News Hersteller sollen bewusst auf Verschleiß bei Elektrogeräten setzen

Das einzige das hilft ist das Ende des bekannten Systems und die Einführung einer Alternative zu Geld.
 
Vielleicht sollte man bei der ganzen Diskussion auch bedenken:

- Wenn man längere Garantiezeiten durchsetzt werden die Geräte auch zwangsläufig teurer, denn die Hersteller werden den ausbleibenden Gewinn durch schnelleren Austauch bestimmt nicht einfach so hinnehmen
- Wenn ältere Geräte länger im Gebrauch bleiben steigt der Energieverbrauch, denn neue technische Geräte sind idR effizienter. Strom ist aber im Verhältnis (noch) so günstig, dass sich der Austausch gegen etwas Effizienteres idR rein finaziell nicht lohnt. Für den einzelnen mag es kein Problem sein wenn er im Jahr x € für y KWh zahlt, global wird es aber zur Umweltbelastung.
- Weniger neue Geräte bedeutet weniger Herstellung und Handel und damit weniger Arbeitsplätze, weniger Steuereinnahmen usw.


Bitte nicht falsch verstehen, ich sage nicht, dass das was die Hersteller machen gut ist... aber sowas mit aller Kraft zu unterbinden hat halt immer auch eine Kehrseite.
 
samsung ist ein grosser meister in diesem spiel.
sei es TV oder smartphones.
ich habe am 16.06.2012 ein Samsung Galaxy S3 gekauft, welches mir vor 2 wochen kaput ging, ich habe es über nacht mit dem original usb kabel aufgeladen, am nächsten morgen war das smartphone an der usb schnittstelle schwarz verbrannt, das kabel ebenfalls schwarz und man konnte richtig stark den geruch von verbranntem riechen.

dachte mir, es sei ein garantiefall.
brachte es am selben tag zu meinem abo anbieter, dieser schickte es ein, eine woche später der bescheid, das die garantie nicht übernommen werden könne, da der defekt aufgrund eines kurzschlusses durch flüssigkeit zurück zu führen sei.
wie das gehen soll, weiss ich nicht, da weit und breit keine flüssigkeit zu sehen war.

daher habe ich mich entschlossen, nie wieder ein produkt von samsung zu kaufen, kein TV, kein smartphone.
habe derzeit mein arbeitshandy (Nexus4) für den privaten gebraucht und ein billiges 0815 handy für die arbeit.
abo um 12monate verlängert mit einem HTC One.
jetzt muss ich nur noch auf die lieferung warten^^

aber eins ist mir sicher. NIE WIEDER SAMSUNG.
da ist selbst apple kulanter...
 
22428216 schrieb:
ich habe einen Panasonic TX-P50 GT30 E

Das ist ein 50" Plasma. Weiß zufällig jemand ob ich mir da Sorgen machen muss?
vielleicht gibt es da auch schon Berichte.
Ich kann dir zumindest sagen, dass mein Pana-Plasma seit 5 Jahren läuft wie am ersten Tag, bei täglich mehrstündiger Nutzung.

Mein wesentlich billigerer LG, den ich mir zusätzlich vor 2 Jahren gekauft hatte, hatte aus unerfindlichen Gründen einen Netzteilschaden nach knapp 2 Jahren. Gottseidank passte da was mit dem Timer nicht, das Teil ging nämlich 2 Wochen vor Ende der Garantiezeit kaputt und nicht danach :D
 
Vor einem Jahr hab ich mir für ca. 300 Euro die Casio EX-S770 Kamera gekauft. Diese war im Sommer schon schrott, weil irgendwie Sandkörner in die Kamera gekommen sind. Fand ich schon wunderlich, weil ich nur in Strandnähe war. Kostete mich dann 100 Euro Reparatur, weil Casio dafür keine Garantie übernehmen wollte. Vor zwei Monaten hab ich sie zurückbekommen.

Heute dann der nächste Schaden: Das Display ist kaputt. Einfach so. Ohne Display ist die Kamera aber weitgehend wertlos.

Mal schauen, was Casio sagt und ob diesmal die Garantie wenigstens zieht. Ich ärgere mich nur, dass ich soviel für eine Kamera ausgegeben habe, die innerhalb eines Jahres zum zweiten Mal kaputt ist. Und mich jetzt wieder mit dem Casio-Support rumärgern darf. Nochmal bin ich nicht bereit, Geld dafür auszugeben.

;)
 
mdave schrieb:
Ja, Unternehmer sind oft gierig. Aber das trifft im selben Maße auf die Kunden zu, die Leistung nicht angemessen bezahlen wollen!

Das ist doch völliger Unsinn. Keiner der Kunden wird sich jemals gedacht haben, dass ein DVD Player für nur 30€ qualitativ hochwertig ist. Wenn doch, dann sind das einfach nur unglaublich dumme Kunden.

Die technische Entwicklung ist mittlerweile so rasant, dass es sich doch bei vielen Geräten (insbesondere Unterhaltungselektronik) gar nicht lohnt, auf teure und möglichst lange haltbare Geräte zu setzen. Früher hatte man nen Fernseher, der locker 10 Jahre durchgehalten hat. Heute bringt einem so ein Teil fast gar nichts mehr, weil man neuere Zusatzgeräte teils gar nicht mehr dran anschließen kann. Also warum da auf möglichst hohe Haltbarkeit setzen und dafür viel Geld ausgeben?

Es kommt immer auf das Einsatzgebiet an, ob es sich lohnt, besonders viel auszugeben, oder nicht. Bei ner Waschmaschine sollte man natürlich nicht das Billigste vom Billigen kaufen. Genauso bei nem Elektroherd oder ähnlichem.

Fakt ist aber auch, dass selbst die von dir angesprochenen Traditionsunternehmen mit höchster Qualität irgendwann angefangen haben, billigere Komponenten zu verbauen, einfach um billiger produzieren zu können und am Ende mehr Gewinn zu machen.
Fakt ist auch, dass selbst bei hochpreisen Artikel heutzutage oftmals billige Komponenten verbaut werden. Es ist also mitnichten so, dass man für viel Geld unbedingt hochwertigste Ware bekommt. Und weil das so ist, sagt sich der Kunde natürlich "warum soll ich viel Geld ausgeben, wenn das Produkt so oder so nach 2-3 jahren im Eimer ist?".
 
Das ist wieder Mal eine Erkenntnis, die uns hoch bezahlte Leute mitteilen müssen...
Der einfache Einsatz des Hirnes hätte nicht gereicht.
Aber die ham ja auch raus gefunden, dass Stuttgart 21 sich nich rechnet... irre.

Als nächste finden sie raus, dass Nachts dunkel und Wasser nass ist... :rolleyes:

Ich hab eindeutig den falschen Beruf erwischt.
Ich will auch mal für Dinge, die man sich unter normalen Umständen der Hirnnutzung denken, Geld bekommen. :freak:

Auf DVD Player hab ich ein 2 Jahres Abo.
Egal welche Preisklasse, oder Hersteller. Kurz nach Ablauf der Garantie... Ende.

Die Grundigglotze von anno Zwieback, die rennt noch.
Und ich wette, die rennt auch in 500 Jahren noch.
 
Das beste Beispiel ist immer noch das gerade bei Monitoren wo dann 2 oder 3 Kondensatoren aufgeplatzt sind oder Drucker die nach einer bestimmten Laufzeit oder Anzahl von Drucken den Dienst verweigern und der Service nur eine bestimmte Tastenkombination drückt zum zurücksetzten und man dafür teuer bezahlt.
Deswegen werden auch viele Drucker weggeworfen und sich dafür neue gekauft.
 
Wer nach längeren Garantiezeiten/Gewährleistungsrecht ruft, der hat nicht verstanden worin die Ursache liegt.
Unser aller Geld ist die Ursache für die Verarschung, denn es beruht auf Schuld. Die "Welt" Baut auf Schulden, welche mittels Konsum und Wachstum aufrecht erhalten werden.
Ein "Handrührgerät" das 35 Jahre Funktionsbereit ist, und somit Nachhaltig ist, das wäre der Kollaps der Kapitalistischen Welt. Nachhaltigkeit und Schuldgeld lassen sich nicht auf Dauer vereinbaren.

Aufwachen und das System ändern, nicht schlafen und nörgeln. :p
 
highwind01 schrieb:
Vielleicht sollte man bei der ganzen Diskussion auch bedenken:

- Wenn man längere Garantiezeiten durchsetzt werden die Geräte auch zwangsläufig teurer, denn die Hersteller werden den ausbleibenden Gewinn durch schnelleren Austauch bestimmt nicht einfach so hinnehmen
- Wenn ältere Geräte länger im Gebrauch bleiben steigt der Energieverbrauch, denn neue technische Geräte sind idR effizienter. Strom ist aber im Verhältnis (noch) so günstig, dass sich der Austausch gegen etwas Effizienteres idR rein finaziell nicht lohnt. Für den einzelnen mag es kein Problem sein wenn er im Jahr x € für y KWh zahlt, global wird es aber zur Umweltbelastung.
- Weniger neue Geräte bedeutet weniger Herstellung und Handel und damit weniger Arbeitsplätze, weniger Steuereinnahmen usw.


Bitte nicht falsch verstehen, ich sage nicht, dass das was die Hersteller machen gut ist... aber sowas mit aller Kraft zu unterbinden hat halt immer auch eine Kehrseite.
Zum ersten Punkt, die Geräte werden zwar teurer, dafür muss man aber auch nicht so oft neue kaufen;)
Aus Umweltgründen ein neues Produkt zu kaufen ist selten sinnvoll, schließlich braucht man für die Produktion auch ein Haufen Strom und pustet CO2 raus
Steuerneinnahmen werden wohl kaum zurück gehen, schließlich produzieren die meisten Hersteller im Ausland und zahlen hier eh schon so gut wie keine Steuern: http://www.faz.net/aktuell/wirtscha...ewinne-in-steueroasen-schleusen-11126896.html
 
Also ich weiß ja nicht was ihr macht, aber bei mir geht nicht andauernd irgendetwas kaputt. Und es ist nicht so, dass ich kein Techniknerd wäre. Das Meiste was kaputt ging war entweder selbstverschuldet oder einfach steinalt. Vielleicht liegt es auch daran, dass ich lieber günstig gebraucht als billig kaufe?
 
Das lustige bei den "festverbauten" Akkus ist ja, das es eigentlich in Deutschland verboten ist. Die Akkus müssen ausgetauscht werden können. Ich glaube das gehts ums recyclen. Kam letztes Jahr mal im TV.
 
Da hilft nur eins: Gesetzliche Gewährleistung auf den Hersteller übertragen und auf mindestens 5 Jahre verlängern, gleichzeitig die Beweislastumkehr abschaffen. Einzige Ausnahme sind echte Verschleißteile (Akkus, Reifen, Bremsbeläge usw.), wobei bei denen ein Austausch mit normalem Werkzeug möglich sein muss.

Andernfalls erkaufen wir uns unser Wirtschaftswachstum nur noch durch unnötige Mehrfachkäufe auf der einen Seite und Elektroschrott auf der anderen. Eine weitere Maßnahme zur Verhinderung von Mehrfachkäufen (von denen letztendlich nur die Unternehmen profitieren) wäre übrigens die Etablierung eines Gebrauchtmarktes für Digitalgüter. Auch dort kann man nämlich wunderbar Wachstum "faken", indem alles immer neu gekauft werden muss.
 
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old news are so exciting...

also mal ernsthaft dafür haben die jemand bezahlt eine Studie zu machen ... bau doch einfach mal mechanische geräte auseinander ...
metallzahnräder die in plastikzahnräder greifen ... da ist der verschleiß nicht nur geplant sondern exakt berechnet ...
 
Hersteller sollen bewusst auf Verschleiß bei Elektrogeräten setzen
Ach ne.... warum kaufe ich sonst alle paar Monate neue In-Ear Kopfhörer für 30 EUR?
Warum fangen die Dinge IMMER kurz nach Ablauf der Garantie an zu spinnen (nicht kaputt gehen...).
 
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trialgod schrieb:
Also ich weiß ja nicht was ihr macht, aber bei mir geht nicht andauernd irgendetwas kaputt. Und es ist nicht so, dass ich kein Techniknerd wäre. Das Meiste was kaputt ging war entweder selbstverschuldet oder einfach steinalt. Vielleicht liegt es auch daran, dass ich lieber günstig gebraucht als billig kaufe?

Ich wollte gerade schreiben, dass mein Sony Laptop nun schon 6 Jahre hält, bis mir eingefallen ist, dass dort auch schon Akku, Netzteil, Mainboard, Festplatte und DVD-Laufwerk getauscht werden mussten. Wenigstens mein Braun Elektrorasierer hält schon 13 Jahre oder so, wobei die Scherblätter seit einem "Designwechsel" plötzlich doppelt so schnell kaputt gehen. Aauch dort scheint man also nachträglich aufs Gas getreten zu haben beim "Produktlebenszyklusmanagement".
 
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Das einzige was helfen würde wäre, wenn man die Hersteller und Produkte öffentlich beim Namen nennt und somit an den Pranger stellt. Eine Art Antireklame. Am besten mit Spots zur besten Fernsehzeit.:D
 
Also die Grünen müsste das doch fast freuen. Alle 2-3 Jahre wird die alte stromfressende Elektronik gegen neue stromsparende Elektronik ersetzt. Und die meisten Bestandteile bei Elektronikgeräten, abgesehen von verschiedensten Kunststoffteilen können doch eh wiederverwertet werden. Man müsste halt dafür sorgen das es auch gemacht wird und nicht jeder die Technikteile einfach in den Restmüll kippt...

Für den Verbrauch ist der Neukauf natürlich unschön, aber die Verbraucher wissen das ja eh schon seit Jahrzehnten, also nichts Neues.

@Q .: Was soll das bringen? Da es von jedem Hersteller in der Branche so gemacht wird kommt der Verbraucher eh nicht drum herum, selbst wenn man die Unternehmen an den Pranger stellt.
 
@Q.

Das wird aber eine ganz lange Liste und die Spots würden Tage füllen.
 
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