestgrenzen festlegen in Betriebsstunden oder beim Drucker in Seitenzahlen, aber wer will das durchsetzen oder gar kontrollieren?
Das beste was wir, die Verbraucher tun können ist billigprodukte zu meiden und vor allem Verzicht zu üben. Man muss nicht jeden Mist kaufen und erst Recht nicht überall das volle Programm kaufen nur weil es günstig ist, z.B. Fernseher mit Internet oder 3D Funktion die die meisten leute eh nicht nutzen.
 
Das ist doch nicht viel mehr als Wahlkampfwerbung von den Grünen.

Ist man ganz ehrlich sind die Verbraucher letzten Endes mindestens genauso schuldig an dieser Entwicklung wie die Industrie. Aber jetzt bei der Politik anzumahnen, dass die da auch noch regulieren sollen ist ja schön bequem. Ich bin mal gespannt was die ganzen Konsumenten, die da jetzt Regulierung schreien sagen, wenn Apple oder wer auch immer seine Smartphones nicht mehr in Deutschland verkaufen darf, da die ihre Akkus fest verbauen. Oder wieviele Leute dann mit großer Freude zu den teureren Kopfhörern greifen, die schon seit Jahren neben den Billigstöpseln hängen, bei deren Preis man so oder so fragt, wie der Hersteller da überhaupt noch Geld fürs Lot hatte.
 
soetwas bekommt jeder Student im ersten Semester beigebracht.
Unser E-Technik Prof. sagte immer wieder "das jedes Teil genau 2 Jahre funktionieren muss", soetwas wundert mich überhaupt nicht!
 
Ich kann euch nur allen die an diesem Thema interessiert sind diesen Link empfehlen:

http://www.youtube.com/watch?v=zVFZ4Ocz4VA

Wenn man diesen Film im Hinterkopf hat fällt es schon schwerer sein Geld für teure Elekronikgüter oder Feinstrumpfhosen auszugeben.
 
Schon sehr lange bekannt...

Die Waren, welche beispielsweise in der ehemaligen DDR beispielsweise produziert wurden, laufen heut noch. Warum? Oft kamen Materialien zum Einsatz, welche länger halten. Statts Billigplastik gabs Metall...


Guter Artikel: http://www.mdr.de/damals/interview-krajewski100.html
 
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Welch ein Zufall, dass diese Studie gerade von den Grünen kommt... würde ich nicht zuviel darauf geben.
 
Hornisse schrieb:
Aha, du geht's davon aus das jeder die Ahnung hatt das in diesem Gerät ein fest verbauter Akku ist. Genial :freak:

Stimmt, es ist schon ein geistig unstemmbarer Akt, sich über ein Gerät, für das man Geld ausgeben will, vor dem Kauf mal zwei Minuten im Internet zu informieren, ich meine, man kauft sich sowas ja sowieso ohne jegliches Vorwissen, was man damit alles machen kann.:freak:
 
Es kommt auch auf die Komplexität eines Gerätes an. Je mehr technische Bauteile vorhanden sind, desto leichter ist es auch in der "Kette" ein Fehler einzubauen. Je mehr "Zahnräder", desto mehr Fehlerquellen können simuliert werden.
 
mdave schrieb:
Wie soll das denn gehen? Was ist 'vorzeitig', und wer legt das fest?
Die Hersteller treffen selbstständig ihre Design-Entscheidungen nach vielerlei Kriterien.
Selbst wenn der Staat eine Möglichkeit hätte das alles korrekt zu analysieren, was er übrigens nicht hat, sind das immernoch Entscheidungen der Herstellers, die ihn nichts angehen.
Man kann die Hersteller zwingen einen Zähler im Drucker groß auf der Verpackung anzubringen. Aber wenn z.B. Samsung sich dazu entscheidet im Netzteill einen Kondensator zu verbauen, der nach 2kh ausfällt, dann kann das denen niemand verbieten.
Die Vorstellung dass das möglich wäre ist absurd.

Eine Rangehenweise wäre eben unabhängige Institute mit dem Kauf eines Warenkorbs zu beauftragen und die Artikel bewusst auf solche Dinge zu untersuchen, sprich hitzeempfindliche hardware extra an heißen Bereichen des Geräts installiert, minderwertige Kondensatoren verwendet, solche Dinge müssten dann öffentlich gemacht werden, quasi Stiftung Warentest 2.0, nicht im Hinblick auf gesundheitliche Verträglichkeit sondern auf bewusste Designfehler.
Wenn der Fehler nicht "bewusst" ist (ist er natürlich nicht laut Hersteller), dann kann man ihn wenigstens öffentlich daraufhinweisen. Weißt die Nachfolgegeneration dieselben Fehler oder andere neue auf, dann kann von bewusster Obsoleszenz ausgegangen werden.
Hier sehe ich auch das Verbraucherministerium in der Pflicht. Natürlich lässt sich über die Unabhängigkeit der Politik von der Wirtschaft streiten (sie existiert wohl eher nur im 'eingeschränkten' Maße, Stichwort unserer bayrischen Ilse: "... ein 10 Punkte-Plan..."-blabla, aber ein guter Weg wäre es sicherlich.

Eine gesetzlicheVerpflichtung zur Verankerung von tiefergehenden Wartungsinformationen in Handbüchern zu technischen Geräten (etwa wie beim Thinkpad) wäre eventuell auch ein sinnvoller Schritt. So kann sich der mündige Verbraucher selbstständig mit der Wartung auseinandersetzen, sollte er dies wünschen. Man müsste vielleicht auch mal über den Garantieverfall bei Selbstreperatur (sollte sie fachlich einwandtfrei sein) nachdenken. Diese zertifizierten Servicepartner sind häufig ein Witz und nur auf dem Papier professionell.
 
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Scr1p schrieb:
War mir schon länger bewusst, aber was mich mal wieder ankotzt ist die Heuchlerei der Regierung, als ob sie das nicht erfreut, dass so, viel mehr Steuern eingenommen werden !


Jo,da haste mal Recht......könnte durchaus sein das die Regierung hier mitabzockt. Die mehrwertsteuer alleine ist ja schon nicht unerheblich..:mad:
 
Ich weiß gar nicht was ihr wollt die meisten Geräte halten doch einen Leben lang,
jedenfalls aus der Sicht eines Goldhamsters
:evillol:

Klar ist das Thema bekannt bei Leuten die über 25 Jahre sind, aber wie aufgeklärt sind die heutigen Jugendlichen?

Heute gehen die Geräte einfach schneller kaputt,
das liegt aber nicht nur am eingebauten Verschleiß.


Früher waren sehr viele Geräte Analog, wenn ein Bauteil defekt war konnte man die anderen Funktionen des Gerätes weiterhin nutzen, heute wo die meisten Komponeten digital über ein Bussystem verbunden sind kann ein defektes Gerät die komplette Kommunikation auf dem Bus lahmlegen so das garnichts mehr funktioniert.

Die anhaltende Miniaturisierung der Elektronik macht die Geräte zudem sehr anfällig für elektromagnetische Störungen und elektrostatische Aufladungen.

Damals wurden die Geräte meist für eine Sache gebaut und diese konnten sie gut, die heutigen Mobilfunk-Telefone sind "Telefon + Foto + MP3 Player + Radio + Webbrowser + Fernsteuerung + ... bei so vielen Komponeten und komplexer Technik ist klar das die nicht so robust sind wie früher.

Außerdem ist die Konkurrenz heute viel größer als früher, somit gibt es immer kürzere Entwicklungszeiträume was zu mehr halbfertigen Produkten führt. Nicht zu vergessen die übertriebe Produktvielfalt, wozu braucht Asus z.B. über 55 Mainboards zu dem Sockel 1155 oder Samsung über 40 Modelle für Mobilfunktelefone.


Was aber eine riesengroße Sauerei ist das ständige Neu-Design von Geräte-Komponeten und die Verwendung von Spezial Schnittstellen und Co.. sowie spezielle Clip-Verschlüsse wo man nie genau weiß wie man das Gerät öffnen soll.

Beispiel von neulich: Steuerungs-Trafo von 12 Jahre altem Hoermann Drehtorantrieb defekt, es gibt kein Ersatzteil mehr dafür und keine Alternative dank unterschiedlicher Spezialspannungen , also komplett neuen Antrieb (950€) kaufen + mehrere Stunden Arbeit


Wenn mal lange Freude an einem Gerät haben will, muss man sich vorher genau informieren und sich nicht von der Werbung verblöden lassen. Qualität hat außerdem ihren Preis und der Geiz ist nur geil bis zur ersten Reperatur.
Fimen (wie Apple und Co.) mit nur 1 Jahr Garantie und sehr speziellen Anschlüssen und nicht austauschbarer Komponetenen sollte man unbedingt meiden.
 
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Qualität hat ihren Preis - leider gilt die Umkehrung (teuerer hat bessere Qualität) nicht (mehr).....
 
ms. schrieb:
Außerdem ist die Konkurrenz heute viel größer als früher, somit gibt es immer kürzere Entwicklungszeiträume was zu mehr halbfertigen Produkten führt. Nicht zu vergessen die übertriebe Produktvielfalt, wozu braucht Asus z.B. über 55 Mainboards zu dem Sockel 1155 oder Samsung über 40 Modelle für Mobilfunktelefone.

Ja, und es liegt auch schon an uns. Das ganze hört ja nicht bei Elektronikartikeln auf, das gibt's auch bei Nahrungsmitteln. Die Kunden fordern, dass es von morgens um 6 bis abends um 8 frische Brötchen gibt und zwar mit einer Auswahl von zig Sorten. Das heißt die Bäcker müssen massenhaft überproduzieren, weil der Kunde immer volle Auslagen haben will. Dafür müssen sie dann Backmischungen oder TK-Ware zukaufen, oder sie müssen aus ihrem Betrieb eine kleine Fabrik machen. Ich habe vor einiger Zeit auch mal eine Doku oder einen TV-Beitrag gesehen, bei dem ein Bäcker gesagt hat, dass der Überschuss über 50% liegt. Und weil er schlau ist, verbrennt er dann sein eigenes Brot zur Strom- und Wärmegewinnung für die nächsten Backvorgänge. Schlau... und er muss das wegen der Konkurrenz der Ketten so mitmachen... aber im Grund ziemlich pervers...
 
netter artikel...

aber ich behaupte jetzt ganz dreist dass das zum großen teil dem kunden selbst zuzuschreiben ist.
es sind ja kaum leute bereit auch einen anständigen preis zu zahlen für gute hardware.

ich nehm das kopfhörerbeispiel: kauft man sich billigkopfhörer/headsets, dann kann man einfach nicht erwarten das man gute qualität bekommt. kauft man sich einen AKG oder Beyerdynamic >200€, kriegt man auch was dafür...
aber schaut man sich im umfeld um findet man günstig geräte um 50-100€

früher musste man auch für qualität zahlen... der restliche audiobereich erfährt das gleiche schicksal... wenn man vor 20 jahren noch (umgerechnet 2000€) für ne hifi-anlage ausgegeben hat, war das normal. dafür mussten die leute mal ordentlich sparen.
heute kaufen sie sich komplettsysteme die toll beworben werden um 300€ und sagen im nachhinen: "früher war das zeug noch stabil und hat gehalten"...
wer gibt denn heute noch 2000€ aus für eine ordentliche hi-fi-anlage die nur stereo kann ?
die leute kann ich an einer hand abzählen, wenn ich mich selbst mit dazuzähle...

und weiters:
ich arbeite selbst in der entwicklung und auch wir haben in der entwicklung die anforderungen eine enorme grätsche zwischen qualität und preis zu machen....
vor 10jahren-15jahren konnten wir stolz sagen das wir high-end liefern... heute können wir das nicht(auch wenns nach außen hin so vermarktet wird) weils die kunden nicht mehr zahlen wollen... jeder in der entwicklung weiß über die mängel und wär froh wenn mans anders machen könnte. aber tatsache ist: geiz ist geil.... und da leidet die qualität darunter...
und dabei muss ich noch sagen haben wir's noch recht gut da wir für industrielle umgebung entwickeln und wir keine consumer-kunden haben sondern im vergleich dazu sogar noch recht zahlungswillige kunden die auch wissen das qualität kostet....
allein der gedanke wie's da im consumer-bereich zugeht bringt mich zum erschaudern - als entwickler.
 
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Code:
Studie der Grünen deutet das an
Hersteller sollen bewusst auf Verschleiß bei Elektrogeräten setzen
Code:
Laut Studie ließe sich die Liste beliebig fortsetzen...
Polemik ! Pauschalisierung ! Also viel heisse Luft untergemischt!

- HP-Multifunktionsdrucker. Zu DM-Zeiten gekauft. Funktioniert noch hervorragend. Nutzen jetzt meine Eltern.
- Chef-/Bürosessel. Zu DM-Zeiten gekauft. Funktioniert noch hervorragend.
- Pioneer- Stereoverstärker. Zu DM-Zeiten gekauft. Funktioniert noch hervorragend.
- Pioneer- CD- Player. Zu DM-Zeiten gekauft. Funktioniert noch hervorragend.
- Pioneer- Kassettendeck. Zu DM-Zeiten gekauft. Funktioniert noch hervorragend. Nutzen jetzt meine Eltern.
- Fijitsu-Siemens- Notebook. Ca. 8 Jahre alt. Funktioniert noch hervorragend. Mein Werkstatt- NB.
- Deawoo 19“ CRT-Monitor. Hat nach ca. 9 Jahren den Geist aufgegeben (geschätzt über 15.000 Betriebsstunden).
- Mountainbike 18 Jahre alt, für damals 1200DM. Wird von mir Jährlich inspiziert. Zweimal Kette und Züge erneuert. Bremsen auf V-Brakes umgebaut. Griffe erneuert. Fahre noch immer gern damit.
- 2.1 PC-Lautsprecher. Zu DM-Zeiten gekauft. Funktionieren noch hervorragend. Nutzt jetzt mein älterer Bruder.
- Cerry- Tastatur. Gekauft 1995. Funktioniert noch hervorragend. Nutzt jetzt mein älterer Bruder.
- Sennheiser Kopfhörer. Nachdem ich beim Überfahren mit dem Chefsessel, gefühlt 2000-mal das Kabel aus der Buchse gerissen hatte, musste dieses ersetzen werden, da Wackler. Ab und an noch in Gebrauch.
- Regallautsprecher von Bose für 499 DM. 10 Jahre in täglichem Gebrauch. Sehen noch aus und spielen wie am ersten Tag. Nutzten jetzt meine Eltern.
- 54cm CRT-Fernseher von Sony. Zu DM- Zeiten gekauft. Für ca. 13 Jahre in täglichem Gebrauch. Funktioniert noch hervorragend.
- Humax 5400Z- Sat- Receiver. Gebraucht gekauft. Über 10 Jahre alt. Funktioniert noch hervorragend.
- Aldi- Funkmaus. Ca. 10 Jahre alt. Funktioniert n. hervorragend. Nutzt jetzt mein älterer Bruder.

Laut meiner Studie, ließe sich diese Liste auch beliebig fortsetzen.

Mein letztes wöchentliches Taschengeld von 5 DM habe ich mit 13 Jahren erhalten. Danach habe ich Zeitschriften ausgetragen. Und es kam für mich nie in Frage, dieses (selbst verdiente und nicht geschenkte) Geld für minderwertige Produkte auszugeben, und schon gar nicht, damit sorglos umzugehen. Damit bin ich immer gut gefahren und ich mache mir auch keine Sorgen, die Nachfolgeprodukte würden nicht wieder so lange halten.

Produkte die nach kurzer Lebensdauer oder noch in der Gewährleistungs- oder Garantiezeit den Geist aufgegeben haben: Senseo- Padmaschiene (1 Jahr), beQuiet SFX- Netzteil (ca. 5 Monate), zwei der ersten Samsung F1 1TB- Festplatten (0,5 und 1 Jahr, Ersatz leuft heute noch), AMD- Grafikkarte (4 Jahre), Multimeter für 15€ (einmal Strom parallel gemessen und mehr als nur die Sicherung hinüber).

Nachtrag: Wer billig kauft, kauft zweimal.
Nachtrag 2: - Braun Trockenrasierer: 9 Jahre alt. Habe das Gefühl, der fest eingebaute Akku hält noch so lange wie nach dem ersten mal laden.
Nachtrag 3: - Junghans Solar- Armbanduhr (mit Akku). Geschenk zur Erstkommunion mit ~ 9 Jahren. Über 20 Jahre alt. Ein Tag auf die Fensterbank gelegt, läuft die wieder für eine Woche. NP: 250 DM.
 
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Von Druckern kenn ich das. Ansonsten glaube ich, dass das ganze auch mit dem Preis zu tun hat. Von meinen Elektrogeräten sind in den letzten 20 Jahren gerade mal 2 nach Ablauf der Garantie kaputtgegangen. Der Rest läuft immer noch. Mit meinem Mountainbike fahr ich nach 7 Jahren immer noch mit der ersten Kette und Bremsbelägen. Man kann eben auch Qualität kaufen.

Für die Hersteller lohnt es sich einfach nicht, bei billigen Geräten gute Bauteile einzubauen. Die Kunden wollen nunmal sparen. Auch die schnellen Modezyklen z.B. bei Handys verbieten es geradezu, ein Model auf Langlebigkeit zu bauen.

Wer von den alten, ewig haltenden Geräten träumt, soll sich bitte auch vergegenwärtigen, wie grob, unergonomisch und wenig ausdifferenziert diese Technik war. Kein Mensch würde sowas heute noch kaufen. Zudem hört man doch in diesem Forum ständig, man will Fortschritt. Immer mehr und schneller soll neuentwickelt werden. Eine Technologie zur Reife bringen geht ja kaum noch. Dass mit jedem neuen Produktzyklus neue Kinderkrankheiten auftauchen blenden alle aus. Wir sind dann eben die Betatester.
 
Es mag zwar irgendwo stimmen -bei Druckern ist es zB mehr als ausreichend belegt- aber oft nur im Billigsektor anzutreffen.
Dort ist es wiederum fast schon eine logische Notwendigkeit billige Komponenten einzukaufen um noch irgendwie wettbewerbsfähig zu bleiben. Dann nimmt man halt das billigste, was mindestens die 2 Jahre hält.
In den höherpreisigen Regionen wird hingegen nicht selten das Qualitäts/Markenprodukt beworben. Da hat man in der Produktion einfach die hochwertigen Komponenten genommen. Würde dieses Produkt nach 2 Jahren kaputt gehen, hat der Kunde das letzte Mal das "Qualitätsprodukt" gekauft und wird fortan zur Billigschiene greifen. Da in der Billigschiene aber oft wenig Gewinn drin ist, möchte man das gerne vermeiden...
Sicher, Hersteller, die ein Gerät nach X Einheiten geplant kaputt gehen lassen, gehören wegen Betrug verklagt -auf Schadenersatz-Zahlungen, die Gewinne aller verkauften Einheiten deutlich übersteigt. Das tut dann ordentlich weh...

MfG, Thomas
 
Das mag für die billig billiger Geräte gelten. Aber sowohl mein Uralt Q6600 samt allem was dazugehört(5 Jahre), als auch mein Pana Plasma3,5, als auch mein 7 Jahre altes Notebook haben diese populistische Studie wohl nur am Rand wargenommen. Achja meine alte digitale Kamera von Pana(6 Jahre) und mein Cowon mp3-Player(5 Jahre) funktionieren noch wunderbar. S/W Laser von KeyoCera läuft seit 4 Jahren ohne Probleme. Eigentlich laufen alle meine Elektronikgeräte die ich bisher gekauft habe noch. Nicht eins ist bisher kaputt gegangen. Alle wurden nur mangels technischien Vortschritts aussotiert.


Wer billig kauft kauft zweimal, dass war früher so,( wenn auch nicht so ausgeprägt) und wird auch so bleiben.
Ich halte mich bisher an diesen einfachen Spruch und werde das in Zukunft auch weiterin so befolgen. Damit bin ich bisher ausgezeichnet gefahren.


EDIT: Achja meine elektr. Zahnbürste von Oral-B läuft auch seit ca 7 Jahren. Und wer so dumm ist und sich eine mit integrierten Batterien kauft, selber Schuld.
 
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